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Veröffentlicht am 12.06.2018

anthroposophische Sicht der Sphären, ergänzt durch persönliche Erlebnisse und Ratschläge zur Kontaktaufnahme samt Verabschiedung

Brücken zwischen Leben und Tod
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Iris Paximo, unter anderem Psychologin und Begleiterin von Sterbenden und deren Angehörigen
beschreibt in diesem Buch die Etappen der Seelenwelt nach Rudolf Steiner, ergänzt durch persönliche Erlebnisse ...

Iris Paximo, unter anderem Psychologin und Begleiterin von Sterbenden und deren Angehörigen
beschreibt in diesem Buch die Etappen der Seelenwelt nach Rudolf Steiner, ergänzt durch persönliche Erlebnisse und Gespräche mit Verstorbenen und deren Angehörigen.

Ich muß gestehen, dass der Inhalt dieses Buches anders war als erwartet; mir war die Autorin gänzlich unbekannt. Der Untertitel „Begengnungen mit Verstorbenen“ hatte für mich einen direkten Bezug zu „Interviews mit Sterbenden“ von Elisabeth Kübler-Ross oder „Gespräche mit Sterbenden“ von anderen Autoren. Eingestellt hatte ich mich auf Berichte, die im Besonderen auf die Tage nach Feststellung des klinischen Todes eingehen. Gerade diese Auseinandersetzung mit dem gegenseitigen Abschiednehmen, dem Spüren der Hinterbliebenen, dass der Verstorbene noch in ihrer Nähe weilt, fand ich sehr ansprechend und so habe ich auch aus dieser Zeit viele konkrete Fallbeispiele erwartet.
Mir war vor dem Lesen dieses Buches nicht bewußt, dass Iris Paxino Rudolf Steiners Etappen der Seelenwelt erläutert und jeweils genau passend dazu eigene Erlebnisse mit Verstorbenen beschreibt, von Verstorbenen, die sie durch ihre Arbeit im Krankenhaus kannte und die ihr erschienen, um Bitten an sie zu tragen, die ihren Abschied erst ermöglichten oder unbekannte Verstorbene, zu denen sie Kontakt durch Meditation aufnahm. Die Autorin beschreibt in diesem Zusammenhang von Wesenheiten luziferscher Natur, die versuchten, sie zu täuschen, von ihr aber entlarvt wurden.
Viele der Beschreibungen der einzelnen Stufen oder Seelenszustände, auch im Rahmen der Karnation und Inkarnation, in der die Erlösungsarbeit als Phase der Lebensaufbereitung oder auch der körperlosen Zustände „im Himmel“ erinnerten mich sehr an dem Verharren an alte Darstellungen in der Kirche, besonders auch die Darstellung derer, die dem Erzengel Raphael folgten...
Werke Steiners habe ich bislang noch nicht gelesen, aber seine Lehre hier nun deutlich kennenlernen dürfen. Die eigenen Erlebnisse fand ich zu Beginn des Buches interessant, aber je weiter fortgeschritten die einzelnen, beschriebenen Stufen waren, umso weiter entfernte sich alles von dem, was ich erwartet habe und umso klischeehafter empfand ich das Vorgetragene. Mich läßt das Buch ein wenig irritiert zurück, hat mir aber einige interessante Aspekte und Denkanstöße aufgezeigt.

Sicherlich werden Anhänger der Lehre Steiners dieses Buch sehr schätzen und ich denke, man sollte beim Lesen auch über entsprechendes Grundlagenwissen und -vokabular verfügen um das Buch bestmöglich begreifen und nutzen zu können.

Veröffentlicht am 12.06.2018

überwiegend interessant

Wir lieben Vintage
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Marianne von Waldenfels und Jennifer Dixon sind die Autorinnen des Buches „Wir lieben Vintage“, das in Callwey Verlag erschienen ist. Als Herausgeberinnen werden im Buch die Gründerinnen der Vintage-Plattform ...

Marianne von Waldenfels und Jennifer Dixon sind die Autorinnen des Buches „Wir lieben Vintage“, das in Callwey Verlag erschienen ist. Als Herausgeberinnen werden im Buch die Gründerinnen der Vintage-Plattform „Catchy“ angegeben, die im Buch Verkaufstipps präsentieren und immer wieder auf ihre Verkaufsplattform hinweisen.

Zu Beginn des Buches wird Grundlagen-Vintagewissen vermittelt, wobei immer wieder in kleinen Ecken die Informationen des Textes zusammengefaßt werden. So erfährt man beispielsweise den Unterschied zwischen vintage ( ca. 1920-80er) und second hand ( bis 15 Jahre alt)

Das Buch gliedert sich in zwei Teile, im ersten werden nach Jahrzehnten eingeteilt, beginnend mit den 20er Jahren, Modeschöpfer und Stilvorbilder beschrieben. Man erfährt in kurzen und knappen, aber ausssagefähigen Darstellungen Wissenswertes über beispielsweise Coco Chanel, Nina Ricci, Christian Dior, Yves Saint Lorent und etliche andere, auch, mir zum Teil vorher nicht bekannte Modeschöpfer, die Interessierteren aber wahrscheinlich sehr wohl bekannt sein werden. Für mich war es besonders interessant, die jeweiligen Kreationen im zeitlichen Zusammenhang zu sehen, beispielsweise Modelle von Dior aus den 50er Jahren, die mit viel Luxus nach der reduzierten Mode der Kriegsjahre aufwarteten und die Wespentaille, die nach den „Hungerjahren“ wohl weit verbreitet war, in den Vordergrund zu stellen. Ebenfalls die zeitliche Zuordnung der damaligen Stilikonen wie unter anderem Greta Garbo, Joan Crawford oder Audrey Hepburn haben diesen gewonnenen Eindruck wunderbar abgerundet. Diese Darstellungen reichen bis zu den 90er Jahren, die kurz als „Vintage für Tomorrow“ angerissen werden.
Hieran schließt sich ein Kapitel an, in dem 10 Vintage-Stücke vorgestellt werden, die man auch als Kapitalanlage sehen könnte, beispielsweise die Birkin Bag und die Kelly Bag von Hermès, ein Wickelkleid von Diane von Fürstenberg, Rockstocks von Valentinooder die Speedy 25 von Louis Vuitton. Zu jedem dieser erlesenen Stücke finden sich kurze Beschreibungen, zu den einzelnen Marken kurze Beschreibungen mit Hinweisen zu echten oder gefälschten Stücken, manchmal „30 Sekunden“-Infos zum Modedesigner oder Angaben zur Wertsteigerung sowie weitere Fotos, die Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Kleidungsstücken aufzeigen.

Im zweiten Buchteil kommen dann „Vintage-Profis“ zu Wort: Designer, Blogger und Influencer, Plattform und Geschäftsbetreiberinnen erzählen in einem Interview über ihren Stil und ihre Kaufempfehlung.
Dem schließt sich, mal wieder, aber diesesmal ausführlicher, eine Darstellung der Plattform „Catchys“ an, deren Betreiber und Herausgeberinnen dieses Buches stellen ihr „Geschäft“ genauer vor , geben Tipps zum Kleiderschrankausmisten, Das sie „Wardrobe-Detox“ nennen, beispielsweise Kleidungsstücke, die defekt oder verschlissen sind auszusortieren und Fehlkäufe berühmter Labels zu verkaufen. Dazu erhält der Interessierte auch Tipps wie: aussagekräftige Fotos verwenden, unbedingt selbstgemacht, da Fotodiebstahl rechtliche Folgen haben kann. Mängel sollte man unbedingt erwähnen. Die Tipps sind nicht wirklich neu für mich, schade. Dann werden Seiten und Shops vorgestellt, deren feilgebotene Vintagemode auf Echtheit überprüft wurde und es findet sich eine farblich gestaltete Tabelle mit den sieben (!) wichtigsten Plattformen im Überblick: „momox“, „Kleiderkreisel“, selbstverständlich auch „Catchys“ und noch vier andere. Auch diese Aufstellung finde ich, ehrlich gesagt, ein wenig dürftig. Auf einer Seite gibt es Tipps, wie man seine Handtasche pflegt und dann folgt eine fünfseitige Adressenliste zu Shops und Flohmärkten.

Das Buch läßt mich etwas zwiegespalten zurück: den ersten Teil fand ich großartig und den zweiten leider eher bescheiden. Die Tipps zum Onlineverkauf sind keinesfalls neu, genauso wie die Tipps für den Kauf bei momox. Zudem muß ich gestehen, dass ich eine Modeberatung von Bloggern und Influencern nicht nutze und auch deren Stil oder den von Stars und Sternchen nicht imitieren will.Ich habe da schon meinen eigenen Geschmack und Stil und ich würde auch keine Handtasche als Kapitalanlage kaufen wollen, sondern das, was mir gefällt. Der Fashion-Report, also ungefähr das letzte Drittel des Buches waren für mich nicht wirklich interessant, aber, wenn Sie beispielsweise schon immer wissen wollten, welches liebste Vintage-Stück „Streetstyle Ikone Veronika Heilbrunner“ hat, welche Vintage-Labels sie bevorzugt, wovon sie sich niemals trennen würde oder in welchem Laden sie am liebsten einkauft, kommen sie voll auf Ihre Kosten.

Das Buch wurde aufwendig gestaltet; viele Fotos und farbige Hintergründe geben ihm ein sehr hochwertiges Erscheinungsbild. Bis auf die persönlichen Geschichten bzw. Interviews einzelner, selbstberufener Moderatgeber fand ich das Buch sehr interessant.

Veröffentlicht am 04.06.2018

besonders für Neueinsteiger in dieses Thema geeignet

Der emotionale Rucksack
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Vivian Dittmar erläutert in ihrem Buch „Der emotionale Rucksack“, wie wir uns mit unseren emotionalen Altlasten auseinandersetzen, uns befreien und weiterentwickeln können. Sie vermittelt, unser emotionales ...

Vivian Dittmar erläutert in ihrem Buch „Der emotionale Rucksack“, wie wir uns mit unseren emotionalen Altlasten auseinandersetzen, uns befreien und weiterentwickeln können. Sie vermittelt, unser emotionales Gepäck , sondern als kostbaren Schatz zu betrachten, der, wenn wir Erlebnisse dann verarbeiten, wenn wir dafür reif sind, eine Bereicherung darstellt.

Im ersten Teil des Buches geht es darum, unseren emotionalen Rucksack genauer zu betrachten, unter anderem den Umfang, die Ursachen und Wirkungen, der zweite Teil befasst sich mit einem gesunden Umgang im Alltag, der dritte, wie wir emotionale Hygiene erreichen.
Die Autorin schildert immer wieder Beispiele aus ihrem Leben, die das gerade Erklärte sehr gut veranschaulichen. Sehr gut gefällt mir, dass wenige Fachausdrücke verwendet und dann jeweils umgehend leicht verständlich erklärt werden. Insgesamt erklärt die Autorin ohne Grundkenntnisse, beispielsweise in der Psychologie, vorauszusetzten leicht verständlichverschiedene Modelle, Mechanismen, Strategien und füllt das Buch in den einzelnen Kapiteln mit zahlreichen Übungen um seine „unverdauten“ Erfahrungen bestmöglich zu verwandeln, auch zusammen mit dem Partner oder der Familie. Im Anhang des Buches finden sich eine Zusammenstellung von Übungen sowie eine Liste mit Seitenzahlangabe der Übungen innerhalb des Buches.

Gerade weil die Erklärungen und Strategien so leicht verständlich sind, halte ich dieses Buch ganz besonders für „Neueinsteiger“ in dieses Thema hilfreich; grundsätzlich wird jeder Leser Erkenntnisse dazu erhalten, mit seinen emotionalen Altlasten besser umzugehen, sie zu überdenken,zu akzeptieren, Nutzen bzw. Einsichten daraus zu ziehen und den Umgang damit zu erlernen.

Für die Leser, denen das Thema nicht ganz so fremd ist, werden einige Wiederholungen vielleicht ebenso hilfreich sein.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Einführung in das Leben der Bienen und Rezepte - für Laien verständlich erklärt und nutzbar

Die Bienen-Hausapotheke
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Manfred Neuhold führt zunächst in die Geschichte der Biene und ihrer Bedutung im Verlauf der Geschichte ein, erläutert das Leben im Bienenstaat und die dort entstehenden Produkte sowie gesammelten Rohstffe ...

Manfred Neuhold führt zunächst in die Geschichte der Biene und ihrer Bedutung im Verlauf der Geschichte ein, erläutert das Leben im Bienenstaat und die dort entstehenden Produkte sowie gesammelten Rohstffe wie Honig, Pollen, Propolis Gelée Royale und Bienenwachs. Die Wirkung dieser Stoffe und des Bienengiftes werden erklärt, Rezepte und deren Herstellung aufgezeigt; beispielsweise Ölauszüge, Salben oder Teeanreicherungen werden erläutert und ihre Herstellung schrittweise und durch Fotos ergänzt, aufgezeigt. Zudem finden sich am Buchende auch nach Erkrankungen sortiert die zu verwendenden Heilmittel aus der Bienen-Hausapotheke samt Anwendung.

Dabei ist alles einfach erklärt, die Grundlagenvermittlung über die Geschichte der Bienen auch die Herstellung der Rezepte, was eindeutig darauf hinweist, dass dieses Buch für den Hausgebrauch und nicht für Hobby-/Imker gedacht ist, die vielleicht auch das ein oder andere Rezept nacharbeiten möchten, aber denen das hier vorgestellte Grundlagenwissen, was einen nicht unerheblichen Anteil des Buches ausmacht, bekannt sein sollte. Ich selber hätte stattdessen eher ein paar Rezepte mehr erwartet; für Laien finde ich das Buch ausgesprochen gelungen und würde es diesen weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

vermittelt Grundlagen sehr gut verständlich - ein ideales Einsteigerbuch

Gewinnbringend Imkern
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Sebastian M. Reinold berichtet aus eigener Erfahrung mit welchen Produkten man sein Honigsortiment ausweiten kann, gibt eine Einführung in die Betriebswirtschaft der Imkerei, wobei er sowohl verschiedene ...

Sebastian M. Reinold berichtet aus eigener Erfahrung mit welchen Produkten man sein Honigsortiment ausweiten kann, gibt eine Einführung in die Betriebswirtschaft der Imkerei, wobei er sowohl verschiedene Blickwinkel der Gewinnerzielung berücksichtigt, als auch konkrete Exel-Vorlagen anbietet. Hierzu stehen QR-Code und Downloadlinks zur Verfügung. Die rechtlichen Grundlagen werden im Besonderen für Österreich erläutert und für deutsche Imker angeschnitten, jeweils mit Hinweisen zu tiefergehender Lektüre.

Die aufgezeigten Vermarktungsmöglichkeiten hätten für mich ruhig etwas ausführlicher sein können, helfen aber für den ersten Einstieg bereits auf den richtigen Weg.

Ich würde dieses Buch besonders ( angehenden) Jungimkern empfehlen, da die Erklärungen leicht verständlich und gut nachvollziehbar dargeboten werden und einen guten Einstieg ermöglichen.