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Veröffentlicht am 25.10.2018

England 1577...

Witchborn
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Worum gehts?

England 1577 – Die Hexen haben es nicht leicht in England. Sie werden gejagt bis zum bitteren Ende, bis ihre Kraft erlischt. So geschieht es auch, dass eines Tages die Hexenjäger vor der ...

Worum gehts?

England 1577 – Die Hexen haben es nicht leicht in England. Sie werden gejagt bis zum bitteren Ende, bis ihre Kraft erlischt. So geschieht es auch, dass eines Tages die Hexenjäger vor der Tür von Alyce und ihrer Mutter stehen. Nur knapp kann Alyce entkommen, für ihre Mutter kommt jede Hilfe zu spät. Allein und verloren kämpft sie sich durch, nichtsahnend, dass sie zwischen den Fronten von weißer und dunkler Magie steht und bald eine Entscheidung treffen muss, die vielleicht alles verändert.

Wie ergings mir?

Cover und Klappentext waren schuld, dass es damals auf meine Wunschliste wanderte – Hexenjagd und eine junge Protagonisten, die ein Geheimnis aufdeckt – klingt doch vielversprechend oder?

Als es dann endlich kam und ich beginnen konnte, war ich sofort mittendrin im England von 1577. Hexenverfolgung, dunkle Mächte, Hexenjäger und mittendrin die junge Alyce. Der Einstieg mit dem Tod ihrer Mutter war für mich ideal gewählt. Er brachte die Atmosphäre und die Dramatik des Buches auf den Punkt. Oft ist es bei mir so, dass die ersten Kapitel entscheiden, ob ich weiterlese. Es muss mich da schon abholen, um es mir leichter zu machen mich in die Geschichte einzufügen. Außerdem haben Hexen für mich schon immer etwas mystisches und ein wenig gruseliges ansich, vorallem, weil man in dem Buch nicht wirklich weiß, auf welche Seite man sich stellen soll. Auch konnte ich zu Beginn nicht hunderprozentig sagen, dass die Protagonisten leicht in schwarz und weiß einzuteilen sind. Für mich war eher alles grau. Erst nach und nach erkennt man die Absichten und lernt das Böse in Person kennen, dessen Motive vom Grundgedanken her vielleicht nicht so schlecht sind, aber wie es so oft ist, dann die Ausführung und die Wünsche ins Extreme wandern und es mir unmöglich machen, mich auf dessen Seite zu stellen.

Alyce ging es eigentlich genauso wie mir. Nicht immer war klar, welcher Seite sie sich zuwenden würde. Waren doch beide verlockend. Hat sie im Endeffekt die Richtige gewählt? Das wird nicht verraten!

Besonders toll fand ich, dass auch echte historische Daten eingearbeitet wurden und somit die Geschichte einen Hauch Realität bekam. Einzig muss ich etwas bemängeln, dass zwar der Plot ansich toll war, aber in Sachen Spannung ruhig noch mehr gegangen wäre. Es war doch eher mittelmäßig spannend und hat mich jetzt nicht so gefesselt, dass ich mich zwingen musste, es wegzulegen. Was ich wirklich schade fand! Schon allein die Hexenjäger hatten eine so gruselige Ausstrahlung, dass man da hätte noch mehr draus machen können. Also Potential für mehr war auf alle Fälle da, wurde aber leider nicht ausgenutzt.

Alles in allem ist „Witchborn“ ein solides gutes Debüt des Autors, welcher sich mit dem Ende die Option gelegt hat, dass noch was nachkommen könnte. Egentlich hieß es glaube ich, dass es ein abgeschlossenes Buch ist, aber mal sehen, was die Zukunft bringt!

Veröffentlicht am 18.10.2018

Solide und hat Potential nach oben!

Penelope
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Worum gehts?

Penelope arbeitet als verdeckte Ermittlerin für das Geheime Jugendeinsatzkommando (GJK), das an Minderjährigen verübte Schwerverbrechen aufklärt. Vom GJK zum Kämpfen und Töten abgerichtet ...

Worum gehts?

Penelope arbeitet als verdeckte Ermittlerin für das Geheime Jugendeinsatzkommando (GJK), das an Minderjährigen verübte Schwerverbrechen aufklärt. Vom GJK zum Kämpfen und Töten abgerichtet und als ehrgeizige Fahrradkurierin getarnt, folgt Penelope der Spur einer verschwundenen Berliner Schülerin. Niemand weiß, ob die Vermisste noch lebt, weil sie vermutlich einem Serienmörder zum Opfer gefallen ist. Penelope muss den Mörder ködern und überführen, bevor weitere Mädchen sterben. Und je tiefer Penelope sich in die Welt aus Lügen und Verbrechen verstrickt, desto gefährlicher wird es, sich jemandem anzuvertrauen, Freunde zu finden, sich zu verlieben.

(Quelle: Drachenmond – manchmal kann man es einfach nicht besser formulieren)

Wie ergings mir?

Das Cover fand ich schon immer interessant, weil es geheimnisvoll wirkt und mich in Kombination mit dem Klappentext unheimlich neugierig gemacht hat. Klar hab ich versucht ohne große Erwartungen auf diese Geschichte zu zugehen, aber so ganz kann man das glaub ich nicht abstellen.

Die erste Hälfte des Buches befasst sich hauptsächlich mit Penelope selbst. Ihrer Kindheit, wie schwer sie es mit ihren Eltern hatte und wie sie zum GJK kam. Auch den inneren Kampf, den sie immer wieder führt in Bezug auf diese Organisation, erlebt man wirklich gut. Denn nicht immer ist sie sich so sicher, ob es wirklich das Richtige ist für sie. Ob es nicht falsch ist und immer wieder muss sie sich selbst davon überzeugen, dass alles gut ist. Auch machte ihr bisheriges Leben ihr es nicht einfach, Vertrauen zu fassen und einfach einmal frei zu leben. Traurig….und irgendwie ist genau das eines der Haupt-Charakteristika von Penelope für mich. Sie scheint stark und tough nach außen, ist aber im Inneren ganz anders gestrickt. Selbst erkennt sie es erst nach und nach, ob das aber alles etwas ändern wird, ist fraglich.

Mein absolutes Highlight sind die Geschwister Mo und Burcu. Sie bringen Abwechslung und Pepp in die Geschichte und zeigen Penelope eine ganz andere Welt. Da ist es vorauszusehen, dass diese Familie für sie irgendwo ein Anker wird.

Für mich persönlich kommt die Geschichte rund um die verschwundenen Mädchen leider etwas zu kurz. Es wäre meiner Meinung mehr Potential dagewesen. Man hätte die Geschichte mehr ausbauen können und mehr Thriller-Momente einbauen können. Vorallem fand ich den Schreibstil der Autorin ganz gut, jedoch war es mir zu Beginn einfach zuviel von der Hauptprota und ihrem Leben. Teilweise war es für mich leider dann doch so, dass mir der Aufbau den Elan und die Spannung genommen hat.

Nichtsdestotrotz ist „Penelope“ ein solider, aber sehr softer Jugendthriller, der viel mehr Potential gehabt hätte und viel mehr zeigen hätte können. Ich bin aber dennoch gespannt, wie es im zweiten Teil werden wird und ob diverse Elemente, die einem als wichtig erscheinen – z.B. die Postkarten des Vaters und die „Dunkelheit“ – vielleicht im nächsten Band eine essentielle Rolle spielen werden? Lassen wir uns überraschen! Wäre schade, wenn nicht!

Veröffentlicht am 14.09.2018

Story toll - Umsetzung eher schwierig!

Emily Bones
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Worum gehts?


Wer hätte das ahnen können? Emily fällt aus allen Wolken, denn als sie eines Nachts wach wird, findet sie sich in einem Sarg in einem Grab wieder. Wie kann das sein? Ist ihr Leben schon ...

Worum gehts?


Wer hätte das ahnen können? Emily fällt aus allen Wolken, denn als sie eines Nachts wach wird, findet sie sich in einem Sarg in einem Grab wieder. Wie kann das sein? Ist ihr Leben schon vorbei? Ja, sie ist wirklich gestorben, jedoch keines natürlichen Todes. Und das nimmt sie zum Anlass um sich – nun als Geist – auf die Suche nach ihrem Mörder zu begeben und sich ihr gestohlenes Leben zurückzuholen. Doch das ist alles andere als einfach, denn auch für Geister ist es nicht ungefährlich. Es lauern viel mehr Gefahren als man im ersten Moment vielleicht denkt….


Wie erging es uns?


Aufmerksam geworden bin ich auf das Buch leider erst, als ich damals den Newsletter von Netzwerkagentur Bookmark bekommen habe. Die Story hörte sich spannend an und das Cover war für mich und meinen Sohnemann einfach nur genial! Die Farben sind sehr kräftig und mit den gelben Akzenten gibt es dieser Düsternis, die von der Geschichte ausgeht, nochmal einen speziellen Charme!

Emily erwacht als Geist, nachdem ihr ein unbekannter Bösewicht und Mörder das Leben genommen hat. Doch kann sie sich damit abfinden und ihre derzeitige Situation akzeptieren? Nein, natürlich nicht! Gemeinsam mit dem Irrwicht Cosimo, der ihr von der ersten Stunde als Geist zur Seite stand, beginnt ein Abenteuer der etwas anderen Art!

Ich persönlich muss sagen, dass ich Emily gleich vom ersten Augenblick an gerne mochte. Trotz der schwierigen neuen Situation sammelt sie ihren ganzen Willen und ihre ganze Stärke und versucht jeder Gefahr zu trotzen um wieder ins Leben zurückzufinden. Denn immerhin hat sie ihrer Schwester etwas versprochen. Sie kann einfach noch nicht gehen….. Und diese Charakterzüge waren es, die sie mir unheimlich sympathisch gemacht haben. Vorallem in Kombination mit Cosimo! Ihr einzigartiger Schlagabtausch sorgte immer wieder für auflockernde und witzige Situationen!

Aber dennoch muss ich ganz ehrlich sagen, dass es für mich irgendwo vom Schreibstil her zu mühsam war. Die Absätze schienen teilweise unendlich und drifteten teilweise fast poetisch ab und machten es für uns anstrengend. Für meinen Sohn war definitiv nichts, denn für diese Art muss man einfach sein. Die Grundidee und den Verlauf fand ich als Erwachsene wirklich toll, jedoch war es von der Umsetzung für mich – für ein Kinderbuch – nicht ideal! Wenn, dann würde ich die Zielgruppe höher ansetzen. Denn auch gab es vielerlei verschiedene Figuren mit jeweiligen Hintergrundgeschichten, wo sich mir nicht immer erschlossen hat, ob sie wirklich relevant sind für die Geschichte selbst waren. Aber das ist auch immer Sache der Interpretation.

Nichtsdesto trotz kann man sagen, dass sich die Autorin wirklich etwas einfallen lies! Wer Gesa Schwartz kennt und ihren Schreibstil mag, ist definitiv hier gut aufgehoben. Für Kinder würde ich die Zielgruppe auf alle Fälle ein bis zwei Jahre höher ansetzen.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Zuviel erwartet?

Knickerbocker4immer - Alte Geister ruhen unsanft
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Worum gehts?

Aus Tagen wurden Monate, aus Monate Jahre und nun soll dem allen ein Ende gesetzt werden. Die Knickerbocker stehen kurz davor sich nach 20 Jahren wiederzusehen. Doch keiner der vier ist so ...

Worum gehts?

Aus Tagen wurden Monate, aus Monate Jahre und nun soll dem allen ein Ende gesetzt werden. Die Knickerbocker stehen kurz davor sich nach 20 Jahren wiederzusehen. Doch keiner der vier ist so richtig glücklich darüber, jedoch lässt ihnen die Dringlichkeit der Einladung keine andere Wahl.

Doch es steckt viel mehr hinter dieser Einladung als man denkt. Denn jemand steht im Hintergrund, zieht die Fäden und bereitet etwas ganz großes vor. Auf gehts nach Canon Island, der Insel des Schreckens….

Wie ergings mir?

Als ich noch jünger war, waren die Knickerbocker meine Helden. Buch um Buch habe ich die Abenteuer verschlungen und gemeinsam mit Axel, Lilo, Poppi und Dominik die Welt erobert. Und nun steht ein Wiedersehen bevor, dem sowohl die vier Knickerbocker als auch ich selbst mit gemischten Gefühlen entgegen sahen. Wie wird es sein? Kann man den Erfolg dort weiterführen, wo er geendet hat? Wird es wieder sein wie früher?

Das Cover fand ich persönlich toll, weil es altbekanntes mit neuen Elementen kombiniert hat. Ein kleines Stückchen Kindheit mitbrachte sozusagen. Auch, wenn ich ein wenig die typischen Charakterbilder der Vier auf der Innenseite des Buches etwas vermisst habe.

Auch nach so langer Zeit war ich gleich wieder mittendrin. Man erinnert sich gemeinsam an früher, erlebt was damals geschah, warum diese vier Helden sich aus den Augen verloren haben und einander den Rücken kehrten! Tragisch, aber man wird von Beginn an mit Hoffnung auf eine Reunion erfüllt und sofort kehrte das kleine Mädchen von damals zurück….

Jedoch war ich während des Lesens irgendwann an einem Punkt angelangt, an dem mir klar wurde, dass man für mich alte Legenden ruhen lassen sollte. Es hatte für mich einfach nicht mehr diese Spannung und diese geheimnisvolle Aura. Obwohl ich eigentlich in die Zielgruppe falle, wurde ich mit der Story ansich nicht warm. Sie war durchschaubar, es fehlte für mich leider die Überraschung und Spannung. Klar, ab und an waren auch Passagen dabei, die mit diesem speziellen Nostalgie-Flair überzeugen konnten, aber dennoch muss ich leider sagen, dass ich mir einfach mehr erwartet habe! Und vielleicht war das auch das Problem?

Ich habe wirklich sehr viele der Knickerbocker-Bände gelesen, jeden geliebt und immer waren Action und Abenteuer mit dabei und dies fehlt mir hier irgendwie. Die Story konnte mich leider nicht abholen und blieb für mich teilweise auf der Strecke. Dabei waren wirklich gute Ansätze da, jedoch wäre soviel mehr Potential da gewesen. Man hätte es mehr ausbauen können und vielleicht die Knickerbocker selbst etwas erwachsener werden lassen können. Aber vielleicht wartet Band 2 mit mehr Spannung und Überraschung auf und bringt die Knickerbocker in ihrem alten Glanz zurück?! Wir werden sehen, ich werde ihn auf jeden Fall lesen!

Veröffentlicht am 23.04.2018

Leider enttäuschend....

Neighbor Dearest
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Worum gehts?

Achtung! Wenn ihr "Stepbrother Dearest" noch nicht gelesen habt, aber noch lesen wollt, dann solltet ihr das vor "Neighbor Dearest" tun!!!

Was würdest du tun, wenn die Liebe deines Lebens ...

Worum gehts?

Achtung! Wenn ihr "Stepbrother Dearest" noch nicht gelesen habt, aber noch lesen wollt, dann solltet ihr das vor "Neighbor Dearest" tun!!!

Was würdest du tun, wenn die Liebe deines Lebens dich für jemand anderen verlässt? Chelsea steht vor den Trümmern ihres Lebens. Elec hat sie für seine Jugendliebe Greta verlassen und Chelsea das Herz in tausend kleine Stücke gebrochen. Wie konnte das nur passieren?
Einzig ihr Nachbar Damien schafft es von Zeit zu Zeit mit seiner ungehobelten und direkten Art aus ihrem traurigen Trott zu holen. Und langsam beginnen sich Gefühle zu entwickeln. Doch birgt Damien ein Geheimnis, welches Chelseas Herz wieder brechen lassen könnte.....




Wie erging es mir mit dem Buch?

Das Cover finde ich unheimlich toll und harmonisch, vorallem die Farbgebung hat mich wirklich umgehauen und ich liebe es!

Ich habe mich wirklich auf diese Geschichte gefreut und war gespannt, welches Geheimnis - laut Klappentext - Damien mit sich rumträgt, welches vielleicht alles zerstören könnte!
Man steigt mit einem emotionalen Prolog ein und lernt bereits im ersten Kapitel Damien kennen. Den ungehobelten Künstler, der im selben Haus lebt wie Chelsea. Sie betitelt ihn mit "Angry Artist", was ich unheimlich toll fand und auch gleichzeitig charmant.
Chelsea war mir - trotz ihres emotionalen Tiefs - gleich sympathisch, genauso wie ihre kleine Schwester Jade, die immer zu ihr hält und für sie da ist. Diese tiefe Verbindung, die die beiden Schwestern haben, war immer wieder Thema in dem Buch und hat unheimlich toll reingepasst und hat auch zu jederzeit authentisch gewirkt.

Doch irgendwie muss ich sagen, dass die Geschichte selbst mir etwas zu flach war. Obwohl ich Damien als Person ansich wirklich toll fand, seinen Charme und seinen Schlagabtausch mit Chelsea sehr gern mochte, war es ab einem gewissen Zeitpunkt doch zuwenig Tiefe für mich. Es startet wirklich toll und hat wirklich großes Potential eine tolle Story zu werden, jedoch beginnt dann aber relativ schnell alles nur so dahinzuplätschern und nicht wirklich an Spannung oder Emotionen zuzulegen. Es ist ein ständiges Hin und Her, was mir persönlich irgendwie zu schwach dargestellt wurde. Es wurde mehr und mehr vorhersehbar, konnte mich nicht wirklich überraschen und hat mich leider nicht mitten ins Herz getroffen. Klar gab es immer wieder gute Momente, jedoch konnten die es für mich auch nicht mehr zu einem Highlight machen!

Mein absolutes Highlight dagegen waren absolut die zwei Hunde. Sie waren wild und unvorhersehbar und doch emotional und toll dargestellt. Sie haben für mich wirklich einiges wieder gut gemacht!



Mein Fazit:

Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch, von dem man aber leider nicht zuviel erwarten sollte. Auch wenn ich den Schreibstil mochte, war die Story für mich zu wenig rausgearbeitet und man hätte dem ganzen mehr geben können.