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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2018

Verliebt bis in die Fingerspitzen - perfekter Sommerroman

Verliebt bis in die Fingerspitzen
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Fliss flüchtet buchstäblich in die Hamptons, um ihrer verletzten Großmutter zu helfen. Dass sie dabei dann ausgerechnet dem Mann über den Weg läuft, vor dem sie aus New York geflüchtet ist, macht ihre ...

Fliss flüchtet buchstäblich in die Hamptons, um ihrer verletzten Großmutter zu helfen. Dass sie dabei dann ausgerechnet dem Mann über den Weg läuft, vor dem sie aus New York geflüchtet ist, macht ihre Panik und Verwirrung komplett. Warum nur fühlt sie sich so komisch? Was passiert da mit ihr? Und warum kann sie niemandem mehr vorspielen, dass sie Harriet ist und nicht Fliss?

Verliebt bis in die Fingerspitzen ist ein wunderschöner, herrlich zu lesender Roman, der genau die richtige Mischung aus Sommerfeeling und Ernsthaftigkeit hat. Denn ja, es gibt auch dunkle Töne in diesem Buch. Allein schon dadurch bedingt, dass Fliss keine einfache Kindheit hatte, und ihre Vergangenheit von einem zornigen und unberechenbaren Vater geprägt war. Und ihre Gegenwart noch immer beeinflusst und beherrscht.

Sarah Morgan zeigt in dieser Geschichte, wie schwer es Fliss fällt, nicht nur die Kontrolle abzugeben, sondern auch sich gegenüber ihrer Familie anzuvertrauen. Denn Fliss ist der felsenfesten Meinung, dass nur sie, und nur sie allein, fähig ist, alles Böse und schlechte von ihrer Schwester fernzuhalten.

Die Szenen, in denen ihr langsam klar wird, wie falsch sie damit liegt, und wie verletzend sie mit ihrem Verhalten gegenüber ihrer Familie ist, die sind nicht nur sehr schön zu lesen, sondern treffen auch einen Nerv beim Leser. Zumindest mir ging es so.

Gegensätzlicher wie die Knight-Zwillinge sind, können Menschen wohl nicht sein. Äußerlich gleichen sie sich wie ein Haar dem anderen, aber innerlich sind sie so verschieden wie der Mond und die Sonne.

Für Fliss bedeutet Leben Kampf. Mit sich selbst, mit ihren Mitmenschen und ihrer Familie. Sie sieht sich als die Böse, diejenige, mit der die Menschen nicht umgehen wollen, und merkt in ihrer innerlich erstarrten Welt gar nicht, wie falsch sie mit allem liegt. Und als ihr Ex Seth und ihre Großmutter langsam beginnen ihren selbst auferlegten Panzer zu durchdringen und einige Dinge klarzustellen, gerät Fliss immer mehr in Panik. Denn Gefühl sind für andere da, aber nicht für sie.

Ein wundervoll geschriebener Sommerroman. Das Buch ist eine herrliche Aneinanderreihung von Humor, Schmerz, lustigen Szenen und köstlichen Dialogen gemischt mit einer Prise Dunkelheit. Verpackt in die traumhaft schöne Landschaft der Hamptons wo man die Seeluft buchstäblich beim Lesen schmecken kann.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Ein ungezähmtes Mädchen - gute Unterhaltung

Ein ungezähmtes Mädchen
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Dieser Roman ist ein Mix aus geschichtlichen Daten und modernen Ansichten, geschrieben in einem zügig lesbaren Stil. Es gibt eine Parallele zu ihren anderen Romanen, in dem Element des bösen Buben und ...

Dieser Roman ist ein Mix aus geschichtlichen Daten und modernen Ansichten, geschrieben in einem zügig lesbaren Stil. Es gibt eine Parallele zu ihren anderen Romanen, in dem Element des bösen Buben und der Art und Weise wie er sein übles Werk tut.

Ansonsten gibt es viele Missverständnisse, Intrigen und brutale Erlebnisse, die auf feinfühlige und doch unmissverständliche Weise dargeboten werden.

Die Autorin weiß ihre Leser zu fesseln, auch wenn es sich in einem ganz anderen Zeitalter abspielt. Die Hauptfigur ist unglaublich selbstbewusst, hat ihren eigenen Kopf und ist die lästige Pflicht des Onkels und gleichzeitig dessen absolut verhasste Verwandtschaft. Was das für die Hauptperson in diesem Roman bedeutet, wird dem Leser nach und nach klar.

Beatrice ist eine junge Frau, die fast nicht in ihre Zeit zu passen scheint. Ihre Leidenschaft, ihr Drang die Dinge zu erkunden und ihr Wunsch ein selbstbestimmtes Leben zu führen passen leider absolut nicht mit den Wünschen und Vorstellungen ihres Onkels zusammen. Beatrice muss in vielem zurückstecken, muss die Dinge ausbaden, die eigentlich eine andere Person verbrochen hat. Doch als die aufgenommene Cousine ohne Eltern und finanzielle Mittel hat sie keine andere Wahl als gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Während des Lesens hab ich mich oft dabei ertappt, das ich mir dachte, diese Hauptfigur soll erst achtzehn sein? Wirklich? Dann viel mir aber auch wieder ein, in welchem Zeitalter dieser Roman spielt und das damals die Dinge anders waren. In allen Bereichen.

Es hat mir ausgesprochen gut gefallen, dass die Autorin hier so feinfühlig auf eine Zeit eingeht, wo es Frauen nicht gestattet war, selbst zu denken geschweige denn eine eigene Meinung zu haben. Die Konflikte, die daraus entstehen sind nicht ohne und für heutige Verhältnisse fast nicht mehr vorstellbar.

Dieser Roman ist nicht schlecht und hat mich oft sehr gut unterhalten, aber so hervorragend wie ihre modernen Romane, war er nicht. Zwar hochemotional, dramatisch und stellenweise auch schön romantisch, keine Frage, aber das gewisse Etwas fehlte mir doch.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Ein sehr schöner Roman - perfekt geeignet für entspanntes Lesen zwischendurch

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil. Flüssig zu lesen und mit köstlichen Dialogen. Da kommt ein Humor durch, der einem beim Lesen oftmals ein Grinsen ins Gesicht setzt. Vor allem die Art, wie ...

Die Autorin hat einen sehr schönen Schreibstil. Flüssig zu lesen und mit köstlichen Dialogen. Da kommt ein Humor durch, der einem beim Lesen oftmals ein Grinsen ins Gesicht setzt. Vor allem die Art, wie Farah mit Dorian umgeht – grandios!

Dabei gibt es durchaus die eine oder andere sehr heiße Szene. Und mit heiß meine ich wirklich HEISS. Blutig wird es auch, wenn auch in Maßen und spannend ist die Hintergrundgeschichte ebenfalls.

Was mir besonders gefallen hat, ist die Art wie Farah durchs Leben geht. Sie ist klug, genießt ihre Selbstbestimmtheit und ihre Arbeit bei Scotland Yard.

Frauen in dem Zeitalter sind normalerweise nicht so frei und selbstbestimmt, wie Farah. Doch diese genießt ihr Leben, ihre Arbeit und tut alles, um denen zu helfen, die unterdrückt werden und nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

Und wie sie mit Dorian umgeht, ist einfach nur herrlich. Sie lässt sich von ihm nicht unterkriegen, sagt was sie denkt, und hört zu, wenn er spricht. Sie ist einfühlsam und weiß doch genau, wie sie die Dinge bekommt, die sie haben will. Ihre Taten mögen unkonventionell sein, aber sie erreicht früher oder später ihr Ziel und ist dabei erfrischend anders.

Das ist Lesevergnügen pur. Gut, es gibt die eine oder andere kitschige Stelle, die nicht hätte sein müssen, aber im Ganzen war dieser Roman sehr unterhaltsam und wunderschön zu lesen.


So, und ganz zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an das Lesejury-Team dass ich hier mit dabeisein durfte.
Und ein herzliches Danke an all die anderen Mitleser. Die Runde hat richtig Spaß gemacht und ich hab die unterschiedlichen Gedanken und Fragen mal wieder so richtig genossen.

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Veröffentlicht am 29.05.2018

Ewig Wir - sehr gelungener Abschluss

Deathline - Ewig wir
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Die Autorin zieht den Leser erneut in eine sehr mystische und geheimnisvolle Handlung, in deren Mittelpunkt erneut Josie steht. Seit ihre große Liebe Ray über die Deathline gegangen ist, ist das Leben ...

Die Autorin zieht den Leser erneut in eine sehr mystische und geheimnisvolle Handlung, in deren Mittelpunkt erneut Josie steht. Seit ihre große Liebe Ray über die Deathline gegangen ist, ist das Leben für Josie völlig anders. Sie weiß, dass eine immer größer werdende Gefahr Angels Creek noch immer in Atem hält und sich mehr und mehr ausbreitet.

Janet Clark hat ihren tollen Stil aus Mystik und Moderne beibehalten. Die Handlung ist anders, dunkler und nicht ganz so spannend, wie der erste Band noch war. Doch auch hier steigert sich die Begeisterung beim Lesen von Seite zu Seite.

Von mehreren Seiten droht Gefahr. Mehrere Menschen wollen im Grunde das Gleiche, haben aber sehr unterschiedliche Wege ans vermeintliche Ziel zu gelangen. All diese Gegensätze bringt die Autorin auf sehr gelungene Weise ins Spiel und beschert dem Leser so auf einfach Weise eine sehr mitreißenden Roman.

Großartige Figurenbeschreibungen gibt es auch in diesem Roman nicht. Die Autorin lässt ihre Charaktere mehr durch deren Agieren und dass, was sie sagen, wirken. Dabei stoßen Gegensätze aufeinander und nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Josie tut sich unglaublich schwer damit, ihre Verbindung zu Ray aufrechtzuerhalten. Sie hat tausend Fragen, und dass sie, wie sie glaubt, nicht eine Antwort von Ray erhält, macht sie beinahe verrückt. Denn wie soll sie die Welt und Angels Creek retten, wenn sie keine Ahnung hat, was sie überhaupt tun soll? Ihren innerlichen Konflikt zeigt die Autorin auf beeindruckende Weise, ohne jedoch den Roman zu schwer werden zu lassen. Den Josie ist schließlich immer noch ein Teenager, auch wenn sie viele Dinge anders sieht als der Rest der Welt.

Gut, das Ende war ein wenig kitschig, und das hätte nicht unbedingt sein müssen, aber vom Spannungsfaktor her ist dieser Roman absolut gelungen. Und dass der Fokus diesmal wesentlich mehr auf Josie und ihren Freunden liegt, bringt noch mehr Aufregung, Missverständnisse und tolle Szenen in die Geschichte. Ein absolut gelungener Abschluss. Für alle, die Mystik, das Geheimnisvolle und die Einzigartigkeit der Naturbevölkerung mögen, eine absolute Empfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Dämonenglut - toller Abschluss

Dämonenglut
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Irgendwie ist die Stimmung noch düsterer geworden. Die Ironie und das Sarkastische, für das Jeaniene Frost ja berühmt ist, ist erhalten geblieben. Und die Kombination von beidem macht diesen Abschlussband ...

Irgendwie ist die Stimmung noch düsterer geworden. Die Ironie und das Sarkastische, für das Jeaniene Frost ja berühmt ist, ist erhalten geblieben. Und die Kombination von beidem macht diesen Abschlussband so richtig gut.

Ivy erkennt, dass sie in vielem von Adrian im Dunkeln gelassen worden ist. Als schützende Maßnahme sozusagen. Doch es bewirkt das Gegenteil. Die Szene, in der sie das Adrian klar macht, war echt fantastisch.

Überhaupt ist es ein richtiger Genuss gewesen, diesen letzten Teil zu lesen. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit der Art, wie die Autorin die Dinge letztlich löst. Unerwartete Wendungen und die Veränderungen in den Figuren waren toll zu lesen.

Die Beziehung zwischen Ivy und Adrian steht vor einer neuen Herausforderung. Nicht nur, dass einige Dinge geklärt werden müssen, Ivy erkennt auch, dass Adrian stellenweise einfach nicht aus seiner Haut herauskann. Das führt zu Missverständnissen und jeder Menge Verärgerung vonseiten Ivy´s.

Die Autorin löst diese Konflikte auf wunderschöne und gleichzeitig sehr unterhaltsame Art. Ohne die Figuren dabei schlecht dastehen zu lassen. Und das Ende – göttlich!

Ein rundherum gelungener Abschluss dieser Trilogie. Ich habe jede einzelne Sekunde davon genossen und wurde auf wunderbare Weise unterhalten. Man muss weder großartig was mit Religion am Hut haben oder bibelfest sein. Die Fantasie der Autorin bringt die religiösen Artefakte zwar schön in den Roman ein, macht diese aber nicht zum Hauptobjekt. Auch wenn diese eine gravierende Rolle spielen. Das hat mir schon in den Vorgängerbänden gut gefallen und war auch in diesem Band wundervoll gelöst. Absolut empfehlenswert.