"Ich habe keine Angst. Die Angst ist nicht real!" - Inneres Mantra von Sage

"Mein Innerstes vibrierte nervös, aber ich musste der Sache eine Chance geben. Andernfalls würde meine Angst gewinnen, und ich durfte nicht zulassen, dass meine Vergangenheit meine Zukunft boykottierte."

Inhalt:
Als Sage in Nevada ankommt, besitzt sie nichts - kein Geld, keine Wohnung, keine Freunde. Nichts außer dem eisernen Willen, neu zu beginnen und das, was zu Hause geschehen ist, zu vergessen. Das ist allerdings schwer, wenn einen die Erinnerungen auf jedem Schritt begleiten und die Angst immer wieder über einen hereinbricht. So auch, als Sage ihren Job in einer Bibliothek antritt und dort auf Luca trifft. Mit seinen stechend grauen Augen und seinen Tätowierungen steht er für alles, wovor Sage sich fürchtet. Doch Luca ist nicht der, der er auf den ersten Blick zu sein scheint. Und als es Sage gelingt, hinter seine Fassade zu blicken, lässt das ihr Herz gefährlich schneller schlagen ... (Quelle: amazon)

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist mal etwas anderes als ein Paar, wie man es oft bei New Adult Büchern hat. Die Schrift ist sehr hübsch und das Rautenmuster gefällt mir in Kombination mit den hübschen Blumen richtig gut.

Meine Meinung:
Ich bin immer skeptisch bei gehypden Büchern und versuche, mit nicht allzu hohen Erwartungen an das Buch ranzugehen, denn dann ist die Chance sehr groß, dass man enttäuscht wird. Bei diesem Buch wusste ich nicht so genau, was mich erwartet, da ich mir vorher keine Rezensionen durchgelesen und den Klappentext nur überflogen habe. Und ich wurde überrascht.

Sage ist eine sehr spezielle Protagonistin, denn sie hat soziale Ängste. Sie ist am liebsten alleine, mag keine Partys und andere größere Menschenansammlungen und scheut Berührungen durch andere. Dennoch findet sie recht schnell eine Freundin: April - durch sie beginnt Sages und Lucas Geschichte.


"Meine Angstzustände glichen einer Partie russischen Roulettes, begleitet von dem Glauben, dass jeder Moment der letzte sein könnte. Die Nerven waren zum Zerreißen gespannt."


Sages Handlungen und Gedanken sind für mich gut nachvollziehbar, ich kann mich gut mit ihr identifizieren. Sie ist ein sehr liebevoller und treuer Charakter, der mir sehr ans Herz gewachsen ist. Ihre Vergangenheit wird im Laufe der Geschichte immer näher beleuchtet und aufgedeckt. Sages Entwicklungen sind sehr langsam und es gibt auch immer mal wieder einen Rückschritt, aber das ist bei so einem Trauma vollkommen normal und macht die Geschichte authentisch.
Luca ist mir ebenfalls sehr ans Herz gewachsen. Anfangs wirkt er wie ein Bad-Boy, aber man entdeckt schnell, dass hinter der harten Schale ein weicher Kern steckt und lernt auch seine verletzliche Seite kennen. Er studiert Bibliothekswesen und ist ein absoluter Buch- und Listennerd, was ihn umso sympathischer macht. Seine Liebsten bedeuten ihm alles und so tut er auch alles für sie.
April ist eine sehr verlässliche und liebevolle Person und daher eine sehr gute Freundin für Sage. Die beiden harmonieren sehr gut zusammen.


"Luca und ich? Niemals. (...) Jemand, der gerade erst anfing, für einen Marathon zu trainieren, rannte auch nicht gleich vierzig Meilen. Zuerst kamen fünf, dann zehn, dann fünfzehn und, wenn man ausdauernd genug war, erreichte man vielleicht irgendwann einmal die vierzig Meilen. Luca war die Fünfzigmeilenmarke."


Sages und Lucas Geschichte ist sehr emotional und absolut herzzereißend. Ich habe die ganze Zeit über gehofft, dass schnell alles gut wird für Sage. Man steckt in einem Gefühlschaos aus Liebe, Bauchkribbeln, Wut, Trauer und Angst.

Die Geschichte wird ausschließlich aus der Sicht von Sage erzählt, was sinnvoll ist, da man ihre Gefühls-und Gedankenwelt sowie ihre Ängste sehr gut kennenlernt. Allerdings hätte mich das ein oder andere Mal auch die Sicht von Luca sehr interessiert. Der Schreibstil ist sehr schön und fesselnd, ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen durch.


„Wieso wollt ihr mir helfen? Wir kennen uns erst seit ein paar Wochen.“
„Seit wann wird Freundschaft durch Zeit definiert?“


Der Cliffhänger am Ende ist gemein und ich bin auch der Meinung, dass er etwas übertrieben ist. Aber ich möchte nicht spoilern. Ich kann den 2. Band kaum mehr abwarten, ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Fazit:
Wow wow wow. Ich liebe das Buch! Die Charaktere sind mir allesamt ans Herz gewachsen und die Geschichte hat mich sehr berührt. Sie hat so viel Tiefgang und ist bis zur letzten Seite spannend. Unbedingt lesen!!

„Ich habe ein Märchenschloss gefunden. Und in dem Märchenschloss wohnt sogar ein Prinz. Zu schade, dass er mich hinrichten lassen würde, wenn er wüsste, was ich bin.“

Inhalt:
Stellen Sie sich vor…

London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.

Cover:
Das Cover ist sehr hübsch und passend zur Geschichte. Besonders gut gefällt mir das rote Seidenband, was eine zentrale Rolle im Buch spielt und sich auch auf den anderen Covern der Trilogie wiederfindet. Das Buch schimmert sehr schön im Licht.

Meine Meinung:
Die Geschichte spielt in einem dystopischen London im Jahr 2054. Viele Häuser sind aus Glas, haben weiße Vorhänge und kein Türschloss mehr, damit niemand etwas verstecken kann und nichts verborgen bleibt. Nackte Haut zu zeigen ist verboten, Berührungen tabu und Handschuhe sowie ein Kummerbund sind Pflicht. Es gibt getrennte Gehspuren für Fußgänger, damit man sich nicht aus Versehen berühren kann. Theater und Romane sind verboten, denn damit könnte man Menschen emotional berühren. Und diese Regeln existieren, weil es "Magdalenas" gibt, die durch bloße Berührungen die Gedanken anderer lesen und manipulieren können. Magdalenas sind verboten und werden gejagt. Die Protagonistin Rea Emris ist eine.
Das World-Building finde ich klasse. C.E. Bernard hat hier eine ganz tolle Welt geschaffen, die ein wenig an vergangene Zeiten erinnert, da die Menschen Massen an Stoffen tragen, damit kein Zentimeter Haut zu sehen ist.


"Keinerlei Berührung. So lautet das oberste Gebot, das uns von Kindesbeinen an eingebläut wird, die einzige Regel, die wirklich von Bedeutung ist. Trage stets deine Handschuhe. Ich werde diese Regel jetzt brechen"


Rea versucht ihre "Geist- und Hautgier" bei Straßenkämpfen zu befriedigen, denn dort gibt es keine Regeln. Sie ist eine sehr starke Frau, die mit ihrer Sucht nach menschlichem Kontakt zu kämpfen hat. Hierbei wurde das rote Seidenband zu einem großen Symbol. Was es damit genau auf sich hat, solltet ihr aber selbst herausfinden. Sie ist furchtlos und tut alles um ihre Liebsten zu beschützen. Rea ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Die Nebenfiguren sind auch sehr gut gelungen. Reas Bruder ist eine sehr liebevolle Figur. Der Prinz ist ein toller Mann, Blanc und Ninon waren mir von Anfang an sehr sympathisch. Allerdings sind sie alle sehr schlecht durchschaubar gewesen, weshalb es viele Überraschungen und unerwartete Wendungen in der Geschichte gab.
Wohingegen es in anderen Punkten relativ vorhersehbar war (die Liebesgeschichte).


"Kaum etwas zeugt mehr von Mut, als Gefühle für einen anderen Menschen zuzulassen."


Das Ganze ist wunderbar geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Es war durchweg spannend und man fiebert mit Rea Emris mit. Die Geschichte hat mich in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Das Buch endet mit einem spannenden und atemberaubenden Finale und lässt einen mit einem Cliffhänger zurück, der Lust auf mehr macht.

Fazit:
Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen. Eine sehr originelle Geschichte mit Romantik, viel Spannung und tollen Charakteren. Das wird definitiv eines meiner Jahreshighlights!

Ich hatte wirklich 5-Sterne-Feelings, aber das Ende hat mir ein bisschen zu wenig erklärt, daher gibt es von mir "nur" 4,5 Sterne :)

William ist in diesem Teil von Schuldgefühlen Schmerz und Trauer regelrecht zerfressen und sein einziger Ausweg scheint: jede Menge Xanax. Ich habe so sehr mit ihm mitgefühlt. Seine Gedanken und Gefühle wurden so greifbar und nah beschrieben – es ging mir wirklich ans Herz.

Eden, die es kaum erträgt, von William zurückgewiesen zu werden, kämpft sich irgendwie durch den Alltag ohne daran zu zerbrechen. Sie merkt nach und nach, wie schlecht es ihm wirklich geht und versucht, wieder an ihn heranzukommen um ihm zu helfen. Ich habe die beiden wieder so geliebt. Ihre Anziehung und die tiefen Gefühle füreinander waren so stark spürbar. Ich liebe es, wie Eden alles tut, um William zu retten während er verzweifelt versucht, sie vor sich selbst zu schützen.

Das Buch ist melancholisch und düster aber gleichzeitig so schön ergreifend und emotional. Es ist nicht unbedingt ein Buch, bei dem man weinen muss, aber definitiv eins, das einen tief berührt und in seinen Bann zieht. Ich konnte es kaum mehr aus der Hand legen, weil ich so sehr auf ein Happy End gehofft habe.

Nikola Hotels Schreibstil ist einfach wundervoll. Sie schafft es, komplexe Gefühle und düstere Stimmungen auf eine so leichte und flüssige Weise zu vermitteln, dass man sofort in die Geschichte hineingezogen wird. Es gibt viele kleine Details, die die Charaktere und ihre Welt lebendig machen ohne jemals überladen zu wirken. Ihre Art zu schreiben passt perfekt zur emotionalen Tiefe der Story – es ist fast wie ein sanfter Sog, der einen von Anfang bis Ende begleitet.

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Achtung, enthält eventuell Spoiler, da es sich um Band 2 der Trilogie handelt!

Auch Band 2 der Reihe hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Der Anfang war zwar etwas überdramatisch und leicht nervig, aber Ayla Dade hat das gut hinbekommen und es gekonnt aufgelöst. Ich möchte nicht zu viel verraten, um Spoiler zu vermeiden, aber es lohnt sich dranzubleiben!

Was mir besonders gefallen hat, war wieder diese krasse sexual tension, vor allem zwischen Charles und Paola. Die beiden nähern sich nicht nur körperlich sondern auch emotional immer weiter an und daraus entstehen so viele wunderschöne Szenen und Dates. Man spürt richtig, wie ihre Gefühle zueinander wachsen und ich konnte richtig mitfiebern. Der Spice war auch in diesem Band wieder absolut on point und ich habe jede Szene geliebt!

Die Atmosphäre ist nach wie vor fantastisch, vor allem das winterliche Setting passt perfekt zur Geschichte. Auch Paolas Freundesgruppe hat mich wieder total begeistert – diese herzerwärmenden Momente und die vielen lustigen Dialoge haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Ich habe mich einfach in die ganze Truppe verliebt. Jeder Charakter ist so greifbar detailliert und mit so viel Liebe ausgearbeitet, dass man sich sofort wohlfühlt.

Das Netz aus Intrigen, das in diesem Band gesponnen wird, ist ebenfalls sehr gut gelungen. Es bleibt durchgehend spannend und man fiebert richtig mit. Besonders die Geheimnisse rund um April waren super interessant und haben für einige spannende Wendungen gesorgt. Der kleine Suspense-Teil in der Handlung hat mir richtig gut gefallen – das hat nochmal eine ganz neue Dynamik reingebracht, die ich absolut gefeiert habe!

Zwar habe ich die Auflösung der Geschichte ein bisschen kommen sehen, aber das hat der Spannung keinen Abbruch getan. Es war trotzdem gut umgesetzt und hat mich zufrieden zurückgelassen.

Insgesamt habe ich das Buch wieder sehr genossen und bin super glücklich, diese Reihe für mich entdeckt zu haben. Ich freue mich schon riesig auf den nächsten Band!

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Ich habe Blackwell Palace monatelang vor mir hergeschoben, und im Nachhinein frage ich mich echt, warum! Das Buch hat mich super positiv überrascht.

Der Schreibstil ist total angenehm und flüssig zu lesen mit ein bisschen Humor und vielen kleinen Details, die alles schön lebendig machen. Die Kapitel sind kurz und durch die wechselnden Perspektiven bekommt man immer wieder neue Eindrücke, was das Ganze spannend hält und man einfach weiterlesen will.

Durch die verschiedenen POVs lernt man alle drei Hauptcharaktere richtig gut kennen. Jeder hat so seine eigenen Geheimnisse, die er zu verstecken versucht. Paola als Protagonistin liebe ich total – sie hat den Mut, ihre Meinung zu sagen, und gibt jedem Contra, egal wer da gerade vor ihr steht. Sie ist dabei auch einfach so liebenswert und sympathisch, dass es echt Spaß macht, sie im Blackwell Palace zu begleiten. Und dass sie Amigurumi häkelt, finde ich einfach super süß und erfrischend.

Die beiden Brüder sind auch mega – jeder auf seine eigene Art. Edward, der gebrochene Typ, der immer noch an seiner verlorenen großen Liebe hängt und Charles, der bodenständige Bruder, der einfach versucht zu funktionieren und gleichzeitig seinen Spaß zu haben. Diese Gegensätze machen das Liebesdreieck so spannend, weil Paola bei beiden ganz unterschiedliche Seiten von sich selbst zeigt. Ich fand es toll, wie sie mit beiden eine Verbindung aufbaut, ohne dass es erzwungen wirkt. Es fühlt sich natürlich an, wie sie sich von beiden auf ihre eigene Weise angezogen fühlt.

Ich habe das Setting auch so sehr geliebt - in der schweizerischen Winterlandschaft mit vielen tollen Orten, die man kennenlernt. Auch die ganzen Dates und Events fand ich einfach schön und wunderbar atmosphärisch.

Besonders den Spice im Buch fand ich super und auch die Themen, die damit behandelt wurden. Zum Beispiel, dass es völlig okay ist, zwei Menschen gleichzeitig toll zu finden – vor allem, wenn man Single ist und mit beiden etwas laufen hat. Das Buch stellt nie in Frage, dass Paola sich zu beiden hingezogen fühlt und das fand ich erfrischend. Der Umgang mit Konsens, gerade in Bezug auf die spicy Szenen, hat mir auch richtig gut gefallen. Die Kinky Szenen gehen ja schon in Richtung BDSM, aber es wird immer darauf geachtet, dass beide Seiten Spaß daran haben und dass alles auf freiwilliger Basis passiert. Das gibt den Szenen Tiefe, weil es nicht nur um körperliche Anziehung geht, sondern auch darum, wie viel Vertrauen zwischen den Charakteren herrscht.

Die Spannung war immer da, und es gab so viele kleine Twists, die dafür gesorgt haben, dass ich einfach immer weiter lesen musste. Das Buch hat mich wirklich von Anfang bis Ende gefesselt, und ich wollte ständig wissen, wie es weitergeht.

Für mich ein echtes Highlight! Man muss natürlich den Trope Love Triangle mögen und auch die Kinks, die bedient werden. Aber wenn das dein Ding ist, wirst du mit dem Buch sicher richtig viel Spaß haben.

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