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Veröffentlicht am 21.05.2018

Perfekte Fortsetzung der Reihe

Die letzte erste Nacht
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Tate und Trevor sind wie Magnete, denn sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander. Als es zu einer verhängnisvollen Nacht kommt, wissen die beiden: das darf nicht wieder passieren. Doch ...

Tate und Trevor sind wie Magnete, denn sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohneeinander. Als es zu einer verhängnisvollen Nacht kommt, wissen die beiden: das darf nicht wieder passieren. Doch schon bald spüren beide, dass dies wohl doch nicht die letzte gemeinsame Nacht war. Wäre da nicht das dunkle Geheimnis, dass Trevor mit sich herum trägt.

Tate kennt man ja schon aus den anderen Teilen der Reihe, auch wenn man nicht ganz so viel von ihr mit bekommt und sie teilweise etwas unnahbar rüber kommt. Deshalb habe ich mich umso mehr gefreut dieses Mal hinter ihre Fassade schauen zu können. Im Grunde genommen ist Tate nämlich ein herzensguter Mensch, der alles für ihre Familie und Freunde tun würde, der Kriminologie studiert. Denn sie möchte die Hintergründe des Todes ihres Bruder aufklären und dabei mit ihrer Vergangenheit abschließen. Manchmal hätte ich Tate für ihren Mut und Alleingänge am liebsten mal durchgeschüttelt, denn ihre Art mit manchen Dingen umzugehen, mochte ich gar nicht.

Trevor ist eher ein ruhiger Typ, denn der Latino kommt bei seiner Familie nicht so leicht zu Wort. Er ist ein Familienmensch, auch wenn er die familienfreie Zeit am College zu genießen scheint. Gegenüber seiner Familie hat er einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, denn er auch gerne mal bei Tate raushängen lässt - auch wenn er die Gründe dafür erstmal verschweigt. Denn auch Trevor hat in seiner Vergangenheit den ein oder anderen Fehler begangen.

Beide Charaktere sind mir im Verlauf der Geschichte ans Herz gewachsen und ich habe mit den beiden mitgefiebert. Was mir aber an der Geschichte rund um Tate und Trevor besonders gefallen hat, ist, dass es sich hier nicht um die typische Liebesgeschichte handelt, die man schon aus jedem 2. Buch dieses Genres kennt. Viel mehr entwickelt sich aus einer Freundschaft, die von Beginn an unter einem dunklen Geheimnis steht, eine zarte Liebe.

Mich hat es ebenfalls gefreut, dass es ein Wiedersehen mit der ganzen Clique gab. Ich mag die Atmosphäre und Dynamik zwischen den Freunden total. Vor allem finde ich es toll, dass Bianca Iosivoni immer wieder kleine Details, wie die Streiche zwischen Emery und Dylan oder Lukes Vergangenheit, in die Geschichte mit einfließen lassen hat.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni ist gewohnt gefühlvoll, humorvoll und lässt sich flüssig lesen. Auch hier wird die Geschichte wieder sowohl aus Tates als auch aus Trevors Sicht erzählt. Die Autorin nimmt den Leser dabei mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn meiner Meinung nach ist dieser Teil viel düsterer als die ersten beiden Teile und die Geschichte der beiden Protagonisten geht einem als Leser einfach total nahe. Ich habe mit den beiden mitgefiebert, geweint und an einigen Stellen auch gelacht.

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Es besticht, wie schon die beiden anderen Teile, mit seiner Schlichtheit und trotzdem ist es ein totaler Hingucker. Die drei Teile werden einfach nur wunderschön nebeneinander aussehen.

Die letzte erste Nacht ist die perfekte Fortsetzung der Firsts-Reihe und gehört für mich neben dem Vorgängerband "Der letzte erste Kuss" auf jeden Fall zu meinen Lieblingen. Dafür gibt es von mir 5/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Figuren
  • Gefühl
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.04.2018

Achterbahn der Gefühle

Play On - Dunkles Spiel
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Die sympathische Amerikanerin Nora O'Brian hat in ihrem Leben schon viel Leid erfahren. Nach ihrem Schulabschluss arbeitet sie in einem Schnellimbiss in ihrer Heimatstadt, obwohl sie schon seit ihrer frühesten ...

Die sympathische Amerikanerin Nora O'Brian hat in ihrem Leben schon viel Leid erfahren. Nach ihrem Schulabschluss arbeitet sie in einem Schnellimbiss in ihrer Heimatstadt, obwohl sie schon seit ihrer frühesten Kindheit von einer Schauspielkarriere und dem College träumt. Doch als ihr Vater krank wird, muss sie ihre Träume auf Eis legen und sich um ihn kümmern. Als sie Jim trifft, glaubt sie, dass sich ihr Leben zum besseren ändert - was allerdings nicht der Fall ist. Auch in Edinburgh geht es ihr nicht viel besser. Als dann das Schicksal erneut zuschlägt, überkommen Nora sämtliche Schuldgefühle und sie zweifelt immer mehr an sich selbst. Manchmal hätte ich Nora am liebsten an den Schultern gepackt und durchgeschüttelt, weil sie sich mit ihren widersprüchlichen Gefühlen so sehr genervt hat. Aber sie macht im Verlauf der Geschichte eine wunderbare Wandlung durch und findet letztendlich zu sich selbst.
Nicht zuletzt ist daran auch Aidan schuld, den Nora an einem Tiefpunkt ihres Lebens kennen lernt. Aidan ist ein erfolgreicher Musikproduzent und ist durch seinen Job schon viel auf der Welt herum gekommen. Doch auch bei ihm hat das Schicksal zugeschlagen und er kümmert sich seither um seine 10-jährige Nichte Sylvie. Aidan muss man einfach mögen, denn er kann nicht nur super mit Kindern umgehen, sondern er tut auch alles für die Menschen, die er liebt - zumindest wenn er erstmal aufgetaut ist. Dabei ist er ein wirklich herzensguter Mensch und total bodenständig.
Der Autorin ist es gelungen zwei vielschichtige und sympathische Charaktere zu erschaffen. Aber nicht nur die Hauptcharaktere sondern auch die Nebencharaktere sind Samantha Young gelungen. Hier möchte ich vor allem die 10-jährige Nichte Sylvie und Noras beste Freundin Seonaid herausheben. Die beiden haben einfach immer wieder frischen Wind in die Geschichte gebracht.

Das Buch ist insgesamt in drei Teile aufgeteilt. Zugegebenermaßen hat sich der erste Teil, in dem man Noras bisheriges Leben in den USA und die erste Zeit mit Jim in Edinburgh kennen lernt, etwas gezogen. Aber das Ende dieses Teiles war so überraschend, sodass ich einfach weiter lesen musste. Im zweiten Teil lernt Nora Aidan und seine Nichte Sylvie kennen und von da an konnte und wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Auch dieser Teil endet mit einer unerwarteten Wendung, sodass die Spannung über alle drei Teile immer bestehen bleibt.
Der Schreibstil von Samantha Young ist einfach nur grandios. Er ist unglaublich emotional und lässt sich sehr gut lesen. Dabei wird die komplette Geschichte aus Noras Sicht erzählt, wodurch man einen sehr guten Einblick in ihre Gefühlswelt bekommt. Ich habe mit ihr gefühlt, geweint, gelacht und gelitten - eine wahre Achterbahn der Gefühle also.

Ich muss gestehen, dass mich schon lange kein Buch mehr so in den Bann gezogen hat wie Play On von Samantha Young. Durch das Cover und den Klappentext habe ich gedacht, dass es sich hierbei um eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch handelt. Doch es geht um so viel Mehr als nur die Liebe. Samantha Young hat mir mit der Geschichte rund um Nora das Herz gebrochen und wieder zusammen gesetzt. Dafür gibt es von mir 5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Gelungener Auftakt

Rock my Heart
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Rowan Michaels Leben scheint perfekt: sie wohnt mit ihrem Freund zusammen und das College, welches sie zusammen mit ihrer besten Freundin Dee besuchen wird, beginnt in wenigen Tagen. Um das zu feiern, ...

Rowan Michaels Leben scheint perfekt: sie wohnt mit ihrem Freund zusammen und das College, welches sie zusammen mit ihrer besten Freundin Dee besuchen wird, beginnt in wenigen Tagen. Um das zu feiern, besucht sie mit Dee ein Konzert der Band The Last Ones to Know. Doch der Abend verläuft anders als geplant, denn Rowan erwischt ihren Freund als er sie mit einer anderen Frau betrügt. Daraufhin verlässt sie den Club und trifft auf Adam Everest, den Sänger der Band, welcher sie zu trösten versucht. Schnell kommt es zu einem Kuss zwischen den beiden, den beide nicht so schnell vergessen werden..

Rowan Michaels, die von ihren Freunden nur Ro genannt wird, ist ein unglaublich sympathischer Charakter. Sie ist nicht die typische Collegestudentin, denn sie liest lieber als auf Partys zu gehen und kleidet sich nicht gerade sexy. Außerdem ist sie immer für ihre Freunde da und ein totaler Familienmensch, auch wenn sie froh ist endlich auf eigenen Beinen stehen zu können. Wenn sie sich erst einmal was in den Kopf gesetzt hat, zieht sie es auch durch, denn sie kann unglaublich stur und ehrgeizig sein.
Adam Everest ist der Sänger der Band The Last Ones to Know. Zuerst lernt man ihn als den typischen Bad Boy kennen, der (fast) jede Frau haben kann und das auch in vollen Zügen ausnutzt. Er genießt einfach sein Leben, trinkt gerne mal ein Glas zu viel und raucht eine Zigarette nach der anderen. Aber auch er hat eine andere Seite, die der Leser im Verlauf der Geschichte immer mehr zu sehen bekommt. Auch bei ihm gilt: was er sich in den Kopf setzt, bekommt er auch.
Auch die Nebencharaktere konnten mich überzeugen: angefangen bei Dee, über Leti bis hin zu den anderen Bandmitgliedern Shawn, Joel, Mike und Cody. Alle Charaktere haben etwas einzigartiges an sich und wirken sehr authentisch.

Die Geschichte beginnt natürlich Explosiv durch das Aufeinander treffen von Rowan und Adam. Doch wer denkt, dass es danach mit der Spannung Berg ab geht, hat weit gefehlt, denn die Autorin hat es mit ihrem gefühlvollen und humorvollen Schreibstil geschafft die Spannung die ganze Zeit hoch zu halten. Als Leser ist man hautnah dabei wie sich die Gefühle bei Rowan entwickeln. Als besonderen Abschluss bekommt der der Leser im Epilog nochmal einen Eindruck von Adams Gefühlen, was ihn nochmal authentischer macht.

Alles in allem ein gelungener Auftakt der The Last Ones to Know Reihe, der definitiv Lust auf Mehr macht.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Achterbahn der Gefühle

A Thousand Boy Kisses - Poppy und Rune für immer
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Als Poppys Oma stirbt, schenkt sie ihrer Enkelin ein Einmachglas mit 1000 leeren Herzen aus Papier. Jedes Herz steht für einen Kuss. Für die 8-jährige, lebensfrohe Poppy ist mit ihren jungen Jahren schon ...

Als Poppys Oma stirbt, schenkt sie ihrer Enkelin ein Einmachglas mit 1000 leeren Herzen aus Papier. Jedes Herz steht für einen Kuss. Für die 8-jährige, lebensfrohe Poppy ist mit ihren jungen Jahren schon klar, dass sie die 1000 Küsse nur einem Jungen schenken wird - Rune, ihrem besten Freund. Die beiden kennen sich schon seit Kindertagen und sind seither unzertrennlich. Doch nach Kuss dreihundertsechsundfünfzig ist erstmal Schluss, denn Rune muss mit seiner Familie zurück nach Norwegen. Beide schwören sich die ewige Liebe, doch bereits nach 2 Monaten bricht Poppy den Kontakt vollkommen ab.

Nach 2 Jahren kommt es zum Wiedersehen. Doch irgendwie ist es anders. Poppy ist zwar immer noch das glückliche Mädchen von neben an, das das Leben liebt und jeden Moment voll auskostet. Doch auch sie hat mittlerweile jede Menge Ballast mit sich rum zu schleppen, den man keiner 17-jährigen wünscht. Rune kehrt mit jeder Menge Wut, die sich auch gegen Poppy richtet, im Bauch zurück und ist launischer als je zuvor. Außerdem hat er seine große Leidenschaft, die Fotografie, aufgegeben und dafür mit dem Rauchen angefangen. Aus dem ruhigen Rune ist ein richtiger Bad Boy geworden. Doch noch immer besteht die Anziehungskraft zwischen den beiden, obwohl vor allem Poppy zuerst nichts davon wissen möchte. Nach und nach findet Rune heraus, woran es liegt.

Als Leser fühlt man richtig die bedingungslose Liebe, was vor allem am gefühlvollen Schreibstil der Autorin liegt. Tillie Cole nimmt den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn ich habe mit den beiden gefiebert, gelacht, gebangt und geweint. Dieses Buch lebt von den Ängsten, Wünschen und Träumen von Poppy und Rune.

Wer eine locker leichte Liebesgeschichte erwartet, hat weit gefehlt. Es geht um so viel mehr. Die erste große Liebe, die in diesem Buch bedeutungsvoller denn je ist. Das Leben, welches man, wie Poppy uns zeigt, in jedem Moment auskosten sollte. Die Geschichte der beiden hat mich so berührt, dass nicht nur einmal meine Tränen geflossen sind.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Noch besser als der erste Teil

Und ich hab dich doch vermisst
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In der 9. Klasse hat Justin Peyton das Herz gebrochen. Seitdem sind 3 Jahre vergangen und als die beiden für ein Schulprojekt wieder Zeit miteinander verbringen müssen, bricht für Peyton erstmal eine Welt ...

In der 9. Klasse hat Justin Peyton das Herz gebrochen. Seitdem sind 3 Jahre vergangen und als die beiden für ein Schulprojekt wieder Zeit miteinander verbringen müssen, bricht für Peyton erstmal eine Welt zusammen. Doch Justin hat nur eins im Sinn: Peyton zurückerobern!



Peyton Williams musste aufgrund einer Krankheit in ihrem Leben schon einiges durchstehen. Ich glaube bei ihr trifft das Sprichwort "what doesn't kill you, makes stronger" sehr gut zu, denn sie ist im Gegensatz zur 9. Klasse unglaublich selbstbewusst und beginnt wieder für ihren Traum, endlich wieder Rodeo reiten zu können, zu kämpfen. Sie ist ein lebensfroher Mensch und unglaublich sympathisch.



Bei Justin Carter sieht man auf den ersten Blick nur den typischen Highschool Spitzensportler, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und einfach nur Spaß haben möchte. Doch wenn man einen Blick hinter seine Fassade wirft, sieht man, dass auch Justin eine verletzliche Seite hat, die er stets zu verdecken versucht. Diese verletzliche Seite zeigt sich auch in seinen Texten, die er schreibt, um sich abzureagieren. Justin versucht weitestgehend seine Gefühle für sich zu behalten, denn er hat in seinem Leben schon genug Zurückweisung erfahren müssen.



Eigentlich sind die beiden Charaktere eher gegensätzlich, aber genau deswegen passt meiner Meinung nach die Chemie zwischen den beiden. Peyton ist wie ein offenes Buch, Justin hingegen eher verschlossen, was seine Gefühle angeht. Doch durch Peyton lernt auch er damit umzugehen und auch er hilft ihr wieder auf die richtige Bahn zu kommen.



Das besondere an "Und ich habe dich doch vermisst" ist, dass die Geschichte nicht nur aus zwei Sichten, Peytons und Justins, erzählt wird, sondern auch in zwei verschiedenen Zeiten spielt. Die Geschichte beginnt in der 12. Klasse, 3 Wochen vor dem Abschluss. Während diesen drei Wochen finden Peyton und Justin immer mehr zusammen. Zwischendrin gibt es aber immer wieder Rückblicke in die 9. Klasse, als die beiden schon mal ein paar waren. Durch diese parallel laufenden Geschichten, erzeugt Rachel Harris Spannung, denn man findet Stück für Stück heraus, warum Justin Peyton das Herz gebrochen hat. Der gefühlvolle und humorvolle Schreibstil der Autorin trägt ebenfalls dazu bei, dass man nur so durch die Geschichte fliegt.



Mir gefällt dieser Band sogar nochmal besser als der erste, denn es werden auch einige schwerere Themen beschrieben: Krankheit, Ängste, Fehler einstehen und Wiedergutmachung. Daraus hat Rachel Harris einen wunderbaren Roman gezaubert, der sich gut lesen lässt.