Cover-Bild Der Kreidemann
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 29.05.2018
  • ISBN: 9783442314645
C.J. Tudor

Der Kreidemann

Thriller
Werner Schmitz (Übersetzer)

Alles begann an dem Tag, an dem sie auf den Jahrmarkt gingen. Als der zwölfjährige Eddie den Kreidemann zum ersten Mal traf. Der Kreidemann war es auch, der Eddie auf die Idee mit den Zeichnungen brachte: eine Möglichkeit für ihn und seine Freunde, sich geheime Botschaften zukommen zu lassen. Und erst einmal hat es Spaß gemacht – bis die Figuren sie zur Leiche eines jungen Mädchens führten. Das ist dreißig Jahre her, und Eddie dachte, die Vergangenheit liegt hinter ihm. Dann bekommt er einen Brief, der nur zwei Dinge enthält: ein Stück Kreide und die Zeichnung eines Strichmännchens. Und als die Geschichte beginnt, sich zu wiederholen, begreift Eddie, dass das Spiel nie zu Ende war ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2018

Kreidemann - Vorsicht, spannend

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Kreidemann - Vorsicht spannend

"Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen." Stephen King

Dieser Satz springt dem neugierigen Leser schon vor dem Leser ins Auge, und was soll ich ...

Kreidemann - Vorsicht spannend

"Wenn Sie meine Bücher mögen, werden Sie auch dieses verschlingen." Stephen King

Dieser Satz springt dem neugierigen Leser schon vor dem Leser ins Auge, und was soll ich sagen? Stephen King hat völlig Recht. C.J. Tudor schaffte es, mich mit ihrem Debüt auf ganzer Linie zu überzeugen. Allerdings muss die Autorin was das Horrorfeeling angeht, noch etwas vom Großmeister lernen.

Eddie machte mit 12 Jahren bereits Bekanntschaft mit dem Kreidemann. Auf dem Jahrmarkt bekommt Eddie durch einen Lehrer einen Tipp, der ihm und seinen Freunden großen Anklang findet. Sie teilen sich nun geheime Botschaften in Form von Kreidezeichnungen mit. Über diese Zeichnungen finden sie dann leider auch eine Mädchenleiche. Der vermeintliche Täter begeht Suizid, um so verwunderlicher ist es, dass nun 30 Jahre später wieder Zeichnungen an Eddie und die anderen geschickt werden.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und bringt Spannung mit sich. Der Thriller hat zwar ein gemächliches Tempo, aber das hat mich nicht gestört. Die Erzählperspektive aus Eddies Sicht passt hervorragend, und wechselt zwischen den einzelnen Zeiten, so dass dem Leser so nach und nach einiges klar wird. Geheimnisse werden aufgedeckt auf dem Weg bis zum Ende.
Die Charaktere haben mir gefallen, ich empfand sie glaubhaft, sowohl die Darstellung als Jugendliche, als auch die der späteren Erwachsenen.

Der Kreidemann hat mir sehr gut gefallen, die Grundidee war ausgefeilt und vor allem etwas ganz Neues. Ich bin mir sicher, dass ich einen weiteren Thriller von C.J. Tudor lesen würde.

Veröffentlicht am 28.05.2018

Spannender, aber langsam erzählter Mysterie-Krimi-Thriller

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+++ Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf couchpirat.de +++

->> Das Buch

Das Buch ist eine 382 Seiten starke Hardcover-Ausgabe aus dem Goldmann-Verlag.
Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt ...

+++ Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf couchpirat.de +++

->> Das Buch

Das Buch ist eine 382 Seiten starke Hardcover-Ausgabe aus dem Goldmann-Verlag.
Das Cover der deutschen Ausgabe gefällt mir persönlich ausgesprochen gut, es wirkt um längen besser als das Cover der englischen Originalausgabe.

Das Buch wird in 39 Ländern verkauft, interessanterweise scheint Deutschland eines der wenigen Länder zu sein, das ein anderes Cover-Design verwendet. Was meiner Meinung nach aber auch ein deutlicher Vorteil ist. Der Umschlag des Buches ist sozusagen ein wahrer Eyecatcher. Wenn ich in der Buchhandlung den Kreidemann im sonst üblichen Design entdeckt hätte, das Buch hätte mich wohl kaum angesprochen. Da hat die in München ansässige Firma bürosüd bei der Umschlaggestaltung wirklich gute Arbeit geleistet.

->> Meine Meinung zum Buch

Zitat: "Stephen King: Wenn sie meine Bücher mögen, werden sie auch dieses verschlingen."

Das Zitat von Stephen King auf der Rückseite des Romans passt so gut wie kein zweites.
Das mag in erster Linie daran liegen, dass man bei jeder Zeile, die man im Buch vorwärts kommt, ganz deutlich die Inspiration vom “Großmeister des Horrors” herausliest.

“Der Kreidemann” erzählt zwei verschiedene Handlungsstränge, deren Bindeglied Eddie im Jahr 1986 und 2016 ist.
Eddie und seine Freunde bekommen eines Tages von Mr. Halloran, der an Albinismus leidet, einen Eimer Kreide zum Geburtstag geschenkt. Als ihn die Kinder verwundert ansehen, erzählt Mr. Halloran, dass er und seine Freunde in der Kindheit begeistert Geheimsymbole auf die Gehwege gezeichnet und sich so Nachrichten zukommen liesen. Diese Idee wird dann von Eddie und seinen Freunden begeistert aufgenommen. Als dann eines Tages plötzlich eine geheimnisvolle Kreidemännchen-Spur dafür sorgt, dass Eddie und seine Freunde eine zerstückelte Mädchenleiche ohne Kopf im Wald entdecken, entwickelt sich eine unterhaltsame Geschichte um Freundschaft, Rivalität und den dunklen Tiefen der menschlichen Psyche.

Diese Geschichte zieht sich bis 2016, als ein ehemaliges Mitglied der Clique, Mickey, bei Eddie aufschlägt. Mickey möchte ein Buch über die Geschnisse von 1986 schreiben und hat auch gleich noch den Namen des wahren Täters im Gepäck. Plötzlich tauchen auch wieder Kreidemännchen auf und jedem wird klar, die Geschichte von damals hat noch kein Ende gefunden.

Im großen und ganzen fühlte ich mich an Stephen Kings Geschichten “Stand by me – Das Geheimnis eines Sommers” und in gewisser Weise auch irgendwie an “Es” erinnert. Aus diesem Grund passt das Eingangs erwähnte Zitat von Stephen King ganz gut.

Aber so spannend sich die Geschichte auch liest, es gibt auch ein paar Schattenseiten, die ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte.

Der Thrller, den ich irgendwie lieber mehr dem Genre Krimi mit leichten Mysterie-Anteilen zuordnen würde, liest sich zwar sehr spannend, hat aber den einen oder anderen Mangel im Plot. Viele Protagonisten werden schön charakterlich erarbeitet, allen voran natürlich Eddie, vermeintlich wichtige Personen tauchen aber oftmals nur als verschönerndes Beiwerk im Roman auf. Lange Zeit passiert eigentlich kaum was im Buch, die Zeit wird lieber dafür genutzt, die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren zu verdeutlichen.
Durch die flüssige Schreibweise fällt das aber kaum auf und die Geschichte entwickelt sich in recht ruhiger Weise. Wer also auf jeder zweiten Seite einen brutal verstümmelten Toten erwartet, der wird hier sicherlich ein wenig enttäuscht sein.

Was ich etwas schade fand, der große Showdown des Krimi-Thrillers ist wahnsinnig schnell abgehandelt und die vielen losen Enden der Geschichte, die im Laufe des Buches vorerst liegen gelassen werden, werden von C.J. Tudor im letzten Kapitel aufgegriffen und tatsächlich noch abgeschlossen. Irgendwie beschlich mich aber dann doch das Gefühl, der für dieses Buch zuständige Lektor erinnerte Frau Tudor an die vielen offenen Fragen des Romans und es wurde noch ein abschließendes Kapitel eingefügt, damit der Leser nicht mit offenen Fragen, sondern mit einem guten Gefühl den Buchdeckel zuklappt.

Die “Beste Piratin von allen” berichtigte beim Frühstück meine Meinung, der eigentliche Täter, der die junge Elisa auf dem Gewissen hat, wäre viel zu farblos und wird von der Autorinn viel zu unspektakulär abgehandelt. Denn sie war der Meinung, dass sich die Geschichte fast einzig und alleine um den doch etwas seltsamen Eddie dreht. Und aus dieser Position heraus macht die Geschichte auch irgendwie wieder mehr Sinn. Vieles ist eben nicht so, wie es scheint.

Aber auch wenn es ein paar Ungereimtheiten im Story-Verlauf gibt, ich hatte auf jeden Fall großen Spaß mit der Gang von Eddie Munster, Fat Gav, Hoppo, Metal Mickey und Nicky.

->> Fazit

Dann fehlt jetzt ja eigentlich nur die Wertung.
Das Buch war insgesamt sehr unterhaltsam, Längen gibt es eigentlich kaum. Die meisten Charaktere sind recht gut ausgearbeitet, andere bleiben leider, obwohl sie sehr wichtig für die Geschichte sind, recht farblos. Trotzdem ist die Geschichte gerade auch wegen dem leichten Stephen King-Feeling wirklich empfehlenswert, daher vergebe ich für “Der Kreidemann” 4 von 5 Couchpiraten.
Wer “Stand by me” mochte, der wird auch mit C.J. Tudors Debut-Roman seinen Spaß haben.

+++ Rezension gekürzt, vollständig mit Bildern auf couchpirat.de +++

Veröffentlicht am 28.05.2018

Ist der Kreidemann der, der er zu sein scheint?

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Die fünf Freunde Eddie, Mickey, Nicky, Gav und Hoppo denken sich nichts dabei als sie die Kreidemännchen zum Spielen nutzen um sich geheime Botschaften zu schicken. Doch eines Tages führen sie diese lustigen ...

Die fünf Freunde Eddie, Mickey, Nicky, Gav und Hoppo denken sich nichts dabei als sie die Kreidemännchen zum Spielen nutzen um sich geheime Botschaften zu schicken. Doch eines Tages führen sie diese lustigen Kinderzeichnungen zu der Leiche eines jungen Mädchens. Viele Jahre später erhält Eddie einen Brief mit einer Kreidezeichnung und es scheint als würde es wieder von vorne beginnen.

Die Geschichte wird aus zwei Zeitperspektiven erzählt, immer aus Eddies Sicht. Einmal als 12-jähriger und später als Erwachsener. Durch die alltäglichen Beschreibungen von Eddie als Kind bekommt man einen guten Eindruck von dem recht normalen Leben der fünf Kinder, bis es beginnt unheimlich zu werden. Immer wieder ist die Rede von einem Kreidemann, doch dieser scheint nicht der zu sein, für den ihn alle halten. Dann fangen die Morde an und man zweifelt an Eddies Vermutungen und Einschätzungen und hat den Eindruck irgendwas stimmt in dieser kleinen Stadt nicht. Zu viele Ungereimtheiten und Zufälle. Doch so ganz kann man die Zusammenhänge nicht erkennen und genau diese Unsicherheiten und Geheimnisse machen die Geschichte so spannend. Keiner ist so wie man ihn einschätzt, jeder hat was zu verbergen und einige Geheimnisse sind tödlich. Der Kreidemann scheint als Mörder mehr ein Mythos zu sein, mal abgesehen davon dass vor allem Eddie ihn so nennt, und es gibt keine handfesten Beweise nur leere Anschuldigungen. Es sind viele kleine Geheimnisse und Taten, die sich schnell zu etwas Verhängnisvollem und Unkontrollierbarem entwickeln, die so nicht vorgesehen oder beabsichtigt waren. Durch die komplexe und wirren Geschehnisse tappt man lange im Dunkeln und die Auflösung war dann doch ganz anders als erwartet.

Komplexe, ziemlich verschachtelte Handlungen, mit Charakteren, die mehr verbergen als es den Anschein macht und in denen sich so manche Abgründe auftun. Toller Thriller, der einen definitiv in die Irre führen wird, und das mit Extraklasse durch viele unerwartete Wendungen!

Veröffentlicht am 25.05.2018

Kleine große Geheimnisse

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1986: Ein Mädchen wird brutal zerstückelt vom 12jährigen Eddie und seinen Freunden im Wald gefunden. Kreidemännchen führten sie zur Leiche, deren Kopf nie gefunden wurde. 2016: Die Freunde erhalten Briefe, ...

1986: Ein Mädchen wird brutal zerstückelt vom 12jährigen Eddie und seinen Freunden im Wald gefunden. Kreidemännchen führten sie zur Leiche, deren Kopf nie gefunden wurde. 2016: Die Freunde erhalten Briefe, welche sie an die damaligen Kreidemännchen erinnern. Wurde damals der falsche Mann des Mordes verdächtigt? Oder will jemand Rache üben?
Das Buch wird komplett aus der Sicht des mittlerweile 42jährigen Lehrers Ed erzählt: Wie er damals mit seinen Freunden vom neuen Lehrer den Tipp mit den Kreidemännchen als Geheimzeichen bekam, Zwists zwischen den Jugendlichen oder deren Eltern, der Leichenfund und wer damals für den Täter gehalten wurde. Nicht zu vergessen die Kreidemännchen, das Geheimzeichen der Clique. Und wie er jetzt als Erwachsener plötzlich einen Brief mit dem Kreidemännchen erhält, ebenso wie seine damaligen Freunde, von denen einer plötzlich tot ist. Die Zeitstränge wechseln sich ab, wobei die Vergangenheit mit einem recht brutalen Unfall beginnt. Und auch ansonsten lief damals nicht alles rund, was dem Leser so nach und nach deutlich wird. Gemeinsam mit Eddie kommt man als Leser langsam dem wirklichen Mörder auf die Schliche, denn Eddie weiß mehr, als man zunächst annimmt.

"Weißt du, was ich mal gehört habe? Geheimnisse sind wie Arschlöcher. Wir alle haben sie. Nur dass manche schmutziger sind als andere." (Zitat S. 221)

Dadurch, dass Eddie dem Leser lange Zeit Wissen vorenthält, bleibt dem Roman stets eine gewissen Grundspannung erhalten, wer der wirkliche Mörder war und welches Motiv eine Rolle spielte. Vom Unfall zu Beginn einmal abgesehen kommt es zwar zu keinen nennenswerten Spannungspeaks, langweilig wurde mir jedoch beim Lesen nie. Diese kleinen schwelenden Unruheherde der Vergangenheit sowie dezent versteckte Details lassen zwar immer wieder erahnen, wer für die unterschiedlichen, im Buch vorkommenden Taten verantwortlich sein könnte, die Gesamtauflösung erfolgt jedoch erst zum Ende des Romans.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Die Geschichte beginnt etwas schleppend und startet dann voll durch

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Ed Adams nimmt den Leser mit in die Vergangenheit, in einen Sommer, der seinen Freunden und ihm lange in Erinnerung bleiben sollte. Ein Verbrechen in dem Wohnort und Kreidemännchen spielen eine entscheidende ...

Ed Adams nimmt den Leser mit in die Vergangenheit, in einen Sommer, der seinen Freunden und ihm lange in Erinnerung bleiben sollte. Ein Verbrechen in dem Wohnort und Kreidemännchen spielen eine entscheidende Rolle. Rund 30 Jahre später bekommt Ed wieder einen Brief mit einem Kreidemännchen…was geschah damals und warum rollt jemand die Geschichte wieder auf?

Ein Ich-Erzähler berichtete auf zwei Zeitebenen von einer schier unglaublichen Geschichte. Dieses Vorgehen fand ich gut, aber der Schreibstil konnte mich zunächst nicht überzeugen. Die ersten rund 70 Seiten waren recht langatmig und nicht so spannend. Ich befürchtete schon, dass das so bleiben könnte und stellte mich auf ein verhältnismäßig zähes Buch ein, doch plötzlich bekam die Geschichte eine Wendung, mehr Tempo und mit einem Tick Drama sowie Horror, wurde ich echt begeistert. Ab diesem Punkt wollte ich das Buch fast nicht mehr weglegen, denn die Geschehnisse waren mysteriös, spannend und grausam zugleich. Auch der Ich-Erzähler Ed wurde mir immer sympathischer oder zumindest hat mich seine Geschichte, sein Werdegang und auch der seine Freunde sehr interessiert.

Gelungen sind die Unterschiede zwischen den Kindern/Jugendlichen von vor 30 Jahren und den Erwachsenen von heute. Ihre Entwicklung wird nach und nach deutlich. Sie ist stimmig und birgt doch so manche Überraschung (ich würde gerne mehr verraten, aber ihr sollt dieses Buch besser selbst lesen)

Alle Fragen wurden geklärt, die Auflösung war sowohl spannend, als auch interessant, der Showdown gelungen und so manche Kleinigkeit wurde in Nebensätzen geklärt, die es noch einmal in sich hatten, sodass man tatsächlich bis zum letzten Wort gefesselt ist.

Das Buch hat mich auch etwas nachdenklich gestimmt und bis auf den recht schwachen Beginn, bin ich echt sehr angetan von dem Buch und empfehle es gerne weiter!