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Veröffentlicht am 15.08.2018

Absolut Lesenswert!

Die Borribles
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Die Trilogie gehörte zu meinen Lieblingsbüchern meiner Kindheit/Jugend und ich kann nicht sagen wie oft ich mir die einzelnen Bänden in der Bücherei ausgeliehen hatte. Und obwohl ich die Bücher nie vergessen ...

Die Trilogie gehörte zu meinen Lieblingsbüchern meiner Kindheit/Jugend und ich kann nicht sagen wie oft ich mir die einzelnen Bänden in der Bücherei ausgeliehen hatte. Und obwohl ich die Bücher nie vergessen hatte, habe ich sie schon seit Jahrzehnten nicht mehr gelesen.
Seit einiger Zeit gibt es alle drei Bände in einem und der Klett Cotta Verlag war so freundlich und hat mir das Ebook zukommen lassen. Dadurch war mir eine Reise in meine Kindheit möglich und ich muss sagen, die Borribles haben auch jetzt nichts von ihrer Faszination verloren. Konzipiert als Kinderbuch eignen sich die Bände auch für Erwachsene.
Die Gesamtausgabe enthält folgende Einzelbände:
1. Auf zur großen Rumblejagd
2. Im Labyrinth der Wendels
3. Die Schleppnetzfahndung
Die Borribles sind Abenteuer pur und manchmal geht es auch etwas blutig zur Sache. Allerdings kommt auch der Humor nicht zu kurz und so manche Szene sprüht nur über vor Ideenreichtum.
Im ersten Band zieht eine Gruppe namenloser Borribles, die sich noch einen Namen verdienen müssen (wie es jeder Borrible muss, damit er später tolle Geschichten darüber erzählen kann), aus um ihre Feinde (die an Ratten oder Wombles erinnernden Rumbles) auf ihrem eigenen Gebiet zu schlagen, um einer Invasion zuvorzukommen.
Der zweite Band beginnt mit einer Rettungsmission, die sich zu einer Schatzbergung entwickelt und im dritten Band haben es die Borribles mit der Polizei zu tun.
Es wird gestritten, gekämpft, es gibt Verletzte und Tote, Gut und Böse in vielen Schattierungen, auswegslose Situationen ... alles was man für gute Unterhaltung braucht.
Lesenswert

Veröffentlicht am 28.07.2018

Eine kurzweilige Reise in die Vergangenheit der Medizin

Der Horror der frühen Medizin
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Joseph Lister, der „Vater der antiseptischen Chirurgie“, spielt in DER HORROR DER FRÜHEN MEDIZIN die Hauptrolle sozusagen, auch wenn ich den Untertitel Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber ...

Joseph Lister, der „Vater der antiseptischen Chirurgie“, spielt in DER HORROR DER FRÜHEN MEDIZIN die Hauptrolle sozusagen, auch wenn ich den Untertitel Joseph Listers Kampf gegen Kurpfuscher, Quacksalber und Knochenklempner etwas misslungen finde, da es eher um seinen Kampf gegen die Zustände in den Krankenhäusern geht.
Lindsey Fitzharris ist mit ihrem Buch eine spannende Reise in die medizinische Vergangenheit gelungen. Neben (teilweise sehr anschaulichen, ekligen) Fallbeispielen der damaligen Chirurgenarbeit bringt sie die Biografie von Joseph Lister näher, ohne zu langweilen. Fast glaubt man direkt dabei zu stehen wenn in Wunden gewühlt wird.
Wer sich für die Medizingeschichte des 19. Jahrhunderts interessiert, wird ein wahres Meisterwerk vorfinden. Kurzweilig und informativ, was will man mehr. Und das Cover passt perfekt zum Inhalt.
Und? Schon ins Badezimmer geschaut? Vielleicht befindet sich dort ja ein Fläschchen Listerine ...

Veröffentlicht am 05.07.2018

Eine lohnende Fortsetzung

Blood Destiny - Bloodmagic
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Ich hätte es ja nicht gedacht, aber mir hat der zweite Teil um Mackenzie Smith hat mir noch besser gefallen, als der erste Teil (Bloodfire). Nach wir vor ist es keine richtige Liebesgeschichte (auch wenn ...

Ich hätte es ja nicht gedacht, aber mir hat der zweite Teil um Mackenzie Smith hat mir noch besser gefallen, als der erste Teil (Bloodfire). Nach wir vor ist es keine richtige Liebesgeschichte (auch wenn die Erwähnung von Corrigans faszinierenden Augen manchmal etwas nervt), aber das schadet der Geschichte nicht. Neue Charaktere werden eingeführt, alte Charaktere tauchen auf und Mack hat so einiges zu tun. Und sie reitet sich von einem Schlamassel ins nächste und sorgt so für die eine oder andere witzige (und auch gefährliche) Situation.
Den Humor, den ich im ersten Teil noch vermisst habe, findet man diesmal sehr oft. Von Wortwitz über Situationscomik wird einiges geboten ohne dass die Geschichte (oder eine der handelnden Personen) ins Lächerliche gezogen werden. Und so bleibt es spannend bis zum Schluss. Und natürlich will ich wissen wie es weiter geht.

In Bloodmagic lodert Macks Feuer heißer als je zu vor…und die Sache mit „nur ein Mensch“ laubt ihr irgendwann auch niemand mehr.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Man muss kein Imker sein

Die Honigfabrik
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Man muss kein Imker sein, um dieses Buch lesen und verstehen zu können.
Die Honigfabrik ist kein Buch, das hilft das Imkerhandwerk zu erlernen.
Die Honigfabrik wendet sich an alle, die sich für Bienen ...

Man muss kein Imker sein, um dieses Buch lesen und verstehen zu können.
Die Honigfabrik ist kein Buch, das hilft das Imkerhandwerk zu erlernen.
Die Honigfabrik wendet sich an alle, die sich für Bienen interessieren, egal ob es sich dabei um Imker handelt oder nicht. Und jeder findet in diesem Buch neue Erkenntnisse.
Dabei ist es leicht verständlich geschrieben, die Verbindung von Wissenschaftler (Jürgen Tautz) und Imker (Diedrich Steen) funktioniert hervorragend und bildet eine perfekte Ergänzung.
So bekommt man Einblick in den Imker- und Bienenalltag, erfährt Hintergründe und Erstaunliches aus der Welt eines der ältesten Nutztiere des Menschen.
Abbildungen und Fotos, Hinweise auf weitere Quellen (Literatur und WWW) ergänzen die Kapitel.
Und es wird nie langweilig, eine verklärte Sichtweise des Imkers oder eine trockene Darstellung des Wissenschaftlers wird man hier nicht erwarten.
Die Honigfabrik spricht jeden an, der Interesse an Bienen hat und ist für jeden verständlich, Wissenschaft und Praxis gehen Hand in Hand, ergänzen sich gut und bilden so ein wunderbares Buch, das man nur weiter empfehlen kann.
Das einzige, das mich etwas irritiert hat, war der vollständige Titel:
Die Honigfabrik: Die Wunderwelt der Bienen – eine Betriebsbesichtigung
Wie schön, dass der Klappentext mehr verrät. Und jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe muss ich sagen, dass der Titel perfekt passt. Der Bienenstaat ist wie eine Fabrik: Mit fleißigen und faulen Arbeitern, mit Übernahme- und Spionageaktionen, Diebstählen und und und …

Veröffentlicht am 24.05.2018

Lust auf mehr

Der Sommerdrache
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Laut Verlag ist Todd Lockwood einer der bekanntesten amerikanischen Fantasy-Künstler. Er hat für »Dungeons & Dragons« und »Magic: The Gathering« gearbeitet und zahlreiche Buchcover gestaltet, u.a. zu Büchern ...

Laut Verlag ist Todd Lockwood einer der bekanntesten amerikanischen Fantasy-Künstler. Er hat für »Dungeons & Dragons« und »Magic: The Gathering« gearbeitet und zahlreiche Buchcover gestaltet, u.a. zu Büchern von R.A. Salvatore, Tad Williams und Marie Brennan.
Bewusst gehört habe ich ihn noch nie wahrgenommen, aber nachdem ich zwei Bücher von Marie Brennan mein eigen nenne (Die Naturgeschichte der Drachen und Im Wendekreis der Schlangen) habe ich nachgesehen ... und tatsächlich, die stimmungsvollen Illustrationen in beiden Büchern stammen von ihm.
Der Sommerdrache ist sein erster Roman und der Beginn einer neuen epischen Famntasytrilogie (Die ewigen Gezeiten).
Und Episches kann man erwarten. Lockwood erschafft eine eigene Welt mit eigener Vergangenheit und Mythologie. Schnell taucht man in diese fremde Welt ein, saugt Mythologie und Geschichte auf und will begierig mehr erfahren.
Fast unbesiegbare (mysteriöse) Feinde und Intrigen (oder falsche Glaubensvorstellungen?) geben eine Prise Spannung hinzu.
Die Charaktere sind glaubwürdig gestaltet und obwohl es nicht gerade wenige sind, verliert man nicht den Überblick, da sich Namen und Besonderheiten leicht auseinanderhalten lassen. Die Beweggründe der Charaktere sind nachvollziehbar (wenn auch nicht immer verständlich, aber so wird für zahlreiche Konfliktsituationen gesorgt).
Langweilig wird es nie.
Freunde von High Fantasy und Drachen dürften auf ihre Kosten kommen.
Natürlich fehlen auch Illustrationen des Künstlers nicht, aber diese wären nicht wirklich nötig gewesen. Die Beschreibungen sind lebhaft genug.
Ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr macht.