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Veröffentlicht am 03.06.2018

Wenn die Wahrheit schmerzhaft ist …

Die letzte erste Nacht
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„Die letzte erste Nacht“ erzählt die Geschichte von Trevor und Tate. Die beiden geben zwar ein süßes Paar zusammen ab, aber so leicht ist es nicht. Denn Tate ist von Trevors Helferzwang genervt und Trevor ...

„Die letzte erste Nacht“ erzählt die Geschichte von Trevor und Tate. Die beiden geben zwar ein süßes Paar zusammen ab, aber so leicht ist es nicht. Denn Tate ist von Trevors Helferzwang genervt und Trevor ist davon überzeugt, dass aus ihnen aufgrund seiner Vergangenheit nichts werden kann.

In Bruchstücken erfährt man, was es mit dem Tod von Jamie, Tates Bruder, auf sich hat. Tate lässt nicht locker und begibt sich dabei auch selbst in Gefahr. Langsam setzen sich die Puzzelteile zu einem Bild zusammen. Und noch bevor das entsprechende Teilchen sein Platz in dem Bild fand, dämmerte mir, was damals passiert war. Ich verstand Trevors Schweigen genauso wie Tates Wut, erkannte dann aber auch, dass es eben nicht so einfach ist, über Schuld zu urteilen. Es ist eben nicht alles schwarz oder weiß.

Mit Tate und Trevor ist es ein auf und ab. Bei Tates schlimmstem Tief fiel es mir schwer, weiterzulesen, da Tates Schmerz greifbar war. Aber hier gab es auch eine Szene, die meine Neugier auf „Der letzte erste Song“ schürte und mich kurzzeitig ablenkte.

Heimlicher Star dieses Buches war für mich Mister Cuddles. Sei es, das sie ihre Abneigung gegen Luke zeigte oder genau merkte, wenn man von seinen Sorgen aufgefressen wird.

Das Ende hat sich zwar für mein Empfinden langsam angebahnt, was auch völlig in Ordnung oder eben genau richtig war. Ein kleines Kapitel hätte ich mir aber noch gewünscht.

Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Runde zwei für Ruby und James

Save You
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Nach dem Beenden von „Save you“ heißt es nun warten auf „Save us“. Und nach dem Ende würde ich am liebsten gleich weiterlesen.

„Save you“ kann für mich allerdings nicht ganz mit „Save me“ mithalten. Ich ...

Nach dem Beenden von „Save you“ heißt es nun warten auf „Save us“. Und nach dem Ende würde ich am liebsten gleich weiterlesen.

„Save you“ kann für mich allerdings nicht ganz mit „Save me“ mithalten. Ich denke, der Grund ist beim Anfang der Geschichte zu suchen. Dieser zieht sich etwas hin. Dennoch kann die Geschichte unterhalten und man kann mit den Charakteren mitfühlen und sich mit ihnen freuen.

Neben Ruby und James widmet sich Mona Kasten aber auch ihren Nebencharakteren. Diese Nebengeschichten fügen sich gut in die Geschichte ein und vor allem konnte mich hier Lydia und Ember überzeugen. Sie tragen einen wesentlichen Teil dazu bei, immer weiterlesen zu wollen. Einen weiteren Pluspunkt gibt es dafür, dass neben Ruby und James eben auch die beiden die Geschichte erzählen.

Ruby hat nach wie vor meinen Respekt. Sie hat ihre Prinzipien und arbeitet hart, um ihre Ziele zu verwirklichen. Die Zwillinge haben mir hier sehr gut gefallen und auch Embers Rolle fand ich interessant. Cyril war mir hier allerdings etwas zu blass. Und zu Alistair und Kesh hoffe ich, dass sie in „Save us“ eine größere Rolle spielen werden.

Weiterhin gut dargestellt sind die beiden Welten, aus denen Ruby und James kommen. Die Unterschiede sind gut dargestellt, insbesondere auch, wenn ich da an Rubys Bemerkung am Ende denke.

Je näher übrigens das Ende von „Save you“ rückte, desto mehr habe ich geahnt, dass da noch was kommen wird. Was, wusste ich nicht. Ich wäre abgesehen davon auch nicht darauf gekommen.

4 Sterne gibt es hier von mir.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Ein Tequila auf die Freundschaft, oder doch lieber auf die Liebe?

Hot English - verboten wild
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Ich war gespannt auf Band 2 dieser Reihe. „Hot English - verboten wild“ kann für mich allerdings nicht ganz mit „Dirty English - Verboten heiß“ mithalten. Irgendwie hat mir etwas gefehlt, so dass die Geschichte ...

Ich war gespannt auf Band 2 dieser Reihe. „Hot English - verboten wild“ kann für mich allerdings nicht ganz mit „Dirty English - Verboten heiß“ mithalten. Irgendwie hat mir etwas gefehlt, so dass die Geschichte mich nicht ganz packen konnte. Außerdem war für mich Hartford Wilcox ein Charakter, mit dem ich mich nicht anfreunden konnte/wollte, denn ich befand mich schon von Beginn an in Team Dax.

Es war somit auch der London-Teil, der mir mehr gefallen hat. Man spürte das Knistern und die Spannungen zwischen Remi und Dax. Gut, im Raleigh-Teil waren sie auch noch vorhanden, die Geschichte verlor für mich aber auch irgendwas. Was ich schade fand, denn die Liebesgeschichte war an und für sich süß.

Remi und Dax sind zwei sympathische Charaktere, die einander in der Trauer um einen geliebten Menschen verstehen. Sie gehen damit aber jeweils anders um. Dass zwischen ihnen etwas besonders ist, war greifbar.
Was mir hier nicht so sehr gefallen hat ist Remis hin und her gewesen. Es war zwar nachvollziehbar, keine Frage, aber wie gesagt, ich war in Team Dax und Hartford war mir nicht sympathisch.

Schade fand ich, dass Remis Bruder Malcom nicht mehr Aufmerksamkeit zukam. Ich mochte ihn sehr, wüsste im Moment aber auch nicht, wie er in der Geschichte hätte präsenter sein sollen. Mehr Auftritte hätte ich mir trotzdem gewünscht.

Elizabeth und Declan trifft man hier wieder. Zu einer Sache bekommt man hier auch Antworten. Die beiden standen jedoch nicht so sehr im Vordergrund wie Dax‘ Cousin Spider und insbesondere Remis beste Freundin Lulu.

„Hot English - verboten wild“ kann durchaus unterhalten, kommt für mich aber nicht an seinen Vorgänger dran. Schlussendlich reicht es bei mir für 4 Sterne.

Veröffentlicht am 14.04.2018

Süß wie Schokolade und bitter wie eine Grapefruit

Nichts ist gut. Ohne dich.
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„Nichts ist gut. Ohne dich.“ ist süß wie Schokolade und bitter wie eine Grapefruit. Es erzählt die Geschichte von Jana und Leander.

Der Tod von Tim, Janas älterer Bruder und Leanders bester Freund, hat ...

„Nichts ist gut. Ohne dich.“ ist süß wie Schokolade und bitter wie eine Grapefruit. Es erzählt die Geschichte von Jana und Leander.

Der Tod von Tim, Janas älterer Bruder und Leanders bester Freund, hat ihrer beider Leben und das ihrer Familie von jetzt auf gleich und von Grund auf verändert. Die Trauer ist auch heute noch spürbar, denn verarbeitet ist der Verlust noch nicht. Er wird vielmehr verdrängt. Die Trauer empfand ich aber nicht als deprimierend. Da gab es etwas anderes, das mich mehr mitgenommen hat.

Langsam freunden sich Jana und Leander an. Als Leser kann man beobachten, wie ihre Gefühle füreinander immer mehr werden. Sie müssen sich sowohl mit der Vergangenheit auseinandersetzen als auch mit der Gegenwart. Die Entwicklung wird realistisch beschrieben und ich folgte den beiden gerne durch München.

Jana und Leander sind im Grunde zwei sympathische Charaktere, wobei es bei mir bei Jana etwas länger dauerte, mit ihr warm zu werden. Sie war mir am Anfang zu gleichgültig. Jana ist aber eine selbstbewusste junge Frau. Leander leidet noch immer an seinen Schuldgefühlen was den Tod von Tim betrifft. Leander kämpft aber um die Personen, die ihm wichtig sind und ist für sie da.

In „Nichts ist gut. Ohne dich.“ gibt es eine Szene, die mir besonders ans Herz ging. Ich will hier nicht näher darauf eingehen, aber die Szene hat indirekt mit den Zetteln zu tun, die sich hinter der vorderen Klappe befinden. Diese Zettel berührten mich schon, bevor ich das Buch angefangen hatte. Und jetzt, nach Beenden des Buches, verstehe ich auch die Bezugnahme auf die Geschichte.

Erzählt wird „Nichts ist gut. Ohne dich.“ abwechselnd von Jana und Leander. Regelmäßig ist auch das Datum abgedruckt, so dass ich eine ganz gute Orientierung hatte, wie viel Zeit jeweils zwischenzeitlich vergangen war. Handlungsort ist hauptsächlich München, worauf ich mich gefreut hatte. Die Stadt finde ich gut eingefangen und fühlte mich wohl.

Mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, da mir noch Fragen offen geblieben sind. Ich habe die Geschichte nun ein paar Tage sacken lassen. Mittlerweile bin ich so weit, dass das Ende so irgendwie schon passt. Die Fragen erscheinen mir nun nicht mehr so wichtig.

„Nichts ist gut. Ohne dich.“ bekommt von mir vier gute Sterne.

Veröffentlicht am 02.04.2018

Lesenswerter Eishockey-Roman

Going for the Goal
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Ich mag Eishockey-Bücher sehr. Sie gehören neben Baseball zu meinen favorisierten Sportarten. Und spätestens seit den Olympischen Spielen von Pyeongchang wollte ich endlich wieder ein Eishockey-Buch lesen. ...

Ich mag Eishockey-Bücher sehr. Sie gehören neben Baseball zu meinen favorisierten Sportarten. Und spätestens seit den Olympischen Spielen von Pyeongchang wollte ich endlich wieder ein Eishockey-Buch lesen. Das letzte ist einfach viel zu lange her. Demnach war es klar, dass „Going for the Goal“ sofort meine Aufmerksamkeit erregt hat.

Was den Schwerpunkt auf den Sport betrifft, wurde ich nicht enttäuscht. Ich hätte mir lediglich gewünscht, mehr vom Spiel selbst (bzw. Training) zu lesen.

Zwischen Nick und Jillian hat es seit Beginn an geknistert. Sie wissen beide, was sie wollen und kämpfen darum. Und sie haben beide ihre Schwächen. Beide Charaktere konnten mich überzeugen.
Nicks Einstellungen zu guten Taten fällt mir dabei positiv auf, da ich hierzu seine Ansicht teile. Und je näher ich Nick kennenlernte, desto sympathischer wurde er mir. Man muss hinter seine Schale sehen, um seinen wahren Charakter zu erkennen.

Jillian kämpft mit zum Teil bedenklichen Methoden, wenn es um ihre Klienten geht. Ich würde es nicht unbedingt gutheißen, allerdings ist mir auch klar, dass man mit Blumen und Pralinen in diesem Geschäft nicht weit kommt.

Auch die Nebencharaktere um Jamie, Ben, Mike und Luke haben mir gefallen. Jeder von ihnen trägt für ein Gelingen der Geschichte bei. Dass ich kein Freund von Sebastian Liakos und Lou Parsons war, ist klar. Aber ich lebe nach dem Prinzip, dass jeder das bekommt, was er verdient.

Die Liebesgeschichte zwischen Jillian und Nick entwickelt sich langsam, aber genau richtig. Ihre Liebeszenen werden zwar im Detail geschildert, dominieren die Geschichte aber nicht.

„Going for the Goal“ zeigt deutlich, welche Probleme Frauen haben, gehört zu werden und wie viel schwerer sie es haben, sich – auch gegen Korruption – durchzusetzen. Am Rande wird aber auch noch gezeigt, dass Homosexualität im Spitzensport nach wie vor ein rotes Tuch ist.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Nick und Jillian erzählt. Der Schreibstil ist dabei angenehm zu lesen.

„Going for the Goal“ bekommt von mir gute vier Sterne.