für mich der bisher beste Teil
"Die letzte erste Nacht" ist der dritte Band der Firsts-Reihe der Autorin rund um eine Gruppe College-Studenten. Das Buch kann jedoch problemlos ohne Kenntnis der Vorbände gelesen werden, da in jedem Band ...
"Die letzte erste Nacht" ist der dritte Band der Firsts-Reihe der Autorin rund um eine Gruppe College-Studenten. Das Buch kann jedoch problemlos ohne Kenntnis der Vorbände gelesen werden, da in jedem Band andere Charaktere Hauptpersonen sind.
Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, spannend und fesselnd. Die Áutorin versteht es, die Gefühle zu so transportieren, dass sie ungefiltert beim Leser ankommen - so war ich während des Lesens in einem Wechselbad aus Wut und Mitgefühl, Trauer und Zuneigung.
Die abwechselnde Erzählung aus Tates und Trevors Sicht hat es sehr gut ermöglicht, sich in beider Gedanken und Gefühle hineinzuversetzen.
Tate erscheint anfangs - obwohl sie wie eine Löwin für ihre Freunde da ist - eher kühl und beherrscht. Jedoch lernt man hier auch ihre warme und herzliche Seite kennen, stellt fest, dass sie in ihrem Inneren unsicher ist, und Jahre nach dem Tod ihres Bruders nicht aufgegeben hat, diesen aufzuklären zu versuchen.
Trevor hingegen ist sehr ruhig - er ist der Gegenpol zu Tate, die auch mal wilde Nächte verbringt, um zu vergessen. Auch er hat eine verletzliche Seite, die die Autorin gut herausgearbeitet hat. Ich mochte ihn sehr.
Besonders hat mir auch hier wiederum der Zusammenhalt der Freunde gefallen - sie sind immer füreinander da, unterstützen sich gegenseitig und geben sich auch mal Halt, wenn es notwendig ist.
Die Handlung ist diesmal eher ernster, "erwachsener" als in den Vorbänden - es dreht sich hier nicht nur um die Geschichte von Trevor und Tate, sondern auch um den Tod von Tates Bruder, den sie mit allen Mitteln aufzuklären versucht und sich dafür auch mal in Gefahr begibt. Dadurch hat die Geschichte zwischendurch auch mal einen leichten Krimi-Touch, was mir sehr gut gefallen hat.
Das Buch ist nicht unbedingt zuckersüß und romantisch, sondern es zeigt - vor allem mit der Drogenthematik - das wahre Leben, ist schonungslos ehrlich. Trotzdem kommt natürlich auch die Liebe nicht zu kurz, und die wachsende Zuneigung der beiden zueinander, das Näherkommen nach einem gemeinsamen One Night-Stand, wurden sehr gut ausgearbeitet.
Trotz der ernsteren Thematik gibt es auch hier wiederum genug Szenen - vor allem beim Zusammensein der Clique - bei denen ich schmunzeln musste, oder die einfach nur süß waren. So besteht ein perfekter Ausgleich zwischen Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit.
Der Handlungsverlauf hatte mich sehr gespannt darauf gemacht, wie die Autorin das Ende lösen würde, und sie hat es meiner Meinung nach perfekt gelöst, sodass es für mich gepasst hat und nicht unrealistisch wurde.
Fazit: "die letzte erste Nacht" war mein drittes Buch der Serie. Mir hat es bisher am besten gefallen. Die Geschichte ist teils sehr emotional, sie ist ernster als die der Vorbände, und der wunderbar gefühlvolle, intensive Schreibstil und lebensecht ausgearbeitete Charaktere haben es mir leicht gemacht, mich in Tate und Trevor hineinzuversetzen. Auch die Freundesclique rund um die beiden kommt nicht zu kurz, und so dürfen wir die Protagonisten der Vorbände hier weiter erleben und ihren Werdegang beobachten. Ich vergebe für das Buch eine klare Leseempfehlung und freue mich schon jetzt auf den kommenden Band 4.