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Veröffentlicht am 23.05.2018

Ein kleines, aber feines Büchlein, mit einer süßen Liebesgeschichte

Mail mir!
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"Mail mir" ist etwas anders, als so viele andere Bücher, denn das Buch besteht aus Blogeinträgen und E-Mails. Gut, ganz so neu ist die Idee der E-Mail Romane auch nicht mehr, doch der Roman den ich sehr ...

"Mail mir" ist etwas anders, als so viele andere Bücher, denn das Buch besteht aus Blogeinträgen und E-Mails. Gut, ganz so neu ist die Idee der E-Mail Romane auch nicht mehr, doch der Roman den ich sehr gerne weiterempfehlen möchte, war dabei so witzig und versprüht so viel Charme, dass ich positiv überrascht war.

In dem Roman geht es um Martha, die nach dem Abschluss ihrer Schulausbildung endlich die Welt kennen lernen will und sich daher aus dem kalten Deutschland aufmacht nach Südfrankreich, wo sie in einem kleinen, sehr überschaubaren Dorf lebt und arbeitet. Vor Jahren lernte sie in Deutschland den Austauschschüler Mathieu kennen und hat ihn nie so richtig vergessen können. Und in sein Heimatdorf hat es Martha nun ausgerechnet verschlagen. Dumm nur, dass Mathieu zurzeit auf Mauritius weilt. Aber er hat eine eigene Webseite und so fasst sich Martha ein Herz und schreibt ihm nach so langer Zeit. Mathieu meldet sich auch tatsächlich bald zurück und so entsteht eine sehr schöne, immer enger werdende Mailfreundschaft zwischen den beiden. Kann daraus aber mehr werden? Nun das müsst ihr schon selbst lesen.

Ich liebe Romane in denen die Autoren einen sehr schönen, trockenen Humor an den Tag legen und genau so ein Buch ist 'Mail mir' von Sophie Parker. Über die typischen, schrulligen Eigenarten der Dörfler musste ich sehr lachen, war aber auch oftmals gerührt vom Zusammenhalt der Menschen dort und besonders bei der Romanzeile in der Martha erklärt, dass die Franzosen dazu neigen alles nicht Französische, selbst Namen von Sängern oder Schauspielern, 'einzufranzösischen' (weswegen genau sage ich nicht- ich will nicht zu viel verraten), habe ich mir beim Lesen die Tränen aus den Augen gewischt.

'Mail mir', ist ein kleines aber feines Büchlein, dass aber nicht nur viel Humor zu bieten hat, sondern auch eine süße Liebesgeschichte erzählt, wobei ich mir jedoch am Ende ein etwas ausführlicher geschildertes Happy Ending gewünscht hätte. Was ich jetzt allerdings nicht so schlimm fand, da die positiven Seiten überwogen.
Es ist genau das richtige Buch um für ein Stündchen oder zwei auf dem Balkon abzuschalten und sich gut unterhalten zu lassen. Und die Schilderungen des malerischen Dörfchens Apt verursachen dazu ziemliches Fernweh'.

Kurz gefasst: Ein kleines, aber feines Büchlein, mit einer süßen Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 23.05.2018

ulia Quinn wieder in Bestform Geschliffene Dialoge, Wortwitz un dein tolles Liebesromanpaar überzeugen auf ganzer Linie!

Verführt von einer Lady
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Lady Amelia ist praktisch seit Kindesbeinen mit Thomas Cavendish verlobt und nun, viele Jahre später, würde sie ihn auch gerne heiraten, doch Thomas scheint keine große Eile zu haben, Amelia zur Frau zu ...

Lady Amelia ist praktisch seit Kindesbeinen mit Thomas Cavendish verlobt und nun, viele Jahre später, würde sie ihn auch gerne heiraten, doch Thomas scheint keine große Eile zu haben, Amelia zur Frau zu nehmen. Im Gegenteil!

Bei jeder Begegnung verhält er sich Amelia gegenüber zwar formvollendet und höflich, hält diese Treffen jedoch möglichst knapp und sachlich. Fast scheint es, als ob Thomas Amelia bisher noch nicht einmal als attraktive Frau wahrgenommen hat.

Sehr zum Verdruss von Lady Amelia, die von frühester Kindheit an zu Höflichkeit und Nachgiebigkeit angehalten wurde und sich aus diesem Grunde über sein mangelndes Interesse niemals beschweren würde. Doch eines Tages, bei einer Gesellschaft, kann sie ihren aufgestauten Ärger nicht mehr verbergen und lehnt, als Thomas sie darum bittet mit ihm zu tanzen, höflich aber entschieden ab, was wiederum Thomas aus dem Konzept bringt.

Dieser Vorfall bringt ihn das erste Mal ins Grübeln, zumal die Gesellschafterin seiner Großmutter, Grace, ihn ebenfalls darauf hinweist dass er sich Amelia gegenüber vielleicht nicht so charmant verhält, wie es seiner Verlobten jedoch zustände.

Als Thomas, Amelia kurze Zeit später im Wintergarten begegnet, stellt er fest, dass seine Verlobte gar nicht so brav und still ist, wie er dachte. Ihr spitzfindiger Humor gefällt ihm. Das und die Tatsache, dass es Amelia nicht vor ihm "kuscht", wie alle anderen Menschen in seinem näheren Umfeld. Es kommt zu einem leidenschaftlichen Kuss zwischen den beiden und plötzlich spürt Thomas, dass er die Hochzeit eigentlich gar nicht mehr auf die lange Bank
schieben möchte.

Doch dann taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der von seiner ungeliebten Großmutter sogleich in den Schoß der Familie aufgenommen wird, da sich dieser Cousin als ein weiterer Anwärter auf den Titel des Duke of Wyndhams entpuppt. Damit wird Thomas bisherige Welt völlig auf den Kopf gestellt, doch die noch brennendere Frage ist es, ob er nun überhaupt noch ein Anrecht auf Amelia hat...

Zunächst vorweg: "Verführt von einer Lady", der zweite Teil der "Two Dukes Of Wyndham" Duologie bietet, nach dem schwächeren Erstling, wieder gewohnt gute, vergnügliche Liebesromankost, wie man es von Autorin Julia Quinn sonst gewohnt ist und auch ihr Schreibstil ist diesmal wieder erstklassig!

Lady Amelia ist eine interessante, vielschichtige Heldin, die unter ihrer stets freundlichen und zuvorkommenden Oberfläche, durchaus zu Ironie und Temperament neigt.
Auch Thomas, der im ersten Band "Geküsst von einem Duke" zeitweilig ein wenig reserviert und blasiert wirkte, lernt man dadurch, dass Julia Quinn die Geschichte nun aus seiner und Amelias Warte erzählt, besser kennen und kann Verständnis für ihn bzw. für seine Lage aufbringen. Wobei die Autorin auch einen Grund dafür parat hat, wieso Thomas so lange zögerte, Amelia endlich zur Frau zu nehmen.

Im Grunde hat der Roman alles, was einen "Keeper" ausmacht und hat eigentlich eine 5.0 Bewertung verdient, wenn man ihn als Einzelwerk sieht. Der einzige Haken an der Sache war, dass die Geschichte um den wahren Duke of Wyndham im Grunde ja schon im ersten Teil der Duologie erzählt wird. Man bekommt sie zwar nun aus Amelias und Thomas Sicht geschildert, dennoch, viele Romanszenen und Unterhaltungen hat man ja schon bereits im ersten Teil verfolgen können, die hier nochmals wiederholt werden, was mich persönlich, trotz der brillanten und amüsanten Dialoge, ab und an ein wenig gelangweilt hat. Daher kann ich allen Lesern, die den ersten Teil noch nicht kennen sollten nur empfehlen, diesen zugunsten des zweiten Teils links liegen zu lassen und sich stattdessen lieber sofort "Verführt von einer Lady" zu Gemüte zu führen.

Kurz gefasst: Julia Quinn wieder in Bestform Geschliffene Dialoge, Wortwitz un dein tolles Liebesromanpaar überzeugen auf ganzer Linie!

Veröffentlicht am 23.05.2018

hs musizieren wieder- Humorvolle, leichte Liebesromanunterhaltung mit familiärer Wärme und Herz.

Ein Earl mit Mut und Leidenschaft
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Nach „Mit List und Küssen“ geht es nun in „Ein Earl mit Mut und Leidenschaft“ endlich weiter mit Julia Quinns Reihe um die unmusikalischen Smythe- Smiths, die als Randfiguren auch schon in anderen Büchern ...

Nach „Mit List und Küssen“ geht es nun in „Ein Earl mit Mut und Leidenschaft“ endlich weiter mit Julia Quinns Reihe um die unmusikalischen Smythe- Smiths, die als Randfiguren auch schon in anderen Büchern der Autorin erwähnt wurden, etwa dann, wenn sich die Heldenpaare vor musikalischen Soireen der Smythe –Smith Familie nicht drücken konnten. ;)

Diesmal steht Daniel Smythe – Smith im Mittelpunkt des Geschehens. Nachdem er vor Jahren nach einem unglücksseligen Duell gegen einen seiner besten Freunde ins Exil flüchten musste, um dem Zorn dessen Vaters entgehen zu können, ist Daniel, nachdem ihm sein Freund persönlich aufsuchte und ihm nach einer Aussprache versicherte, er könne zurück nach England zurückkehren, wieder in London. Drei Jahre lang bereiste er zuvor Europa und trifft ausgerechnet während eines äußerst unpassenden Momentes im Stadthaus seiner Familie ein- diese gibt gerade eine Soiree und seine Familie gibt sich erneut die größte Mühe, den richtigen Ton zu treffen… leider sind diese Bemühungen nicht von Erfolg gekrönt. ;)

Doch unter den musizierenden Damen befindet sich eine Daniel völlig unbekannte junge Frau, deren Schönheit ihn sofort in seinen Bann zieht.
Wenig später treffen die pianospielende Gouvernante Anne Wynter und Daniel aufeinander und wieder ist das Timing denkbar schlecht, da Daniel sich unbedingt mit seinem zukünftigen Schwager Marcus wegen Honoria raufen muss.
Dennoch, Anne lässt Daniel nicht los und so sucht er in der nächsten Zeit immer wieder ihre Nähe. Obwohl sich beide zueinander hingezogen fühlen, weiß die unglückliche Anne genau, dass es eigentlich keine Zukunft für sie beide geben kann. Und das liegt nicht nur an ihrer sehr unterschiedlichen Herkunft….

Nachdem ich bereits einige eher verhaltene Stimmen zu Julia Quinns zweitem Teil ihrer Smythe- Smith Reihe las, hegte ich eigentlich gar keine großen Erwartungen mehr und habe eigentlich nur zum neuen Band der Serie gegriffen, weil Julia Quinns Historicals bei mir „autobuy“ sind. Und ich bin ehrlich sehr froh, dass ich mich von den Kritikern nicht davon abhalten lassen habe, denn entgegen meiner Befürchtungen entpuppte sich „Ein Earl mit Mut und Leidenschaft“ zwar als recht leichte, fluffige Liebesromanlektüre, die jedoch trotzdem unterhaltsam war und in der Julia Quinns Humor diesmal wieder etwas mehr in den Fokus gerückt wird. Wunderbar sind zum Beispiel die gemeinsamen Dialoge zwischen Anne, Daniel und seinen kleinen, frechen aber unglaublich süßen Cousinen, die ohne Punkt und Komma reden und die mir einige Schmunzler und Lacher entlockt haben.
Auch zwischen Daniel und Anne stimmt die Chemie- beide sind sich trotz des unterschiedlichen gesellschaftlichen Stands auf geistiger Ebene ebenbürtig und ich habe besonders die weibliche Heldin dabei sehr ins Leserherz geschlossen, da sie sich zwar stets angemessen aber nicht besserwisserisch oder allzu prüde gibt, viel Humor besitzt und sich ihrer Haut sehr gut erwehren kann.

Daniel ist ein, wie man so schön sagt „netter Kerl“ der vor Jahren unschuldig in eine Situation hineingerutscht ist, die ihm drei Jahre seines Lebens gekostet und jede Menge an Ängsten beschert hat. Daher spürt er sehr schnell, dass auch Anne etwas Entscheidendes vor ihm verbirgt, doch er geht diesbezüglich recht behutsam mit Anne um und versucht nicht, sie um jeden Preis auszufragen, was mir sehr gut gefallen hat. Seine „Stalkerqualitäten“ dagegen haben mir etwas weniger behagt- so manches Mal fand ich sein Vorgehen um Anne zu erobern schon etwas zu eifrig, dennoch lässt er Anne immer eine Wahl und bedrängt sie nicht dabei. Ansonsten bleibt Daniel leider im Gegensatz zu Anne ein wenig blass. Ihre Charakterisierung geht ein wenig mehr in die Tiefe und obwohl man von Annes Story keine innovative Einfälle, die man bislang noch nie so in einem anderen Liebesroman lesen durfte, erwarten darf, fand ich die Umsetzung trotzdem ganz spannend umgesetzt, was für ein wenig Würze gegen Ende des Romans sorgt.
Auch die Übersetzung fand ich sehr gut und so stand meinem Lesevergnügen nichts im Wege.

Kurz gefasst: Die schrecklich unmusikalischen Smythe-Smiths musizieren wieder- Humorvolle, leichte Liebesromanunterhaltung mit familiärer Wärme und Herz.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Spritziger, humoriger Abschlussband des Smythe-Smith Quartet, jedoch gibt es einen Wermutstropfen dabei; einen sehr unsympathischen, manipulativen Helden, der es dem Leser unmöglich macht, ihn zu mögen

Der Lord, der mich verführte
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Iris ist ein Phänomen, denn sie ist die einzige Smythe-Smith, die tatsächlich musikalisch ist und es nicht darauf anlegt, die Nerven der lieben Verwandtschaft und des tons mit grässlich falschen Tönen ...

Iris ist ein Phänomen, denn sie ist die einzige Smythe-Smith, die tatsächlich musikalisch ist und es nicht darauf anlegt, die Nerven der lieben Verwandtschaft und des tons mit grässlich falschen Tönen zu quälen. Doch auch wenn sie es hasst, in der Öffentlichkeit bei den jährlichen musikalischen Soireen zusammen mit Schwestern und Cousinen zu spielen und den Tag herbeisehnt, an dem sie heiratet; weil nur unverheiratete Smythe Smith Mitglieder musizieren müssen, sie hat einen ausgeprägten Familiensinn und liebt ihre Familie über alles. Das fällt auch dem attraktiven Sir Richard Kenworthy auf und macht sie für ihn als mögliche Gattin interessant. Nach einer wieder einmal sehr schräg klingenden Soiree lässt er sich von einem Freund vorstellen und macht der überraschten Iris, die sich optisch für unscheinbar hält, den Hof.

Iris ist jedoch anfangs auf der Hut, denn sie kann es kaum glauben, dass solch ein attraktiver Gentleman tatsächlich an ihr interessiert ist. Sie fürchtet, dass es einen triftigen Grund für Richard geben muss, um sie zu werben und ihr nach nur wenigen Tagen einen Heiratsantrag zu machen.

Nachdem er sie zudem kompromittiert hat und ihr nichts anderes übrig bleibt, als ihn überstürzt in kleinem Familienkreis zu heiraten, scheinen die Würfel endgültig gefallen. Iris bricht mit ihm zusammen auf zu ihrem neuen Zuhause; Maycliffe Park. Auf der Fahrt dorthin durchlebt sie ein wahres Wechselbad der Gefühle, denn Richard verhält sich äußerst mysteriös. Mal verständnisvoll und leidenschaftlich, mal zugeknöpft und abweisend. Iris schwant Übles…

Der Abschlussband der Reihe um die unmusikalische Smythe Smith Familie, lässt sich zunächst sehr gut an, denn mit Iris hat die Autorin eine clevere, sympathische und mit reichlich trockenem Wortwitz ausgestattete Heldin geschaffen. Und auch Sir Richard wirkt über weite Strecken sympathisch, bis man jedoch erfährt, welche Pläne er mit seiner Angetrauten verfolgt. Zugegeben, ich bin bereits einiges gewohnt, wenn es um unsympathische Romanhelden geht, denn ich liebe beispielsweise die Historical Romances von Brenda Joyce sehr, die leider auch immer mal wieder einen Tyrannen und Egoisten zum Romanheld einer ihrer Geschichten wählt, doch Sir Richards Pläne waren mir mit Verlaub dann doch eine Spur „too much“ und ich konnte es leider zu keinem Zeitpunkt nachvollziehen, wieso Iris nicht sogleich ihre Köfferchen packt, nachdem sie sein „Geheimnis“ erfährt.

Besonders schade fand ich es, weil die Dialoge des Heldenpaars bis zum angesprochenen Zeitpunkt so wunderbar spritzig und humorvoll geraten waren und sich auch die Geschichte so gut und flüssig lesen ließ. Und auch Iris nervige Schwester Daisy ist auf den ersten Seiten wieder mit von der Partie und sorgte zusammen mit den anderen Smythe-Smith Mitgliedern dazu, dass ich besonders beim Lesen der Romanpassagen, die sich um die Soiree und das aufgeführte Theaterstück drehten, Tränen lachen musste. Stichpunkt „Einhorn“.

Aber auch wenn Sir Richards Verhalten mich so abgestoßen hat, möchte ich dennoch nicht weniger als 4.5 von 5 Punkten für den Roman vergeben, da ich ihn ansonsten so gut geschrieben fand. An dieser Stelle möchte ich auch die wieder einmal wunderbare Übersetzungsleistung von Frau Lingsminat hervorheben. Ich mag die Übersetzungen der Dame sehr.

Kurz gefasst: Spritziger, humoriger Abschlussband des Smythe-Smith Quartet, jedoch gibt es einen Wermutstropfen dabei; einen sehr unsympathischen, manipulativen Helden, der es dem Leser unmöglich macht, ihn zu mögen.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Wunderbar!

Irren ist himmlisch
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Mia ist neunundzwanzig Jahre alt, als sie plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Genauer gesagt kollidiert sie auf ihrem Rad mit einem Bus und hat das Nachsehen dabei. Ihre Seele wird von Ruby, einem Engel ...

Mia ist neunundzwanzig Jahre alt, als sie plötzlich aus dem Leben gerissen wird. Genauer gesagt kollidiert sie auf ihrem Rad mit einem Bus und hat das Nachsehen dabei. Ihre Seele wird von Ruby, einem Engel abgeholt, der seltsamerweise aussieht wie Dirk Bach. Und was für Mia noch unglaubwürdiger wirkt, ist die Tatsache, dass ihr Körper, während sie im Himmel vor dem Himmelsboss steht, noch lebt! Sie darf noch einmal, zusammen mit Ruby zurück auf die Erde. Allerdings, für alle anderen Menschen unsichtbar, muss sie mit ansehen wie ihr Ex-Freund Lukas, ihre Eltern und Freunde Angst um sie haben und sich im Krankenhaus um ihr Bett scharen. Und zum ersten Mal kommt Mia ins Grübeln- will sie wirklich für ewig tot sein ohne jemals die wahre Liebe kennen gelernt zu haben und ihre Eltern so früh zurück lassen? Doch laut Ruby ist ihr Schicksal längst besiegelt. In drei Wochen stirbt ihr Körper und ihr Herz soll Julia, ein frecher aber liebeswerter, herzkranker Teenager bekommen….

„Irren ist himmlisch“ ist als ein in erster Linie amüsanter, locker leichter Frauenroman zu bezeichnen, der mich sogar stellenweise zu Tränen gerührt hat- etwa wenn der Heldin des Romans bewusst wird, wie schön das Leben sein kann. Aber trotz des ernsthaften Themas versäumt es die Autorin dennoch nicht, für einen Ausgleich zu sorgen. So habe ich zum Beispiel Tränen gelacht, als Mia und Ruby versuchen mit Rubys Mops quer durch die Stadt zu gelangen, um Mias Aufzeichnungen aus ihrem Büro zu holen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, doch eine kleine Sache hat mich dann doch gestört. Mia reagiert mir anfangs einfach zu passiv als sie erfährt dass sie so gut wie tot ist, fügt sich (auch wenn sie sich vor ihrem Unfall in depressiver Stimmung befand) ruck zuck in ihr Schicksal und reagiert auch ein wenig zu selbstlos. Ich glaube trotz allem ist der Mensch in erster Linie doch ein wenig zu sehr Egoist, als dass er alles so ohne Widerstand hinnimmt, wie es Mia, die Heldin dieses Romans tut. Dennoch bekommt Mia dann irgendwann die Kurve und dank der witzigen Einfälle der Autorin rund um Himmel & Engel (ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten) und des guten Schreibstils ist „Irren ist himmlisch“ eine nette, leichte Frauenlektüre für Zwischendurch.