Geheimnisvoll und rasant.
Game of HeartsMeine Meinung
Ich bin ein wahrer Fan des Covers. Als ich es ausgepackt habe und gesehen habe, dass die Schrift wirklich glitzert, bin ich fast ausgerastet – leicht übertrieben, aber nichts geht über ein ...
Meine Meinung
Ich bin ein wahrer Fan des Covers. Als ich es ausgepackt habe und gesehen habe, dass die Schrift wirklich glitzert, bin ich fast ausgerastet – leicht übertrieben, aber nichts geht über ein wenig Glitzer. Obwohl das Cover an sich ziemlich einfach gehalten ist, würde es unter vielen herraus stechen. Durch die leichten Akzente des pinken Glitter, sowie der Tatsache, das diese stellen hervorgehoben sind, wird das schwarze Cover zu etwas besonderen. Zu dem erinnert das Schimmern auf dem Buchdeckel an die nie schlafende Stadt -Las Vegas, welche ebenfalls am Rand des Covers abgebildet ist. Im inneren wird dieses Design ähnlich weiter geführt, was mir gut gefallen hat. Jedes Kapitel beginnt mit einer schwarzen Seite, wobei die Schrift in weiß gehalten ist. Einzelne Sinnabschnitte werden mit drei Sternchen, welche auch auf dem Cover zu sehen sind, gekennzeichnet. Die letzten 20 Seiten bestehen -zu meinem Glück- aus einer Leseprobe, zum nächsten Band.
Geneva Lees Stil ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, lässt sich jedoch mit der Zeit immer flüssiger lesen. Hinzukommt, dass sie sehr ideenreich ist und mit dem Leser spielt, da dieser genauso wenig wie Emma weiß. Letztendlich weiß man nie, wo die Gefahr lauert.
Zum Inhalt habe ich eine geteilte Meinung. Der Prolog hat mich sofort neugierig gemacht und ich wollte wissen, was es mit diesen Zeilen auf sich hat. Unmittelbar nach dem Prolog, wird man ziemlich schnell ins Geschehen geworfen. Dadurch tritt man Emma zunächst sehr distanziert gegenüber und kann sie nicht wirklich einschätzen. An dieser Stelle hätte man sich ein paar Seiten mehr gewünscht, um auch in Las Vegas besser eintauchen zu können. Zudem finde ich Emmas Verhalten zu Anfang nicht wirklich nachvollziehbar. Ich meine nicht jeder wirft sich einem wild Fremden um den Hals- auch wenn das ganze ein wenig anders ablief, doch im großen und ganzen kommt es darauf hinaus. Nichtsdestotrotz, konnte mich das Buch dennoch für sich gewinnen, was mir nach dem misslungenem Start, nicht für möglich erschienen war. Der Moment, an dem der Mord ans Licht kommt, wirft noch einmal das ganze Ruder um. Jetzt steht nicht nur die Liebe, sondern weit aus mehr auf dem Spiel und die immer wiederkehrende Frage, ob Jamie wirklich der Täter ist, ist wirklich zum Haare raufen. Diese neu aufgebaute Spannung wird bis zum Ende hin gehalten und hört auch nicht mit dem letzten Satz auf. Aus diesem Grund kann man sehr froh sein, dass eine Leseprobe den Wissens-Hunger zu nächst stillen kann. Des Weiteren gefällt mir, dass für die Rolle der Protagonistin nicht eine 0 8 15 Person gewählt wurde, von denen es in Las Vegas bestimmt nur so wimmelt. So bleibt man leichter in der Realität, auch wenn diese nicht immer schmerzfrei ist, wie man an Emmas Seite erfahren muss.
Kommen wir zur Protagonistin, Emma Southerly. Schnell wird bewusst, das sie einen starken Charakter besitzt und immer einen bissigen Kommentar auf den Lippen hat. Zu dem trägt sie einen Kampf mit der Vergangenheit, welche einem allerdings an manchen Stellen als Lückenbüßer vorkommen. Ihre Beziehung zur wohlhabenderen Schicht erweist sich als ziemlich verzwickt, aber amüsant.
Ihre beste Freundin Josie ist sehr aufgetakelt und legt mehr Wert als Emma, auf ihr Aussehen. Während Emma gerne in Jeans und T-Shirt den Alltag genießt, steht sie im Kleid da. Auch ihre Vorlieben erweisen das genaue Gegenteil von Emma. Würde man den zweien auf der Straße begegnen, würde man nicht sofort auf den Gedanken kommen, dass die beiden befreundet sind, aber genau das macht diese ganze Sache so amüsant. Auch wenn Josie von außen arrogant wirkt, ist sie sehr hilfsbereit und hilft ihrer besten Freundin, wo sie nur kann. Das macht sie von Anfang an sympathisch Zu dem besitzt sie einen ähnlichen Humor wie Emma.
Und der letzte im Bunde ist Jameson aka Jamie. Jamie ist sehr geheimnisvoll, aber charmant, wenn auch ein wenig eigenwillig. Wenn er will, bekäme er jedes Mädchen, was Emma all zu bewusst wird. Zudem kommt, dass Jamie Hauptverdächtiger in einem Mordfall ist, was ihn in kein gutes Licht rückt und dem Leser keine Ruhe lässt.
Fazit
Durch diesen Genres-Mix gelingt Geneva Lee der perfekte Auftakt einer neuen Trilogie, wenn auch mit leichten Startschwierigkeiten. Für alle, die langweilige Liebesgeschichten satt haben und ein bisschen mehr Action wollen, genau das richtige Buch, zum Verlieben.
Ich bedanke mich recht herzlich beim Blanvalet-Verlag für dieses nervenaufreibende Rezension-Exemplar