Cover-Bild Bülent Rambichler und die fliegende Sau
Band 1 der Reihe "Bülent Rambichler ermittelt"
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783442716760
Anja Bogner

Bülent Rambichler und die fliegende Sau

Ein Provinzkrimi
»Allmächt, des is doch die Gelbwurscht-Pflunzn!« Ja, da liegt sie nun, die Gelbwurst-Pflunzn, eigentlich Kerstin und Fleischereifachverkäuferin. Mausetot und nackert. Und einer soll's aufklären: Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, Sohn eines türkischen Vaters und einer Strunzheimer Mutter, der wenig Lust darauf hat, seine neue Kommandozentrale im elterlichen Gartenschuppen einzurichten. Aber da muss er jetzt durch, der »Büli« - meint auch seine Kollegin Astrid, eine Veganerin im Land der Rostbratwürstel. Gemeinsam fördern sie so einiges zu Tage: Manipulation beim Presssack-Wettbewerb, amouröse Umtriebe des Pfarrers - viele haben Dreck am Stecken, doch wer hat die Gelbwurst-Pflunzn auf dem Gewissen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2018

Ein türkisch-fränkischer Humor-Döner

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Bülent Rambichler pflegt sich gerne und ausgiebig in seinem Wohnungs-Hamam, ist Hauptkommissar im Nürnberger Morddezernat und sträubt sich seit Jahren erfolgreich gegen jeglichen Außendienst. Als jedoch ...


Bülent Rambichler pflegt sich gerne und ausgiebig in seinem Wohnungs-Hamam, ist Hauptkommissar im Nürnberger Morddezernat und sträubt sich seit Jahren erfolgreich gegen jeglichen Außendienst. Als jedoch in seinem Heimatstädtchen Strunzheim die „Gelbwurst-Pflunzn“, die Fleischereifachverkäuferin Kerstin, gewaltsam zu Tode kommt, muss er doch seinen geliebten Schreibtisch verlassen und zusammen mit seiner yogabiegsamen veganen Assistentin Astrid Weber tief eintauchen in den fränkische Provinzmief.
Zwei Anmerkungen vorneweg: Im Buch ist „Allmächd“ mit t am Ende geschrieben, also Allmächt. Das könnte ein Franke gar nicht aussprechen, geschweige denn schreiben! Und da sich die Franken nicht als Bayern sehen, ist ein Wolpertinger als Titelbild nicht ganz so glücklich…
Anja Bogner hat meiner Meinung nach den perfekten Provinzkrimi geschrieben. Perfekt, weil die Geschichte als solche gute Krimiqualität hat und die Aufklärung durchaus überrascht. Perfekt, weil die fränkische Grobheit in der Sprache und im Humor, die fränkische Sturschädeligkeit wunderbar in Szene gesetzt wird. Und perfekt, weil die Protagonisten in ihrer überzeichneten Darstellung, wie in einer Karikatur, Prototypen von Menschen sind, die man nicht nur in Franken findet: türkisch-stolze Eltern, träge Beamte, extrem neugierige Kleinstadtbewohner usw.
Schon viele Jahre lebe ich weit weg von meiner Heimatstadt Nürnberg, aber Anja Bogner hat es geschafft, mich mit ihrem Krimi nach nur wenigen Seiten mitten hinein in mein fränkisches Herz zu treffen. Da finde ich fränkische Mundartwörter, die fest zu meiner Kindheit gehörten und die ich schon vergessen hatte, wie z. B. der Hetscher (Schluckauf). Wenn Begriffe auftauchen, die zu tief in die fränkische Fremdsprache reichen, als dass ein Nicht-Franke sie verstehen könnte, gibt es entsprechende Übersetzungen als Anmerkungen, zusätzlich noch im Anhang ein Glossar „Fränkisch für den Hausgebrauch“. Anja Bogner trifft perfekt den derben Humor, hinter dem der Franke gerne sein großes Herz versteckt. Außerdem spielt die Autorin gekonnt mit Situationskomik, Krimispannung und Lokalkolorit, und der Leser merkt, dass sie selbst großen Spaß hat an diesem Spiel. Selten habe ich bei Lektüre eines Buches so oft so schallend gelacht wie bei diesem hier.
Das Buch ist wie ein türkisch-fränkischer Döner, saugut!

Veröffentlicht am 26.05.2018

sehr witzig, manchmal leicht skurril - hat mich köstlich unterhalten

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Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, wird zu Ermittlungen in seinem Heimatdorf Strunzingen „strafversetzt“; eigentlich möchte er auf seinem Schreibtischstuhl nur bis zur Elangung des Rentenalters ...

Bülent Rambichler, Kriminaler aus Nürnberg, wird zu Ermittlungen in seinem Heimatdorf Strunzingen „strafversetzt“; eigentlich möchte er auf seinem Schreibtischstuhl nur bis zur Elangung des Rentenalters eine ruhige Kugel schieben und sein Vater hat einige Taschenspielertricks und Kontakte spielen lassen, um seinen Sohn mal wieder einige Zeit in seiner Nähe zu haben.

So also ermittelt Bülent mit seiner manchmal ansatzweise ein klein weng schrillen Kollegin in der Provinz, in der im Alltag ganz andere Gepflogenheiten und Sichtweisen zu bestehen scheinen, sei es beim Alkoholkonsum, bei Straftaten, die nicht zählen, wenn alle wegsehen oder einer ganz anderen Lebensfreude, wenn da zum Beispiel ein oppulentes Straßenfest gefeiert wird anläßlich der Auffindung einer Toten – endlich ist hier mal was los und das muß gefeiert werden...

Die Ermittlungen stehen nicht vollkommen im Vordergrund des Romans, sondern sind wunderbar in die Beschreibung der Dorfgemeinschaft, einschließlich der notgeilen Dorfjugend eingebettet und als Leser tappert man von einer skurrilen Szene in die nächste.

Anja Bogners Erzählstil hat mir supergut gefallen; ich habe selten einen so spaßigen Provinzkrimi gelesen, der auch noch eine bis zum Ende unerwartete Auflösung des Verbrechens preisgibt.
Der erste Fall dieser neuen Reihe hat mich köstlich unterhalten; ich wollte ihn gar nicht mehr aus der Hand legen und freue mich schon sehr auf die nächsten Ermittlungen des Bülent Rambichler.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Einfach klasse

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In Strunzheim wird die Fleischereifachverkäuferin Kerstin nackt und tot aufgefunden. Bülent Rambichler, Kriminaler in Nürnberg, muß mit seiner Assistentin Astrid in seiner alten Heimat ermitteln. Und dazu ...

In Strunzheim wird die Fleischereifachverkäuferin Kerstin nackt und tot aufgefunden. Bülent Rambichler, Kriminaler in Nürnberg, muß mit seiner Assistentin Astrid in seiner alten Heimat ermitteln. Und dazu hat er wenig Lust. Denn dort hat er ständig seinen Vater Erkan an den Haxen kleben, der es ja nur gut meint mit seinem bisher nicht so erfolgreichen Sohn. Außerdem kennt ihn jeder im Dorf und das ist dann halt so eine Sache mit dem Ermitteln.... 

Ein herrliches Buch! Anja Bogner zeigt hier gekonnt, wie ein Provinzkrimi zu sein hat. Leichte Spannung, die allerdings nicht im Vordergrund steht und gehörig Humor und Lokalkolorit. Der Humor zeichnet sich schon bei der Wahl der Namen der Charaktere aus. Die sind schon sehr zum Lachen. Z. B. Bestattungsunternehmer Fledderer. Diese Namen mit Anspielung halten sich durch das ganze Buch. Die Charaktere selbst sind ebenfalls sehr humorvoll dargestellt. Dorfbevölkerung mit sämtlichen Eigenschaften, die man sich nur denken kann. Und Bülents Vater ist der Oberspaßvogel.... Authentisch wird das Buch durch die immer wieder einfließenden regional typischen Wörter. Bei manchen ist das Glossar am Ende des Buches sehr hilfreich! 

Das Buch ist so unterhaltsam, wie das Cover verspricht!

Veröffentlicht am 23.05.2018

Bülent Rambichler und die fliegende Sau

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Bülent Rambichler und die fliegende Sau, von Anja Bogner

Cover:
Ok, das ist jetzt keine fliegende Sau, aber bei dem Objekt (Wolpertinger) , weiß wohl jeder gleich, dass es lustig wird.

Inhalt:
Ein türkisch-fränkischer ...

Bülent Rambichler und die fliegende Sau, von Anja Bogner

Cover:
Ok, das ist jetzt keine fliegende Sau, aber bei dem Objekt (Wolpertinger) , weiß wohl jeder gleich, dass es lustig wird.

Inhalt:
Ein türkisch-fränkischer Ermittler (der so seine Eigenheiten hat: er liebt die fränkische Küche und nennt ein Hammam sein eigen), der eigentlich lieber am Rande und hinter den Kulissen tätig wird, wird durch die Iistigen und nicht ganz korrekten Machenschaften seines türkischen Vaters (der als erster Türke für die Gemeinderatswahlen kandidiert), zu seinem ersten Mordfall in die Provinzidylle geschickt, um diesen aufzuklären.
An seiner Seite, die attraktive und zum Glück sehr durchsetzungsvermögende,
dabei vegane und yoga-praktizierende Kollegin Astrid.

Der erste Fall für Bulent Rambichler – aber hoffentlich nicht der letze.

Meine Meinung:
Ich bin begeistert!
Herrlich! Einfach super!
Humor, Situationskomik und Wortwahl!
Hier passt alles, es ist perfekt aufeinander abgestimmt, es gibt auf jeder Seite etwas zum Lachen und ich hatte mehrmals einen spontanen Lachflash und ich musste meinem Mann laut vorlesen, so begeistert bin ich.
Die Story ist in sich stimmig und versteht es Spannung aufzubauen, dabei ist das ganze drum rum, der Ort, die Menschen (und auch die Tiere), super getroffen und wiedergegeben. Der Dialekt gibt dem ganzen das besondere Etwas und macht es so richtig authentisch.
Die Personen und ihre Charaktere sind einfach grandios, witzig und sympathisch, auch wenn sie nerven.
Nur am Rande: wenn z.B. schon der Bestattungsunternehmer „Fledderer“ heißt.
Kein Fettnäpfchen wird ausgelassen, aber es wirkt zu keinem Zeitpunkt überfrachtet oder klischeehaft.

Ein perfekter Provinzkrimi und diese Autorin muss man sich merken.
Meiner Meinung nach können da so einige „hochgelobte“ Autoren des selben Genres sich warm anziehen, denn hier ist eine gigantische und begnadete Konkurrenz.

Autorin:
Anja Bogner lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Mein Fazit:
Ich bin rundum begeistert, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr.
Ein brillanter Provinzkrimi der leider viel zu schnell gelesen war und deshalb nach mehr schreit.
Von mir 5 +++ Sterne mit Plus

Veröffentlicht am 21.05.2018

sehr witzig und amüsant

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Allmächt hab ich glacht, als ich das gelesen habe, Ich als Nürnbergin, musste mehrmals lauthals lachen als ich es in meiner Sprache gelesen habe. In dem beschaulichen Strunzheim wird die Metzgereiverkäufern ...

Allmächt hab ich glacht, als ich das gelesen habe, Ich als Nürnbergin, musste mehrmals lauthals lachen als ich es in meiner Sprache gelesen habe. In dem beschaulichen Strunzheim wird die Metzgereiverkäufern Kerstin Rummsler genannt die Gelbwoschtpflunzen umbracht. In dem Dorf ist es mit der Beschaulichkeit vorbei als der Topermittler Bülent Rambichler mit seiner Kollegin und Assistentin Astrid in seinem Heimatort versetzt wird um den Mord aufzuklären. Dort ist alles verkehrt, ich glaub dort hat jeder Dreck am Steckenlach. Es wird alles genial beschrieben, wer was und mit wem und alles in der Mundart Sprache. Einfach göttlich amüsant ist diese Krimigeschichte. Ich möchte gerne mehr von der Autorin lesen, Ich hoffe das geht weiter mit dem Bülent Rambichler mit seiner Kollegin und Assistentin Astrid