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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Etwas schwächer als der erste Teil, trotzdem sehr gut!

Palace of Silk - Die Verräterin
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"Mögest Du stets offenen Geistes sein"

„Wieder einmal muss ich Theater spielen, um mein Leben zu schützen. Was für ein Glück, dass ich das so gut kann: innerlich zerbrechen, ohne etwas davon nach außen ...

"Mögest Du stets offenen Geistes sein"

„Wieder einmal muss ich Theater spielen, um mein Leben zu schützen. Was für ein Glück, dass ich das so gut kann: innerlich zerbrechen, ohne etwas davon nach außen dringen zu lassen.“


Meine Meinung:
Nachdem ich von dem Auftakt der Trilogie so begeistert war, habe ich den 2. Teil sehnsüchtig erwartet. Ich wurde auch nicht enttäuscht, allerdings hat mir der erste Teil besser gefallen.

Diesmal befinden wir uns in Paris. Nach den actiongeladenen Ereignissen in London kann unsere Gruppe wieder etwas Luft schnappen und sogar entspannen. Daher sind die ersten 100-150 eher ruhig und es herrscht eine schöne Atmosphäre. In Paris gibt es, im Gegensatz zu London, kein Berührungsverbot, alles ist offener und nicht so streng wie in England. Für Rea ist diese neue Welt total spannend und aufregend und man begleitet sie gerne durch diese neuen Entdeckungen. Sie fühlt sich freier und besser mit dem französischen Lifestyle, der durch bunte Farben, Musik, Lockerheit und auch ein wenig Freizügigkeit geprägt ist. C.E. Bernard hat die französische Stimmung hervorragend vermittelt und ich habe mich gefühlt, als ich würde ich an Reas Seite durch die Straßen von Paris laufen. Das leicht beklemmende Gefühl, was in London durch das Berührungsverbot und das Verhüllungsgesetz entstanden ist, ist hier komplett verschwunden.
Zusammen mit Rea genießt man die Unterhaltungen mit Ninon, Renés aufmerksame Fürsorge, Blancs Kochkünste und die Kampfübungen mit ihm.
Zusätzlich lernt man alle Figuren etwas besser kennen. Ninon und Blanc werden detaillierter beleuchtet und sind mir noch mehr ans Herz gewachsen. René ist eine neue Figur und auch ihn mochte ich richtig gerne. Reas Bruder Liam bekommt etwas mehr Tiefe und Charakter, was ihn sehr interessant macht. Alle Figuren in dem Buch sind sehr tiefgründig und authentisch gestaltet und was mir immer wichtig ist: sie entwickeln sich weiter.

Der Anfang des Buches hat mir sehr gut gefallen. Leider hat dieses Gefühl aber nicht ganz angehalten. Der Mittelteil war mir zu langatmig. Dabei war Spannung durchaus vorhanden: Der Kronprinz Robin kommt nach Paris - offiziell um um Ninons Hand anzuhalten, inoffiziell jedoch aus einem anderen Grund. Das Geheimnis, was Madame Hiver verbirgt und Rebellionen, die durch die Ankunft von Robin entstehen. Dennoch konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen und so kam ich nur langsam voran. Für mich waren auch die Kapitel viel zu lang. Wären sie etwas kürzer gewesen, wäre die Spannung eventuell besser bei mir angekommen.
Ein großes Problem hatte ich auch mit Prinz Robin. Im ersten Teil mochte ich ihn bis zu einem gewissen Zeitpunkt sehr gerne. Im zweiten Teil war er mir eher unsympathisch und ich konnte Reas Schwärmereien für ihn nicht mehr ganz nachvollziehen. Eher habe ich gehofft, dass sie mit einem gewissen anderen Mann zusammenkommen wird.. Zudem fand ich einige ihrer Handlungen sehr leichtsinnig und unbedacht (meistens hat Robin dabei eine Rolle gespielt), worüber ich nur den Kopf schütteln konnte.
Die Nebenstory rund um Blanc, René und dem Comte konnte mich allerdings packen und hat mir auch richtig gut gefallen.

Zum Ende hin wurde es wieder etwas besser. Es gab mehr Action, die Ereignisse, Intrigen und Geheimnisse lösten sich endlich auf. Es wurde gekämpft und Pläne geschmiedet. Ich habe ein ganz anderes Ende erwartet als das, was ich letztendlich bekommen habe. Großes Lob für die Autorin an dieser Stelle für die überraschenden Wendungen.


"Liebe ist nicht nur ein Gefühl, sie ist auch eine Entscheidung. Man muss sich bewusst dazu entschließen, mit einem anderen Menschen zusammen zu sein."

Fazit:
Ich habe etwas mehr vom zweiten Teil erwartet, mehr Action und mehr Aufregung. Letztendlich konnte es mich nicht ganz so packen wie der erste Band, dennoch hat er mir insgesamt gut gefallen. Die lockere und freie französische Atmosphäre hat mir gut gefallen und ich habe die Figuren gerne durch die Geschichte begleitet, auch wenn es mir manchmal zu langatmig war. Trotzdem erhoffe ich mir für den dritten Teil wieder etwas mehr Action und Spannung.


Vielen Dank an das Bloggerportal und an den Penhaligon Verlag für das tolle Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 10.06.2018

Schöne, gemütliche Geschichte für zwischendurch

Der kleine Teeladen zum Glück
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"Aber wir sind alle miteinander befreundet und bilden eine Einheit - gegen den Rest der Läden, vor allem den gut besuchten in der Cornmarkt Street und dem Shopping Center."

Meine Meinung:
Ich bin aufgrund ...

"Aber wir sind alle miteinander befreundet und bilden eine Einheit - gegen den Rest der Läden, vor allem den gut besuchten in der Cornmarkt Street und dem Shopping Center."

Meine Meinung:
Ich bin aufgrund des schönen Covers auf das Buch aufmerksam geworden und nachdem ich viel Positives über die Geschichte gelesen habe, musste ich es auch haben. Erwartet habe ich eine locker-leichte Geschichte mit einer schönen, gemütlichen Atmosphäre und genau das habe ich auch bekommen.

Die Valerie Lane ist ein sehr schöner Schauplatz, den man am liebsten selbst mal besuchen möchte. Die Freundschaft zwischen den Frauen hat mir sehr gut gefallen und mich ein wenig an die Serie "Desperate Housewives" erinnert. Jeden Mittwoch treffen sich die Freundinnen in Lauries Tea Corner und sprechen über ihre Woche, dabei sind auch andere Teilnehmer herzlich eingeladen. Eine große Rolle spielt Lauries Leidenschaft für Tee. Manuela Inusa gestaltet das sehr schön, indem sie die diverse Teesorten sehr detailliert beschreibt und einige Rezepte hinten an das Buch ranhängt. Ich hatte während dem Lesen auf jeden Fall selbst Lust, mir den einen oder anderen Tee nachzumachen! Es herrscht die ganze Zeit eine schöne gemütliche Atmosphäre. Lauries kleiner Laden strahlt so viel Herzlichkeit, Gemütlichkeit und Harmonie aus, dass man sich beim Lesen auch selbst richtig wohl fühlt.

"Schon immer war sie ein sehr harmoniebedürftiger Mensch gewesen, und jeder, der in ihren Laden kam, sollte diese Harmonie verspüren, sonst nichts."

Seit Laurie den Teelieferanten Barry kennen gelernt hat, schwärmt sie für ihn. Doch bisher konnte sie sich leider nicht dazu überwinden, ihn um ein Date zu bitten und er ist genauso schüchtern. Und darum geht es auch hauptsächlich: Wie die beiden zueinander finden. Die Geschichte wird sehr humorvoll erzählt durch Lauries tollpatschige Art und die amüsanten Versuche ihrer Freundinnen, die beiden zu verkuppeln. Allerdings fand ich es auch etwas langatmig und häufig hat Laurie mich mit ihrem fehlenden Selbstbewusstsein und ihren Selbstzweifeln etwas genervt.
Es gibt aber auch viele schöne Nebenstorys von Stammkunden, Tratschtanten, einer liebenswürdigen alten Dame und einem obdachlosen jungen Mann, die die Geschichte ganz besonders und lesenswert machen.

Fazit:
"Der kleine Teeladen zum Glück" war genau das, was ich erwartet habe. Eine schöne, lockere und leichte Geschichte für zwischendurch mit einer schönen Atmosphäre und liebenswürdigen Charakteren. Ich kann es für gemütliche Lesestunden sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Sehr schöne Liebesgeschichte für den Sommer

Ein Sommer mit Alejandro
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"Nach Rivers E-Mail war alles so grau und hässlich. Seine Briefe haben meine Welt wieder farbig gemacht."

Inhalt:
Dakota wollte gerade zu ihrem Freund ziehen, als sie erfährt, dass er sie mit ihrer besten ...

"Nach Rivers E-Mail war alles so grau und hässlich. Seine Briefe haben meine Welt wieder farbig gemacht."

Inhalt:
Dakota wollte gerade zu ihrem Freund ziehen, als sie erfährt, dass er sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Spontan schreibt sie sich ihren Kummer von der Seele, steckt den Zettel in eine Flasche und schleudert sie ins Meer. Antwort kommt von einem Alejandro aus Barcelona, der sie genau zu verstehen scheint. Sie ahnt nicht, dass in Wirklichkeit Jack dahintersteckt, der süße Junge, den sie im Café getroffen hat. Und der weiß nicht, wie er ihr je beibringen soll, dass er sie angelogen hat. (Quelle: Verlag)

Meine Meinung:
"Ein Sommer mit Alejandro" ist eine sehr schöne Sommerliebesgeschichte. Dakota wohnt in einer kleinen Künstlerkolonie in einer Strandbucht direkt am Meer von Kalifornien. Die Bewohner leben in Jurten. Jody Gehrman beschreibt dieses Setting so wunderschön, dass man direkt Lust bekommt, dorthin zu fahren. Der Ort erzeugt eine gemütliche und familiäre Atmosphäre. Dakota geht regelmäßig zu einem Café in der Nähe, welches ich auch sehr cool finde. Das Setting ist in diesem Buch wirklich etwas Besonderes.

Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus der Sicht von Jack und Dakota, wodurch man beide Figuren sehr gut kennen lernt.

Dakota ist mir sehr sympathisch. Sie ist eine leidenschaftliche Künstlerin, lebensfroh und neugierig. Der Betrug ihres Freundes trifft sie hart und wir begleiten sie dabei, herauszufinden, wie es jetzt weitergehen soll.
Dabei trifft sie auf Jack, den ich ebenfalls sehr mochte. Er ist eher der schüchterne und ruhige Typ und trotz seiner reichen Familie vollkommen auf dem Boden geblieben. Er ist recht unsicher im Umgang mit anderen Menschen, insbesondere mit Mädchen, was ich irgendwie echt süß finde. Damit ist er auch genau das Gegenteil von den Macho Miles, der als Barista in dem Café arbeitet. Er hat ebenfalls Interesse an Dakota und versucht, sie zu erobern. Ich mochte ihn gar nicht, aber er gehört zur Geschichte dazu und macht sie rund. Die anderen Nebencharaktere hingegen, die Freunde von Dakota und Jack mochte ich sehr gerne und auch sie haben die Geschichte schön abgerundet. Nur über River und Cody (ihre beste Freundin und ihr (Ex)Freund) hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren, denn die beiden kommen nur sehr selten vor, obwohl sie eine wichtige Rolle in Dakotas Leben gespielt haben.
Die Briefe zwischen Dakota und Jack bzw. Alejandro haben mir sehr gut gefallen. Die beiden haben eine schöne Art zu schreiben.


"Er wirkt ziemlich schüchtern, aber genau das gefällt mir an ihm. Er hat die Intensität von Liam Hemsworth und den Charme von Zac Efron."


Insgesamt geht die Geschichte eher langsam voran. Jack und Dakota brauchen einige Zeit, um sich einander anzunähern. Für mich war das vollkommen in Ordnung, für den Sommer lese ich solche Geschichten gerne. Allerdings hat mir etwas Romantik gefehlt. Aufgrund des Covers und des Klappentextes hatte ich mit etwas mehr Kitsch gerechnet, der aber nur minimal vorhanden war. Ein paar mehr Szenen von Jacks und Dakotas Dates hätten dem Ganzen sehr gut getan.

Dennoch hat das Buch eine sehr schöne Atmosphäre, denn man spürt die Schmetterlinge im Bauch förmlich, die besonders Jack hat. Ich habe mich richtig wohlgefühlt beim Lesen.

Fazit:
Für gemütliche Lesestunden im Sommer auf dem Balkon, im Garten oder am Strand kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen. Es ist eine sehr schöne, leichte Liebesgeschichte ohne viel Tiefgang. Ich habe "Ein Sommer mit Alejandro" sehr gerne gelesen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Gute Unterhaltung für zwischendurch

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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"Ich mach es", flüsterte ich. "Natürlich machst du es", Millie lächelte. "Du hast keine andere Wahl."



Inhalt:
Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er ...

"Ich mach es", flüsterte ich. "Natürlich machst du es", Millie lächelte. "Du hast keine andere Wahl."



Inhalt:
Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar, um ihren Vater zu retten. Er liegt im Krankenhaus, weil er seine Spielschulden nicht begleichen konnte. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Begleitung buchen. Ihre Gesellschaft kostet 100.000 Dollar pro Monat. Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals – leicht verdientes Geld! Und der Liebe hat Mia sowieso abgeschworen. Als sie ihrem ersten Kunden, dem Hollywood-Autor Wes Channing, gegenübersteht, ist schnell klar: Zwischen den beiden knistert es gewaltig. Vor ihnen liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Doch Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar...

Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farbkombination finde ich sehr hübsch und Blumen gehen immer :)

Meine Meinung:
Die Escort Thematik finde ich sehr interessant. Mia verbringt immer einen Monat bei ihrem Kunden und hat somit jeden Monat einen anderen. Sexuelle Gefälligkeiten werden nicht gefordert - sie kann sich aber freiwillig dazu entscheiden und erhält dafür eine Bonuszahlung.
Mia ist mir sympathisch. Sie ist entschlossen, ehrgeizig und tut alles für ihre Liebsten. Ihre Mutter hat sie früh verlassen und ihr Vater hat sich in den Trost des Alkohols gestürzt, weshalb Mia die Mutterrolle für ihre Schwester einnehmen musste. Ihre Schwester ist mittlerweile neunzehn, dennoch bemuttert Mia sie noch ziemlich stark, was mich etwas gestört hat.
Anfangs steht sie dem Job sehr skeptisch gegenüber, aber mit der Zeit merkt sie, dass dieser ihr helfen kann, sich selbst zu finden.

Der Schreibstil ist locker und sehr leicht zu lesen.


"Ich habe inzwischen das Gefühl, dass ich dieses Jahr überstehen und etwas daraus lernen kann, statt nur meinen Vater zu retten . Ich glaube, ich kann ich auch mich selbst retten."

Der erste Monat Januar hat mir sehr gut gefallen. Wes ist ein toller Mann, was auch Mia merkt. Die beiden ergeben ein gutes, authentisches Team und haben mir einen schönen Start in das Buch ermöglicht.

Den Monat Februar hingegen mochte ich nicht so gerne. Ich bin mit Alec überhaupt nicht warm geworden. Er ist Künstler und dadurch etwas eigenartig. Zudem ist Mia in dem Monat recht anstrengend. Sie verhält sich teilweise sehr zickig und dadurch unprofessionell. Natürlich wird man nicht in einem Monat zum perfekten Escort-Girl, aber ihre Zickereien waren wirklich unnötig und fehl am Platz. Ich war froh, als der Monat endlich vorbei war und der März beginnen konnte.

Der März hat mir wieder sehr gut gefallen. Diesmal wird sie von einem schwulen Paar angeheuert und ihre Geschichte hat mich sehr berührt. In dem Teil ist sie viel mehr als nur ein Escort-Girl. Hector und Tony waren mir auch sehr sympathisch und sind ein süßes Paar.


"Durch ihn war mir bewusst geworden, dass ich mehr war als Mia, die Schwester, die Tochter, die Freundin. Ich war eine Frau."


Obwohl Sex nicht zwingend Teil ihres Jobs sein muss, spielt er eine große Rolle. Kein Monat kommt ohne aus und Mia wirkt etwas "libidogesteuert". Aber bei einem Escort Thema war das schließlich zu erwarten und hat mich kaum gestört.

Die Geschichte ist spannend, denn man ist neugierig darauf, welche Kunden sie erhält und was diese von ihr erwarten. Mia entwickelt sich während der drei Monate stark weiter und ich hoffe für sie, dass das Jahr auch für sie selbst erfolgreich sein wird.

Fazit:
"Calendar Girl" hat mit gut gefallen. Es ist ein schönes Buch für zwischendurch und ich bin gespannt wie es weiter geht!

Veröffentlicht am 24.05.2018

Gelungenes Spin-Off

Bitterfrost
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"Ein sehr beunruhigender ironischer Gedanke schoss mir durch den Kopf. Ein sprechendes Schwert und ein totes Mädchen in der Bibliothek. Genau damit hatte auch für Gwen alles begonnen."

Inhalt:
Mit ihrer ...

"Ein sehr beunruhigender ironischer Gedanke schoss mir durch den Kopf. Ein sprechendes Schwert und ein totes Mädchen in der Bibliothek. Genau damit hatte auch für Gwen alles begonnen."

Inhalt:
Mit ihrer »Frost«-Reihe begeisterte Jennifer Estep unzählige Fans in Deutschland. Doch ist der Kampf gegen Lokis Schnitter wirklich vorüber? Auf der Mythos Academy in Colorado geschehen besorgniserregende Ereignisse, aber nur wenige erkennen die Zeichen. Rory Forseti ist eine von ihnen. Trotz ihres jungen Alters hat sich die Spartanerin bereits im Kampf gegen Loki bewiesen. Dennoch ist sie eine Außenseiterin an ihrer Schule, denn ihre Eltern waren Schnitter – Verbrecher im Dienste Lokis. Rorys Vorsätze, endlich Freunde zu finden, werden über den Haufen geworfen, als sie Zeugin eines Mordes wird. Und wie sich herausstellt, stecken auch noch Lokis Schergen dahinter! Rory kann nicht zulassen, dass erneut Menschen durch die Schnitter leiden. Als eine Spezialeinheit sie für den Kampf gegen den Feind rekrutiert, gibt es für Rory kein Zurück mehr. (Quelle: amazon)


Cover:
Das Cover passt optisch zu den weißen Covern der Mythos Academy Reihe. Das hier gefällt mir genauso gut wie die anderen. Die Augen gehören wahrscheinlich Rory und strahlen Angriffslust aus. Der Blick ist etwas zornig, was sehr gut zu Rory passt.

Meine Meinung:
Die Geschichte um Gwen Frost habe ich geliebt. Auch ihre Cousine Rory fand ich sehr sympathisch und habe mich daher sehr gefreut, dass sich das Spin-Off "Bitterfrost" um genau diese Cousine dreht. Daher war klar, dass ich es unbedingt lesen muss.

"Er ist dein Feind, Rory, und das hier ist jetzt dein Kampf."

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und leicht zu lesen und mit viel Humor versehen. In Sachen Humor steht Rory ihrer Cousine in nichts nach.
Rory ist ein starker Charakter, sie ist eine sehr gute Kämpferin und ehrgeizig, die Fehler ihrer Schnittereltern wiedergutzumachen. Sie ist eine Außenseiterin in der Akademie, da sie jeder aufgrund ihrer Eltern verachtet. Doch sie lässt sich davon nicht unterkriegen und schlägt sich so durch den Alltag, was ich an ihr sehr bewundere. Generell ist sie mir sehr ans Herz gewachsen, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen und mit ihr fühlen.
Sehr cool finde ich, dass sie eine Spartanerin ist. Diese Art Krieger fand ich schon in Gwens Geschichte mit am interessantesten. Und es ist auch sehr erfrischend, mal eine Protagonistin zu haben, die sich prima selbst verteidigen kann und nicht immer den Schutz durch andere benötigt.
Durch die Spezialeinheit findet sie schließlich neue "Freunde". Die Gestaltung der Charaktere finde ich sehr gelungen. Jeder ist sehr individuell mit besonderen Stärken und Schwächen.

"Welchen Preis bist du bereit zu zahlen, um jene zu schützen, die du liebst? Das ist die Frage, die du dir selbst beantworten musst."

Das Setting ist mit dem von Gwens Geschichte sehr ähnlich. Es spielt zwar auf der Mythos Academy in Colorado, aber die ist genauso aufgebaut wie die in North Carolina und sieht auch fast genauso aus. Dadurch lassen sich einige Parallelen nicht vermeiden, das finde ich aber nicht so dramatisch.
Was mich allerdings gestört hat, sind die anderen Parallelen. Rorys Geschichte ähnelt der von Gwen leider in einigen Punkten. Da hätte ich mir mehr Kreativität von Jennifer Estep gewünscht, denn Potenzial für eine komplett andere Story wäre definitiv vorhanden. Aber ich möchte nicht spoilern, von daher werde ich nicht genauer darauf eingehen.

Insgesamt hat mir die Geschichte aber dennoch gefallen. Sie war spannend und fesselnd und die Charaktere waren mir allesamt so sympathisch, dass ich immer weiterlesen wollte.

Fazit:
Ein ausbaufähiges Spin-Off der Mythos Academy Reihe mit einigen Ähnlichkeiten. Aber dennoch wurde eine spannende Geschichte erschaffen mit tollen und authentischen Charakteren. Für alle Fans von Gwens Geschichte durchaus empfehlenswert.