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Veröffentlicht am 12.09.2018

Liebe geht eben doch durch den Magen!

Scarlett (Scarlett 1)
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Beschreibung:
Scarlett ist der Star auf dem Blog ihrer Mutter. Seither kapselt sie sich von allem weltlichen ab, in der Hoffnung aus der Schusslinie zu kommen. Leider bringt ihr das nichts außer Einsamkeit. ...

Beschreibung:


Scarlett ist der Star auf dem Blog ihrer Mutter. Seither kapselt sie sich von allem weltlichen ab, in der Hoffnung aus der Schusslinie zu kommen. Leider bringt ihr das nichts außer Einsamkeit. Als sie zufällig ein handgeschriebenes Kochbuch bei der Nachbarin entdeckt, überkommt sie die Lust es einfach mal auszuprobieren. Lange bleibt sie nicht allein damit, denn einige Klassenkameradinnen schließen sich ihr an und die alte Rosemary wird zur Mentorin. Nicht nur die Welt wird dadurch etwas süßer, bunter und schöner, auch mit Scarletts Mutter scheint eine Verwandlung vorzugehen.

Meinung:


Ganz ehrlich? Ich sollte mehr ganz klar mehr Kinderbücher lesen! Obwohl das Ende mit die Tränen in die Augen trieb, so war diese Geschichte einfach nur absolut bezaubernd. Ich wollte ja schon unterstellen, dass die Charaktere wirklich extrem erwachsen wirken für ihr Alter, wurde aber dann darauf hingewiesen, dass sie das irgendwie alle tun. Man nehme doch nur mal TKKG, 3? und Co. Da ist was Wahres dran.

Das Buch ist für Leser ab 10 Jahren, aber mich hat es mit über 30 noch begeistert. Ich fand so unglaublich schön, wie Scarlett endlich etwas von ihrer Befangenheit ablegt, die sie aufgrund ihrer Mutter hatte. Die urige Nachbarin, deren Schicksal sie prägte, aber dennoch ließ sie sich auf die jungen Mädchen ein. Die Geschichte zeigt in meinen Augen unglaublich gut, wie schön es ist, wenn man etwas teilen kann. Sei es das Essen, eine gemeinsame Aktivität, Zeit miteinander verbringen, einfach etwas Wertvolles teilen. Interessant war auch die Darstellung der verschiedenen Social Media Facetten. Zum einen die böse Mama, die alles über ihr liebes Frau Töchterchen bloggt. Auf der anderen Seite jedoch, was sie damit letzten Endes erreicht haben.

Dank des hinreißenden Schreibstils konnte ich förmlich durch die Geschichte fliegen. Mit den Charakteren lachen und weinen. Gerne hätte ich ja Scarletts Mutter in der einen oder anderen Situation zusammen geschissen. Binnen eines Tages war der Kuchen gegessen, äh, die Geschichte gelesen.

Fazit:


Ein absolut lesenswertes Buch über Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Menschlichkeit und all die anderen Dinge, die eigentlich viel wichtiger für uns sein sollten, als wir sie nehmen.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Grandioses Debüt und glaublich toller Auftakt.

Zwillingsblut - Der Kampf der Zwerge
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Beschreibung:
Der Kettenfürst regiert über die Welt, der Friede scheint schon lange Vergangenheit zu sein. Der Orakelspruch scheint der letzte Weg zu sein: Die Zwillinge müssen die Ketten sprengen und ...

Beschreibung:


Der Kettenfürst regiert über die Welt, der Friede scheint schon lange Vergangenheit zu sein. Der Orakelspruch scheint der letzte Weg zu sein: Die Zwillinge müssen die Ketten sprengen und den Fürst stürzten!
Doch wie zuverlässig ist so eine Prophezeiung und wie sollte man sie deuten? So werden die Zwillinge von Geburt an auf ihre große Aufgabe vorbereitet. Während die Welt immer mehr der Knechtschaft unterliegt, macht sich die Winterseherin auf den Weg um die Zwillinge zu mobilisieren. Doch abschließend hat das Orakel leider vergessen zu klären, ob nun die Elben oder die Zwergen den Fürst bezwingen. Da sich aber alle hervorragend in Ihren Fähigkeiten ergänzen, begeben sie sich einfach gemeinsam auf die Reise.

Meinung:


Herrlich!
Ich bin ja bei High Fantasy immer sehr skeptisch. Vermutlich liegt es daran, dass ich bei „Herr der Ringe“ seit Jahren nicht über das eine Kapitel hinaus komme, weil es mir einfach zu langatmig ist. Bitte nicht falsch verstehen, denn ich liebe es wenn die Welten schön aufgebaut sind. Details in die Geschichte einfließen. Das gehört absolut dazu, aber bei „HdR“ war es mir etwas zu viel und außerdem kannte ich die Filme schon. Ähm, aber falsche Baustelle. Hier könnte ich jedoch gekonnt erwähnen, als ob das genauso gewollte wäre, dass mir der Stil von Hendrik Lambertus in der Hinsicht unglaublich gut gefallen hat. Er hat eine so tolle Welt auf die Beine gestellt und auch immer wieder selbst gezeichnete Karten in das Buch integriert, sodass man seine Reise immer nachvollziehen konnte. Auch der Text war unglaublich bildgewaltig, aber eben nicht langatmig. Ehrlich gesagt, war die Geschichte viel zu schnell zu Ende, weil ich so hindurch flog.

Die Charaktere waren ebenfalls sehr liebevoll gezeichnet. Man muss sie einfach gern haben. Okay, es gibt ein paar Miesepeter, die nicht so toll sind, aber das soll ja so. Das es ja schon immer verschiedene Völker der Elben gab – Waldelben, Hochlandelben, und wie sie nicht alle heißen – ist ja nichts Neues, aber hier finde ich, hat der Autor etwas Neues geschaffen, da er den Völkern einfach Farben zugeordnet hat, die entsprechend zu ihren Fähigkeiten passen.
Ebenfalls gibt es verschiedene Zwergen mit unterschiedlichen Schwerpunkten.

Was natürlich nicht vergessen werden darf zu erwähnen: Der Autor hat Humor! Zumindest musste ich mehr als einmal schmunzeln beim Lesen. Die Geschichte als solches gefiel mir übrigens auch gut. Bevor ihr nun ewig lest und ich nicht zum Punkt komme. Wir lernen die wichtigsten Charaktere kennen. Bekommen Schnappatmung, weil man nicht weiß, ob es so mancher Charakter überleben wird. Und dann gibt es noch ein kleines Sahnehäubchen – eigentlich mitunter der Hauptteil der Geschichte – man erfährt wie die Welt zu dem wurde, was sie heute ist. Trotz dem Schatten, der durch den Kettenfürst über allem liegt, bin ich der Meinung, dass das Buch unglaublich emotional ist. Trotz allem ist es keine Haudraufgeschichte, zu denen sich High Fantasy Geschichten gefühlt recht häufig entwickeln. Durchaus kamen diverse Kampfszenen vor, aber alles mit Maß und Ziel. Die Geschichte bleibt zwar offen, aber trotzdem ergibt die Handlung bis zum Ende ein schönes Bild, sodass man guten Gewissens abschließen kann um auf die Fortsetzung zu warten.

Fazit:


Ein wunderbares Debüt, das mich total begeistert hat. Ich freue mich schon riesig darauf zu erfahren wie es weiter geht. Man merkt wie viel Freude dem Autor die Geschichte selbst bereitet hat. Herrlich!

Veröffentlicht am 07.08.2018

Spannend, fesselnd, gern gelesen!

DNA
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Beschreibung:
Eine tote Frau wird in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die einzige Zeugin ist die schwer unter Schock stehende Tochter. Kurze Zeit später erneut eine Leiche gefunden. Keine Spuren, keine ...

Beschreibung:


Eine tote Frau wird in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die einzige Zeugin ist die schwer unter Schock stehende Tochter. Kurze Zeit später erneut eine Leiche gefunden. Keine Spuren, keine Zeugen, kein Blut. Der Täter schlägt in aller Stille zu und die Ermittler sind auf die Aussage der Siebenjährigen angewiesen. Während die Psychologin Freya versucht das Mädchen mithilfe ihres Teams im Kinderhaus zu knacken, erhält ein Amateurfunker Nachrichten, die er schnell mit dem Geschehenen in Verbindung bringt. Ohne über die möglichen Folgen nach zu denken, beginnt er selbst in der Sache zu ermitteln und bringt sich unbewusst in große Gefahr.

Meinung:


Nach dem Prolog dachte ich mir: „Och, neeee…. Liegt doch quasi auf der Hand….“.
Lustiger Weise sollte ich sogar Recht behalten, irgendwie, aber die Story drum rum und auch die Auflösung war einfach bombastisch verpackt. Wirklich. Die Autorin hat es zwischendurch geschafft mit total zu verunsichern, sodass ich mich fragte, ob der Prolog überhaupt etwas mit der Geschichte zu tun hat. Zusammenfassend könnte man sagen, dass ich so meine Probleme hatte in die Geschichte zu kommen und dann gar nicht mehr damit aufhören konnte. Schon doof, wenn man sich selbst solche Steine in den Weg legt.

Die Art wie die Morde begangen wurden fand ich auch recht interessant, vor allem in Verbindung mit der späteren Aussage des Täters. Ich als Leser dachte mir einfach nur, dass es abartig sei. Wie krank muss man sein um auf solche Ideen zu kommen? Pfui! Doch der Clou in meinen Augen war, dass das „warum“ des Mörders mich sogar irgendwie überzeugt hat. Ein bisschen hatte ich sogar Mitleid mit ihm. Er hat sich sein Schicksal schließlich nicht ausgesucht. Okay, er hätte es besser machen können und die Leute nicht umbringen, aber dann hätte ich kein tolles Buch zu lesen gehabt.

Die Beziehung, die sich hier zwischen der Psychologin Freyja und dem Kommissar Huldar anbahnte, gefiel mir auch gut. Zwei komplett unterschiedliche Charaktere, die wie Katz und Maus umeinander herum schleichen und sich dennoch voneinander angezogen fühlen – fast beiläufig. Der Funker war ebenfalls ein sehr interessanter Charakter, denn man lernt ihn kennen. Sein Part nimmt recht viel Raum in dem Buch ein, aber langweilig wird es dennoch nicht, außer man hat es vielleicht nicht so mit kryptischen Nachrichten. Lange bleibt unklar welche Rolle er denn nun eigentlich in dem Stück spielt.

Obwohl mich bisher kein Buch in und über Island gereizt hat, muss ich sagen, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Leider fehlte mir etwas der Bezug zu der Stadt, aber alles in allem war das auch nicht ganz so wichtig. Die Atmosphäre passte für mich dennoch sehr gut. Auch die kleinen eingestreuten Details über die Isländer fand ich ganz unterhaltsam – ob sie auf wahren Tatsachen beruhen oder nicht, sei dahin gestellt.

Fazit:


Ein sehr überraschender, spannender und gelungener Thriller, der nicht zu unterschätzen ist.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Eine Geschichte, die unter die Haut geht.

Die Vergessenen
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Beschreibung:
Manolis Lefteris erhält den Auftrag diverse Akten einer alten Frau abzunehmen. Für ihn scheint es ein absoluter Routine Fall zu sein. Doch während seiner Suche nach den Akten, lernt er die ...

Beschreibung:


Manolis Lefteris erhält den Auftrag diverse Akten einer alten Frau abzunehmen. Für ihn scheint es ein absoluter Routine Fall zu sein. Doch während seiner Suche nach den Akten, lernt er die Dame Kathrin Mändler etwas besser kennen, oder besser gesagt ihr Geschichte. Eine Frau, die 1944 eine Stelle als Krankenschwester antrat, als der Krieg in vollem Gange war. Schnell begreift er, dass er einem Verbrechen auf der Spur zu sein scheint, das all die Jahre im Verborgenen lag. Nie wurde dafür jemand zur Rechenschaft gezogen. Doch sein Auftrag lautet lediglich die Unterlagen ausfindig zu machen. Vera, die Nichte von Kathrin Mändler und Journalistin, kommt dem Ganzen ebenfalls auf die Schliche und will damit an die Öffentlichkeit gehen. Wer schafft es zuerst an die Unterlagen zu kommen? Und wird die Gerechtigkeit doch noch siegen?

Meinung:


Das Buch habe ich vor knapp einer Woche beendet und bin immer noch absolut überwältigt davon. Ich bin nicht sonderlich gut darin ein Buch in seine Einzelteile zu zerpflücken, weil ich das eigentlich auch gar nicht will. „Die Vergessenen“ wird aus verschiedenen Perspektiven erzählte.

Einmal haben wir Vera, die aufstrebende Journalistin, zumindest wünscht sie es sich. An die Geschichte gerät sie eher durch Zufall und nur durch diesen blöden Zufall, ist es ihr überhaupt möglich eine Geschichte daraus zu machen. Oder sollte ich sagen: Die Wahrheit ans Licht zu bringen?!
Dann gibt es noch Manolis, der eigentlich nur einen Auftrag erledigen will. Einen von vielen, die er neben seinem normalen Leben noch erledigt. Aufgrund dessen heftet er sich, mehr oder weniger, an Veras Fersen. Lange bleibt dem Leser unklar, welche Rolle Manolis eigentlich in der Geschichte übernimmt.
Außerdem hätten wir dann noch Kathrin. Aus ihrer Sicht erlebt der Leser die Erinnerungen einer jungen Frau während des Krieges. Das fand ich persönlich recht schön, da man somit auch noch mitten drin, statt nur dabei war.

Gegen Ende der Geschichte kommt dann noch ein Ort des Geschehens hinzu, aber den lasse ich außen vor, auch wenn er grandios in Szene gesetzt ist bzw. dem Ganzen noch einen besonderen Feinschliff gibt.

Besonders gefällt mir, dass Ellen Sandberg zwar fiktive Personen gewählt hat und das große Ganze fiktiv war, aber die einzelnen Hintergründe auf gewissen wahren Tatsachen beruhen. Es war mal wieder ein Zeichen dafür, wie wenig Ahnung wir doch eigentlich haben – oder wie viel in Vergessenheit geraten ist.
Die Charaktere fand ich sehr schön gezeichnet, vor allem Manolis, von dem man eigentlich lange nicht weiß was man von ihm halten soll. Am Ende war ich fast ein bisschen traurig, die Protagonisten ihres Weges ziehen zu lassen, da ich sie so gern gewonnen hatte.
Ich weiß gar nicht was ich noch groß zu dem Buch sagen soll, vor allem ohne zu viel zu verraten. Es hat mich gefesselt, gebannt und ich wollte es am liebsten nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:


Ein ganz klar zu empfehlender Spannungsroman mit viel Tiefgang.

Veröffentlicht am 23.05.2018

...wenn zwei Welten aufeinander prallen.

Die Schatten von Edinburgh
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Beschreibung:
London im Jahre 1888 – Jack the Ripper jagt den Einwohner große Angst ein. Die Frauen verlassen die Häuser und Wohnungen nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit, aus Angst, dass sie das ...


Beschreibung:


London im Jahre 1888 – Jack the Ripper jagt den Einwohner große Angst ein. Die Frauen verlassen die Häuser und Wohnungen nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit, aus Angst, dass sie das nächste Opfer sein könnten. Währenddessen passieren noch ganz andere Dinge, wie beispielsweise die Zwangsversetzung des Ermittlers Ian Frey nach Schottland.

Edinburgh, 1888 – Nach dem grausamen Tot eines Violinisten kommt Ian Frey nach Schottland, was für den Londoner eine absolute Strafe zu sein scheint, denn der kultivierte Engländer ist nicht gerade begeistert über die Art der Schotten. Dies wird ihm nur bestätigt, als er seinem neuen Vorgesetzten, Inspektor McGray, das erste Mal gegenübersteht. Nicht nur, dass McGray davon überzeugt ist, es gäbe Übernatürliches auf der Welt. Nein, er leitet auch noch eine entsprechende Abteilung darüber, in welcher nun auch Frey arbeiten soll. So widmen sich die beiden, von Grund auf verschiedenen Männern, dem geheimnisvollen Fall des Violinisten, der tot hinter der von innen abgeschlossenen Tür seines Musikzimmers gefunden wurde. Während sich die Inspektors versuchen sich nicht gegenseitig an die Gurgel zu gehen, sind sie gezwungen schnellst möglichst den Mörder zu fassen, da dieser den Anschein macht ein Nachahmungstäter des Rippers zu sein.

Meinung:


Ach, wo soll ich anfangen? Ich liebe ja die Engländer irgendwie und die Schotten sowieso. Diese Kombination ist einfach herrlich! Im Prolog erfährt man direkt die Vorgeschichte von McGray, was es ein klein wenig einfacher macht ihn zu verstehen. Doch was wirklich in seiner Vergangenheit passiert ist, kristallisiert sich erst im Laufe des Buchs heraus. Frey und McGray passen einfach wunderbar zusammen oder wie heißt es so schön: Wie die Faust auf’s Auge! Obwohl sie so grundverschiedene Charaktere sind, ergänzen sie sich hervorragend.

Frey, der ja als Engländer, quasi einen Stock im Allerwertesten hat, versucht stets sachlich zu bleiben. Analysiert alles in seine Einzelteile. Was er außerdem sehr gut beherrscht ist die Deutung von Körpersprache. Doch auch er kommt im Laufe der Story an seine Grenzen. Absolut nachvollziehbar, bedenkt man seine vornehme sowie kultivierte englische Art.

McGray hingegen scheint seinen gälischen Vorfahren in nichts etwas nachzustehen. Durch sein Auftreten macht er schon einen recht imposanten Eindruck. Öffnet er dann auch noch den Mund, sollte man sich in Acht nehmen. Wobei er gegenüber den Damen doch sehr charmant sein kann. Trotz seiner Verbissenheit einen Fall zu lösen, scheint er sich dennoch von dem Übernatürlichen leicht ablenken zu lassen. Wobei damals Geisteskrankheiten, im Vergleich zu heute, doch eher verpönt waren. Was liegt da also näher, als vom Teufel besessen zu sein?!

Dieses Buch hat mich absolut überzeugt. Zwischendurch musste ich wirklich herzlich lachen. Einfach grandios. Diese Mischung aus Geisterjagd und Ermittlungsarbeit war einfach absolut erfrischend. Die Charaktere hervorragend gezeichnet und die Atmosphäre einnehmend. Oftmals wusste ich gar nicht mehr, an was ich denn nun eigentlich glauben soll. Schließlich ist es doch sehr suspekt, wenn eine Leiche hinter einer verschlossenen Tür gefunden wird. Dann kamen noch einige andere Aspekte hinzu, die das ganze seltsam aussehen ließen. Dennoch schafft es der Autor ein passendes Ende zu zaubern, sowie alle offenen Punkte – in meinen Augen – schlüssig und plausibel aufzulösen.
Ebenfalls der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen.

Würde man McGray fragen, was er von Frey hält, dann würde er sich einige Triaden los lassen –andersrum natürlich das Selbe, aber dennoch hat man, gerade zum Ende hin, das Gefühl, dass sich hier zwei gesucht und gefunden haben. Durch die überspitze Darstellung der englischen sowie schottischen Art, wird der Leser in meinen Augen sehr gut unterhalten – auch wenn er vielleicht mit einem Krimi nicht viel am Hut hat, also der Leser.

Fazit:


Ich bin durch die Bank weg begeistert von dem Buch, da zwei absolut unterschiedliche Welten aufeinander treffen, das Ganze mit einer Portion Humor versüßt wird und dennoch authentisch zu der damaligen Zeit wirkt.

Der zweite Band liegt auf jeden Fall schon bereit und will gelesen werden!

Reihe:
Teil 1 – Die Schatten von Edingburgh
Teil 2 – Der Fluch von Pendle Hill
Teil 3 – Die Todesfee der Grindlay Street (Erscheint im Dezember 2018)