Profilbild von coala

coala

Lesejury Star
offline

coala ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit coala über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bezauberndes Buch, das zeitweise etwas zu gewollt daher kommt

Der Roboter, der Herzen hören konnte
0

Ein Roman mitten aus dem Leben mit einem Hauch Zukunftsmusik, denn in diesem Buch ist es ziemlich normal, Roboter und Androiden zu besitzen, die alltägliche Aufgaben wie putzen, kochen oder die Gartenarbeit ...

Ein Roman mitten aus dem Leben mit einem Hauch Zukunftsmusik, denn in diesem Buch ist es ziemlich normal, Roboter und Androiden zu besitzen, die alltägliche Aufgaben wie putzen, kochen oder die Gartenarbeit übernehmen. Doch nicht so runtergekommene, wie den kleinen Roboter Tang, den Ben findet und der dringend eine Reparatur benötigt. Da gerade frisch von der Frau getrennt und sowieso unzufrieden mit dem Leben, macht sich Ben auf die Suche nach dem Erbauer Tangs, die ihn quer um die Welt schickt und auf der er ein Stück weit sich selber findet.

Die Geschichte ist amüsant und emotional zugleich. Die Verbindung zwischen Ben und Tang wird ziemlich schnell recht eng und Ben merkt recht schnell, dass er den kleinen Roboter schlecht alleine lassen kann. Er braucht Zuwendung uns ziemlich dringend eine Reparatur. Dabei ist das wachsen der Verbindung sehr schön dargestellt. Der Roboter verfügt zwar über eine gewisse künstliche Intelligenz, doch war mir über weiter Teile des Buches zu menschlich und kindlich dargestellt. Die Hauptaussage des Buches kam daher etwas mit dem Vorschlaghammer rüber. Das Ende war zudem etwas zu sehr gewollt Friede-Freude-Eierkuchen und etwas vorhersehbar.

Trotz einiger Punkte, die mich schon etwas gestört haben, ist das Buch dennoch eine schöne Lektüre, die Spaß macht. Während der abenteuerlichen Reise gibt es viele witzige Situationen, erstaunliche Erkenntnisse und interessante Charaktere zu entdecken. Die Grundaussage kommt rüber und ist sehr schön. Und wer nicht nach den ersten Seiten sein Herz an Tang verloren hat, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende und rasante Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Gläsernes Schwert (Die Farben des Blutes 2)
0

Dies ist Band 2 der Reihe, die Rezension enthält einige Spoiler zu Band 1!

Nachdem der erste Teil so begeistern konnte, war die Fortsetzung der Farben des Blutes Reihe von Victortia Aveyard natürlich ...

Dies ist Band 2 der Reihe, die Rezension enthält einige Spoiler zu Band 1!

Nachdem der erste Teil so begeistern konnte, war die Fortsetzung der Farben des Blutes Reihe von Victortia Aveyard natürlich sehnlichst erwartet. Und die Geschichte schließt auch zugleich nahtlos an das Geschehen des ersten Bandes an, als Mare und Cal aus der Arena flüchten. Die schließen sich der Roten Garde an und machen sich auf die Suche nach weiteren Roten mit Silber-Fähigkeiten. Doch Mares Konflikt steht dennoch über allem, denn sie kann sie nie wirklich sicher sein, wem sie trauen kann. Zudem haben die Ereignisse aus Band 1 deutliche Spuren an ihr und auch Cal hinterlassen, die nicht so einfach zu vergessen sind.

Die Charaktere sind bestimmt nicht einfach und flach in diesem Roman und es kommt sehr gut rüber, welche Zweifel, Ängste und Sorgen sie haben. In einer Welt, in der man niemandem trauen kann, kann man sich nie wirklich entspannen. Aber es tauchen auch verschwundene Personen aus der Vergangenheit auf, die für kurze Zeit Glücksmomente schenken. Doch die Bedrohung durch Maven steht über allem. Und Mare kann ihn trotz seiner Grausamkeit nicht vergessen. Irrungen und Wirrungen bestimmen den Alltag und im Vordergrund steht die Suche. Diese zieht sich leider etwas und auch so mancher Nichtigkeit wurde etwas zu viel Aufmerksamkeit geschenkt. Dennoch kann das Buch wieder bestens unterhalten, wenn auch mit kleinen Schwächen.

Eine packende Fortsetzung, die erneut durch ein rasantes Tempo überzeugt und mit überraschenden Wendungen begeistert. Einige Kleinigkeiten hätten weggelassen werden können, dann wäre das Buch wieder spitze geworden. Dennoch bin ich nun gespannt, wie es nach dem gemeinen Ende weiter geht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Faszinierende Welt und gute Konflikte

Cassia & Ky -- Die Auswahl
0

Ally Condie hat in „Die Auswahl“ eine faszinierend dystopische Welt erschaffen, in der die Menschen nicht mehr wirklich selbstbestimmt leben und lieben dürfen. Die Wahl des Partners obliegt dem System ...

Ally Condie hat in „Die Auswahl“ eine faszinierend dystopische Welt erschaffen, in der die Menschen nicht mehr wirklich selbstbestimmt leben und lieben dürfen. Die Wahl des Partners obliegt dem System und dabei passieren keine Fehler. Denkt man jedenfalls, denn bei Cassie geht natürlich alles schief und sie muss sich fragen, ob das System wirklich so perfekt ist, wie sie immer angenommen hat. Dabei kommt sie Hintergründen auf die Spur, die ihr Weltbild für immer erschüttern werden.

Die Geschichte ist an sich super spannend, wenn man langsam in die Welt eintaucht, sie versteht und das perfide System dahinter erkennt. Im Vordergrund steht jedoch Cassia und ihr Dilemma, sich gleich zu zwei Jungs hingezogen zu fühlen. Der eine ist der Auserwählte vom System, der andere der Fehler, der nie hätte passieren können. Es ist gut nachvollziehbar, wie unsicher Cassia ist, hat sie sonst doch nie gezweifelt. Zudem kommen die Gefühle sehr gut rüber, hat man sich erstmal an den zu Beginn doch etwas kühlen Schreibstil gewöhnt. Die Personen sind interessant und versprechen Vielschichtigkeit, die noch nicht ganz beim Leser angekommen ist. Jedoch ist der Start gut gelungen, sodass einen die Geschichte gepackt hat.

Ein guter Start in die Trilogie mit einer mehr als interessanten Welt und nachvollziehbaren Konflikten. Die Charaktere blieben etwas hinter ihrem Potential, können dennoch überzeugen. Der Schreibstil ist etwas gewöhnungsbedürftig distanziert, doch die Geschichte schafft es dennoch zu packen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzige Unterhaltung mit dem nötigen Schuss Chaos

Laugenweckle zum Frühstück
0

Bunt, chaotisch und sehr liebenswert geht es in diesem Roman zu, wenn man auf die flippige und verpeilte Pipeline trifft. Jeder wird sich wohl ein Stück weit in ihr wieder finden, ob man nun auch gegen ...

Bunt, chaotisch und sehr liebenswert geht es in diesem Roman zu, wenn man auf die flippige und verpeilte Pipeline trifft. Jeder wird sich wohl ein Stück weit in ihr wieder finden, ob man nun auch gegen die allgemeine Spießigkeit des Lebens rebelliert, sich dem Arbeitsmarkt stellt oder auf der Suche nach Mr. Right ist. Dabei ist das Buch so schön amüsant geschrieben, dass man sich einfach in der Geschichte verlieren muss.

Pipeline ist wahrlich ein einzigartiger Charakter, aber auch die anderen Figuren können überzeugen, sei es nun die schrullige Tante oder die netten Herren, die auf einmal in Pipelines Leben treten. Mit viel Humor schafft es die Autorin zudem, die schwäbische Mundart perfekt in die Geschichte einzubauen, immerhin spielt die Geschichte in Stuttgart. Zudem beschenkt die Autorin die Leser mit passenden Rezepten für absolute Anfänger, da kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Ein amüsanter Roman, der einfach unterhalten will und dies auch schafft. Eine einzigartige Hauptperson, der man sich gleich verbunden fühlt, besticht durch ihre Andersartigkeit und kann einfach unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witzig und unterhaltsam

Unsterblich kopiert
0

Eine Liebesgeschichte, die in einem Copyshop spielt? Das mutet erst einmal mehr als merkwürdig an, doch Kriss Rudolph hat es geschafft, eine amüsante Geschichte zu stricken, die mit kleinen Geheimnissen ...

Eine Liebesgeschichte, die in einem Copyshop spielt? Das mutet erst einmal mehr als merkwürdig an, doch Kriss Rudolph hat es geschafft, eine amüsante Geschichte zu stricken, die mit kleinen Geheimnissen aufwartet und durch spannende Charaktere überzeugt. Im Zentrum steht das Manuskript eines geheimen Autors, welches Conny findet und von dem sie sofort gefesselt ist. Das kann wohl jeder Leser nachempfinden, denn es gibt wohl kaum etwas Spannenderes.

Der Schreibstil ist eher leicht und locker, passt aber perfekt zur Geschichte. Conny ist ein interessanter Charakter. Ist sie doch vehement gegen typische Frauenromane, lebt jedoch selber einen. Doch man kann sich einfach gut in sie hineinversetzen, ist sie doch eine typische Frau mit ein paar Kilos zu viel und natürlich Buchvernarrt. Witzige und ziemlich nerdige Situationen lockern die Geschichte zudem gekonnt auf, sodass man einfach gut unterhalten wird. Sicherlich nicht der innovativste Roman, jedoch ziemlich unterhaltsam.

Ein vergnüglicher Roman, der einfach gut unterhalten kann und durch eine herrlich normale Hauptperson überzeugt und den nötigen Schuss Nerdigkeit hat.