Game of Destiny
Band 3 der „Love Vegas“ – Saga.
Emma hat lange nicht mit Jamie geredet und geht ihm aus dem Weg – das bringt sie aber nicht davon ab zu ermitteln und ihren Bodyguard an der Nase herumzuführen. Josie versucht ...
Band 3 der „Love Vegas“ – Saga.
Emma hat lange nicht mit Jamie geredet und geht ihm aus dem Weg – das bringt sie aber nicht davon ab zu ermitteln und ihren Bodyguard an der Nase herumzuführen. Josie versucht sie wieder eine Freundin zu sein und nebenbei bringt sie Unruhe in das Leben von Monroe, der Schwester von Jamie. Also eigentlich alles wie immer – bis sie die Person gefunden hat, die alles zu verantworten hat – und Emma sichtlich überrascht ist…
Zum Glück hat sie sich wieder ein wenig in die alte Emma zurückverwandelt. Im zweiten Band klang sie wie eine abgehobene Neureiche, der nichts genug ist. Immerhin etwas Besserung gab es an ihrem Charakter, was man auch an ihrer Meinung zu einem gewissen Stück bemerkt. Auch bei Josie versucht sie die Wogen wieder zu glätten und ihr mir Rat und Tat zur Seite zu stehen, ihr zu helfen.
Jamie ist immer noch der Boss vom Unternehmen, ist sich aber nicht mehr sicher, ob er es lebenslang machen will. Seine Hoffnungen ruhen auf Monroe – wenn er nur wüsste, was die gute ohne sein Wissen alles plant und macht. Außerdem rennt er Emma hinterher, die nicht mehr mit ihm spricht und er sieht sich gezwungen zu einer dramatischen Handlung zu greifen, damit sie ihn nie wieder so verletzt…
Jamie wird mir von Seite zu Seite immer unsympathischer und ich kann nicht sehen, was Emma an ihm findet. Er ist ein reicher Sohn, der glaubt mit Geld und Macht alle Probleme und schlechte Publicity auslöschen zu können. Der junge Mann wird sich nie ändern und auch Emma kann ihn nicht auf den Boden der Tatsachen zurückholen.
Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Emma, was einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle gibt.
Für mich mit Abstand der schwächste Band der Reihe – einfach nur langweilig und oberflächlich. Es passiert nichts. Erst auf den letzen Seiten wird die Person, die den Vater von Jamie umgebracht hat, in einem kleinen Nebensatz entlarvt und gestellt. Ohne vorher überhaupt ins Visier gekommen zu sein, völlig aus der Luft gegriffen. Vielleicht der Versuch einen letzten Überraschungseffekt einzusetzen? Hat bei mir nicht geklappt, es macht zwar Sinn, aber der Tod vom Vater war leider völlig sinnlos.
Nach den zwei Vorgängern hätte ich nur wirklich ein wenig mehr Spannung erwartet und einen großen Knall um die „unbekannte“ Person.
Jetzt frag ich mich, warum man es überhaupt so in die Länge gezogen hat – ein dickeres Taschenbuch hätte für die Trilogie, von der Handlung her, gereicht.
Die Story um den Instagram-Account klang zu Beginn recht spannend, hat sich in diesem Teil aber fast im Sande verlaufen. Erst gegen Ende kam er wieder aktiv zum Einsatz – vorher hat Emma nur immer „ermittelt“ und alle Hühner aufgescheucht.
Die Geschichte um die Reise nach New York, die unweigerliche Folge der Verdachtsmomente und die Journalisten war ok, aber auch eben nichts besonderes. Man konnte recht schnell erahnen, in welche Richtung alles gehen wird.
Nach dem ich die „Royal“ – Reihe nach dem zweiten Band abgebrochen habe, mir „Secret Sins“ richtig gut gefallen hat und ich die „Love Vegas“ – Saga insgesamt nur durchwachsen fand, hoffe ich nun wieder auf ihre neue Reihe…die mir nach dem Muster doch nur gefallen kann, oder? Die Leseprobe klingt schon mal gut ?
?? Sterne