Wie reitet man sich so richtig in die Scheiße...?
Mark, Todd und Zola sind Jurastudenten an einer eher zwielichtigen und unseriösen Privatuni. Ihre Zukunftsaussichten sind düster und die erdrückende Schuldenlast durch den Studienkredit macht die Sache ...
Mark, Todd und Zola sind Jurastudenten an einer eher zwielichtigen und unseriösen Privatuni. Ihre Zukunftsaussichten sind düster und die erdrückende Schuldenlast durch den Studienkredit macht die Sache natürlich nicht besser.
Die Drei nehmen ihr Glück also selbst in die Hand und fangen ohne Zulassung an, als Anwälte kleinere Fälle wie Trunkenheit am Steuer zu verteidigen. Dass das nicht lange gut gehen kann und einen ganzen Rattenschwanz an ernsthaften Problemen nach sich zieht liegt wohl auf der Hand.
Mark, Todd und Zola sind chaotische Studenten wie sie im Buche stehen. Sie träumen von einem Leben auf großem Fuß, sind naiv und übermütig und leben ganz nach dem Motto „Das wird schon werden“…was es natürlich nicht tut. Aber genau das macht diese Geschichte wahnsinnig unterhaltsam. Die Drei verstricken sich immer mehr in Schwierigkeiten und versuchen sich auf sehr einfallsreiche Weise wieder herauszuwinden.
Der eher nüchterne aber trotzdem spannende Schreibstil von John Grisham fügt dann sein Übriges zu einem lockeren und durch und durch unterhaltsamen Buch hinzu.
Wichtig ist jedoch, dass man nicht mit den falschen Erwartungen an das Buch herangeht. Lange war ich mir nicht sicher, was das jetzt eigentlich soll…ist das ein Krimi oder ein Thriller oder eher so eine Art „Schurkenroman“. Wer auf wilde Verfolgungsjagden und Eskalation hofft ist hier nämlich falsch. Es ist doch eher eine nüchterne Erzählung über drei kleine Gauner. Obwohl die horrenden Studiengebühren und der schwierige Arbeitsmarkt in den USA auch thematisiert werden ist das denke ich doch nicht Grishams Aufhänger, sondern eher die Basis für die Geschichte.
Wer das im Hinterkopf hat und lediglich unterhalten werden will kann hier glaube ich nichts falsch machen.