Profilbild von KittyCatina

KittyCatina

Lesejury Star
offline

KittyCatina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KittyCatina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2018

Düstere Geschichten voll Poesie

Das Fehlen des Flüsterns im Wind … und andere phantastische Kurzgeschichten aus dem Halbdunkel
0

Düstere Gestalten, Engel, Kobolde, Wesen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, ein junger Mann auf der Suche nach Hoffnung, Uhren, die plötzlich stehen bleiben ...

Düstere Gestalten, Engel, Kobolde, Wesen, von denen man noch nie etwas gehört hat. Liebende, die nicht zusammen sein dürfen, ein junger Mann auf der Suche nach Hoffnung, Uhren, die plötzlich stehen bleiben und noch viel mehr düstere Kurzgeschichten, in denen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen, gibt es hier zusammengefasst in einem Kurzgeschichtenband.

Ein riesengroßer Dank geht an den Acabus Verlag und Miriam Schäfer für die Bereitstellung dieses wirklich gelungenen Buches und die sehr abwechslungsreiche, kommunikative Leserunde auf Lovelybooks. Letzteren vor allem für ihre zahlreichen, lieben und aufschlussreichen Antworten. Es hat mir sehr großen Spaß gemacht, an dieser Leserunde teilzunehmen.

Die Autorin ist unheimlich talentiert und weiß, mit Worten zu spielen. Sie hat einen wundervoll poetischen Schreibstil, der perfekt zu den emotional aufgeladenen Geschichten gepasst und diese lebendig werden lassen hat.

Auch fand ich ihre sehr abwechslungsreichen Kurzgeschichten durchaus gelungen bis wirklich großartig. Alle waren sie sehr fantasiereich, mystisch und düster, hatten aber dennoch meistens etwas Friedliches an sich. Ob es um das Ende der Welt ging, unerfüllte Gefühle oder unerwartete Schicksalsschläge, so hatten sie oft auch einen positiven Aspekt. Bewundernswert fand ich aber auch, dass es der Autorin gelungen ist, in manche der doch kurzen Geschichten eine Wendung einzubauen, die es in sich hatte. Woran ich mich allerdings erst gewöhnen musste, war die Möglichkeit der Auslegung. Zwar waren einige Geschichten recht eindeutig zu verstehen, die meisten jedoch boten einen großen Spielraum für eigene Gedanken und wurden dadurch etwas verwirrend. Als ich mich jedoch daran gewöhnt hatte, hat es mir großen Spaß gemacht, mir selbst einen Reim auf diese zu machen.

Was die einzelne Charaktere in diesem Buch angeht, so mochte ich ihre Individualität. Kein einziger Protagonist war wie der andere und obwohl man keine Möglichkeit hatte, irgendeinen Charakter näher kennen zu lernen, hatte ein jeder etwas an sich, was ihn greifbar machte.

Für mich war diese Kurzgeschichtensammlung, obwohl ich nicht alle Geschichten gleich gern mochte, auf jeden Fall eine schöne Erfahrung und ich habe vor allem den Austausch mit der Autorin sehr genossen. Sie haben mir, als jemanden, der bisher keine Kurzgeschichten weiter gelesen hat, gezeigt, dass sie es verdient haben, gelesen zu werden. Ein tolles Buch, welches ich nur weiter empfehlen kann.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Außergewöhnlich gut!

Die Worte, die das Leben schreibt
0

Magdalena ist eine junge Frau aus Litauen, lebt aber im britischen Swindon. Niemand weiß von ihrer Gabe, die Ereignisse aus dem Leben der Menschen, denen sie begegnet, auf deren Haut lesen zu können. Neil, ...

Magdalena ist eine junge Frau aus Litauen, lebt aber im britischen Swindon. Niemand weiß von ihrer Gabe, die Ereignisse aus dem Leben der Menschen, denen sie begegnet, auf deren Haut lesen zu können. Neil, ein junger Amerikaner, studiert Geschichte in London und trifft eines Tages in Swindon auf Magdalena. Und Richard, Neils Vater, macht sich in Paris auf die Suche nach seiner Vergangenheit. Keiner der Drei ahnt, dass ihre Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind. Nur Magdalena fragt sich, warum ihr Name ausgerechnet auf Neils Wange steht.

Ein großer Dank geht als erstes an den Wunderraum Verlag für die Bereitstellung dieses wundervollen Romans für eine wirklich tolle Leserunde auf Lovelybooks.

Auffällig an diesem Buch ist der eher anspruchsvolle, aber literarisch hochwertige Schreibstil der Autorin, welcher vor allem durch eine Menge Poesie glänzt. Dies mag vielleicht nichts für jeden Leser sein, hat mir aber recht gut gefallen. Ebenfalls die eher langen Kapitel, abwechselnd aus der Sicht von Magdalena, Neil und Richard geschrieben, wobei die des letzteren als einzige aus der Ich-Perspektive erzählt werden, sind eher gewöhnungsbedürftig. Damit hatte ich persönlich aber keinerlei Probleme.

Auch die Geschichte ist meiner Meinung nach etwas Anderes. Hier sollte man sich aber nicht auf den Rückentext des Buches verlassen, da dieser etwas anderes verspricht, als die tatsächliche Handlung hält. Es geht hier nämlich weniger um eine Liebesgeschichte, wie dieser vermuten lässt, sondern eher um die Abenteuer dreier vollkommen verschiedener Menschen, die auf unterschiedliche Weise versuchen, ihren Weg im Leben zu finden. Dabei ist die Handlung die meiste Zeit eher ruhig und unaufgeregt, verfügt jedoch über eine wahnsinnig intensive erzählerische Stärke. Auf mich übte sie jedenfalls einen bestimmten Sog aus, weshalb ich einfach immer weiter lesen musste und trotz des nicht leichten Schreibstils und der ganz oft eingebautenen Rückblicke in die Vergangenheit der Protagonisten, förmlich durch die Seiten flog. Allerdings muss ich sagen, dass mir nicht Magdalenas Handlungsstrang am besten gefallen hat, sondern der von Richard. Dieser war von Anfang an am interessantesten und hatte einen gewissen spannenden und mysteriösen Unterton. Am wenigsten hingegen kam ich mit Neils Geschichte klar, was einzig und allein an den vielen historischen Ausführungen und den damit verwendeten Fach- und Fremdworten, zu tun hatte. Das Ende der gesamten Handlung hat mich dann noch einmal richtig überrascht, denn es gibt noch einige unerwartete Wendungen. Und obwohl die Geschichte kein einfach gestricktes Ende hat, welches alle Fragen komplett auflöst, hat mich dieses dann doch zufrieden zurück gelassen. Es wäre hier nämlich anzumerken, dass sich einige Fragen schon viel früher klären, man muss die Geschichte nur von Anfang an aufmerksam verfolgen.

Was die einzelnen Charaktere in diesem Roman angeht, so kann ich nur sagen, dass sich auch an diese wahrscheinlich einige Leser erst gewöhnen werden müssen. Magdalena ist kein einfacher Charakter, der jedoch schon einiges in seinem Leben durchgemacht hat. Sie ist nicht unbedingt ein Sympathieträger und doch fand ich sie sehr interessant, wenn ich ihr Handeln auch nicht immer komplett nachvollziehen konnte. Neil bliebt mir im Großen und Ganzen ein bisschen blass, stelle sich aber dennoch als ein recht schüchterner und sympathischer Zeitgenosse dar. Richard hingegen mochte ich sehr. Zwar kam er mir etwas verschroben vor, doch irgendwie konnte mich seine Art ansprechen. Am interessantesten fand ich allerdings eine Nebenfigur, nämlich Inga Beart, Richards bereits verstorbene Mutter, die ein zwar kurzes auf aufregendes Leben hatte, über welches man mit der Zeit mehr und mehr erfährt.

Für mich war dieser Roman auf jeden Fall mal etwas Besonderes und obwohl er hier und da ein paar Macken aufzuweisen hat, mochte ich die liebevoll erzählte Geschichte rund um Magdalena, Neil und Richard sehr.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Tolles Geschenkbuch für Kinder

Der Herr ist mein Hirte
0

In der Bibel gibt Gott immer wieder durch verschiedene Menschen und Propheten Versprechen an diejenigen weiter, die ihm nachfolgen. In diesem Geschenkbuch wurden zehn davon für Kinder zusammengefasst.

Ich ...

In der Bibel gibt Gott immer wieder durch verschiedene Menschen und Propheten Versprechen an diejenigen weiter, die ihm nachfolgen. In diesem Geschenkbuch wurden zehn davon für Kinder zusammengefasst.

Ich danke dem SCM Verlag, dass ich mal wieder ein Buch aus ihrem Sortiment für eine Leserunde zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Und wieder einmal bin ich von der Aufmachung des Buches begeistert. Es handelt sich hier um ein typisches Geschenkbuch mit wenig Text, aber vielen süßen Illustrationen, die zwar sehr einfach und damit kindgerecht gehalten sind, aber dadurch absolut nichts von ihrem Charme verlieren. Schön finde ich auch die Möglichkeit, das Buch individuell mit zu gestalten, indem man Platz für eine Widmung, gute Wünsche, eigene Bibelverse und vieles mehr für das beschenkte Kind hat. Und auch das Kind kann den Tag, zu dem er dieses Büchlein geschenkt bekommen hat, noch einmal beschreiben.

Auch die Texte, bestehend aus Bibelvers und Gebet, sind wieder sehr einfach gehalten und lassen sich gut und verständlich lesen, sind allerdings für mich manchmal ein bisschen zu umgangssprachlich. Das wirkt so ein bisschen, als wären gerade die Gebete eher an einen Menschen gerichtet, als an das mächtigste Wesen überhaupt. Außerdem hätte ich mir statt den Gebeten, auch wenn sie etwas erklärendes haben, eher eine richtige Erklärung zu den jeweiligen Versen gewünscht. Dafür finde ich aber die Auswahl der jeweiligen Bibelverse richtig gelungen und abwechslungsreich.

Überhaupt klingt meine Kritik wahrscheinlich erst einmal ziemlich hart, ist aber auch Meckern auf hohem Niveau, denn im Großen und Ganzen finde ich auch dieses Buch aus dem SCM Verlag wieder richtig toll und für Kinder auf jeden Fall ein geeignetes Geschenk.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Eine grandiose Fortsetzung ... für Erwachsene!

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
0

Nachdem Feyre Tamlin befreien und Amarantha besiegen konnte, kehrt sie mit ihm zurück an den Frühlingshof. Doch dort ist nichts mehr wie zuvor. Sie selbst wird von Albträumen gequält und auch Tamlin hat ...

Nachdem Feyre Tamlin befreien und Amarantha besiegen konnte, kehrt sie mit ihm zurück an den Frühlingshof. Doch dort ist nichts mehr wie zuvor. Sie selbst wird von Albträumen gequält und auch Tamlin hat sich verändert. Während er immer öfter tagelang verschwindet, kommt es sogar soweit, dass er sie in seinem Palast einsperrt. Als dann auch noch Rhysand auftaucht und sie, entsprechend ihres gemeinsamen Pakts, mit an seinen Hof nimmt, ändert sich nach und nach alles für Feyre.

Und wieder einmal muss ich mich denen anschließen, die diese Reihe einfach feiern, denn auch der zweite Band der "Das Reich der sieben Höfe-Reihe" konnte mich absolut von sich überzeugen und das, obwohl ich eigentlich kein großer Fan von übermäßiger Magie in Büchern bin.

Die Autorin weiß einfach, wie man Geschichten so schreibt, dass sie den Leser in ihren Bann ziehen. Sie hat einen wahnsinnig bildlichen Schreibstil, der mich wieder einmal von vornherein in die Handlung hinein gezogen hat. Und obwohl dieses Buch so viele Seiten hat, bin ich, sobald ich die Zeit zum lesen gefunden hatte, förmlich durch die Seiten geflogen.

Auch die Geschichte ist wieder von vorn bis hinten spannend und hat einiges an Wendungen zu bieten. Dabei steigert sie sich von Seite zu Seite und endet in einem Feuerwerk, welches geradezu danach schreit, sofort den dritten Band zur Hand zu nehmen. Dementsprechend bin ich froh, dass ich diesen schon bei mir habe und mir dadurch der extreme Cliffhanger nichts ausmacht. Dazu ist die Handlung sehr umfangreich, ohne in unsinnigen Ausschweifungen auszuarten. Sie ergibt immer Sinn und wirkt sehr realistisch, obwohl sie sich in einem fantastischen Setting abspielt. Allerdings hat sie durch ihre Länge und die recht exquisiten Sexszenen etwas von dem märchenhaften verloren, welches sie noch im ersten Band an sich hatte. Andererseits fand ich diese Sexszenen auch wieder ziemlich erfrischend für einen Fantasyroman, würde mir aber wünschen, dass die Altersempfehlung dementsprechend angepasst wird, denn für Jugendliche ab 14 sind diese Bücher definitiv nicht zu empfehlen. Ebenfalls sind die Kampfszenen teilweise sehr blutig und brutal, was zwar super gut zur allgemeinen Handlung passt, aber nicht in die Hände so junger Jugendliche gehört. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Damit komme ich zu den Charakteren. Zu den schon zahlreichen verschiedenen Personen in Band eins, kommen hier noch mehr neue und interessante Charaktere hinzu, die ich allesamt sehr gut und authentisch geschrieben fand. Ich könnte keine Person aufzählen, die nichts eigenes hätte oder nicht schlüssig wäre. Gefallen hat mir auch die Charakterentwicklung, gerade von unserer Protagonistin Feyre. Sie hat einen so großen Sprung gemacht, sowohl charakterlich als auch körperlich, dass ich sie nur immer mehr in mein Herz geschlossen habe. Auch Rhysand konnte mein Herz erobern, wenn auch nicht so sehr, wie Tamlin im ersten Band. Dieser hingegen hatte hier einige Überraschungen zu bieten.

So, wie schon "Dornen und Rosen" konnte mich auch "Flammen und Finsternis" wieder absolut von sich überzeugen, auch wenn ich an ein paar Kleinigkeiten etwas auszusetzen hatte. Für mich ist diese Reihe bisher trotzdem auf jeden Fall jede Seite zu lesen wert.

Veröffentlicht am 09.05.2018

Romantische Liebesgeschichte

Written on my heart
0

Seit einem halben Jahr muss Ashlyn, nachdem ihr Stiefvater sie raus geschmissen hat, auf eigenen Beinen stehen, als ihr ihre Kollegin Emily das Angebot macht, sie zu ihrem Tätowierer zu schleppen, um eine ...

Seit einem halben Jahr muss Ashlyn, nachdem ihr Stiefvater sie raus geschmissen hat, auf eigenen Beinen stehen, als ihr ihre Kollegin Emily das Angebot macht, sie zu ihrem Tätowierer zu schleppen, um eine alte Jugendsünde überstechen zu lassen. Lane ist jedoch nicht der freundliche Typ von nebenan, sondern begegnet ihr mit Ablehnung und schlechter Laune. Ash weiß allerdings nicht, dass hinter dessen Verhalten ein großes Geheimnis steckt.

Cole Gibsen konnte mich mit ihrem Buch, trotz kleiner Macken, wirklich überzeugen. Sie hat einen wunderschönen, locker leichten und gut und schnell lesbaren Schreibstil, der richtig gut zur Handlung und zum Genre passt. So war es nicht verwunderlich, dass ich in gerade mal zwei Tagen durch das Buch geflogen bin.

Genauso hat mir die Geschichte an sich gefallen. Diese konnte mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen und war sehr emotional und romantisch. Allerdings fand ich das Drama an manchen Stellen ein bisschen zu konstruieren. Zwar konnte ich die Probleme der Protagonisten vollkommen nachvollziehen und fand deren jeweilige Vergangenheit sehr bewegen, aber wie damit umgegangen wurde, war mir manchmal ein kleines bisschen zu viel. Dennoch mochte ich die Story wirklich sehr und habe mit den beiden gelacht, geweint und gelitten. Ich mochte außerdem, wie das ganze geendet hat und könnte mir gut vorstellen, noch mehr von den beiden zu lesen.

Dazu kommen Charaktere, die ich durchaus gelungen fand. Ich konnte die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten größtenteils vollkommen nachvollziehen und verstehen, hatte aber damit meine Probleme, wie Ash auf Lanes große Enthüllung reagierte, auch wenn sie in ihrer Vergangenheit viel durchgemacht hat. Dennoch fand ich sowohl Ash, als auch Lane sehr interessante Charaktere, mit einer jeweils interessanten, emotionalen Geschichte. Aber auch Emily war mit ihrer spritzigen Art echt super sympathisch.

Für mich ist dieses Buch auf jeden Fall wert, gelesen zu werden. Die Geschichte hatte mir zwar hier und da ein kleines bisschen zu viel gewolltes Drama, ist aber sehr schön geschrieben und ohne jeden Kitsch sehr emotional. Ich mochte es jedenfalls sehr und kann es nur weiter empfehlen.