Profilbild von Leyla1997

Leyla1997

Lesejury Star
offline

Leyla1997 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Leyla1997 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2019

Schöner und mitreißender Roman!

Schmetterlinge im Winter
0

Zwiegespaltene Handlung: "Schmetterlinge im Winter" erzählt genau genommen zwei Geschichten. Einmal, wie sich die beiden Protagonisten, Kailey und Cade, kennen- und lieben gelernt haben, aber auch im Laufe ...

Zwiegespaltene Handlung: "Schmetterlinge im Winter" erzählt genau genommen zwei Geschichten. Einmal, wie sich die beiden Protagonisten, Kailey und Cade, kennen- und lieben gelernt haben, aber auch im Laufe der Zeit aus den Augen verloren haben und einmal, wie sie sich nach vielen Jahren wiedertreffen. Allerdings ist Kailey mittlerweile glücklich verlobt und Cade lebt nach einem schlimmen Absturz auf der Straße.

Mich hat etwas aus der Geschichte gebracht, dass diese zwei Handlungsstänge parallel im Wechsel zueinander ablaufen. Nach jedem Kapitel wurde gewechselt. Dadurch hatte ich mehr den Eindruck, als würde ich zwei verschiedene Bücher lesen. Persönlich hätte es mir mehr gefallen, wenn erst die Vergangenheit und dann die Gegenwart erzählt worden wäre. Auch hat es mich gestört, dass das Vergangene so stark hervorgehoben wurde, das hatte meiner Meinung nach wenig Sinn und hat das Geschehen danach nicht beeinflusst. Vielmehr war es ein unnötiger Bonus.

Ein Reiz: Es war ein hin und her. Kailey ist glücklich verliebt in ihren Verlobten, die Hochzeit steht kurz bevor. Dann trifft sie auf ihre große Liebe und er scheint Hilfe zu brauchen. Ihre Gefühle sind unklar und das fand ich spannend zu verfolgen. Wie wird sie reagieren? Dieser Gedanke hatte einen besonderen Reiz auf mich und die Autorin weiß den Leser zappeln zu lassen und mit einem unerwarteten Ende zu überraschen.

Mein abschließendes Fazit: Etwas durcheinander erzählt, aber sonst ein wirklich schöner und mitreißender Roman.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Eine lesenswerte Geschichte!

Wenn das Glück erwacht
0

Die Handlung: Emmas Leben wendet sich um 180 Grad. Ihr Ehemann hat sich, ohne ihr Wissen, in kriminelle Geschäfte verwickelt und ist aufgeflogen. Da er Selbstmord begangen hat, bevor er inhaftiert wurde ...

Die Handlung: Emmas Leben wendet sich um 180 Grad. Ihr Ehemann hat sich, ohne ihr Wissen, in kriminelle Geschäfte verwickelt und ist aufgeflogen. Da er Selbstmord begangen hat, bevor er inhaftiert wurde und das Haus samt Wertgegenstände gepfändet wurde, steht sie mit nichts da. Doch schlimmer für sie ist, dass sie als Außenseiter der Gesellschaft dasteht. Sie hält es in der Großstadt nicht mehr aus und entscheidet sich in ihre kleine Heimatstadt zurückzukehren. Doch auch hier erwarten sie keine "freundlichen Nachbarn", denn jeder scheint sich sicher zu sein, dass sie mit ihrem Mann zusammen Schuld auf sich geladen hat.

Als das einzige ansatzweise negative habe ich den sich immerzu wiederholenden Schreibstil empfunden. Mir gab es, für meinen Geschmack, zu viele Situationen, in denen sich die Protagonistin Emma in ihren Worten und Gedanken wiederholt hat. So muss ich als Leser beispielsweise nicht immer wieder hören, wie sie über ihren Ehemann empfunden hat. Das kann ich mir auch nach der ersten Erwähnung sehr gut merken. Der Roman hat mit knapp über 400 Buchseiten genug Seiten, um diese Stellen deutlich kürzen zu können.

Am meisten hat es mich gefreut, dass das Buch nicht an Spannung verliert. Schon von der ersten Seite an hatte mich Emmas Geschichte in ihren Bann gezogen. Es ist interessant, wie sie versucht sich Schritt für Schritt wieder in der Gesellschaft zu etablieren und dabei auch teils große Rückschläge erlebt. Es ist unglaublich zu lesen, wie Menschen reagieren können und ich glaube dem Buch jedes Wort ab. Emmas Erlebtes könnte genau so passiert sein, daran zweifele ich überhaupt nicht und das ist ein erschreckender Gedanke.

Mein Fazit: Eine lesenswerte Geschichte mit erschreckend viel Wahrheit und einer emotional starken und liebenswerten Protagonistin.

Veröffentlicht am 18.07.2018

Sympathische Protagonisten mit einer originelle Geschichte!

King of New York
1

Inhalt (Ausschnitt aus dem Klappentext): „Nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten – für etwas Anderes ist in seinem ...

Inhalt (Ausschnitt aus dem Klappentext): „Nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten – für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz. Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet – und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!“

Die Geschichte fand ich interessant und die Umsetzung dieser ist der Autorin, Louise Bay, wirklich gut gelungen. Sie hat einen wunderbar fesselnden Schreibstil, welcher angenehm für mich zu lesen war. Ohne große überschweife, erzählt sie ihre Handlung ganz ohne Nebensächlichkeiten. Sie zieht nichts künstlich in die Länge und das gefiel mir.

Die beiden Hauptcharaktere sind süß zusammen und einzeln hatte ich nur ab und an mal etwas Schwierigkeiten mit Harper, da sie mich mit ihrem oftmals kindischem Verhalten nerven konnte, aber abgesehen davon waren mir Harper und Max sehr willkommene Romanfiguren mit einem wohldurchdachten Charakter. Ansonsten kann ich auch nur von Max und seiner Tochter schwärmen. Die Vater-Tochter-Beziehung der beiden ist das schöne Pluspünktchen für jeden Leser!

Das einzige Problem für mich waren die Umsetzungen der wenigen erotischeren Szenen, die ich oftmals als überstürzt, im Moment unpassend und viel zu hektisch empfand. Man hätte hier vieles besser machen können.

Mir gefielen die bodenständigen Charaktere und der nicht ganz so typische Ablauf für einen Roman aus diesem Genre. Nichts würde überspitzt dargestellt und der Charakter von Max hält sich an eine Realität, die unserer sehr nahe kommt.

Mein Fazit: Es hat alles gepasst. Neben der Handlung und ihre passende Umsetzung bekommt der Leser sympathische Protagonisten und eine originelle Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Gefühl
Veröffentlicht am 06.06.2018

Eine wundervolle Unterhaltungslektüre mit gedanklichen Anreizen!

Miss Gladys und ihr Astronaut
0

Der Inhalt: Durch einen Zufall landet der Astronaut Thomas Major bei dem falschen Anschluss und muss sich nun mit der vergesslichen Dame Gladys auseinandersetzen. Und dann führt ein Anruf dazu, dass Miss ...

Der Inhalt: Durch einen Zufall landet der Astronaut Thomas Major bei dem falschen Anschluss und muss sich nun mit der vergesslichen Dame Gladys auseinandersetzen. Und dann führt ein Anruf dazu, dass Miss Gladys und ihre zwei Enkel seine Hilfe brauchen. „Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not.“

Die Charaktere hätten kaum unterschiedlicher sein können. Mayer Tom ist eine verbitterte und vor Sarkasmus triefende Figur, die mit seiner Art zwar äußert witzig, aber manchmal auch sehr nervig sein kann. Miss Gladys hingegen ist eine liebenswürdige und leichtgläubige ältere Dame, die an Demenz leidet. Zusammen bilden sie einen interessanten Mix zweier Persönlichkeiten, die mich mit ihrer Gegenseitigkeit super unterhalten konnten.

Das Besondere an diesem Roman war für mich, die Gedankenwelt von Miss Gladys. Sie weiß, dass sie vergesslich ist und an einer Krankheit leidet und dieser Fakt wurde gut im Schreibstil aufgenommen. Die Zwiegespaltenheit und die Unsicherheit ihrerseits kam gut zur Geltung, was für mich als Leser Verständnis gegenüber dieser Krankheit, Demenz, hervorruft. Auch möchte ich die Charakterentwicklung des Astronauten erwähnen, denn Thomas Major hatte am Ende mehr zu bieten als anfangs erwartet.

Der Klappentext hätte mich vermuten lassen, dass es sich hierbei um ein sehr viel humorvolleres Buch handelt, aber das war nicht der Fall. Viel eher war es eine leicht traurige Erzählung mit lustigeren Szenen zwischendrin. Auch hätte ich nicht erwartet, dass die Geschichte so realisierbar wäre. Abgesehen von dem Astronauten bleibt der Roman absolut glaubwürdig.

Mein Fazit: Eine zugleich traurig sowie glücklich stimmende Geschichte mit einigen Lachern zwischendrin. Eine tolle Unterhaltungslektüre, die gedankliche Anreize bietet.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ein unterhaltsamer Roman für entspannte Lesestunden mit einer soliden Geschichte.

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
0

Inhaltlich: Annika ahnt nichts böses als sie wie gewohnt an ihrem Geburtstag zur Arbeit, an einem hoch angesehenen Gymnasium als Lehrerin, geht. Überrascht wird sie allerdings vom Schulleiter, der sie ...

Inhaltlich: Annika ahnt nichts böses als sie wie gewohnt an ihrem Geburtstag zur Arbeit, an einem hoch angesehenen Gymnasium als Lehrerin, geht. Überrascht wird sie allerdings vom Schulleiter, der sie wegen des Personalmangels an eine sogenannte „Brennpunktschule“ versetzt. Total unglücklich über diese Situation beginnt ein neuer (ungewollter) Abschnitt in ihrer Laufbahn und sogar in ihrem Leben.

Die Charakterentwicklung von Annika war das Besondere an diesem Roman. War sie mir am Anfang noch regelrecht unsymaptisch mit ihrer Überheblichkeit, so hat sie schnell ihre Einstellung gegenüber der neuen Schule ändern können und mich mit ihrer neuen Denkweise umstimmen können. Man kann sagen, dass ich sie von Seite zu Seite immer mehr mochte.

Die Problematik bezüglich des Lehrerwesens (zu wenige Lehrer, die meist kaum Zeit haben individuell auf ihre Schüler eingehen zu können) wurde nebensächlich als wichtiges Thema behandelt. So wird der Leser nebenbei mit diesem Problem konfrontiert und kommt nicht umhin, sich darüber Gedanken zu machen. Eine schöne Nebensächlichkeit zum Beginn des Buches, die sehr realistisch umgesetzt wurde. Eine wichtigere Problematik und die wohl konfliktreichere war die aussichtslose Lage der Schüler an dieser Gesamtschule. Die Schüler selbst meinten, dass sie keine Zukunft hätten. Eine interessante Lage, der Annika bevorsteht und ich war sehr neugierig darauf, wie sie darauf wohl reagiert.

Die Geschichte an sich fand ich sehr unterhaltsam und trotz der hohen Seitenanzahl von satten 576 Seiten kam keine Langeweile auf. Die Entwicklung der Handlung stufenweise zu erlesen hatte eine gewisse Spannung an sich, die mich Kapitel für Kapitel weitergebracht hat, ohne das ich merkte, wie ich durch die Seiten flog.

Mein Fazit: Ein unterhaltsamer Roman für entspannte Lesestunden mit einer soliden Geschichte. Das war mein erstes und sicherlich nicht letztes Buch von Petra Hülsmann!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Lesespaß