Allen Eskens - Das Leben das wir begraben
Inhalt:
»Wenn das Schicksal mir damals wirklich ins Ohr geflüstert hätte - wenn ich gewusst hätte, dass dieser Besuch so viele Dinge ändern würde - hätte ich dann einen sichereren Weg gewählt? Wäre ich ...
Inhalt:
»Wenn das Schicksal mir damals wirklich ins Ohr geflüstert hätte - wenn ich gewusst hätte, dass dieser Besuch so viele Dinge ändern würde - hätte ich dann einen sichereren Weg gewählt? Wäre ich links abgebogen, wo ich rechts abgebogen bin?«
Der Student Joe Talbert muss fürs College mit einem völlig Fremden ein Interview führen. Dafür sucht er in einem Pflegeheim nach der passenden Person und trifft auf den krebskranken, im Sterben liegenden Carl Iverson.
Doch Iverson ist kein harmloser alter Mann. Er ist ein verurteilter Mörder. Vor 30 Jahren soll er ein Mädchen missbraucht, umgebracht und in seinem Schuppen verbrannt haben. Nach einigen Gesprächen erkennt Joe, dass etwas an dem grausamen Mordfall nicht stimmt. Es gibt zu viele Widersprüche. Joe überkommt eine regelrechte Besessenheit, die Wahrheit herauszufinden … Doch das könnte seinen eigenen Tod bedeuten!
Meine Meinung:
Bei dem Buch handelt es sich um das Erstlings-Werk von Allen Eskens und ist gerade erst im März dieses Jahres erschienen.
Der Autor schreibt flüssig und schafft es mit seiner Ausdrucksweise die Personen in dem Buch zum Leben zu erwecken. Jeder von ihnen ist so vielschichtig wie eine reale Person. Es gibt nicht nur gut und böse, sondern auch all die Grautöne dazwischen. Auch die beschriebenen Emotionen und Gedankengänge sind so lebensnah und nachvollziehbar, dass es mir nicht schwer fiel eine Verbindung zu den Protagonisten herzustellen.
Die Handlung der Geschichte ist zwar vom Thema her nicht neu, aber gerade bei Krimis ist es auch sehr schwer über etwas zu schreiben, dass es in der Art noch nicht gab.
Fazit:
Ich finde das Buch unbedingt lesenswert.
Ich habe schon oft darüber nachdenken müssen, wie viele Menschen wohl für Vergehen bestraft wurden die sie nicht begangen haben (oder doch?). Vor allem in einem Land in dem es noch die Todesstrafe gibt.
Manchmal braucht es nur beherzte Menschen, um einem eine andere Sichtweise auf das Ganze zu geben und mit oft bestehenden Vorurteilen aufzuräumen.