Cover-Bild La Vita Seconda
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Drachenmond Verlag GmbH
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 252
  • Ersterscheinung: 09.06.2016
  • ISBN: 9783959916202
Charlotte Zeiler

La Vita Seconda

Das zweite Leben
Zwei Schicksale Zwei Zeiten Eine Verbindung Gegenwart Notarzt Mark rettet in letzter Minute eine junge Frau, die bei einem Autounfall schwer verletzt wurde. Täglich besucht er die im Koma liegende Frau, die in ihm verloren geglaubte Gefühle auslöst. Wird sie seine Zuneigung erwidern, wenn sie wieder aufwacht? Anfang des 17. Jahrhunderts Eine junge Frau findet sich auf einer staubigen Straße wieder. Ein fremder Mann nimmt sich ihrer an und führt sie in seine Familie ein, die sich rührend um sie kümmert. Aber kann sie den Leuten trauen? Schließlich kann sie sich nicht mehr an ihr früheres Leben erinnern ... Welche Rolle spielen die französische Königin Maria de Medici und der flämische Maler Peter Paul Rubens in dieser Geschichte? Gibt es einen Zusammenhang zwischen einem goldenen Ring, der Botticelli-Venus und dem Großherzog der Toskana? Jede neue Antwort wirft neue Fragen auf ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2018

La Vita Seconda

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Wie schon der Klappentext verrät, bewegt sich die Handlung dieses Romans auf zwei Zeitebenen. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart steht eine junge Frau im Mittelpunkt des Geschehens. ...

Wie schon der Klappentext verrät, bewegt sich die Handlung dieses Romans auf zwei Zeitebenen. Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart steht eine junge Frau im Mittelpunkt des Geschehens. Beide Frauen hatten einen schweren Unfall. Das Unfallopfer in der Gegenwart liegt im Koma, und die Ärzte kämpfen um ihr Leben. In der Vergangenheit kann sich die junge Frau an nichts erinnern, als sie aus einer Ohnmacht erwacht, und sie kann nicht sprechen, als sich ein Fremder besorgt über sie beugt. Mit jedem Kapitel erfolgt ein Zeitsprung in den jeweils anderen Handlungsstrang. Man kann schon an den Kapitelüberschriften gut erkennen, in welcher Zeit man sich befindet, denn sie sind in unterschiedlichen Schriftarten gedruckt. Auch findet man auf jeder Seite eine kleine Illustration. Dies ist in der Gegenwart der Kölner Dom, in den Kapiteln, die im 17. Jahrhundert spielen, ziert eine kleine französische Lilie die Seiten. Auch der Schreibstil ist unterschiedlich und jeweils der Zeit angepasst.
In der Gegenwart begleitet man Notarzt Mark, der die Patientin kurz nach dem Autounfall gerettet hat und sich nun um sie sorgt. Irgend etwas an der jungen Frau rührt ihn an, und sie verfolgt ihn in seinen Gedanken. Hier wirkte von Anfang an alles sehr klar und offensichtlich.
Anders auf der Zeitebene im 17. Jahrhundert. Hier sind die Geschehnisse rätselhaft, da man nicht weiß, was der Protagonistin zugestoßen ist. Man verfolgt alles durch ihre Augen, und da sie sich an nichts in ihrer Vergangenheit erinnert und nicht sprechen kann, gibt es kaum wörtliche Rede in diesen Abschnitten. Dadurch sieht man alles aus einer gewissen Distanz; die Handlung wirkt ziemlich geheimnisvoll, und ein gelöstes Rätsel zieht neue nach sich.
Neben der offensichtlichen Handlung gibt es immer wieder versteckte Hinweise zu entdecken, die man beim erste Mal leicht überliest. Ich finde, das ist ein Buch, das man öfter lesen kann und immer wieder auf Neues stößt, was einem anfangs vielleicht gar nicht aufgefallen ist. Bis zuletzt kann man rätseln, wie die beiden Handlungsstränge über die Jahrhunderte zusammenhängen. Dass es da eine rätselhafte Verbindung gibt, ahnte ich bereits sehr früh, aber die Entwicklung war bis zuletzt faszinierend. Romane mit mehreren Zeitebenen gibt es viele, dieser hier jedoch ist außergewöhnlich, denn die gesamte Handlung und die Auflösung sind bei dieser Geschichte völlig anders. Am Ende waren in meinem Kopf noch ein paar Fragen offen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich diese beim zweiten Lesen klären werden bzw. dass ich dann die Zusammenhänge noch besser verstehe, weil ich inzwischen weiß, wie die Geschichte ausgeht.
Mir hat der Schreibstil dieses Romans sehr gut gefallen, und auch wenn (oder vielleicht auch weil) mir die Handlung zum Teil Rätsel aufgab, war ich völlig gebannt und musste immer weiter lesen. Die Charaktere sind alle sehr plastisch ausgearbeitet, sowohl die fiktiven als auch die historischen Persönlichkeiten, die in die Handlung verwickelt sind. Äußerst interessant finde ich auch, dass die Autorin jede Menge an historischen Fakten in die Geschichte integriert und hierbei viel Wert auf die versteckten Kleinigkeiten gelegt hat, die man anfangs gerne überliest, aber dann schnell feststellt, dass sie von Bedeutung sind.
Charlotte Zeiler hat mit ihrem Debüt einen vielschichtigen Roman geschaffen, der durch eine außergewöhnliche Entwicklung der Handlung und durch viele historische Details besticht. Mir gefallen solche direkten Bezüge zur realen Geschichte, denn sie verleihen einem Roman Lebendigkeit.

Veröffentlicht am 30.11.2017

La vita seconda

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Dieses Buch hat mich wirklich geflasht ! Ich habe am Anfang etwas mit mir gehadert, ob ich es lesen soll - aber gut das ich es gelesen habe ! Ich liebe dieses Buch so sehr, das habe ich schon nach den ...

Dieses Buch hat mich wirklich geflasht ! Ich habe am Anfang etwas mit mir gehadert, ob ich es lesen soll - aber gut das ich es gelesen habe ! Ich liebe dieses Buch so sehr, das habe ich schon nach den ersten paar Seiten erkannt! Es ist aufjedenfall lesenswert! Ich werde es in gewisser Zeit bestimmt nochmal lesen - denn es gibt viel Stoff zu verarbeiten während des lesens, sodass ich denke, dass ich gar nicht alles mitbekommen habe.

Klare Leseempfehlung!!!!!

Veröffentlicht am 19.05.2018

Charlotte Zeiler - La Vita Seconda

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Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Verlosung bei Lovelybooks. Das Cover sprach mich sofort an und als ich dann die Inhaltsangabe las, musste ich dieses Buch lesen. Gewonnen habe ich es zwar nicht, ...

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Verlosung bei Lovelybooks. Das Cover sprach mich sofort an und als ich dann die Inhaltsangabe las, musste ich dieses Buch lesen. Gewonnen habe ich es zwar nicht, aber nachdem ich die Autorin angesprochen hatte, bekam ich über sie sogar ein signiertes Exemplar, für das ich mich auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bedanken möchte. Vielen Dank liebe Charly!

Die Geschichte beginnt im "Heute" sehr dramatisch mit der Rettungsaktion einer schwer verletzten jungen Frau durch den Notarzt Mark, der gerade selbst in einer Lebenskrise steckt.

Zeitgleich und doch nicht in der gleichen Zeit erzählt die Autorin uns die Geschichte einer weiteren jungen Frau, die im 17. Jahr-hundert" - ebenfalls verletzt - von einem fremden Mann gerettet wird. Sie hat ihr Gedächtnis verloren und kann sich nicht an ihr früheres Leben erinnern. Ist sie unter Freunden oder Feinden?

Die Wechsel zwischen den Zeit-Ebenen erfolgen durch die einzelnen Kapitel des Buches. Dadurch kann die Autorin 1. die Spannung in der "Vergangenheit" aufrecht erhalten - da die Protagonistin meint sich an immer mehr aus ihrem Leben zu erinnern und 2. in der "Gegenwart" das verstreichen der Zeit deutlich machen und parallel eine weitere kleine Geschichte erzählen.

Der Handlungsstrang der Gegenwart wird immer aus Sicht von Menschen erzählt, die Berührungspunkte mit der im Koma liegenden Frau haben bzw. mit Mark - die Krankenschwestern, die Ärzte, Marks Freund usw. Der Handlungsstrang der Vergangenheit jedoch immer aus der Sicht der jungen geretteten Frau - ihre Gedanken, ihre Gefühle, ihre Zweifel.

Ich fand die Einbindung von Personen aus der Geschichte (Rubens, die Medici...) sehr spannend, allerdings muss ich sagen, es war für meinen Geschmack zuviel des Guten. Ich hatte das Gefühl, dass zu viele Geheimnisse und Verbindungen zum Ende der Geschichte aufgelöst werden mussten und dafür nicht genug Zeit blieb, bis die beiden Handlungsstränge aufeinander trafen. Daher habe ich einen Stern abgezogen.

Das Lesen des Buches hat mir sehr viel Freude bereitet, ständig versuchte ich zu ergründen, ob es irgendwelche Berührungspunkte im Leben der beiden Frauen gibt - ein früheres Leben, die Familiengeschichte usw. Das Ende jedoch hat mich dann komplett überrascht. Chapeau!!!

Ich freue mich auf das nächste Buch aus der Feder dieser Autorin.

Veröffentlicht am 22.10.2017

La Vita Seconda

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Das Buch von Charlotte Zeiler ist ein Buch, in dem ich im Buchladen mit Sicherheit vorbei gegangen wäre. Ich hätte es bestimmt nicht in die Hand genommen, wenn ich es entdeckt hätte.

Warum? Weil das Cover ...

Das Buch von Charlotte Zeiler ist ein Buch, in dem ich im Buchladen mit Sicherheit vorbei gegangen wäre. Ich hätte es bestimmt nicht in die Hand genommen, wenn ich es entdeckt hätte.

Warum? Weil das Cover dem Leser ein Fantasy-Roman suggiert und wenn man dann noch den Verlag erblickt – Drachenmond – dann denkt man erst recht an Fantasy. Denn der Drachenmond-Verlag steht für Fantasy. Und ich lese nur sehr wenige Romane, die man in den Bereich der Fantasy einordnen kann – eigentlich nur ganz bestimmte Autoren.

Warum ich heute dennoch über das Buch schreibe, eine Rezension dazu verfasse? Weil die Autorin mich in der Thalia-Buchhandlung angesprochen hat. Weil sie mich in einem netten Gespräch neugierig auf das Buch gemacht hat und mir eine Leseprobe in die Hand drückte. Die ich dann gleich beim Warten auf meinen Mann verschlang und dann … musste ich das Buch haben.

Zu Hause war ich dann skeptisch. Konnte das Buch halten, was die Leseprobe verspricht? Oder hätte ich doch die Finger davon lassen sollen?

Nachdem das Buch jetzt beendet neben mir liegt, kann ich als Fazit sagen, dass der Kauf sich gelohnt hat.

Mit „Genuss“ las ich noch einmal den Einstieg in die Geschichte: der Unfall und die Arbeit der Rettungskräfte hatte mich schon in der Leseprobe geflasht und ich war während des Lesens mittendrin. Es hat mich sofort in die Geschichte reingezogen, hat mich festgehalten und neugierig auf das gemacht, was da noch kommen mag.

Erzählt wird die Geschichte auf zwei Ebenen. Einmal in der heutigen Zeit und einmal in der Vergangenheit. Letztere führt uns zurück ins alte Cölln Anfang des 17. Jahrhunderts.

Es gibt also zwei Erzählstränge, die sich Kapitelweise abwechseln und so gut kenntlich gemacht sind. So kam ich nicht durcheinander und konnte mich gut auf die Geschichte konzentrieren.

Der Schreibstil der Autorin – deren Erstlingswerk „La Vita Seconda“ übrigens ist – lässt sich flüssig lesen; die Sprache ist klar und päszise. Ihr gelingt es auch sprachlich die jeweilige Zeit deutlich zu machen und den Leser so zu begeistern.

Die Beschreibungen der Arbeit im Krankenhaus, während der Intensivmedizinischen Betreuung aber auch darüber hinaus sind so detailliert und genau beschrieben, dass ich mir einbilden konnte, den typischen Krankenhausgeruch wahrzunehmen.

Die Charaktere waren sehr glaubhaft dargestellt. Ganz besonders hervorheben möchte ich Mark – den Notarzt. Er hat mir mit seiner ganzen Art und Weise sofort imponieren können. Seinen Kampf um die junge Frau aus dem Auto, seine Gefühle die er langsam entwickelt, seinen Starrsinn alles zu tun: ein Paradebeispiel für einen vielschichtige und lebensnah gezeichneten Charakter.

Aber auch Mia, die Krankenschwester, hat mir sehr gut gefallen. Ihr Gefühlschaos in Liebesdingen, ihr Zweifel daran ob sie ihrem Job gewachsen ist – ich habe mich bei ihr gut gefühlt und habe mich gefreut, das ich ihren Weg begleiten durfte.

Mit Sicherheit könnte ich hier noch mehr Figuren benennen, die mich begeistern konnten. Aber vielleicht kann ich, in dem ich das nicht tue, Euch ein wenig neugierig auf das Buch machen.

Meine Wertung für dieses Buch: 4 von 5 Sternen. Warum „nur“ 4 Sterne? Weil ich mich sicher bin, dass die Autorin mit ihrem neuen Buch, welches bereits in Arbeit ist und wo man auch bestimmte Charaktere aus diesem Buch wiedertreffen wird (siehe Interview), weiterentwickeln wird. Und so brauche ich bei der Bewertung noch Luft nach oben.

Aber: die 4 Sterne sind gerechtfertigt. Ich wurde richtig gut unterhalten und freue mich schon jetzt auf das zweite Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannendes Buch in zwei verschiedenen Zeiten!

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Das Buchcover gefällt mir sehr gut.


Die Schreibweise der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Geschichte ist zu anfangs allerdings sehr verwirrend, ohne extra ausgewiesene Zeitangaben weiß ...

Das Buchcover gefällt mir sehr gut.


Die Schreibweise der Autorin ist sehr flüssig und gut zu lesen. Die Geschichte ist zu anfangs allerdings sehr verwirrend, ohne extra ausgewiesene Zeitangaben weiß man nie so genau wo man sich gerade befindet bzw. um wen es sich gerade handelt. Für mich hat es dadurch ein wenig schwierig gestaltet in die Geschichte rein zu kommen und ich habe mich wortwörtlich durch die ersten Kapitel durchgekämpft aber ich finde es hat sich gelohnt! Nach einigen Kapitel ist mir die Vermutung gekommen dass sich die 'kursiv' geschriebenen Kapitel in der Vergangenheit und die 'normal' geschriebenen in der Gegenwart abspielen – wodurch das lesen leichter wurde und ich mich auf die Geschichte konzentrieren konnte.


Zu meinem Leidwesen waren die Kapitel in der Gegenwart aber leider immer sehr viel kürzer als jene in der Vergangenheit, zudem habe ich manche Passagen aus der Vergangenheit während des Lesens als etwas abgedreht und schräg empfunden, erst im Nachhinein erkennt man wie sich diese in die Geschichte einfügen. Im Nachhinein betrachtet finde ich den Aufbau der Geschichte gut gelungen – man muss ja nicht alles von Anfang an klar verstehen, sonst fehlt finde ich die Spannung.


Alles in allem finde ich hat sich zum Schluss (fast) alles schlüssig aufgeklärt. Einzig ein Detail bleibt offen und lässt auf eine Fortsetzung von 'LA VITA SECONDA' hoffen!