Zum Schluss hin spannender
Aura 1: Aura – Die GabeDas Cover ist sehr ansprechend, wirkt auch durch die 3D-Schrift authentisch und macht dadurch den Leser neugierig. Der Klappentext wirkt ebenfalls erst einmal spannend, doch beim zweiten Blick erkennt ...
Das Cover ist sehr ansprechend, wirkt auch durch die 3D-Schrift authentisch und macht dadurch den Leser neugierig. Der Klappentext wirkt ebenfalls erst einmal spannend, doch beim zweiten Blick erkennt man Ähnlichkeiten mit anderen Büchern, wodurch der Inhalt sehr klischeehaft und ein wenig 0-8-15 wirkt. Im Buch selber fällt einen als erstes die Schriftart auf, die für ein Buch ungewöhnlich ist, da es sich um eine serifenlose Schrift (siehe Wikipedia) handelt. Dass könnte unter anderem dazu führen, dass das Lesen mehr anstrengt und so der Fluss gestört sein könnte.
Der Einstieg in die Geschichte ist sehr mühsam und die ersten 150 Seiten sind eine Qual zu lesen, weshalb ich sogar mit den Gedanken gespielt habe das Buch abzubrechen, weil es mir nicht zusagte und ich kein Verlangen hatte weiter zu lesen. Einer der Gründe ist, dass der Schreibstil oberflächlich ist und so weder Personen noch Orte ausreichend beschrieben werden. Auch die Gefühle und Emotionen werden nur angeschnitten und es braucht seine Zeit bis man damit zurecht kommt. Außerdem scheint alles nur Klischee zu sein und man hat oft das Gefühl, das Alles schon einmal gelesen zu haben, da es in vielen Büchern sich nicht viel anders verhält. Und der letzte und wohl auch wichtigste Punkt sind die vielen, teils auch unnötigen Nebenhandlungen, die von der eigentlichen Geschichte ablenken, sodass diese nicht zur Geltung kommt.
Ab der Hälfte spürt man jedoch langsam eine gewisse Spannung aufsteigen und es wird auch spannender. Man hat Lust weiter zu lesen und die Seiten gehen dann auch recht schnell an einem vorbei. Der Schluss hat mich persönlich dann positiv überrascht und gleichzeitig furchtbar geschockt, da ich in keinster Weise damit gerechnet hätte, was dem Buch einen großen Pluspunkt gebracht hat.
Die Protagonistin kann man im Laufe der Geschichte wirklich lieb gewinnen, jedoch werden sie und auch die anderen Charaktere nicht ausreichend beschrieben und so wusste ich beispielsweise am Schluss des Buches noch nicht mal, welche Haarfarbe die Protagonistin hat, geschweige dem irgendwelche Vorlieben, Hobbys, etc. Außerdem wirkt die Protagonistin sehr naiv und nervig, doch das bessert sich dann ab der Hälfte ebenfalls.
Mein Fazit
Auch wenn man sich die erste Hälfte beinahe durchquälen muss, wird es zum Schluss hin immer spannender und man wird mit einem fabelhaften Finale belohnt, dass einen mitreist und noch lange nachhängt. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band und hoffe, dass dort der Einstieg gelungener ist und mich das Buch überraschen kann.