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Franziska19

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Die Welt ist immer noch nicht gerettet

Elias & Laia - In den Fängen der Finsternis
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Elias und Laia müssen immer noch gegen den Untergang der Welt antreten und sie schaffen es leider auch in diesem Band immer noch nicht die bösen Machenschaften zu beenden.
Dabei driften die beiden immer ...

Elias und Laia müssen immer noch gegen den Untergang der Welt antreten und sie schaffen es leider auch in diesem Band immer noch nicht die bösen Machenschaften zu beenden.
Dabei driften die beiden immer weiter auseinander. Laia ist dabei sich zur Anführerin des Kundigenwiderstands zu entwickeln, brennt weiterhin für die Rettung ihres Volkes, muss aber auch lernen, dass sie manchmal schwerwiegende und folgenschwere Entscheidungen treffen muss, um das "größere" Ziel zu erreichen. Dabei entschlüsselt sie auch endlich das Geheimnis um das Schicksal ihrer Mutter.
Elias hingegen ist zum Seelenfänger geworden, um dem Tod zu entgehen, doch nach und nach ergreift die Magie, die er für seine Aufgabe braucht, um die Geister aus der Zwischenstadt zu erlösen, von ihm Besitz und verändert ihn grundlegend, sodass er für seine Freunde nicht mehr wiederzuerkennen ist.
Auch Helena ist dauerhaft am kämpfen: einerseits gegen die Machenschaften der Kommandantin, andererseits gegen den Nachtbringer, aber auch gegen Markus, ihren Schwager und machtgierigen Imperator. Dabei ist sie ständig hin und her gerissen zwischen Pflichterfüllung und alter Verbundenheit zu ihren ehemaligen Freunden.

Diese Fantasy-Reihe entwickelt sich mit jedem Band mehr zu einem wirklich fantastischen Fantasy-Epos. Ich hatte eigentlich mit einem Abschluss der Geschichte gerechnet, doch sie ist noch nicht zu Ende erzählt. Es gibt zwar eine Schlacht, bei der man denken könnte, gleich ist alles vorbei, doch es ergeben sich immer wieder ganz neue Verstrickungen. Insgesamt ist der dritte Teil sehr spannend erzählt, aber ich habe trotzdem immer auf einen auflösenden Moment gewartet. Den gab es nicht und so finde ich manche Wendungen der Geschichte auch ein wenig zu viel. Man ist als Leser so wie die Charaktere pausenlos damit beschäftigt gewesen einen Sinn in den Entwicklungen zu erkennen - da geht auch dem Leser zwischendurch der Atem ein wenig aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.05.2018

Hinter der Fassade...

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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"Girl on the train" ist ein Buch, welches es schafft Illusionen von Menschen zu zeichnen, um sie am Ende alle einzureißen!

Ich habe mich zu Beginn einer Geschichte einer Protagonistin selten so abwehrend ...

"Girl on the train" ist ein Buch, welches es schafft Illusionen von Menschen zu zeichnen, um sie am Ende alle einzureißen!

Ich habe mich zu Beginn einer Geschichte einer Protagonistin selten so abwehrend gegenüber gefühlt, aber bei Rachel ging es mir so. Ich fand ihre Gedanken und ihre Ausflüchte und geschönten Argumente abstoßend und habe sie nur mit Widerstand und Ekel gelesen. Beinahe hätte ich das Buch aus der Hand gelegt, weil mich dieses Protagonistin so angewidert hat. Wären da nicht die Lücken in ihrer Erinnerung und damit verbunden die Hoffnung auf eine bessere Seite von Rachel, die Hoffnung, dass sie noch so ist, wie sie sich verhält, sondern einfach nur so handelt, weil sie im Moment in ihrem Leben komplett perspektivlos ist.

Rachel ist von ihrem Mann geschieden, verliert ihren Job und lebt als zunehmende Alkoholikern in einem kleinen Zimmer bei einer Freundin. Jeden Morgen fährt sie jedoch mit dem Zug nach London, um die Illusion einer arbeitenden Frau, die ihr Leben zumindest noch teilweise im Griff hat, aufrechtzuerhalte. Sie fährt dabei jeden Tag an ihrem alten Haus - ihrem alten Leben vorbei. In diesem Haus wohnt ihr Exmann mit neuer Frau und Baby. Für Rachel jeden Morgen ein Alptraum. Doch in einem weiteren Haus wohnen auch Scott und Meghan. Nicht, dass Rachel sie persönlich kennt, aber sie stilisiert die beiden von den Zugfahrten und ihren Beobachtungen als das perfekt Paar - die perfekte Liebe... bis Meghan spurlos verschwindet. Rachel fühlt sich für die beiden verantwortlich und verstrickt sich selbst immer mehr mit in den Ermittlungen - leider auch mit ein paar Lügen, um ihr eigenes sinnloses Leben zu vertuschen. Dabei ahnt sie nicht, dass ihr jetziges Leben und ihre Vergangenheit mit dem Verschwinden von Meghan zusammenhängt. Allmählich kommt sie dahinter und kann hinter die Fassaden der Menschen aus ihrer Vergangenheit blicken - muss dabei ihre Illusion der perfekten Vergangenheit zerstören, bekommt dafür aber eine Chance auf einen Neuanfang und bemerkt dabei, dass sie selbst nicht an allem allein Schuld ist und mehr wert, als sie denkt.

Dieses Buch ist kein einfaches Buch, aber es lohnt sich durchzuhalten. Die beschriebenen Illusionen der Menschen und ihre eigentliche perfiden Persönlichkeiten deckt die Autorin sehr gut nach und nach auf.

Veröffentlicht am 27.12.2017

Ein Mörder aus der Vergangenheit

Die Ernte des Bösen
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Robin, die charmante Assistentin des Detektives Cormoran Strike bekommt ein Päckchen zugeschickt. In diesem befindet sich das Bein einer ermordetenen jungen Frau. Für Cormoran ist gleich klar, dass nur ...

Robin, die charmante Assistentin des Detektives Cormoran Strike bekommt ein Päckchen zugeschickt. In diesem befindet sich das Bein einer ermordetenen jungen Frau. Für Cormoran ist gleich klar, dass nur jemand aus seiner eigenen Vergangenheit interesse daran haben könnte ihn als Detektiv mit den Ermittlungen zu diskreditieren und seine junge Assistentin in den Blick zu nehmen. Sogleich beginnt er mit der Beschattung seiner drei Verdächtigen. Doch als eine weitere Frau ermordet wird und Robin erneut ein Leichenteil zugeschickt bekommt, scheint die Zeit zum ermitteln immer knapper zu werden.

Das Buch lebt von den unterschiedlichen Charakteren und den Zeitsprüngen zurück in Strikes Vergangenheit. Eigentlich unüberraschend kommt dann zum Schluss die Auflösung des Falls, indem Strike den Täter ermitteln kann.
Nebenbei entwickelt sich auch die Beziehung von Robin, ihrem Verlobten Mathew und Strike weiter.

Alles in allem finde ich das Buch wieder einen spannenden Krimi, der jedoch nach seinem Vorgängern der schwächste der Reihe für mich ist.

Veröffentlicht am 23.09.2017

Zwischen Italien und Lübeck

Tödliche Mitgift
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"Tödliche Mitgift" ist der erste Fall, den Pia so ziemlich alleine lösen kann. Eine Frau wird in Italien ermordet, ihre Begleitung ist spurlos verschwunden. Dabei ist ihr frisch angetrauter Ehemann einer ...

"Tödliche Mitgift" ist der erste Fall, den Pia so ziemlich alleine lösen kann. Eine Frau wird in Italien ermordet, ihre Begleitung ist spurlos verschwunden. Dabei ist ihr frisch angetrauter Ehemann einer reichen und einflussreichen Familie aus Lübeck gerade in Brasilien, um finanzielle Geschäfte abzuschließen. Warum wurde die Frau ermordet? Hatte es etwas mit ihrer prikären Abstammung zu tun? Oder mit dem nicht unterschriebenen Ehevertrag? Pia taucht in die unterschiedlichen Familienverhältnisse ein, als plöztlich auch noch der Bruder der Ermordeten getötet wird.
Und dann wird es auch für Pia selbst noch ein privates durcheinander, da ihr ehemaliger Kollege Marten auf einmal in Italien auftaucht und sie ihren Freund mit ihrer Schwester bei einem heimlichen Treffen beobachtet.
Ich finde "tödliche Mitgift" einen durchaus guten und spannenden Kriminalroman. Für mich kommt er jedoch nicht ganz an die Vorgängerkrimis der Reihe heran, weil für mich zu viele Stränge nebeneinander stattfinden.

Veröffentlicht am 11.08.2017

Eine Familie, vier Generationen, tausend Varianten

Der leuchtend blaue Faden
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Die Familie Withtanks lebt in einem großen Haus in Baltimore über verschiedene Generationen hinweg. Einst von Junior eigenständig für eine wohlhabendere Familie gebaut, gelangt es irgendwann doch in den ...

Die Familie Withtanks lebt in einem großen Haus in Baltimore über verschiedene Generationen hinweg. Einst von Junior eigenständig für eine wohlhabendere Familie gebaut, gelangt es irgendwann doch in den Besitz seines Erbauers und bleibt für fast vier Generationen die Heimat. Als Abby und Red jedoch ins hohe Alter kommen, verändert sich ihr Leben und damit auch der Mittelpunkt der Familie. Das Buch erzählt über den zusammenhaltenden Faden einer Familie, deren Entwicklung, über unterschiedliche Charaktere, deren Eigeschaften, Erlebnisse und Veränderungen. Insbesondere werden Situationen und Erlebnisse aus unterschiedlichen Perspektiven der einzelnen Charaktere geschildert und so unterschiedliche Wahrnehmungen und Reaktionen beleuchtet, was der Autorin sehr gut gelungen ist. Auch der Schreibstil ist sehr leicht und eingängig, wodurch sich das Buch sehr angenehm lesen lässt. Mehr Probleme hatte ich da mit den Charakteren selbst, da sie mir mit ihren Verhaltensweisen zum Teil schon sehr sonderbar und damit nicht immer ganz nachvollziehbar erschienen. Auch die Aufteilung des Buches in mehrere Teile zum Schluss, in denen weit zurückliegende Ereignisse und der Beginn der Familie Withtank berichtet werden, erschließt sich mir nicht so ganz, weil diese Rückblicke im restlichen Buch mit in die Geschichte eingebunden werden.
Ein Buch für Interessierte von amerikanischen Familien und deren generationsübergreifenden Erzählungen.