Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das Meer
Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das MeerMaeve ist jetzt dreißig und ungebunden, da sie immer auf Achse ist, ist nie jetzt und Raum für eine Beziehung. Bis sie auf Nicolas trifft, der Gefühle und Respekt in ihr weckt. Sie wollen nach einer kleinen ...
Maeve ist jetzt dreißig und ungebunden, da sie immer auf Achse ist, ist nie jetzt und Raum für eine Beziehung. Bis sie auf Nicolas trifft, der Gefühle und Respekt in ihr weckt. Sie wollen nach einer kleinen Pause vielleicht wieder zusammen ins nächste Vorhaben starten, doch davor kehrt Maeve zu ihrer Familie zurück. Dort trifft sie auf die Tochter ihrer Jugendliebe Daniel und je mehr Zeit sie zusammen verbringen, umso mehr stellt sich die Frage, ob sie es nochmal mit Daniel versuchen sollte…
Maeve liebt ihren Job, die Natur und ihre Haie – sie brennt für sie. Die Leidenschaft trotzt aus jeder Pore und das hat mir so gut gefallen. Es macht Maeve als Meeresbiologin authentisch und man erhält einige Informationen, die die Geschichte vertiefen.
Mit Maeve selbst habe ich mich etwas schwer getan – sympathisch wurde sie mir erst gegen Ende der Geschichte.
Nicolas ist ein Kollege von Maeve und sie waren nun lange gemeinsam bei einem Projekt tätig. Sie sind Freunde, doch sie sind sich auch der gegenseitigen Anziehungskraft bewusst, die sie allerdings als Kollegen nicht ausleben dürfen. Am letzten gemeinsamen Abend gestehen sie sich die Gefühle und wollen sich eine Chance geben…
Nicolas war mir vom ersten Moment an sympathisch – ihn habe ich immer an Maeves Seite gesehen. Egal, wie sehr sie sich gewehrt hat. Beide lieben ihre Arbeit, wissen wie wichtig es dem anderen ist und respektiert es. Niemand von beiden muss zurückstecken. Beide gehen ihren Weg und das habe ich mir für diese beiden Charaktere als Happy End gewünscht.
Robin ist der Zwillingsbruder von Maeve und ihr kleines Sorgenkind. Den Tod der Eltern und ihren Hai-Unfall hat er nie überwunden. Er pendelt von einem Job zum nächsten, entweder er kündigt selbst oder wird gefeuert. Seinen Beruf hat er noch nicht gefunden, auch wenn er liebend gerne schreibt. Sein aktuelles Buch scheint einem Verlag zu gefallen und er ist auf dem besten Weg Autor zu werden…
Über Robin erfährt man nur zu Beginn viel, aber gegen Mitte der Geschichte ist er nur noch eine Randfigur, die erst am Ende wieder ins Licht rückt. Wie das geschieht, hätte ich nicht erwartet und brauchte lange, bis ich es verstehen konnte.
Daniel ist der Vater von Hazel und die Jugendliebe von Maeve, die er wegen einem Fehltritt verloren hat. Früher waren Maeve und er unzertrennlich und er rettete sie sogar nach dem Haiangriff. Sie wollten heiraten, doch Maeve wollte ein Forschungsreise machen, die sie beruflich weiterbringt, und danach heiraten. Daniel fühlte sich hintenangestellt und am Ende gingen sie getrennte Wege. Er arbeitete als Koch in der Stadt, bis seine kleine Tochter Halbwaise wurde und er zu 100% für sie verantwortlich ist. Die Großmutter von Robin und Maeve stellt ihm im Hotel ein und lässt die Enkelin ins offene Messer laufen…
Mit Daniel wurde ich leider nicht warm, was vermutlich daran lag, das er mir zu oberflächlich blieb. Man wusste zwar ein paar Details aus seinem Leben, aber vieles blieb auch im Dunklen. Ich konnte seine Gedankengänge nicht immer nachvollziehen, was ihn zu impulsiv für mich machte. Als würde er erst handeln und dann denken.
Man wird aus ihm nicht schlau – ich sah ihn nie an der Seite von Maeve. Daniel ist zu sehr auf sich bezogen und sieht nicht das, was andere Personen glücklich macht, und übergeht es einfach.
Hazel ist die Tochter von Daniel und trauert noch um den Verlust der Mutter. Sie möchte eine Flaschenpost ins Meer werfen, doch es gelingt ihr nicht. In dem Moment trifft sie auf Maeve, die ihr dabei hilft. Hazel findet Gefallen an der unbekannten Frau, die ihre Leidenschaft für Haie teilt. Das Mädchen gründet den „Shark Club“ und ist viel mit Maeve zusammen…
Hazel ist ein liebes und verständnisvolle Mädchen, das viel älter wirkt, als es ist. Sie saugt Informationen wie ein Schwamm auf – unglaublich sympathisch!
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Maeve, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.
„Shark Club“ ist an sich eine nette Geschichte, die mir persönlich aber viel zu vorhersehbar war und die Liebesgeschichte blieb ein klein wenig zu oberflächlich. Die Hintergründe rund um die Hai-Thematik konnten das zwar etwas ausgleichen, aber insgesamt hatte ich mehr erwartet. Eine nette Geschichte für Zwischendurch oder zum Abschalten.