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Veröffentlicht am 31.05.2018

Flammen der Versuchung

Flammen der Versuchung
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Das 2. Buch der McCarrick Brothers-Trilogie „Flammen der Versuchung“ ist gelesen. Nachdem mich der erste Band nicht so ganz von sich überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

10 Jahre ...

Das 2. Buch der McCarrick Brothers-Trilogie „Flammen der Versuchung“ ist gelesen. Nachdem mich der erste Band nicht so ganz von sich überzeugen konnte, war ich sehr gespannt auf dieses Buch.

10 Jahre hat Jane Weyland nichts mehr von Hugh McCarrick gehört oder gesehen und dann platzt er völlig überraschend wieder in ihr Leben.
Janes Vater weiß, dass seine Tochter in höchster Gefahr schwebt. Ein Auftragskiller ist außer Kontrolle geraten und will sich an seinen vermeintlichen Feinden rächen. Er weiß genau, dass die einzige Tochter die größte Schwäche ihres Vaters ist und so sieht dieser nur einen Ausweg: Hugh McCarrick muss Jane unter allen Umständen beschützen.

Jane ist von den Plänen ihres Vaters alles andere als angetan und sie spürt genau, dass man ihr nicht die ganze Wahrheit sagt. Auch Hugh, der sich mit dem Wissen um den Fluch seiner Familie all die Jahre mit Absicht von Jane ferngehalten hat, sträubt sich anfangs. Schlussendlich bleibt Beiden keine Wahl und so brechen sich bald alte Erinnerungen Bahn und nur schlecht verheilte Wunden brechen erneut auf.
Wird es Hugh gelingen seine Gefühle zurückzuhalten und lässt sich Jane erneut auf ihn ein?

Der gut verständliche Schreibstil von Kresley Cole macht es leicht in die Geschichte einzutauchen und sich von den umblätternden Buchseiten mitnehmen zu lassen.
Eine Gemeinsamkeit mit dem ersten Buch der Trilogie ist, dass sich das „widerspenstige Paar“ einem Feind, der ihm oder einem von ihnen nach dem Leben trachtet, gegenübersieht und durch diese drohende Gefahr zusammenrückt bzw. sich dadurch seiner Gefühle füreinander klar wird.
Aber auch wenn sich dieses Grundstrickmuster in beiden Bücher ähnelt, hatte ich bei Hugh & Janes Geschichte das Gefühl ein Buch „aus einem Guss“ zu lesen. Im direkten Vergleich mit „Feuer der Versuchung“, wo es etwas geholpert hat, macht sich dieser Unterschied hier positiv bemerkbar. „Flammen der Versuchung“ ist eine runde Sache und so macht das Lesen des historischen Liebesromans merklich Spaß.

Jane ist eine selbstbewusste Frau, die sich kein „X“ für ein „U“ vormachen lässt und sie heizt Hugh ordentlich ein, was mir gut gefällt. Hugh schwankt zwischen seiner Zuneigung zu Jane und seiner Vergangenheit, für die sie seiner Meinung nach niemals Verständnis haben wird.
Die romantische Entwicklung zwischen den Beiden ist schön beschrieben und es macht Freude sie auf ihrem Weg zueinander zu begleiten.

Dem „Bösewicht“ der Geschichte hätte man rein von der Spannung her ein wenig mehr Raum geben können, da er ähnlich wie seine „Vorgänger“ schon im ersten Buch, im Gesamteindruck des Buches nur die Rolle einer Randnotiz spielen darf. Aber gut, das Buch ist ein historischer Liebesroman und so liegt der Fokus natürlich woanders

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 26.05.2018

Crushed - Verborgene Berührung

Crushed - Verborgene Berührung
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Mit „Crushed – Verborgene Berührung“ habe ich mein erstes Buch der Autorin Nashoda Rose gelesen.

Ich bin nun schon öfter durch positive Bewertungen auf die Bücher der Autorin aufmerksam geworden. Die ...

Mit „Crushed – Verborgene Berührung“ habe ich mein erstes Buch der Autorin Nashoda Rose gelesen.

Ich bin nun schon öfter durch positive Bewertungen auf die Bücher der Autorin aufmerksam geworden. Die Buchinhalte versprechen düster-romantische Unterhaltung und da ich schon seit Längerem mal einen Roman aus dem Genre „Dark Romance“ lesen wollte, habe ich hier zugegriffen.

Das ich den letzten Teil der 4 Bücher umfassenden Reihe erwischt habe, ist mir erst beim Lesen bzw. hinterher aufgefallen
Ich konnte der Handlung auch ohne Vorkenntnis der anderen Geschichten soweit ganz gut folgen, wenn ich auch etwas Mühe hatte die Verbindungen der zahlreichen Nebencharaktere zu- und untereinander zusammen zu sortieren.

Savannah, genannt Savvy geht auf die gleiche High-School wie Kite Kane und ist insgeheim von dem Jungen, der keiner Schlägerei aus dem Weg geht, fasziniert. Unter all der Wut sieht sie etwas, was sie unweigerlich in ihren Bann zieht.

Auch Kite hat Savvy im Blick und fühlt sich von ihr angezogen wie die sprichwörtliche Motte vom Licht, aber er weiß auch, dass er das junge Mädchen niemals in seine dunkle Welt ziehen darf.

Ein Unfall ändert Savvys Leben schlagartig und ihr Weg führt sie von allem weg, was sie bisher gekannt hat.

Elf Jahre später…Savvy ist mit Leib und Seele Tänzerin und verzweifelt, da ihr alles was sie sich aufgebaut hat dank ihres rachesüchtigen Ex-Freundes zu entgleiten droht. Doch sie will an ihrem Traum von einem eigenen Tanzstudio festhalten und um die finanziell knappe Zeit zu Überbrücken erscheint ihr der Job als Tänzerin in einem Nachtclub als einziger Ausweg.
Mit einem gefälschten Ausweis verschafft sie sich Zutritt zum Backstagebereich eines Auftritts der Band „Tear Asunder“. Dort möchte sie sich an Kite Kane, der inzwischen ein bekannter Rockstar ist, wenden und diesen bitten beim Besitzer des größten und am sichersten geltenden Nachtclubs der Stadt ein gutes Wort für sie einzulegen. Sie glaubt, dass Kite sie schon längst vergessen hat, doch ein Blick aufeinander reicht aus und alle verloren geglaubten Gefühle sind mit einem Schlag wieder hellwach.

Kite hat Savvy nie vergessen, als sie nun wieder vor ihm steht, schwört er sich sie nie wieder gehen zu lassen…

Ich bin von der Lovestory, die sich hinter „Crushed – Verborgene Berührung“ verbirgt sehr angetan. Der Schreibstil versteht es mich mitzunehmen und die Geschichte punktet mit gut ausgestalteten Charakteren, die überwiegend authentisch daher komme. Die emotionale Entwicklung zwischen den Hauptprotagonisten ist schön beschrieben und lässt mein romantisches Leseherz aufblühen.

Ein kleines Problem habe ich mit der Deklarierung der Geschichte, die als „düstere Lovestory“ bezeichnet wird. Zugegeben, Kite schleppt einiges an seelischem Gepäck mit sich herum und auch Savvy hat schon manches mitmachen müssen, aber unter „düster“ stelle ich mir dann doch etwas anderes vor. Da habe ich schon andere Bücher gelesen, die dem Anspruch von „dark“ mehr entsprochen haben, aber ohne dieses Etikett am Revers.

Da mir das Buch gut gefallen hat, werde ich mich nun auch den anderen Teilen der Reihe widmen und bin mal gespannt, wie sich der düstere Anteil hier auswirkt

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 18.05.2018

Miss Taken

Miss Taken
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Mit „Miss Taken“ habe ich meine zweite Geschichte des Autorinnenteams Laurelin McGee gelesen. Bereits die erste Geschichte „Mr. Undateable“ hat mich gut unterhalten und so war ich gespannt auf das 2. Buch ...

Mit „Miss Taken“ habe ich meine zweite Geschichte des Autorinnenteams Laurelin McGee gelesen. Bereits die erste Geschichte „Mr. Undateable“ hat mich gut unterhalten und so war ich gespannt auf das 2. Buch aus der Schreibwerkstatt der beiden Autorinnen.

Die Geschichte kommt wesentlich kürzer als das erste Buch daher, was dem Unterhaltungswert aber keinen allzu großen Abbruch getan hat.

Jaylene Kim ist eine emanzipierte, selbstbewusste Frau, die sich für die Rechte von Frauen einsetzt und nicht davor zurückschreckt ihre Meinung offensiv kundzutun. Von ihrer Nachbarin Andrea hat sie sich zu einem Date überreden lassen, dass sich als totaler Reinfall entpuppt hat.

Ihrem Unmut und ihrer Frustration verleiht Jaylene bei Andrea deutlich Luft und auf dem Heimweg stösst sie auf einen neuen Nachbarn, Noah. Schon der erste Blick auf den neuen Mitbewohner weckt ihr Interesse und schnell kommt man miteinander ins Gespräch.

Noah findet Jaylene sehr sympathisch, aber ihre Meinung von gewissen Dingen lässt ihn Vorsicht walten und so übt er sich z. B. im Hinblick auf seine berufliche Profession in Stillschweigen, was seine Nachbarin erst Recht neugierig macht.

Es ist unterhaltsam zu lesen, wie sich Noah und Jaylene umkreisen. Als Leserin ahnt man zwar recht bald, in welche Richtung das Ganze geht, aber der Weg dahin ist sehr spaßig beschrieben.

Ein kurzes, aber prickelndes Schmöker-Intermezzo für zwischendurch, dass von mir 4 Bewertungssterne bekommt!

Veröffentlicht am 14.05.2018

Ich wollte nur Geschichten erzählen - Mosaik der Fremde

Ich wollte nur Geschichten erzählen
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Im Rahmen einer Lese- und Hörrunde durfte ich „Ich wollte nur Geschichten erzählen – Mosaik der Fremde“ von Rafik Schami als Hörbuch hören.

Letztes Jahr hat mich der Autor mit seinem Buch „Sami und der ...

Im Rahmen einer Lese- und Hörrunde durfte ich „Ich wollte nur Geschichten erzählen – Mosaik der Fremde“ von Rafik Schami als Hörbuch hören.

Letztes Jahr hat mich der Autor mit seinem Buch „Sami und der Wunsch nach Freiheit“ völlig in seinen Bann gezogen und so war ich sehr neugierig auf „Ich wollte nur Geschichten erzählen“, in dem der Autor erstmals aus seinem Leben erzählt.

Man könnte die Einblicke in das Leben, Wirken und den Werdegang von Herrn Schami durchaus als Biographie bezeichnen, aber gegen diesen Ausdruck wehrt sich der Autor schon gleich zu Beginn. Er möchte seine Texte als Mosaiksteine verstanden wissen, die ganz natürlich auch Lücken aufweisen und sich doch in ihrem Gesamtbild zu einem bunten Gemälde zusammenfügen. In dieses Verständnis passt der zweite Teil des Buchtitels „Mosaik der Fremde“.

Ich fand den Blick in die Gedanken, Gefühle und Erlebnisse von Rafik Schami sehr spannend. Man erfährt viel über das Leben als Exilautor und über die Exilliteratur an sich, welche Herausforderungen, Ansprüche und auch Schwierigkeiten damit verbunden sind bzw. sein können.

Wie ich es schon aus anderen Werken von Herrn Schami gewohnt bin, wechseln sich ernsthafte und kritische Themen, Gedanken mit heiteren und zuweilen komischen Erlebnissen ab.

Das Hörbuch hat mich mit seiner Art des Vortrags stellenweise etwas überfordert. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber gewisse Kapitel und Gedanken des Autors haben meine Geist angestupst und während meine Gedanken diese Anstösse weitergesponnen hat, war meine Aufmerksamkeit nicht mehr ganz bei dem Hörbuch. Deshalb werde ich mir wohl zum Hörbuch das Buch besorgen und den Mosaiksteinen noch öfter meine Aufmerksamkeit schenken.

Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!

Veröffentlicht am 02.05.2018

Um mich Stille, in mir Gott

Um mich Stille, in mir Gott
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Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Um mich Stille in mir Gott“ von Diane Comer lesen.

Der Buchtitel und das schön gestalte Cover haben mich bereits in der Verlagsvorschau auf das Buch aufmerksam gemacht.

Die ...

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich „Um mich Stille in mir Gott“ von Diane Comer lesen.

Der Buchtitel und das schön gestalte Cover haben mich bereits in der Verlagsvorschau auf das Buch aufmerksam gemacht.

Die Autorin erzählt wie sie als junge Frau von ihrem Arzt eine niederschmetternde Diagnose bekommt, die dazu führen wird, dass sie langsam aber unwiderruflich ihr Gehör verliert. Für die dreifache Mutter geht eine Welt unter und sie tut sich schwer mit dieser einschneidenden Lebensveränderung.

Diane Comer lässt mich an ihrem Zorn, ihrer Angst, ihren Zweifeln, ihrem Hadern mit Gott und ihrem Kampf teilhaben. Und mitten in ihrer Verzweiflung, in der sie erdrückenden Stille, findet sie einen neuen Weg zu Gott und hört ihn so deutlich wie nie zuvor.

Mit schonungslos offenen Worten erzählt die Autorin aus ihrem Leben, setzt sich kritisch mit ihrem Glauben, ihren Fehlern und ihren Zweifeln auseinander. Diese Offenheit hat mich beim Lesen beeindruckt und berührt, auch wenn ich mich persönlich nicht jedem Gedanken oder in jeder Schlussfolgerung von Diane wiedergefunden habe.

Besonders gut hat mir gefallen, dass mich die Gedanken der Autorin ermutigen mich vertrauensvoll in Gottes Hände zu begeben

„Um mich Stille in mir Gott“ erzählt eine wahre Geschichte, die bewegt und dazu anregt den eigenen Glauben und evtl. festgefahrene Gewohnheiten zu hinterfragen.