Perfekte Fortsetzung der Reihe
Die letzte erste NachtTate und Trevor sind wie Magnete, denn sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander. Als es zu einer verhängnisvollen Nacht kommt, wissen die beiden: das darf nicht wieder passieren. Doch ...
Tate und Trevor sind wie Magnete, denn sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander. Als es zu einer verhängnisvollen Nacht kommt, wissen die beiden: das darf nicht wieder passieren. Doch schon bald spüren beide, dass dies wohl doch nicht die letzte gemeinsame Nacht war. Wäre da nicht das dunkle Geheimnis, dass Trevor mit sich herum trägt.
Tate kennt man ja schon aus den anderen Teilen der Reihe, auch wenn man nicht ganz so viel von ihr mit bekommt und sie teilweise etwas unnahbar rüber kommt. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut dieses Mal hinter ihre Fassade schauen zu können. Im Grunde genommen ist Tate nämlich ein herzensguter Mensch, der alles für ihre Familie und Freunde tun würde, der Kriminologie studiert. Denn sie möchte die Hintergründe des Todes ihres Bruder aufklären und dabei mit ihrer Vergangenheit abschließen. Manchmal hätte ich Tate für ihren Mut und Alleingänge am liebsten mal durchgeschüttelt, denn ihre Art mit manchen Dingen umzugehen, mochte ich gar nicht.
Trevor ist eher ein ruhiger Typ, denn der Latino kommt bei seiner Familie nicht so leicht zu Wort. Er ist ein Familienmensch, auch wenn er die familienfreie Zeit am College zu genießen scheint. Gegenüber seiner Familie hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, denn er auch gerne mal bei Tate raushängen lässt - auch wenn er die Gründe dafür erstmal verschweigt. Denn auch Trevor hat in seiner Vergangenheit den ein oder anderen Fehler begangen.
Beide Charaktere sind mir im Verlauf der Geschichte ans Herz gewachsen und ich habe mit den beiden mitgefiebert. Was mir aber an der Geschichte rund um Tate und Trevor besonders gefallen hat, ist, dass es sich hier nicht um die typische Liebesgeschichte handelt, die man schon aus jedem 2. Buch dieses Genres kennt. Viel mehr entwickelt sich aus einer Freundschaft, die von Beginn an unter einem dunklen Geheimnis steht, eine zarte Liebe.
Mich hat es ebenfalls gefreut, dass es ein Wiedersehen mit der ganzen Clique gab. Ich mag die Atmosphäre und Dynamik zwischen den Freunden total. Vor allem finde ich es toll, dass Bianca Iosivoni immer wieder kleine Details, wie die Streiche zwischen Emery und Dylan oder Lukes Vergangenheit, in die Geschichte mit einfließen lassen hat.
Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist gewohnt gefühlvoll, humorvoll und lässt sich flüssig lesen. Auch hier wird die Geschichte wieder sowohl aus Tates als auch aus Trevors Sicht erzählt. Die Autorin nimmt den Leser dabei mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn meiner Meinung nach ist dieser Teil viel düsterer als die ersten beiden Teile und die Geschichte der beiden Protagonisten geht einem als Leser einfach total nahe. Ich habe mit den beiden mitgefiebert, geweint und an einigen Stellen auch gelacht.
Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Es besticht, wie schon die beiden anderen Teile, mit seiner Schlichtheit und trotzdem ist es ein totaler Hingucker. Die drei Teile werden einfach nur wunderschön nebeneinander aussehen.
Die letzte erste Nacht ist die perfekte Fortsetzung der Firsts-Reihe und gehört für mich neben dem Vorgängerband "Der letzte erste Kuss" auf jeden Fall zu meinen Lieblingen. Dafür gibt es von mir 5/5 Sterne.