authentische Charaktere, mitreißende Story, emotionsstark geschrieben
Worum geht´s:
"Die Oleander Frauen" spielt abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart.
In der Vergangenheit begleiten wir die junge Sophie Terhoven. Sie wächst in Deutschlands dunkelsten Zeiten, ...
Worum geht´s:
"Die Oleander Frauen" spielt abwechselnd in der Vergangenheit und der Gegenwart.
In der Vergangenheit begleiten wir die junge Sophie Terhoven. Sie wächst in Deutschlands dunkelsten Zeiten, den Jahren 1936-1945, auf. Sophie entstammt einer wohlhabenden Kaffeedynastie.
Sie verliebt sich ausgerechnet in Hannes, den Sohn der Köchin. Reich und arm gehören in diesen Zeiten aber nicht zusammen. Und als ob diese Tatsache nicht schon schwierig genug für die beiden ist, kommt auch noch ein dunkles Geheimnis ihrer Famile ans Licht und scheint die Liebe der beiden unmöglich zu machen.
Hamburg 2016: Als Johannas Mutter stirbt, hinterlässt sie ihrer Tochter ein Haus voller nutzloser Dinge. Doch als Johanna den Dachboden ausräumt macht sie eine Entdeckung, die ihr Leben auf den Kopf stellen wird.....
Meine Meinung:
Mit "Die Oleander Frauen" erschien der dritte Roman einer bekannten deutschen Autorin, welche unter dem Pseudonym Teresa Simon schreibt und mit ihrem Debüt "Die Frauen der Rosenvilla" gleich die Bestsellerlisten stürmte. Seitdem hat sie sich mit ihren emotionalen Romanen eine breite Leserschaft erschrieben.
"Die Oleander Frauen" war für mich das dritte Buch von ihr und ich bin froh, dass ich noch das aktuelle Buch dieser wunderbaren Autorin auf meiner Leseliste stehen habe.
In "Die Oleander Frauen" lernen wir die symphatische Sophie kennen. Sophie ist zugleich auch die Erzählerin ihrer Geschichte, wenn wir in der Vergangeneit sind. Trotz der vielen Hindernisse, die Sophie zu ihrer Zeit in den Jahren 1936-1945 überwinden muss und der großen Tragödien, die ihr und ihren Liebsten widerfahren, gibt sie nie auf. Sie kämpft für ihre große Liebe Hannes, für ihr gemeinsames Kind und gegen alle Widerstände seitens ihrer Familie.
Ihre Tagebücher zu lesen fühlt sich so authentisch und emotionsstark an, als würde sie einem die Geschichte persönlich erzählen. Mit Sophie fiebert man von der ersten bis zur letzten Seite mit.
Nicht nur Sophie hat mir das Herz gestohlen. Auch alle anderen Buchcharaktere wurden von Teresa Simon sehr authentisch beschrieben.
Sei es Malte, Sophies bester Freund und große Stütze in schwierigen Zeiten oder Delia, die strenge, unnahbare Mutter Sophies, welche im Kern doch so weich war.
In der Gegenwart begleiten wir Jule, die sich mit einem eigenen kleinen Cafe ihren Traum verwirklicht hat und durch puren Zufall Johanna kennenlernt. Ihre Geschichte zu begleiten war auch spannend zu lesen. Jule war mir an manchen Stellen nicht taff genug. Sie hat Vorstellungen vom Leben, die ich recht kitschig fand und deshalb lieber in der Vergangenheit gelesen habe. Meinem Lesevergnügen tat das aber in keinster Weise einen Abbruch. Teresa Simon schreibt so lebendig, mitreißend und ausdrucksstark - man will das Buch nicht lesen sondern es inhalieren.
Fazit:
Mit "Die Oleander Frauen" hat Teresa Simon mal wieder gezeigt, dass sie eine der besten Autorinnen ihres Genres ist. Alle Charaktere in diesem Buch sind sehr authentisch und ausdrucksstark beschrieben. Tersa Simons Schreibstil ist einfühlsam, miteißend und so emotionsstark, dass man das Buch einfach nicht aus der Hand legen möchte.
Die Erzählungen der Vergangenheit haben mir besser gefallen. Die Gegenwart war für meinen Geschmack teilweise etwas zu kitschig, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tat.
"Die Oleander Frauen" ist nicht nur ein Roman sondern ein Lieblingsroman.