Cover-Bild Leona
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 14.11.2016
  • ISBN: 9783453420601
Jenny Rogneby

Leona

Die Würfel sind gefallen - Roman
Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Stockholm: Ein siebenjähriges Mädchen betritt blutüberströmt eine Bank und schaltet einen Kassettenrekorder ein. Eine Stimme fordert Geld im Austausch für das Leben des Kindes. Kurz darauf verlässt das Mädchen die Bank mit sieben Millionen Kronen und verschwindet. Leona Lindberg, selbst Mutter von zwei Kindern, wird mit dem Fall betraut. Doch schon bald führen ihre Ermittlungen in eine Sackgasse. Denn jeder hat etwas zu verbergen. Allen voran Leona selbst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leona - Eine Polizistin auf Abwegen

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Jenny Rogneby entführt uns beim Lesen in eine etwas andere Welt der Polizeiermittlung. Wir lernen Leona, eine skrupellose, manipulierende, missbrauchte und polarisierende Ermittlerin kennen und Olivia, ...

Jenny Rogneby entführt uns beim Lesen in eine etwas andere Welt der Polizeiermittlung. Wir lernen Leona, eine skrupellose, manipulierende, missbrauchte und polarisierende Ermittlerin kennen und Olivia, ein unschuldiges Kind, dass Mittel und Zweck für Banküberfälle wird.

Die Autorin hat einen spannenden und flüssigen Schreibstil, der sich gut lesen läßt. Durch ihren nur einseitigen Prolog, in dem ein Banküberfall durch ein kleines blutüberströmtes Kind stattfindet, bekommt man direkt Lust auf mehr. Jenny Rogneby führt uns durch zwei Handlungsstränge, die in der Ich-Form erzählt werden.

Leona kommt am Anfang burschikos und selbstsicher rüber. Eine Frau, die sich in der Männerwelt behaupten will. Aber sie hat Geheimnisse :
- durchzechte Nächte, bei denen man sich am Anfang nicht sicher ist, was sie macht,
- eine traumatisierte Kindheit, in der sie von ihren Eltern misshandelt und nicht geliebt wird
- und schließlich eine Geldnot, die sie dazu bringt Banküberfälle zu planen und durchzuführen.

Sie ist eine zwiegespaltene Frau, die zwischen einer dem Anschein nach heilen Familien- und Arbeitswelt und einer skrupellos manipulativen Verbrecherwelt hin und her wechselt. Um an ihr Ziel zu kommen, welches in diesem Thriller noch nicht aufgeklärt wird, erpresst sie sogar die Staatsanwältin Nina und ermordet den Journalisten Christer Skoog. Sie polarisiert die Leser dabei und der Thriller bekommt dadurch seine Spannung.

Olivia, ein von ihrem Vater entführtes kleines Mädchen, wird von ihm und Leona als Handlanger für die Banküberfälle auf brutale Weise missbraucht. Ihre Gefühls- und Leidenswelt geht dem Leser sehr nahe. Überlebt sie und findet sie wieder zu ihrer Mutter zurück?

Das zum Schluß doch nicht alles nach Leonas Plan verläuft und ein drohender Anruf sie aus der Bahn wirft macht die Leser neugierig auf eine Fortsetzung des Thrillers.

Der erste Teil der Triologie von Jenny Rogneby hat mir gut gefallen, sodass ich schon neugierig auf die weiteren Folgen bin.

Veröffentlicht am 29.04.2022

Olivias Teddy

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Leona möchte so sein wie die anderen. Sie ist verheiratet mit zwei Kindern und sie arbeitet bei der Polizei. Doch sie ist auch getrieben. Wenn sie abends am Computer sitzt taucht sie in eine andere Welt ...

Leona möchte so sein wie die anderen. Sie ist verheiratet mit zwei Kindern und sie arbeitet bei der Polizei. Doch sie ist auch getrieben. Wenn sie abends am Computer sitzt taucht sie in eine andere Welt ein. Als ein schrecklicher Überfall passiert, übernimmt Leona den Fall. Ein kleines Mädchen hat die Bank betreten und eine Kassette wurde abgespielt, auf der eine Männerstimme erklärt, dass es sich um einen Überfall handele und das Geld ausgehändigt werden soll. Geschockt erfüllen die Bankangestellten die Forderung. Leona ist in einer Zwickmühle. Das muss sie den Kollegen gegenüber allerdings verheimlichen.

Bei Leona Lindberg handelt es sich um eine sehr ungewöhnliche Ermittlerin bei der Stockholmer Polizei. Sie ist schlau und hat ein Händchen dafür, dem Verbrechen nachzuspüren. Glücklich ist sie jedoch nicht. Beinahe als sei sie eine geduldete Besucherin in ihrem eigenen Leben. Nun stürzt sich Leona in den neuen Fall, obwohl, weitere Fälle an den Hacken hat. Auch ihr Mann Peter richtet Forderungen an sie, er will ein drittes Kind, es soll ein Haus gekauft werden. Leona wirkt so als hätte sie lieber ihre Freiheit. Ihre Kinder sind ihr sehr wichtig, da sollte sich jeder Einsatz für die Familie lohnen.

Mit einer Beamtin wie Leona Lindberg muss man erstmal klarkommen. Natürlich sind Polizisten auch Menschen, jedoch könnte man sich fragen, ob man das in Romanform auch so genau wissen möchte. Leona wirkt nicht wie eine integre Persönlichkeit, doch sie ist intelligent und sie versteht es, die Leute zu manipulieren. Man fragt sich, was bei ihr schief gelaufen ist. Nach einer Weile lässt man sich dennoch auf die Konstruktion dieses ersten Falles ein. Nach und nach wird es spannend und die Chuzpe, mit der Leona vorgeht, nötigt einem Respekt ab. Ein solider Reihenbeginn, der allerdings noch Luft nach oben lässt.

Veröffentlicht am 17.04.2022

Die Würfel sind gefallen

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Ein Banküberfall der ganz besonderen Art hält die Polizei in Atem. Ein kleines blutverschmiertes Mädchen entkommt mit der Beute. Die Ermittlerin Leona steht vor einem Rätsel.

Ist die Kleine ein Opfer ...

Ein Banküberfall der ganz besonderen Art hält die Polizei in Atem. Ein kleines blutverschmiertes Mädchen entkommt mit der Beute. Die Ermittlerin Leona steht vor einem Rätsel.

Ist die Kleine ein Opfer oder gehört sie zu den Tätern? Für die Presse ist das eine Sensation. Doch da hier die Ermittlungen keine Fortschritte machen, beginnen die Journalisten, sich mit der jungen Ermittlerin Leona zu beschäftigen.

Was sie hier zu Tage tragen ist fast so sensationell wie der Banküberfall. Die Vermutung liegt nahe, dass Leona selbst hinter dem Überfall steckt.

Die Ermittlerin ist bankrott und hat dank ihrer Spielsucht hohe Schulden bei fragwürdigen Geldverleihern angehäuft.

Ihr Team schöpft Verdacht, kann jedoch vorerst nichts beweisen.

Jenny Rogneby legt zahlreiche Fährten. Als Leser kommen wir nicht umhin, mehrfach in Leonas Falle zu tappen und sich hin und wieder von der Ermittlerin blenden zu lassen.

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Veröffentlicht am 27.06.2017

Mich konnte es so gar nicht überzeugen!

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Die Freude war groß und die Enttäuschung dementsprechend umso größer! Klasse Klappentext. Katastrophale Umsetzung. Die Protagonistin war anstrengend und die Spannung kaum vorhanden. Mich konnte es so gar ...

Die Freude war groß und die Enttäuschung dementsprechend umso größer! Klasse Klappentext. Katastrophale Umsetzung. Die Protagonistin war anstrengend und die Spannung kaum vorhanden. Mich konnte es so gar nicht überzeugen!

Inhalt:
Stockholm: Ein siebenjähriges Mädchen betritt blutüberströmt eine Bank und schaltet einen Kassettenrekorder ein. Eine Stimme fordert Geld im Austausch für das Leben des Kindes. Die Angestellten sind entsetzt. Kurz darauf verlässt das Mädchen die Bank mit sieben Millionen Kronen und verschwindet. Der Fall macht Schlagzeilen. Bei der Polizei wird Leona Lindberg mit den Ermittlungen beauftragt. Leona ist 34, verheiratet und selbst Mutter von zwei Kindern. Sie gilt als Außenseiterin, doch ihr Ruf ist tadellos. Aber diesmal führen ihre Ermittlungen in eine Sackgasse, denn von dem Mädchen fehlt jede Spur. Und jeder scheint etwas zu verbergen. Allen voran Leona selbst.

meine Meinung:
Dieser Klappentext + die Tatsache, dass es bereits eins Besteller ist, machte mich auf dieses Buch neugierig. Ich war voller Neugierde. Voller freudiger Erwartung.
Und... wurde bitter enttäuscht!

Ein Mädchen raubt eine Bank aus. Wem würde das bitte nicht neugierig machen? Dass das Buch dann so enttäuschend war, überraschte mich selbst, aber die Handlungen der Charaktere waren entweder unüberlegt, vorausschauend, absolut dämlich oder widersprüchlich! Begeisterung kam bei mir jedenfalls nicht auf, nur genervt sein und Augen verdrehen...

Leona ist Polizistin, verheiratet, hat zwei Kindern und eine schlimme Vergangenheit. Sie als Hauptprotagonistin zu haben war kurz gesagt eine Qual. Sie war widersprüchlich, egoistisch und einfach nur nervig. Ich konnte mich weder in sie hineinversetzen, noch sie verstehen.

Die meisten Charaktere lernt man nur sehr oberflächlich kennen, sodass eine stärkere Bindung oder ein eigenes Bild gar nicht möglich ist zu machen.

Die Schreibweise war locker, aber nicht angenehm. Es wurde ständig alles ausführlich erklärt. Zum Beispiel Leona ist gerade im Büro, sieht ein Bild von ihren Kindern und erzählt die Geschichte dahinter. Jedes Mal. Nicht nur Bilder. Gegenstände. Gedanken.
Es war nach schon 40 Seiten einfach nur ermüdend. Weiterlesen wurde zum Kraftakt, weil die einfachsten Dinge bis ins kleinste Detail auseinandergenommen wurden.
Außer interessante Dinge.
Die Tat zum Beispiel, immerhin musste die Spannung ja so lange wie möglich aufrechterhalten werden, dass bei mir schon nach einigen Kapiteln die Luft draußen war, war wohl so nicht geplant.

Man lernte in diesem Buch drei Sichten kennen:
Leonas Ich-Perspektive, welche hauptsächlich angewendet wurde.
Olivias und Christers 3. Person-Einzahl-Perspektive.
Zugegeben, Christers Perspektive mochte ich sehr gerne, ab und an auch die von Olivia, aber oft ging mir das ganze Buch so auf die Nerven, weil es entweder widersprüchlich, oder total vorausschauend war!

Fazit:
Es konnte mich nicht überzeugen. Die Idee klang großartig, aber die Ausarbeitung war ein Flop. Die Hauptprotagonistin war nervig, anstrengend und zu oft zu widersprüchlich. Ich werde wohl die beiden anderen Teile der „Leona“ Trilogie nicht mehr weiterverfolgen, zu sehr bin ich von diesem Teil hier enttäuscht. Ich gebe dem Buch 1,5 von 5 Federn, aber diesen halben Stern bekommt es nur, weil der Klappentext so spannend war, aber der Rest mich nicht überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 30.10.2017

Pseudokrimi-Schlechtestes Buch dieses Jahr

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Leona, 34, Schwedin, Kriminalbeamtin und Mutter zweier Kinder. Die Autorin stellt Leona als eine psychisch gestörte Ehefrau und Mutter dar, die für ihre eigenen Zwecke jedes Mittel recht ist.

Primär soll ...

Leona, 34, Schwedin, Kriminalbeamtin und Mutter zweier Kinder. Die Autorin stellt Leona als eine psychisch gestörte Ehefrau und Mutter dar, die für ihre eigenen Zwecke jedes Mittel recht ist.

Primär soll es um ein kleines Mädchen gehen, welches blutverschmiert eine Bank ausraubt und ohne Spur verschwindet. Doch diese Geschichte ist gar nicht primär Augenmerk, obwohl dies der eigentliche Grund ist, dass ich mir das Buch gekauft habe...
Nein, es geht nur um die arme Leona, die gedrillt und misshandelt von ihren Eltern zu einer gestörten, kranken Frau aufwächst, die auf perverse Art und Weise ihre Ziele erreichen möchte. Sie ist skrupellos und einfach unglaubwürdig.

Die Story ist ebenfalls einfach an den Haaren herbeigezogen und die Charaktere sind allesamt unsympathisch und in keinen einzigen kann man sich hineinversetzen, da die Autorin lieber Dinge und Orte beschreibt, als einfach mal die Handlung ein wenig voran zu bringen. Der Schreibstil ist ermüdend und nach wenigen Seiten fielen mir die Augen zu, weil ich mich nicht interessiert, wie viele Medaillen ein Bulle auf seinem Schreibtisch hat. Irgendwann konnte ich ihren Egoismus ihrer Familie gegenüber einfach nicht mehr ertragen. Und auch wenn die Autorin denkt, sie könne über ein offenes Ende, ihren viel zu teuren Roman verkaufen, so hat sie sich verrechnet!

Was ich ebenfalls etwas fehl am Platz fand, war, dass die Autorin sich selber hat ablichten lassen für das Cover... Aber dann weiß man wenigstens, wer diesen Schmarn niedergeschrieben hat.

Ich empfehle es niemandem, der wirkliche Krimis mag.