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Veröffentlicht am 16.07.2018

Afrikanischer Flair gemischt mit fantasievoller Welt, brutal und actiongeladen

Children of Blood and Bone
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Inhalt:
Sie töteten meine Mutter.Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler ...

Inhalt:
Sie töteten meine Mutter.Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Meinung:
Die Magie im Land Orïsha wurde verbannt. In der berüchtigten Blutnacht ließ der König alle Menschen die Magie ausüben konnten töten. So auch Zélies Mutter. Unterjocht und versklavt lebt Zélies Volk nun weiter. Doch eines Tages bekommt Zélie die Chance die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Gemeinsam mit ihrem Bruder und der Prinzessin Amari macht Zélie sich auf eine gefahrvolle Reise. Denn auch Amaris Bruder, der Kronprinz, sitzt den Dreien im Nacken und will um jeden Preis verhindern, dass die Magie nach Orïsha zurückkehrt.

Auch ich habe den großen Hype mitbekommen der in den USA rund um dieses Buch entstanden ist. Daher war ich neugierig darauf wie die Autorin das Thema Rassismus angehen würde.
Bereits nach den ersten Seiten war mir klar, dass dieses Buch absolut besonders ist und für mich unter anderen Büchern heraussticht. Dies liegt zum einen an der Welt die Tomi Adeyemi erschaffen hat. Sie strotzt voller Magie und bietet die kunterbunte Vielfalt von verschiedenen Städten, Welten und Landschaften. Dabei merkt man dem Buch den afrikanischen Einschlag deutlich an. Und genau dies hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bisher habe ich noch nicht viele Bücher gelesen die diese Kultur beschreiben und daher mochte ich die Neuartigkeit und Besonderheit des Ganzen.

Die Autorin versteht es den Leser durch die Seiten zu treiben. Bereits ab der ersten Seite beginnt eine packende und sehr unterhaltsame Reise. Die Dinge überschlagen sich stellenweise und man kommt kaum dazu Luft zu holen. Dies ist genau nach meinem Geschmack. Ich bin mir aber sicher, dass es Leser gibt, die gerne langsamer durchs Geschehen geführt werden möchten. Ebenfalls ein Punkt der für verschiedene Meinungen sorgen könnte ist die Brutalität im Buch. Egal ob Freund oder Feind die Autorin macht keinen Halt vor den Charakteren und so kommt es, dass viel Blut spritzt und auch nicht alle überleben. Dies ist ebenfalls ganz nach meinem Geschmack.

Der Leser begleitet in diesem Buch Zelie, ihren Bruder Tzain, die Prinzessin Amari und ihren Bruder Inan. Natürlich haben alle diese Charaktere das ein oder andere Klischee zu bieten, dennoch konnte ich mit ihnen mitleiden und mitfühlen. Gerade Tzain und Amari waren hier meine heimlichen Lieblinge. Denn die gute Zélie war mir stellenweise schon etwas zu extrem in ihren Taten und dadurch stellenweise etwas nervig. Oft handelt sie ohne überhaupt einmal ihren Kopf eingeschaltet zu haben.

Kommen wir zu dem Punkt der mir ein großer Dorn im Auge war. In diesem Buch gibt es nicht nur eine sondern gleich zwei Liebesgeschichten. Mit der einen bin ich auch sehr gut klar gekommen, fand sie süß und nachvollziehbar gestaltet. Mit der anderen hatte ich jedoch größere Probleme. Denn hier ging mir der Sprung von purem Hass zur großen Liebe einfach viel zu schnell. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin einen anderen Weg gewählt hätte und die beiden Protagonisten sich noch länger gekabbelt hätten. Denn das fand ich bei weitem spannender als die eigentliche Liebesgeschichte.
An dieser Stelle muss ich mir zwangsläufig auch wieder die Frage stellen, warum Jugendbücher immer eine (hier sogar zwei) Liebesgeschichten haben müssen. Natürlich lesen Mädchen im Teenageralter gerne über die große Liebe, aber ich bin mir sicher, dass ein Buch mit einer packenden Geschichte (was hier definitiv der Fall ist) auch gut ohne Liebesgeschichte auskommen und überzeugen kann.

Gegen Ende hin nimmt die Geschichte dann noch mal einen Schwung mehr Fahrt auf. Der Showdown ist explosiv und überraschend. Man fragt sich zwangsläufig, wie die Welt von Zélie sich im zweiten Band verändern wird. Dennoch hat mich bei diesem Ende das ewige hin und her zwischen zwei Protagonisten gestört.
Besonders hervorheben möchte ich das Nachwort der Autorin. In welchem sie explizit auf die Rassismus Situation in den USA eingeht. Ein Thema was hier bei uns in Europa zum Glück (noch) kein so großes Problem ist wie in Amerika.

Fazit:
Dies ist ein Buch was die Lesergemeinschaft spalten wird. Denn es bietet viel Potenzial und Reibungspunkte für den Leser. Mir hat das Buch, bis auf gewisse Ausnahmen, wirklich gut gefallen. Leser die ein action- und spannungsgeladenes Buch suchen, machen mit „Children of Blood an Bone“ absolut nichts falsch. Auch Fans der afrikanischen Kultur und deren Mythen kommen auf ihre Kosten.
Von daher gibt es von mir 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Viel mir schwer wieder Fuß in der Geschichte zu fassen

Helden des Olymp 4: Das Haus des Hades
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Inhalt:
Percy und Annabeth haben es mit ihren Freunden auf ihrem Schiff, der Argo II, bis nach Rom geschafft. Doch nun steht alles auf dem Spiel: Die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen können sie ...

Inhalt:
Percy und Annabeth haben es mit ihren Freunden auf ihrem Schiff, der Argo II, bis nach Rom geschafft. Doch nun steht alles auf dem Spiel: Die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen können sie nur aufhalten, wenn sie die Tore des Todes von beiden Seiten gleichzeitig verschließen. Gut, dass Percy und Annabeth ohnehin durch einen Felsschlund in die Unterwelt gestürzt sind, da können sie gleich auf die Suche nach ihnen gehen. Werden sie es rechtzeitig schaffen und den Untergang des Olymps verhindern?

Meinung:
Nach ihrem Sturz in die Unterwelt setzen Percy und Annabeth alles daran um rechtzeitig an die Oberwelt zu gelangen. Ihr Ziel ist es die Erdgöttin Gaia und ihre Armee aus Riesen aufzuhalten. Auch ihre Freunde haben alle Hände voll damit zu tun, gegen Gaias Schergen, die überall auf sie lauern, die Oberhand zu behalten.

Es ist etliche Jahre her, dass ich Band 3 der Reihe gelesen habe und dies habe ich dann auch schmerzlich gespürt, denn meine Erinnerungen an die Vorgeschichte, aber vor allen Dingen an die vielen verschiedenen Charaktere waren verschwindend gering.
So hatte ich große Probleme z.B. Hazel und Piper oder Jason und Leo auseinander zu halten. Dies vermieste mir so ein wenig den Lesespaß, dafür kann aber das Buch an und für sich nichts.

Die Geschichte ist wie gewohnt äußerst spannend und actionreich. Die Freunde treffen auf jede Menge Götter, Halbgötter und andere magische Wesen. Genau diese Punkte zeichnen Rick Riordan einfach aus. Der Autor hat mega viele tolle Ideen und es ist total interessant über all die Gottheiten und ihre Geschichten zu lesen.

Etwas vermisst habe ich den Sarkasmus, den ich in den Percy Jackson Büchern so gerne mochte. In dieser Reihe ist der Humor eher etwas dunkler gehalten. Dies finde ich persönlich sehr schade.

Das Ende macht dann natürlich wahnsinnig neugierig auf den finalen Band. Diesen werde ich auch gleich im Anschluss lesen, damit mir nicht wieder wichtige Erinnerungen verloren gehen.

Fazit:
Rick Riordan ist ein Meister seines Fachs. Wer gerne Geschichten über die griechische Mythologie liest, der sollte unbedingt zu diesen Büchern greifen. Auch für Fans der Percy Jackson Reihe ist diese neue Reihe ein Muss. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, da es jede Menge Action und Spannung gab.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Schöne Märchenadaption mit kleinen Schwächen

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 1): Schwanenfeuer
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Inhalt:
Am Tag ein Schwan, in der Nacht ein Mensch, gefangen an einem einsamen See mitten im Wald. Das ist das Schicksal der verwunschenen Prinzessin Estelle. Es erscheint ihr aussichtslos, den Fluch zu ...

Inhalt:
Am Tag ein Schwan, in der Nacht ein Mensch, gefangen an einem einsamen See mitten im Wald. Das ist das Schicksal der verwunschenen Prinzessin Estelle. Es erscheint ihr aussichtslos, den Fluch zu brechen. Der Sinn der rätselhaften Worte auf einem geheimnisvollen Pergament, das der einzige Schlüssel ist, bleibt ihr verborgen. Erst als der junge Jäger Ayden am Schwanensee auftaucht, erhält sie neue Hoffnung. Womöglich gelingt es mit seiner Hilfe, das Rätsel zu lösen und den Weg zu beschreiten, der Estelles Dasein als Schwanenprinzessin beenden könnte? Doch was wird dann aus ihren Schwestern, die ebenfalls von einem Fluch befallen zu sein scheinen?

Meinung:
Estelle und ihre Schwestern wurden verflucht. Jede an einen anderen Ort und ohne zu wissen, wie es den anderen geht. Nur in ihren Träumen finden sie zusammen, können jedoch nicht über ihren Aufenthaltsort sprechen. Estelle ist die älteste der Schwestern und lebt am Schwanensee. Bei Tag ein Schwan, bei Nacht ein Mensch, so fristet sie ihr Dasein. Alles ändert sich jedoch als eines Tages der Jäger Ayden auf Estelle in Schwanengestalt schiesst.

Da ich gerne Bücher über Märchenadaptionen lese, war ich natürlich sehr neugierig auf diese Interpretation. Der Einstieg konnte mich auch sofort begeistern und gespannt verfolgte ich die erste Begegnung von Estelle und Ayden.

Die Geschichte weist jede Menge tolle Ideen und Anspielungen auf Märchen auf. Ich mochte die verschiedenen Facetten und den bunten Schreibstil der Autorin. Ich war fasziniert von der Welt in der Estelle und Ayden leben. Die Reise, die die Beiden bestreiten, bietet einen schönen Einblick in diese Welt, daher kam das Ende für mich zu schnell, da ich gerne noch länger in dieser Welt geblieben wäre. Daher freue ich mich schon jetzt sehr auf den zweiten Band.

Abwechselnd taucht der Leser in die Gedanken von Estelle und Ayden ein und erlebt hautnah mit wie sie sich langsam kennenlernen, zu Freunden und schließlich zu Liebenden werden. Mir war es stellenweise etwas zu viel Gespräch zwischen Estelle und Ayden. Ich hätte mir hier mehr Tempo und Gefahren gewünscht. Zwar gibt es einige Probleme, die die beiden zu bewältigen haben, dennoch kam mir die Lösung der Probleme oft etwas zu schnell.

Das Cover ist ein Traum. Hier hat sich der Verlag wirklich alle Mühe gegeben, dieses tolle Buch in einem besonderen Licht erstrahlen zu lassen. Auch im Buch gibt es ein paar Zeichnungen über die Charaktere zu bestaunen.

Fazit:
Dieser erste Band konnte mich über weite Strecken sehr begeistern und für sich einnehmen. Eine sehr gelungene Märchenadaption wird dem Leser geboten. Stellenweise hätte ich mir jedoch weniger Gespräche und mehr Action gewünscht. Dennoch bin ich wahnsinnig neugierig auf den zweiten Band dieser vielversprechenden Reihe.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Einige Kritikpunkte aus Band 1 haben sich in diesem Band in Luft aufgelöst - so kann es weitergehen

Teestunde mit Todesfall
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Inhalt:
Daisy und Hazel verbringen die Ferien bei Daisys Familie in Fallingford. Zu Daisys Geburtstag reist die gesamte Verwandschaft an - von der exzentrischen Tante Saskia bis zum schneidigen Onkel Felix. ...

Inhalt:
Daisy und Hazel verbringen die Ferien bei Daisys Familie in Fallingford. Zu Daisys Geburtstag reist die gesamte Verwandschaft an - von der exzentrischen Tante Saskia bis zum schneidigen Onkel Felix. Nur der zwielichtige Mr Curtis passt nicht so recht ins Bild. Er scheint etwas im Schilde zu führen. Doch als Mr Curtis vor den Augen aller vergiftet wird, ist klar, dass einer der Gäste der Mörder ist.

Meinung:
Daisy und Hazel sind in den Ferien bei Daisys Familie in Fallingford untergebracht. Was ruhige Ferien mit einer schönen Geburtstagsfeier anlässlich Daisys Geburtstag werden soll, entpuppt sich plötzlich zu einem Kriminalfall wie er im Buch steht. Denn der undurchsichtige Mr. Curtis wird vergiftet und jeder aus der Familie und den Gästen könnte der Mörder sein.

Nachdem ich bei Band 1 doch ein paar Dinge zu kritisieren hatte, war ich neugierig darauf wie sich dieser zweite Band der Reihe entwickeln würde.
Das Setting hat mir im Vergleich zum ersten Band noch besser gefallen. Das Herrenhaus von Daisys Familie hat seinen ganz eigenen Charme, das fürchterliche Wetter und der Mord tun ihr übriges dazu, um mich als Leser pudelwohl zu fühlen.

Auch die (für mich nervigen) Rückblenden in die Vergangenheit von Daisy und Hazel bleiben aus. Schließlich weiß der Leser bereits wie die beiden Mädchen sich damals kennengelernt haben. Daher wurde die Geschichte für mich deutlich spannender und flüssiger.
Ebenso erging es mir mit der Lösung des Mordfalls. In Band 1 bin ich relativ schnell auf die Lösung gekommen, in Band 2 war ich zwar auf der richtigen Fährte, auf die richtige Lösung bin ich dennoch nicht gekommen. Auch das hat mir sehr gut gefallen.

Hat man in Band 1 bereits gemerkt, dass Hazel beginnt sich gegen Daisys Machtgehabe zur Wehr zu setzen, so wird diese Entwicklung in diesem Buch weiter vorangetrieben.
Auch die beiden Freundinnen der Mädchen, die ebenfalls zu Besuch in Fallingford sind, werden näher beleuchtet und bekamen für mich endlich mehr Tiefe.

Fazit:
Wenn man meine Rezensionen von Band 1 und 2 vergleicht, fällt eindeutig auf, dass die Kritikpunkte aus dem ersten Teil sich entweder in Luft aufgelöst haben oder nur noch in schwacher Form vorkommen. Ich bin daher mehr als zufrieden mit diesem zweiten Band und werde die Reihe definitiv weiterlesen.
Tolle Kulisse, spannender Mordfall und ein unschlagbares Duo.
Sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Guter Einstieg in die Reihe, aber noch Luft nach oben

Mord ist nichts für junge Damen
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Inhalt:
Deepdean-Mädchenschule, 1934. Als Daisy Wells und Hazel Wong ihr eigenes, streng geheimes Detektivbüro gründen, gibt es zuerst gar kein wirklich aufregendes Verbrechen zum Ermitteln. Doch dann ...

Inhalt:
Deepdean-Mädchenschule, 1934. Als Daisy Wells und Hazel Wong ihr eigenes, streng geheimes Detektivbüro gründen, gibt es zuerst gar kein wirklich aufregendes Verbrechen zum Ermitteln. Doch dann entdeckt Hazel die Lehrerin Miss Bell tot in der Turnhalle. Zuerst denkt sie, es sei ein schrecklicher Unfall gewesen. Aber als Daisy und sie fünf Minuten später zurückkommen, ist die Leiche verschwunden. Jetzt sind die Mädchen sicher: Hier ist ein Mord geschehen ! Und nicht nur eine Person in Deepdean hätte ein Motiv gehabt ...

Meinung:
Im Jahr 1934 sind Daisy und Hazel Schülerinnen am Deepdean Mädcheninternat. Gemeinsam haben die beiden ein eigenes, aber streng geheimes, Detektivbüro gegründet. Bisher gab es jedoch keinen wirklichen Fall zu lösen. Dies ändert sich jedoch schlagartig als Hazel eines Tages die Lehrerin Miss Bell tot in der Turnhalle vorfindet. Daisys Ermittlerdrang ist geweckt – endlich ein erster Fall für die beiden Mädchen. Gemeinsam beginnen sie den Fall aufzurollen um den Mörder zu fassen.

Seitdem ich die Dolly-Bücher vor etlichen Jahren gelesen habe, liebe ich Geschichten die in Internaten spielen. Als ich dann den Klappentext zu diesem Buch gelesen habe, war schnell klar, dass ich unbedingt Daisy und Hazels Geschichte lesen wollte. Gerade der Aspekt eines Kriminalfalles machte die Geschichte noch umso interessanter für mich. Die Kombination aus Internats- und Kriminalgeschichte ist zudem für mich noch recht unverbraucht.

Der Einstieg in das Buch fiel mir allerdings ein wenig schwer. Denn gerade zu Anfang springt die Erzählerin Hazel häufig zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es war für mich daher sehr schwer in einen ordentlichen Lesefluss zu kommen. Dies besserte sich zwar im Laufe der Geschichte, dennoch streut die Autorin immer wieder Begebenheiten aus der Vergangenheit (hauptsächlich über das Kennenlernen der beiden Mädchen) ein. Diese Sprünge nervten mit der Zeit etwas, da sie, wie bereits erwähnt, mich aus der eigentlichen Geschichte herausrissen und oftmals auch nicht gerade spannend waren.

Der Kriminalfall nimmt, wie nicht anders zu erwarten, einen große Rolle ein. Ich fand es spannend mit den Mädchen mitzurätseln. Und auch wenn mir früh klar war wer der Mörder ist, hatte ich dennoch sehr viel Spaß beim Lösen des Mordfalls. Ich bin mir zudem sicher, dass die jüngeren Leser nicht so einfach auf den Täter kommen werden und daher wunderbar mitfiebern und miträtseln können. Gerade gegen Ende der Geschichte wird es doch sehr spannend.
Sehr gut gefallen hat mir, dass dem Leser das Internatsleben um 1934 näher gebracht wird. Es ist spannend zu sehen, wie die Mädchen sich früher zu verhalten hatten und was als unschicklich oder gar verboten galt.

Daisy und Hazel könnten unterschiedlicher nicht sein. Wirkt Daisy von außen wie das typisch brave und hübsche englische Mädchen, hat sie es doch faustdick hinter den Ohren. Sie ist der Boss im Detektivbüro und hat leicht diktatorische Züge an sich. Daisy ist extrem selbstbewusst und teilweise doch sehr von ihrer Meinung überzeugt. Dies sorgte bei mir dafür, dass ich mit Daisy nur teilweise warm geworden bin. Oftmals war sie mir zu kalt und unnahbar.
Hazel hingegen ist da ganz anders. Sie stammt aus Hongkong und hat es als Asiatin an einem englischen Internat schon alleine von ihrem Äußeren her nicht wirklich leicht. Dazu kommt, dass sie eher der schüchterne Typ ist und sich von Daisy ganz schön herumkommandieren lässt. Bereits in diesem Band ist jedoch eine Weiterentwicklung ihres Charakters festzustellen.
Ich freue mich daher schon sehr auf die charakterlichen Entwicklungen der beiden Mädchen in den nächsten Büchern.
Etwas blass blieben mir die Nebenfiguren in diesem Band.

Fazit:
Frischer Wind im Genre Jugendbuch. Ein spannender Kriminalfall an einem Mädcheninternat im Jahre 1934 sorgt für reichlich Abwechslung und gute Unterhaltung. Das Leben zu der damaligen Zeit wird von der Autorin perfekt in Szene gesetzt. Leider rissen mich die Sprünge in die Vergangenheit aus dem Lesefluss heraus und gerade die erste Hälfte des Buches war stellenweise doch etwas langgezogen.
Daher bekommen Wells & Wong knappe 4 Hörnchen.