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Veröffentlicht am 25.05.2018

Das Wassermädchen

Das Wassermädchen
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Kann ohne Vorkenntnisse von „Das Geheimnis der Schwimmerin“ gelesen werden – vermutlich würde man es sogar besser verstehen als wenn man die Geschichte kennt.

Der Klappentext fasst den Inhalt der Shortstory ...

Kann ohne Vorkenntnisse von „Das Geheimnis der Schwimmerin“ gelesen werden – vermutlich würde man es sogar besser verstehen als wenn man die Geschichte kennt.

Der Klappentext fasst den Inhalt der Shortstory gut zusammen, denn mehr passiert auch nicht. Paulina jammert rum, das es ihr schlecht geht und schwelgt ab und zu in Erinnerungen an ihren Vater und ihre Zirkuszeit. Ihr Kind Enola ist ihr zu viel und zu anstrengend, sodass sich der nur wesentlich ältere Sohn Simon um seine kleine Schwester kümmern muss.
Daniel arbeitet in einer Fabrik, damit genug Geld rankommt. An Paulina ran kommt er schon lange nicht mehr, denn sie ist nur am leiden. Egal, was er ihr zu Verbesserung vorschlägt – als er schließlich eine Unfall hat, wacht Paulina mal kurze Zeit aus ihrer Welt auf.

Eine wirre Zusammenstellung einer Vorgeschichte, die man nicht gebraucht hätte.
Mir hat ja schon der Roman nicht sonderlich zugesagt, aber ich hatte eine kleine Hoffnung, das sich der Erzähl- und Schreibstil der Autorin verändert hat. War nur leider nicht so – zum Glück hat die Shortstory nichts gekostet.
Netter Versuch, aber vergeudete Lesezeit für mich.

?? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Die dunkle Loge: Gläserne Mauern

Die dunkle Loge: Gläserne Mauern
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Evelin konnte vor ihrem Peiniger fliehen, hat aber seelische Probleme davon getragen und will sich einfach nur noch umbringen, doch ein Unbekannter vereitelt ihren Plan. Am nächsten Morgen wacht sie in ...

Evelin konnte vor ihrem Peiniger fliehen, hat aber seelische Probleme davon getragen und will sich einfach nur noch umbringen, doch ein Unbekannter vereitelt ihren Plan. Am nächsten Morgen wacht sie in einem imposanten Haus mit Bodyguards auf und bekommt ein Angebot unterbreitet: Sie darf wohnen bleiben, wenn sie Sexspielchen mit Adrian macht. Sie ist hin und her gerissen, doch ihre Gefühle für ihn siegen. Sie bleibt bei ihm, bis ihr alter Peiniger ihr eine Nachricht zukommen lässt, die sagt, das Evelin ihre Schwester noch retten kann…
Mit Evelin bin ich nicht warm geworden, was vermutlich an ihrer fehlenden Charaktertiefe lag. Für mich war sie ein naives Fähnchen im Wind, eine Marionette, die sich nach ihrem Spieler ausrichtet und das macht, was von ihr verlangt wird. Ohne eigenen Willen lässt sie alles mit sich machen.

Adrian traut seinen Augen nicht, als er die junge Frau auf der Dachkante sieht und kann sie im letzten Moment retten. Er nimmt sie mit nach Hause und möchte alles über ihre Verletzungen erfahren und sie zu seiner Spielgefährtin machen, doch er weiß um ihre verletzte Psyche. Schneller als gedacht stürzt sie sich mit ihm ins Vergnügen und plötzlich ist sie weg, was ihm den Boden unter den Füßen wegzieht. Adrian dachte doch, das alles gut ist und macht sich auf die Suche nach der Ursache ihrer Flucht. Er findet die Nachricht und plötzlich ist alles klar…
Auch Adrian wurde mir nicht sympathisch, was bei ihm daran lag, das er oberflächlich und farblos blieb. Man erfährt nicht wirklich viel über ihn und seine Ansichten, außer, das er jemanden zerstören möchte.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Evelin und Adrian, was einen Einblick in die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt gibt.

Mir hat die Geschichte leider überhaupt nicht gefallen, was einerseits an den Charakteren selbst lag, und andererseits weil mir alles viel zu schnell ging. Zu Beginn will sich Evelin umbringen, dann zieht sie ins Haus ein, ist seelisch völlig labil, spielt im nächsten Moment das starke Sexspielzeug und am Ende bekommt sie eine Nachricht von ihrem Peiniger. Will die Schwester retten und wird wieder zum ängstlichen Häschen. Zusätzlich war fast jede Wendung viel zu vorhersehbar, sodass man einfach nicht mehr wirklich überrascht wurde. Es plätscherte alles so vor sich hin und dann war es zu Ende und alle glücklich.
Die Beziehung zwischen Evelin und Adrian hat mir auch nicht zugesagt, da alles viel zu schnell passierte. Sie hat Angstattacken und Flashbacks, ihr geht es nicht gut und er will ihr Raum geben. Kurze Zeit später macht sie alles mit, was er von ihr will, obwohl ihr Peiniger ihr auf diese Art Schmerzen zugefügt hat. Evelin vergisst alles viel zu schnell und das ist nicht nachvollziehbar für mich. Hätte man ihr mehr Zeit zugesprochen, wäre es ein besseres Buch geworden. Zumindest für mich.

?? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Der Meister

Der Meister
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Band 2 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch mit ihren Erinnerungen an den Chirurgen zu kämpfen, auch wenn sie es nicht eingestehen will. Außerdem will sie auch allen beweisen, das sie ...

Band 2 der „Rizzoli und Isles“ – Reihe.

Jane hat immer noch mit ihren Erinnerungen an den Chirurgen zu kämpfen, auch wenn sie es nicht eingestehen will. Außerdem will sie auch allen beweisen, das sie als Frau beste Arbeit leisten kann. Man kann sagen, das ihr Verhalten vom ersten Band hier eins zu eins reinkopiert wurde. Es wiederholte sich einfach alles. Ihr erster Fall ist ein Mann, der aus einem Flugzeug gefallen ist und danach dreht sich fast alles nur noch um einen anderen Fall, der eine große Ähnlichkeit zu den Taten des Chirurgen hat…
Jane hat mich leider, wie auch schon im ersten Band, zu Tode genervt mit ihrem Verhalten und das sie am Ende mit Dean in die Kiste springt, war auch von Beginn an klar. Ich werde wohl einfach nicht mit ihr warm. Zumindest bis jetzt.

Isle kommt hier endlich mal zu Einsatz, auch wenn sie nur eine kleine Randrolle hat. Ich freue mich schon, wenn sie mehr Raum für ihren Charakter und deren Entwicklung bekommt. Auch Frost ist wieder mit von der Partie und eine Stütze für Jane, denn auch ihm ist der FBI-Mann ein Dorn im Auge.
Als neuer Charakter kommt Kosack ins Spiel, der zwar sehr sympathisch ist, aber nicht immer auf seinem Übergewicht und das Verhältnis zu seiner Frau jammern sollte. Außerdem kommt der FBI-Mann Dean für eine kurze Episode nach Bosten, aber er kann Moore aus dem ersten Band als „fieser“ Kollege nicht ersetzen. Von dem fehlt hier fast jede Spur – aber zwei Miniauftritte hat er dennoch – aber er fehlte halt als aktiver Charakter innerhalb der Ermittlungen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Jane und dem Täter, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Für mich ist „Der Meister“ einfach nur ein schlechter Abklatsch von „Die Chirurgin“, denn die Geschichte ähnelt sich stark und es gibt ständig Verweise auf den ersten Band, sodass die Geschichte gefühlt völlig unnötig ist. Aber Jane muss natürlich die Chance für „Rache“ bekommen, einen anderen Grund hat diese Geschichte für mich nicht.
Isles und Kosack haben die Geschichte etwas aufgelockert, konnten sie aber nicht retten.

?? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

The Woman in the Window – Was hat sie wirklich gesehen?

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Anna hat vor einem Jahr alles verloren, was ihr wichtig ist. Nur ihr Zuhause und der Kater sind ihr geblieben, das sie nun nicht mehr verlassen kann. Die frühere Kinderpsychologin ist eine Gefangene ihrer ...

Anna hat vor einem Jahr alles verloren, was ihr wichtig ist. Nur ihr Zuhause und der Kater sind ihr geblieben, das sie nun nicht mehr verlassen kann. Die frühere Kinderpsychologin ist eine Gefangene ihrer Angst und muss sich neu überlegen, wie sie den Tag übersteht und wer einfache Tätigkeiten für sie erledigen kann. Um sich zu beschäftigen vertreibt sich Anna die Zeit im Internet, in Foren, lernt eine Fremdsprache und beobachtet liebend gern ihre Nachbarn. Wer betrügt wen? Wer zieht wo neu ein? Ihren Augen und ihrer Kamera entgeht nichts. Als Hilfe konnte sie den Untermieter David für sich gewinnen und nutzt ihn oft aus. Ihre Tabletten spült sie mit Wein runter und greift jeden Tag zu einer größeren Menge, um alles zu ertragen. Als sie einen Abend einen Mord beobachtet und die Betreffenden am nächsten Morgen alles abstreiten, geht es ihr immer schlechter…und irgendwann bemerkt sie, das sie eine Schachfigur in einem perfiden Plan geworden ist.
Mit Anna bin ich leider überhaupt nicht warm geworden, den sie ging mir mit ihrem Verhalten und ihrer ständigen Wehleidigkeit gehörig auf die Nerven. Sie weiß genau, was sie alles falsch macht und ändert nichts. Das Anna sich mit ihrer „andere beobachten“-Mentalität selbst zum Opfer macht, geschieht ihr ganz recht. Ich kann solche Menschen überhaupt nicht leiden – Karma schlägt immer zurück. Auch gegen Ende, als sich aufklärt, konnte ich kein Mitleid mit Anna haben. Sie konnte mich als Charakter einfach nicht von sich überzeugen.

Der Schreibstil ist schlich und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Allerdings fand ich die Geschichte unglaublich langatmig erzählt, sodass man irgendwann einfach die Seiten nur noch überflogen hat.

Mir hat die Geschichte leider überhaupt nicht gefallen, was mich wirklich überrascht hat, denn ich hatte im Vorfeld nur Positives über das Buch gehört. Das Buch ist als eine Art Tagebuch aufgebaut, in dem Anna von ihrem Tag erzählt und einige Rückblenden einfließen lässt. Das hat mir nicht zugesagt, da einfach viel Unnötiges ellenlang erzählt wurde und es ewig gedauert hat, bis etwas passiert ist und das zieht sich fast bis zum Ende der Geschichte. Als um Seite 250 herum endlich der Mord geschah, hatte ich große Hoffnung, dass die Spannung nun auftauchen wird. Doch Pustekuchen, es ging langweilig und langatmig weiter. Erst am Ende kommt die langersehnte Spannung mit einer kleinen Überraschung auf, doch für mich viel zu spät. Auch wenn ich den Täter nicht auf dem Schirm hatte und etwas anderes erwartet hätte.
Ein Thriller war „the woman in the window“ definitiv nicht.

?? Sterne

Veröffentlicht am 25.05.2018

Die Tage des Jägers

Die Tage des Jägers
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Band 7 der „Victor“ – Reihe.

Victor geht einmal im Jahr zu Beichte und nun ist wieder Zeit dafür – danach ist Zeit für die Beseitigung seines Beichtvaters. Der Jäger ist immer in Bewegung: nimmt Klavierunterricht ...

Band 7 der „Victor“ – Reihe.

Victor geht einmal im Jahr zu Beichte und nun ist wieder Zeit dafür – danach ist Zeit für die Beseitigung seines Beichtvaters. Der Jäger ist immer in Bewegung: nimmt Klavierunterricht oder geht boxen. Um sich perfekt in jedem Moment der Umgebung anzupassen. Bisher ist ihm niemand wieder wirklich nah gekommen, doch schon bald wird sich das wieder ändern und alle machen Jagd auf ihn. Doch Victor wäre nicht Victor, wenn er seinen Kopf nicht wieder retten würde…
Zu Victor konnte ich keinen wirklichen Bezug aufbauen, was mich wirklich gewundert hat. In den zwei Vorgängern war es immer problemlos möglich, aber hier unmöglich. ich konnte ihn als Charakter nicht greifen, sodass er irgendwann zu einer gesichtslosen Person wurde, deren Geschichte erzählt werden sollte.

Raven überlebt den Giftangriff von Victor mit viel Glück und für alle ist es ein kleines Wunder. Nur die Polizei ist stutzig, das sie sich an überhaupt nichts erinnert und rückt ihr auf dem Pelz, was Raven gar nicht passt. Sie ist zwar nirgendwo polizeilich bekannt, aber sobald ihre Fingerabdrücke irgendwo im System erscheinen, geht ein geheimer Alarm los und man schickt gewisse Leute, die plötzlich näher sind als gedacht. Raven macht sich aus dem Staub und bekommt über ihren Kontakt zu wissen, das man Victor endlich töten will und sie soll ihn warnen. Doch wie findet man einen Mann, der nicht gefunden werden will und eine Tötungsmaschine ist?
Zu Raven konnte ich überhaupt keine Beziehung aufbauen, denn sie blieb mir trotz ihres großen Erzählsparts zu farblos und oberflächlich, sodass sie mir auch nicht sympathisch wurde.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Victor und Raven, was einen Einblick in die jeweilige Gedankenwelt gibt.

Das Buch beginnt mit vielen Kapiteln aus der Sicht von Raven, die Victor am Leben gelassen hat, was mir überhaupt nicht gefallen hat. Eigentlich erzählt sie fast 70% der Geschichte nur aus ihrer Sicht und der Rest darf dann von Victor berichtet werden. Das Verhältnis ist nicht ausgewogen und das fand ich fürchterlich. Ihre Sichtweise hat mich überhaupt nicht interessiert, da sie größtenteils überflüssig und nicht für die Handlung wichtig war. Erst gegen Mitte ändert sich das geringfügig, aber gerettet hat es die Geschichte nicht. Mir war alles zu langatmig und zu ausführlich erzählt. Vom Thriller war für mich keine Spur, denn auch der Versuch mit Ben Spannung in das Buch zubekommen ist für mich gescheitert. Band 5 und 6 fand ich klasse – ich hoffe einfach mal, dass der achte Band wieder besser ist.

?? Sterne