Interview mit einem Mörder
Interview mit einem MörderDieser Krimi von Bernhard Aichner ist ein ganz besonderes Lesevergnügen ich möchte behaupten, ein ganz anders geschriebener Kriminalroman. In kurzen, prägnanten Sätzen, die den Leser minimalistisch vorkommen, ...
Dieser Krimi von Bernhard Aichner ist ein ganz besonderes Lesevergnügen ich möchte behaupten, ein ganz anders geschriebener Kriminalroman. In kurzen, prägnanten Sätzen, die den Leser minimalistisch vorkommen, schildert er hier mit besonderen Worten treffend das vorliegende Geschehen. Er braucht keine Floskeln, keine Ausschmückungen. Hier wird alles so verstanden, wie es der Auto meint. Das Cover mit der Axt sticht durch seine Schlichthheit und Einfachheit direkt ins Auge. Erzählt wird hier eine Geschichte, die ihren Beginn in einem kleinen Dorf in Österreich hat. Max der Totengräber, den so manche als Faulenzer und Trinkre bezeichnen und Baroni, ein Ex-Fußballstar und nun Bankrotteur, sind die besten Freunde und verbringen viele Stunden damit, zusammen zu trinken und sich die Welt in den schönsten Farben auszumalen. Doch dann will Baroni nochmals durchstarten und übernimmt einen Würststand, der der verstorbenen Freund von Max gehörte. Den Tag der Eröffnung verschläft Max fast, da er am Abend zuvor mit dem Dorfpfarrer gekifft hat. Doch während die Blasmusik spielt, wird Baroni angeschossen und fällt in Koma. Nur Max hat einen Mann gesehen, der geschossen hat. Alle halten das aber nur für Spinnerei. Doch tags darauf sieht Max den Mann. Ein älterer Herr, Tourist aus Deutschland. Und von da an heftet sich Max an die Fersen dieses Mannes, fährt mit ihm im Zug nach Genua, besteigt dann mit ihm ein Kreuzfahrtschiff mit dem einen Gedanken, seinen Freund zu rächen, denn Baroni liegt noch immer in Koma. Während dieser Reise geschehen ein paar weitere Morde. Max und Herr Fink (der ältere Herr) liefern sich ein Duell. Langsam aber sicher erfährt Max einzelne Details aus Finks Leben und zieht so seine Schlüsse. Und dann beginnt der Wettlauf um Baronis Leben. Aber auch die Liebe wird in dieser Geschichte nicht zu kúrz kommen. Aichner besticht durch seine trockenen Dialoge, die teilweise realistisch sind, teilweise sich in der Gedankenwelt von Max abspielen. Ein Desserstück unter den Krimis-