Der Auftakt der Schattendiebin Reihe verfügt über eine interessante Grundidee mit enorm Potenzial
Schattendiebin, Band 1: Die verborgene GabeDer Auftakt dieser Reihe lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Um ehrlich zu sein, hat er mir doch immer mal wieder Probleme bereitet.
Positiv zu werten ist, das es sich wirklich angenehm und fließend ...
Der Auftakt dieser Reihe lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Um ehrlich zu sein, hat er mir doch immer mal wieder Probleme bereitet.
Positiv zu werten ist, das es sich wirklich angenehm und fließend lesen ließ.
Man erfährt alles aus der Sicht der Protagonistin Julia. Man sollte ja annehmen, daß man sich ihr dadurch auch emotional nähern kann. Leider war das bei mir erst spät der Fall. Was ich wirklich als schade empfand. Sie ist eine doch recht interessante Persönlichkeit . Vor allem ihre Gabe hat mich enorm fasziniert. Es gab die ein oder andere Stelle, da hätte man gerade diesbezüglich mehr in die Tiefe gehen können. Nichtsdestotrotz hab ich es jedesmal genossen, wenn sie sich mal wieder unsichtbar gemacht hat. Was wirklich angenehm für mich war. Das so eine Gabe aber nicht nur Segen ist, muss Julia schon bald feststellen.
Schlecht, wenn es bei den falschen Leuten passiert.
Gerade ihre Arbeit als Spionin glänzt sehr durch Details, was den Ablauf leicht verfolgen lässt.
Es gibt viele Geheimnisse, Hindernisse und oft weiß man nicht , womit man wirklich konfrontiert wird.
Es gibt aber auch viel ruhige Momente, wo man seinen eigenen Gedankengängen nachhängen kann.
Es treten sehr interessante und facettenreiche Charaktere ins Geschehen. Dabei sind sie alle recht abwechslungsreich gestaltet. Von einigen von ihnen hätte ich auch gern noch mehr erfahren. Doch es war, als gäbe es eine Mauer, dadurch konnte ich sie nicht vollends ergründen.
Doch es wird klar, wer wichtig ist und wer nicht. Was dem ganzen doch auch etwas Brisanz und Spannung verschafft hat.
Gut haben mir auch die leichten Thriller Elemente gefallen, die sich für mich aber nicht völlig entfalten konnten.
Die Handlung ist recht komplex und man braucht etwas, bis man vollends den Überblick hat. Gerade am Anfang hat es sich für mich leider auch etwas gezogen. Erschwerend war zu Beginn, das man einfach mitten ins Geschehen geowrfen wurde.
Dafür wurde am Ende jedoch nochmal richtig angezogen. Denn da wurde es nochmal richtig explosiv und auch die kalte und abgründige Seite wurde nochmal richtig gut spürbar.
Die Magie die über allem schwebte konnte ich gut fühlen, gern hätte man dies auch noch mehr ausbauen können.
Hexen spielen in diesem historischen Roman eine große Rolle,darüber und auch über die Hintergründe erfährt man nach und nach immer mehr.
Auch die einzelnen Verbindungen wurden für mich nachvollziehbar in Szene gesetzt.
Einzig die komplizierte Beziehung zwischen Julia und Wyn konnte ich nicht wirklich greifen, da sie vielleicht auch etwas zu blass gehalten wurde.
Schlussendlich ist es zwar ein Auftakt der mich fesseln konnte, doch so richtig überzeugt bin ich noch nicht, was aber vielleicht auch mit daran liegt, das mir der emotionale Teil zu wenig durchkam. Auch das Julia in ihrem Handeln und Denken etwas eigen war, hat nicht unbedingt meinen Geschmack getroffen und einen leicht bitteren Geschmack zurückgelassen.
Dennoch sehe ich Potenzial, das sich hoffentlich im nächsten Band noch mehr entfalten kann.
Sehr gut hat mir die Gestaltung gefallen. Denn ohne den Umschlag sieht das Buch fast noch besser aus als mit.
Fazit:
Der Auftakt der Schattendiebin Reihe verfügt über eine interessante Grundidee mit enorm Potenzial.
Es konnte mich fesseln und faszinieren, dennoch gab es einige Punkte die mich zwiegespalten zurückgelassen haben.
Ein historisches Jugendbuch das über viel Spannung und Magie verfügt und recht komplex gehalten ist.