Teils verwirrend
Obwohl der Roman Radetzkymarsch in keinerlei komplexer oder anstrengend hochgestochener Sprache verfasst ist, erschien es mir, als würde das Lesen so mancher Seite nicht wenige Minuten sondern Stunden ...
Obwohl der Roman Radetzkymarsch in keinerlei komplexer oder anstrengend hochgestochener Sprache verfasst ist, erschien es mir, als würde das Lesen so mancher Seite nicht wenige Minuten sondern Stunden dauern. Die ab und zu langen Beschreibungen, wie zum Beispiel über das Essen beim Grafen Chojnicki, verstärkten oder riefen dieses Gefühl erst recht hervor.
Besonders unangenehm für mich waren diese plötzlichen „Sichtwechsel“. Während es gerade noch um den Sohn ging, war man plötzlich wieder beim Bezirkshauptmann angekommen. Dies führte anfänglich sogar dazu, dass ich kurzzeitig verwirrt war und nicht wusste was los war. Mit der Zeit gelange es mir zwar mich daran zu gewöhnen, jedoch war es für mich weiterhin unangenehm.
Alles in allem, kann ich nur sagen, dass dieses Buch nicht meinen Geschmack getroffen hat, auch wenn es weltweit von zahlreichen Menschen als Meisterwerk empfunden wird. Ich persönlich empfand dieses Buch eher als langweilig, wobei ich abschließend noch sagen und sehr betonen will, dass ich, sobald ich in einem Lesefluss, der eine Weile auf sich warten ließ, war, das Buch nicht mehr als so schlecht und langweilig empfand und mir auch somit leichter tat jenes zu lesen.