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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2018

Schöne Geschichte

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Geschichten, die auf deutschen Inseln spielen, haben es mir schon immer sehr angetan, sodass ich mich schon sehr auf "Mein wunderbarer Buchlanden am Inselweg" von Julie Peters gefreut habe. Da ich selbst ...

Geschichten, die auf deutschen Inseln spielen, haben es mir schon immer sehr angetan, sodass ich mich schon sehr auf "Mein wunderbarer Buchlanden am Inselweg" von Julie Peters gefreut habe. Da ich selbst schon mehrfach auf Spiekeroog war, habe ich mich somit auf eine interessante und liebenswerte Geschichte gefreut und diese letztendlich auch erhalten.

Julie Peters besitzt einfach einen wunderbaren Schreibstil, der sich leicht und locker lesen lässt und dafür sorgt, dass ich mir sehr vieles auf der Insel und in dem Buchladen bildlich vorstellen konnte. Die Figuren, allen voran Frieke, sind liebevoll ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und kann sich gut in sie hineinversetzen.

Mit Frieke lernt man eine junge Frau kennen, die mitten im Leben steht und genau weiß, was sie in ihrem Leben möchte: gemeinsam mit ihrem Freund nach Boston. Hierbei hat sie jedoch die Rechnung ohne ihren Chef gemacht, denn dieser gibt ihr noch einen letzten Auftrag, den sie nicht ausschlagen kann. Frieke soll nach Spiekeroog, um dort einen Bericht über den Ornithologen Bengt zu schreiben. Für Frieke wird der Aufenthalt jedoch mehr als nur ein kurzes Interview, denn sie fühlt sich unglaublich heimisch auf der Insel und erfährt mehr über ihre Vergangenheit und ihrem leiblichen Vater, zu dem sie bislang keinerlei Kontakt hatte und der ebenfalls auf der Insel lebt. Und plötzlich scheint Boston doch nicht mehr ein so klares Ziel zu sein...

Auch wenn "Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg" nicht ganz perfekt ist und hier und da auch nicht ohne Klischees auskommt, ist die Geschichte dennoch sehr gut ausgearbeitet, man fühlt sich auf der nordfriesischen Insel einfach wohl und bekommt mit Frieke eine tolle Protagonistin, mit der man gerne ihren Weg geht.

Das Cover ist nicht nur wunderschön anzusehen, sondern verleiht auch direkt ein Urlaubsgefühl, was mir sehr gut gefällt. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, die sich gut und stimmig lesen lässt und direkt mein Interesse geweckt hat.

Kurz gesagt: "Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg" besticht mit der wunderbaren Insel Spiekeroog und interessanten Figuren und ist perfekt für einen Nachmittag am Strand oder im Garten geeignet. Ich mochte die Geschichte sehr und kann sie somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Spannender Thriller

Spieglein, Spieglein
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Da ich mal wieder große Lust auf einen Thriller hatte, kam "Spieglein, Spieglein" von Anja Berger gerade recht, denn das Buch klang nach einer spannenden Geschichte, die in mein Beuteschema passt und somit ...

Da ich mal wieder große Lust auf einen Thriller hatte, kam "Spieglein, Spieglein" von Anja Berger gerade recht, denn das Buch klang nach einer spannenden Geschichte, die in mein Beuteschema passt und somit wurde ich auch nicht enttäuscht, denn "Spieglein, Spieglein" konnte mich durchweg überzeugen.

Der Schreibstil war zwar am Anfang hier und da ein wenig holprig, allerdings habe ich schnell in die Geschichte hineingefunden und konnte mich somit auch schnell auf die Figuren und das Setting einlassen, sodass sich die Geschichte immer mehr steigern und mich großteils sogar überraschen konnte.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Elena, die einen Unfall verursacht hat, bei dem gleich drei Menschen auf tragische Weise ums Leben gekommen sind. Elena ist seitdem verzweifelt, kann die Schuldgefühle nicht überwinden und fängt u.a. an, Leichenteile zu sehen, die jedoch alle anderen um sie herum nicht sehen können. Um Luft zu bekommen und wieder ins normale Leben zurück zu finden, beschließt sie, in eine Waldhütte zu fahren, die sie von ihrem Vater geerbt hat, um diese auf Vordermann zu bringen. Hier stellt sich jedoch schnell heraus, dass der wahre Albtraum für Elena erst noch zu beginnen scheint...

Die Geschichte ist dabei sehr spannend, bringt immer wieder neue Wendungen mit sich, sodass man oftmals sehr am zweifeln ist, was nun wahr ist und was nur in Elenas Kopf stattfindet. Dadurch ist die Geschichte die größte Zeit über unvorhersehbar und besticht zudem auch noch mit einer Protagonistin, mit der man zwar mitfühlen, aber auch gleichzeitig den Kopf schütteln kann.

Die Covergestaltung ist an sich zwar nett anzusehen, allerdings bin ich der Meinung, dass man hier noch weitaus mehr hätte rausholen können. Die Kurzbeschreibung ist dagegen umso überzeugender, denn diese konnte direkt mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: "Spieglein, Spieglein" ist insgesamt ein spannender Psychothriller, der unvorhersehbar ist und mit einer interessanten Protagonistin daher kommt. Ich bin mit der Geschichte zufrieden und freue mich auf weitere Bücher von Anja Berger.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Emotionale Geschichte

Mittendrin ein neuer Anfang
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Da ich bereits einige positive Bewertungen zu "Mittendrin ein neuer Anfang" von Melanie Brandl gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie die Autorin das doch recht erdrückende Thema Krebs umgesetzt ...

Da ich bereits einige positive Bewertungen zu "Mittendrin ein neuer Anfang" von Melanie Brandl gelesen habe, war ich schon sehr gespannt darauf, wie die Autorin das doch recht erdrückende Thema Krebs umgesetzt hat und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde.

Die Geschichte liest sich trotz seiner schweren Thematik leicht und flüssig, bringt immer wieder Momente mit sich, die einen nachdenklich stimmen, gleichzeitig aber auch unterhalten können, da die Geschichte nur so voller Lebensfreude trotzt. Da die Autorin selbst auch leider bereits Erfahrungen mit dem Thema Krebs machen musste, wirkt diese Geschichte nicht nur sehr persönlich, sondern zudem auch emotional und ich konnte mich gut in die Figuren, allen voran in Franka, hineinversetzen.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Franka, einer jungen Frau, die eigentlich mitten im Leben steht, studiert und einfach nur ihr Leben genießen möchte. Aufgrund eines Hirntumors und der anstehenden Operation wird ihr Leben jedoch vollkommen auf dem Kopf gestellt, bei dem es nicht nur große Angst gibt, sondern auch einen unbändigen Lebenswillen. Dieser verstärkt sich umso mehr, als Franka auf Leon trifft, denn dieser bietet ihr alles, was sie sich von einem Mann wünscht und sie die Welt um sich herum vergessen lässt. Franka entscheidet sich dazu, dass sie Leon nichts von ihrer Krankheit erzählen wird, da sie nicht möchte, dass dieser sie bemitleidet. Gleichzeitig muss sie sich aber auch immer wieder mit ihrem restlichen Umfeld auseinandersetzen, die sie geradezu mit Fürsorge erdrücken, was für sie alles andere als leicht ist.

Bei "Mittendrin ein neuer Anfang" wird nicht nur ungeschönt das Thema Krebs aufgegriffen, sondern auch authentisch alle Ängste und Sorgen aufgezeigt, die nicht nur mitfühlen lassen, sondern auch sehr nachdenklich stimmen, sodass man sich selbst auch zwangsläufig die Frage stellt, wie man an Frankas Stelle reagieren würde.

Das Cover ist hübsch anzusehen, passt aber meiner Meinung nach leider nicht ganz zur Thematik, sondern würde auf dem ersten Blick vielmehr als typischer Liebesroman abgestellt werden, was ich ein wenig schade finde. Die Kurzbeschreibung konnte mich dagegen direkt überzeugen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Mittendrin ein neuer Anfang" ist insgesamt ein sehr emotionaler, lebensbejahender Roman mit einer starken Protagonistin, der mich nicht nur mitfühlen ließ, sondern auch den ein oder anderen Denkanstoß gegeben hat. Ich kann das Buch somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Unterhaltsame Geschichte für zwischendurch

Annas (fast) perfekte Hochzeit
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"Annas (fast) perfekte Hochzeit" gehört zu den Geschichten, an die ich eigentlich keine große Erwartungen hatte, weil ich zunächst befürchtet habe, die Thematik bereits schon zu oft gelesen zu haben. Aufgrund ...

"Annas (fast) perfekte Hochzeit" gehört zu den Geschichten, an die ich eigentlich keine große Erwartungen hatte, weil ich zunächst befürchtet habe, die Thematik bereits schon zu oft gelesen zu haben. Aufgrund von sympathischen Figuren und einem locker-flockigen Schreibstil bin ich dann am Ende doch sehr positiv überrascht gewesen.

Die Geschichte liest sich durchgehend leicht und flüssig, besticht mit humorvollen, aber auch nachdenklich stimmenden Dialogen sowie mit Figuren, mit denen man sich identifizieren und ins Herz schließen kann. Diese sind allesamt sehr liebevoll ausgearbeitet und authentisch, sodass ich mit Anna und den anderen Figuren mitfiebern und mitfühlen konnte.

In "Annas (fast) perfekte Hochzeit" geht es - wie der Name schon sagt - um Anna, die in einer Beziehung mit Bernd lebt und endlich einen Antrag erhält, den sie sich bereits seit einiger Zeit gewünscht hat. Anna kann es kaum erwarten, sich in die Planungen für ihre Hochzeit zu schmeißen und sammelt eine tolle Idee nach der anderen. Alles könnte für sie so schön sein, wäre da nicht eine Reihe von kleineren bis mittelschweren Katastrophen und die Rückkehr von Annas Ex-Freund Simon, der für so manche Unsicherheit sorgt...

Man muss zwar zugeben, dass hier sicherlich nicht alles perfekt ist und die Geschichte sicherlich oftmals sehr vorhersehbar ist und auch nicht auf das ein oder andere Klischee verzichtet wird, allerdings besitzt "Annas (fast) perfekte Hochzeit" durchaus Charme, sodass ich von der Geschichte letztendlich gut unterhalten wurde.

Die Covergestaltung ist hübsch anzusehen und passt nicht nur richtig gut zur Geschichte, sondern auch zum Genre selbst. Die Kurzbeschreibung liest sich an sich nicht schlecht, unterscheidet sich allerdings nicht allzu sehr von ähnlichen Büchern aus dem Genre, sodass hierbei auf den ersten Blick die Besonderheit fehlt und die Geschichte dadurch möglicherweise untergehen könnte.

Kurz gesagt: "Annas (fast) perfekte Hochzeit" ist eine schöne, oftmals romantische Liebesgeschichte für zwischendurch, die perfekt für einen verregneten Nachmittag geeignet ist und mit interessanten Figuren und einem lebhaften Schreibstil überzeugen kann.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Brutal und unglaublich spannend

Mann am Boden
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Da ich leider noch nicht allzu viele Bücher von Roger Smith gelesen habe, der Autor mir allerdings bislang immer gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein neuestes Werk "Mann am Boden" gefreut, welches ...

Da ich leider noch nicht allzu viele Bücher von Roger Smith gelesen habe, der Autor mir allerdings bislang immer gefallen hat, habe ich mich schon sehr auf ein neuestes Werk "Mann am Boden" gefreut, welches nach einer spannenden Geschichte klang. Letztendlich muss ich sagen, dass mich der Autor bei diesem Werk nicht enttäuscht hat.

Die Geschichte liest sich schnell und flüssig, aber auch oftmals salopp und sehr brutal, sodass die ein oder andere Schilderung sicherlich nicht für jedermann geeignet ist. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, Dialoge lesen sich gut und auch sonst macht die Geschichte insgesamt einen guten Eindruck.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von John Turner und seiner Familie, die aus seiner Ehefrau Tanya und seiner Tochter Lucy besteht. Diese leben mittlerweile in den Vereinigten Staaten in Arizona, wo sie ein neues Leben angefangen haben, nachdem sie zuvor in Südafrika gelebt haben. Dass die Familie jedoch auch in Arizona nicht zur Ruhe kommt, wird schnell klar, denn sowohl John als auch Tanya können ihre Vergangenheit nicht vergessen, sodass es zu einem großen Eklat kommt, als drei Einbrecher in ihr Haus eindringen und die Familie als Gefangene nehmen...

Die Geschichte ist dabei äußerst brutal und beschäftigt sich auch intensiv mit Gewaltszenen, sodass es stellenweise schon fast eine Qual ist, die Figuren leiden zu sehen. Zwar ist die Geschichte dadurch nicht schlecht, sondern noch umso spannender, allerdings musste ich auch für mich feststellen, dass ich nach besonders harten Szenen das Buch mehrfach zur Seite legen musste. Dennoch ist die Geschichte durchweg spannend, somit sie innerhalb kürzester Zeit ausgelesen war.

Die Covergestaltung ist zwar schlicht, passt aber dennoch hervorragend zur Geschichte und zum fast schon typischen Stil des Tropen Verlages, sodass das Cover insgesamt gut gelungen ist. Auch die Kurzbeschreibung liest sich gut und konnte direkt mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: Obwohl "Mann am Boden" aufgrund seiner oftmals viel zu brutalen Szenen sicherlich nicht jedermanns Sache sein dürfte, kann Roger Smith dennoch mit interessanten Figuren, spannenden Szenen und einem packenden Schreibstil punkten, sodass ich die Geschichte nur empfehlen kann.