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Veröffentlicht am 20.08.2018

Romantische Liebesgeschichte im kolonialen Indien

Die englische Fotografin
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Eliza ist Britin und nimmt einen Auftrag als Fotografin an - sie soll das Leben im herrschaftlichen Palast im Jahresverlauf dokumentieren. Dabei verliebt sie sich nicht nur in einen indischen Prinzen ...

Eliza ist Britin und nimmt einen Auftrag als Fotografin an - sie soll das Leben im herrschaftlichen Palast im Jahresverlauf dokumentieren. Dabei verliebt sie sich nicht nur in einen indischen Prinzen Jay, sondern überwindet auch so manche Schatten der eigenen Vergangenheit.

Die detaillierten Beschreibungen sprühen vor Farben und lassen das untergegangene Indien wieder lebendig werden. Die Geschichte selbst überrascht mit einer Reihe unerwarteter Wendungen und lässt den Leser tief eintauchen in eine faszinierende Welt aus Tradition und Umbruch. Eliza nähert sich der indischen Lebensart nach und nach an, muss aber feststellen, dass ihre Liebe zu Jay fast unmöglich ist.

Bis zum letzten Drittel des Buches hätte ich für diesen Roman auf jeden Fall ohne Wenn und Aber fünf Sterne vergeben. Dann jedoch macht es den Eindruck, als hätte die Autorin beschlossen, um jeden Preis ein Happy End zu erzwingen. Während bis dato ausführlich und realistisch die aussichtslose Lage des Paares thematisiert wurde und man mitfieberte und mithoffte, schien es plötzlich so, als würden sämtliche Steine, die einem gemeinsamen Glück im Weg liegen, wie von selbst im Eiltempo zur Seite hüpfen.

Beispiele gefällig? Elizas Witwenstatus – zuvor ein Riesenproblem – spielt plötzlich ebenso wenig mehr eine Rolle, wie die Tatsache, dass sie eine nicht adlige, mittellose Ausländerin ist. Elizas einflussreicher und hartnäckiger und bis dato intriganter Verlobter respektiert anstandslos und ohne Rachegelüste, dass sie sie die Verlobung zu ihm löst. Die Versöhnung mit der lang verschollenen Halbschwester dauert gefühlte 5 Minuten und um das Glück noch perfekt zu machen, kommt diese auch noch mit dem Sohn des Mörders des gemeinsamen Vater zusammen. Die Geschichte driftet total in unrealistischen Kitsch ab. Als Leser fragt man sich am Ende ernüchtert, wieso man sich eigentlich so lange mit Problemen aufgehalten hat, die anscheinend sowieso keine sind.

Fazit: Eine eigentlich wunderbare, gut geschriebene Geschichte, bei der leider die Masse an Zuckerguss am Ende den Gesamteindruck erdrückt und den Zauber vom alten Indien schal werden lässt. Dadurch wird aus einem über weite Teile tollen Buch letztendlich wieder nur ein durchschnittliches.

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Veröffentlicht am 12.08.2018

Netter Sommerroman, der Lust auf Frankreich macht

Das Glück wartet in Paris
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Vorneweg, die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist sehr romantisch. Die Beschreibungen der Landschaft, des Essens und überhaupt das ganze französische Flair sind wunderschön. Ein Buch, das auf jeden ...

Vorneweg, die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist sehr romantisch. Die Beschreibungen der Landschaft, des Essens und überhaupt das ganze französische Flair sind wunderschön. Ein Buch, das auf jeden Fall Sehnsucht nach Frankreich erzeugt. Die Figuren konnten mich leider nicht so überzeugen - besonders Alexandre fand ich zunehmend arrogant und unprofessionell. Auch das sich eigentlich so gut wie alle Personen ziemlich direkt in die beginnende Liebesgeschichte einmischen, fand ich nicht so gut.
Insgesamt ein schöner Sommerroman, nur ist der Funke nicht so ganz übergesprungen.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Sympathisch, aber mühsam zu lesen

Auch donnerstags geschehen Wunder
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Vorneweg: Ich mag keine Geschichten, wo parallel 2 mögliche Handlungen erzählt werden. Dies ist genauso ein Buch, allerdings ist dies aus dem Klappentext nicht ersichtlich, was ich für ziemlich unfair ...

Vorneweg: Ich mag keine Geschichten, wo parallel 2 mögliche Handlungen erzählt werden. Dies ist genauso ein Buch, allerdings ist dies aus dem Klappentext nicht ersichtlich, was ich für ziemlich unfair halte.
Davon abgesehen ist es ein netter Liebesroman mit vielen lustigen Szenen und netten, sympathischen Protagonisten.

Veröffentlicht am 26.05.2018

Sympathisch, wenn auch nicht perfekt

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Inhalt: Annika ist 27, Lehrerin für Musik und Geographie und wird überraschend an eine Hamburger „Problemschule“ zwangsversetzt. Davon gar nicht begeistert, entwickelt sie einen Plan, wie sie das wieder ...

Inhalt: Annika ist 27, Lehrerin für Musik und Geographie und wird überraschend an eine Hamburger „Problemschule“ zwangsversetzt. Davon gar nicht begeistert, entwickelt sie einen Plan, wie sie das wieder rückgängig machen kann und gründet eine Musical-AG. Doch neben den beruflichen Veränderungen fängt das (Gefühls)chaos erst so richtig an, als Annika zuerst ihren alten Schwarm, den Regisseur Tristan und dann auch noch ihren charmanten Nachbarn Sebastian um Mithilfe in der AG bittet. Und schließlich muss sie sich auch noch mit ihrer eigenen schulischen Vergangenheit auseinandersetzen…
Das Buch liest sich flüssig und leicht und enthält viele witzige und lebendig beschriebene Momente. Besonders die Schüler wachsen dem Leser mit ihrer erfrischend offenen und sympathischen Art im Laufe des Buches richtig ans Herz, aber auch die übrigen Protagonisten sind ebenfalls durchwegs sympathisch. Einzig mit der doch über weite Strecken egoistisch agierenden Annika bin ich leider bis zum Ende nicht richtig warm geworden.

Fazit: Das Buch macht Lust auf eine Hamburg-Reise und überzeugt vor allem durch den wunderbaren Schreibstil – man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Die Handlung inklusive romantischer Liebesgeschichte ist vorhersehbar und birgt wenige Überraschungen, macht aber Spaß und gute Laune. Wer allerdings mit der Erwartung an das Buch herangeht, dass man Annikas Entwicklung als Lehrerin an einer Problemschule miterleben darf, der wird meiner Meinung nach enttäuscht sein, da die Arbeit an der Musical-AG und private Erlebnisse den größten Teil des Romans einnehmen und die Schüler zudem so sympathisch und unkompliziert beschrieben werden, dass man zuweilen das Gefühl hat, statt in einer Problemschule in einer privaten Theatergruppe gelandet zu sein. Trotz dieser Kritikpunkte hat mir die Geschichte insgesamt gut gefallen. Die Songliste am Ende und das Muffin-Rezept sind außerdem eine nette Überraschung.

Danke nochmals, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Auf der Suche nach der ersten Liebe

Sommerglück in der Bretagne
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Nach der Trennung von ihrem Freund beschließt Luisa ihre erste große Liebe in der Bretagne zu suchen. Unerwartete Unterstützung bekommt sie von Yannic, einer Zufallsbekanntschaft, der ihr das letzte freie ...

Nach der Trennung von ihrem Freund beschließt Luisa ihre erste große Liebe in der Bretagne zu suchen. Unerwartete Unterstützung bekommt sie von Yannic, einer Zufallsbekanntschaft, der ihr das letzte freie Hotelzimmer überlässt. Und im Anschluss quer mit ihr durch die Bretagne reist, um Mael zu finden. Aber darf man wirklich erwarten, dass sich Zuneigung zwölf Jahre erhalten hat?

Zuallerallererst hat mich das schöne Cover angesprochen - die Farben sind traumhaft schön und fröhlich. Zum anderen bin ich ein Frankreich-Fan und daher neugierig auf die Landschaftsbeschreibungen. Und dann war dann natürlich noch der romantische Plot.

Leider hat mich der Roman nicht wirklich überzeugt. Für meinen Geschmack „eiert“ Luisa gerade am Anfang viel zu lange herum, was den Text in die Länge zieht und nicht wirklich nachvollziehbar ist. Yannic seinerseits war mir aufgrund seiner permanenten Geheimniskrämerei auch nicht sonderlich sympathisch. Und insgesamt waren in meinen Augen ein bisschen zu viele Zufälle in der Handlung - die dadurch konstruiert wirkt. Daher gibts von mir leider insgesamt nur drei Sterne.

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