Cover-Bild Liebe wird aus Mut gemacht
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 19.05.2017
  • ISBN: 9783499271212
Catharina Junk

Liebe wird aus Mut gemacht

Dies ist die Taschenbuchausgabe des Romans Auf Null.
Ein Roman über den Tod und das Leben - und über das Glück, lieben zu können
Nie wieder Sonnenblumen von Van Gogh an den Wänden. Nie wieder Hähnchen Estragon. Nie wieder Krankenhaus: Nina darf zurück ins Leben stolpern. Aber sie würde eher einem Hütchenspieler vertrauen als ihrem eigenen Körper. Also lieber die Handbremse anziehen: keine Pläne machen, keinen Spaß haben, nicht verlieben. Schon gar nicht in Erik. Doch zum Leben braucht es Mut - und erst recht für die Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2018

Ein etwas anderes Krebsbuch - sehr empfehlenswert!

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Dieser Roman von Catharina Junk ist als Hardcover unter dem Titel "Auf Null" im August 2016 erschienen, der nun als Taschenbuch mit der abweichenden Benennung "Liebe wird aus Mut gemacht" veröffentlicht ...

Dieser Roman von Catharina Junk ist als Hardcover unter dem Titel "Auf Null" im August 2016 erschienen, der nun als Taschenbuch mit der abweichenden Benennung "Liebe wird aus Mut gemacht" veröffentlicht wurde. Ich überlegte bereits vor zwei jahren den Roman zu lesen und bin lange um ihn herumgeschlichen. Ich habe das Buch damals aber nicht gelesen, da beim Erscheinungsdatum meine Tochter Nina genauso alt wie die Protagonistin, die ebenfalls Nina heißt, war. Da hat mich der Klappentext doch etwas abgeschreckt. Außerdem war ich zu dieser Zeit auch ein bisschen überstättigt von Romanen mit diesem Thema.
Nun habe ich ihn mir aber doch aus der Bücherei mitgenommen und innerhalb von wenigen Tagen gelesen.
Ich bin wirklich froh dieses Buch gelesen zu haben, denn dieser Roman ist anders als viele Krebsbücher!

Auch wenn man in Rückblenden den Alltag im Krankenhaus mit Nina durchlebt, den sie mit viel Sarkasmus zu überleben versucht, so spricht der Roman vorallem die Ängste nach der Entlassung an. Diese Zweifel und Ninas Unsicherheit transportiert die Autorin sehr gut. Man empfindet all die Emotionen, die das junge Mädchen durchläuft, beginnend mit der Diagnose, den Kampf gegen die Leukämie-Erkrankung verbunden mit vielen Rückschlägen und der totalen Unsicherheit nach dem Verlassen des Krankenhauses. Hier breitet sich Hoffnung aus, doch Nina kann sich diesem Gefühl der Zuversicht nicht hingeben. Sie muss wieder lernen dem eigenen Körper zu vertrauen und den Schritt zurück ins Leben zu meistern. Das beginnt bei ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Theo, der sich während ihrer Krankheit benachteiligt fühlt und sich der Religion zuwendet. Hat eine Sekte ihn in ihren Fängen?

Auch Ninas Freundinnen reagieren unterschiedlich auf die Diagnose. Während sich ihre ziemlich oberflächliche Schulfreundin Isabelle in der Zeit von Ninas Krankenhausaufenthalt abwendet, aber bei ihrer Rückkehr ins Leben versucht Nina wieder zu integrieren, ist ihre beste Freundin Bahar jeden Tag im Krankenhaus und versucht alles um sie von der Krankheit abzulenken und sie zu "retten", was jedoch im Laufe der Zeit zu einem Bruch der Freundschaft führt.
Als Nina Erik kennenlernt und sich in ihn verliebt, kann sie ihre Ängste vor einem Rückfall nicht abstellen und gibt der Beziehung erstmals keine Chance.

"Angst klopft an, Vertrauen öffnet. Keiner war draußen." - Seite 366

Ninas Angst, die sie mit ihrem wunderbaren Sarkasmus bewältigt und damit zu versuchen lernt mit ihrer Krankheit umzugehen, vermittelt die Autorin wirklich großartig. Bis zum Ende hin ist man als Leser nicht sicher, ob sich das Blatt nochmals wendet oder nicht...wird Nina überleben?

„Dort treffe ich auf andere wie mich. Drei Glatzen, zwei Mützen, zwei gute Perücken, eine sehr schlanke Liza-Minelli-Perücke und eine weitere Pudelfrisur. Es ist eine große, dünne, blonde Frau, quasi Königspudel, ich dagegen: Zwergpudel.“ - Seite 107

Obwohl es sich um ein schwieriges und trauriges Thema handelt, hat die Autorin es geschafft die Geschichte richtig zu dosieren. Nur zum Ende hin wird es ein bisschen unglaubwürdig, wenn Nina gleich zweimal als große Retterin ins Spiel kommt. Das ist aber meckern auf hohem Niveau!

Schreibstil:
Catharina Schreibstil ist jugendlich und trotzdem tiefgründig. Der Roman wird mit viel Fingerspitzengefühl erzählt. Die Autorin schreibt aus der Sicht von Nina und kann sich mühelos in ihre Gedanken- und Gefühlswelt hineinversetzen. Auch Humor blitzt immer wieder zwischen den Zeilen auf, besonders wenn die Hauptprotaginsitin ihre sarkastischen Bemerkungen loslässt.
Die Charaktere wurden authentisch und glaubhaft dargestellt - bis hin zu den einzelnen Nebencharakteren.

Fazit:
Die facettenreiche und tragikomische Geschichte hat mich mitgenommen und beim Lesen trotzdem positiv gestimmt. Die Autorin hat das Thema Krebs erfrischend anders behandelt und sich mit den Ängsten der Protagonistin nach der "erfolgreichen" Behandlung befasst. Der Roman ist lebensbejahend und erzählt vom langen Weg zurück in die Normallität. Ich empfehle ihn gerne weiter!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Anders als erwartet!

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Das Cover ist richtig, richtig schön. Es sieht total romantisch aus.

Ich hatte ein Buch erwartet, was eine tolle Liebesstory enthält und mich berühren kann. Ich muss aber sagen, dass die Liebesgeschichte ...


Das Cover ist richtig, richtig schön. Es sieht total romantisch aus.

Ich hatte ein Buch erwartet, was eine tolle Liebesstory enthält und mich berühren kann. Ich muss aber sagen, dass die Liebesgeschichte etwas zu kurz gekommen ist. Leider sind die Gefühle diesbezüglich bei mir so ziemlich aus geblieben. Hauptsächlich geht es in dem Buch um Nina die nach einer schweren Krankheit versucht wieder ins Leben zu finden. Nina hat es mir auch nicht immer leicht gemacht sie zu mögen. Vielleicht ist man aber auch einfach so, nachdem was sie durchgestanden hat.
Die Autorin hat mit viel Humor und Sarkasmus versucht mit dem Thema Krebs umzugehen, was auch nicht schlecht war. Hatte mir aber einfach ein bisschen was anderes vorgestellt.
Teilweise war es manchmal etwas langatmig aber das letzte Drittel hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:
Trotz der Kritikpunkte war es ein schönes Buch, was ich auch weiterempfehlen würde. Von mir 3 1/2 Sterne.