Cover-Bild Close to you
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 23.02.2018
  • ISBN: 9783846600573
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Isabell May

Close to you

Violet hat einen Plan: Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen. Ein Studium in Maine ist da genau richtig, und am College findet sie schnell Anschluss. Vor allem Aiden geht ihr bald nicht mehr aus dem Kopf. Denn auch wenn der Junge mit dem Bad-Boy-Image sich ihr gegenüber kalt und distanziert gibt, hat er etwas an sich, das Violet auf magische Weise anzieht. Aber soll sie sich wirklich auf ihn einlassen? Schließlich ist ihr Leben schon kompliziert genug. Doch ihr Herz sieht das scheinbar anders ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2018

Schöne idee, mittelmäßige Ausführung; mehr was für zwischendurch

1

Violet zieht von Florida nach Maine zum Studieren, wobei der Neuanfang eher einer Flucht gleicht. Sie beendet beinahe jeden Kontakt zu Leuten aus ihrer alten Heimat, nur ihr bester Freund Jackson nimmt ...

Violet zieht von Florida nach Maine zum Studieren, wobei der Neuanfang eher einer Flucht gleicht. Sie beendet beinahe jeden Kontakt zu Leuten aus ihrer alten Heimat, nur ihr bester Freund Jackson nimmt da eine Sonderstellung ein, eine Stellung, die er wohl auch schon vor ihrem Umzug gehabt hat. Schon bei der Ankunft trifft Violet auf Aiden, der zwar schön ist, aber sehr abweisend. Trotz seines wenig einladenden Verhaltens geht er ihr nicht mehr aus dem Kopf und irgendwie scheinen die beiden immer wieder zusammenzustoßen. Auch mit Dorian, den sie auf einer Party trifft und Cloe, die wie ein Wirbelwind in ihr Leben stürmt, freundet sie sich bald an.

Meinung:
Erst einmal muss ich sagen, dass ich es sehr schade fand, dass im Klappentext schon so viel von der Handlung verraten wurde. Meiner Meinung nach hätte nicht erwähnt sein müssen, dass sie durch Zufall in der Wohnung von Aiden landet, weil es ein Überraschungsmoment schon vorwegnimmt!

Der Einstieg in die Geschichte fällt sehr leicht, weil man direkt in die Handlung hineinkommt, ohne dass eine lange Einleitung nötig wäre, aber ich hab mich etwas schwer getan, Violet im ersten Abschnitt zu verstehen. Ihre Handlungen und Gedanken waren oft sehr zwiespältig: Einerseits hat sie Panikattacken und lässt keinen Menschen an sich heran, auch schon, bevor sie nach Maine gekommen ist, andererseits zieht es sie zu dem abweisendsten und aggressivsten Jungen an ihrem College hin, bevor sie auch nur die leiseste Ahnung von seiner „guten Seite“ hat. Ich hätte es glaube ich besser verstanden, wenn sie ihm am Anfang etwas skeptischer gegenüber gestanden hätte und erst nach der ersten Schlüsselszene (Milchszene :)) ihre Einstellung überdacht hätte. Auch ging es mir „zu schnell“ dass die beiden von Liebe sprechen, weil sie irgendwie keine schönen, keine einfachen Momente erleben können, immer scheinen sie von einem Problem, von einem Missverständnis ins nächste zu schlittern.
Was mich an der Beschreibung von Violet richtig gestört hat, war das plötzliche Ausbleiben ihrer Panikattacken und auch die Willkürlichkeit mit der sie auftreten. Situationen, die sie einmal nicht handhaben kann, die sie erstarrt zurücklassen sind beim nächsten Mal plötzlich kein Problem mehr. Schade eigentlich, weil es schön gewesen wäre, wenn Aidens Probleme nicht immer Violets überdeckt hätten und nur, wenn Aiden grade mal „normal“ war, sind Violets Attacken wieder aufgetreten, damit es ja nicht zu einfach zwischen den beiden wird.
Aiden als Charakter hingegen fand ich gut gezeichnet. Er hat lange gebraucht, um sich zu öffnen, aber nicht so lange, dass es langatmig geworden wäre. Auch die Erklärung, warum er ist, wie er ist, fand ich gelungen und nachvollziehbar. Insgesamt ist er ein viel durchgängiger und beständigerer Charakter als Violet. Seine Gewaltausbrüche fand ich etwas verharmlost dargestellt.
Ab dem zweiten Drittel des Buches fand ich die Interaktion der beiden sehr gut beschrieben, die Gefühle waren gut formuliert, ohne in den Kitsch abzurutschen.
Schön beschrieben waren auch die Nebencharaktere Chloe und Dorian, vorallem in der ersten Hälfte. Ab der Mitte haben beide etwas gelitten, weil sie sehr in den Hintergrund geraten sind. Chloe als der selbstbewusste Wirbelwind war mein Lieblingscharakter, war dann aber zu sehr mit sich selbst beschäftigt und Dorian hätten vielleicht ein paar Ecken und Kanten gut getan, so war er doch etwas zu perfekt. Von Chloe hätte ich gern noch mehr gelesen. Von den Charakteren hat mir Jenna am wenigsten gefallen, weil sie so klischeehaft war und so wenig Innovatives bereithielt.
Die Geschichte ist ganz nett zu lesen, und gut für zwischendurch geeignet, die Hinweise auf Klassiker und die Andeutungen von aktuellen Serien und Musik haben mir sehr gut gefallen, aber aus den guten Ansätzen ist meines Erachtens nach zu wenig gemacht worden. Sowohl die Panikattacken gehen unter wie auch die ganze Stalkergeschichte, auf die ich mich eigentlich am meisten gefreut hatte, weil sie mal was Neues ist, etwas, das ich so noch nicht gelesen hatte. Aber erstens stand leider schon viel zu früh fest, wer der Täter sein muss und zweitens ist sie am Anfang zwar stark angefangen, in der Mitte dann fast gar nicht mehr präsent und am Ende dann viel zu schnell und zu überhastet aufgeklärt. Es wird dabei dann auch gar nicht mehr auf Violets Gefühle eingegangen, obwohl es für sie eigentlich schon ein Schock gewesen sein dürfte.

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Die Story basiert eigentlich auf einer guten Idee...

3

Close to you von Isabell May

Da der Klappentext auf mich sehr ansprechend wirkte, musste ich natürlich gleich in die Leseprobe schauen. Diese wirkte auf den ersten Blick sehr interessant, und auch das ...

Close to you von Isabell May

Da der Klappentext auf mich sehr ansprechend wirkte, musste ich natürlich gleich in die Leseprobe schauen. Diese wirkte auf den ersten Blick sehr interessant, und auch das Thema, auf dem diese Story basiert, ganz mein derzeitiger Geschmack.
Als ich dann das Buch las, liess es sich nach gewisser Zeit leider etwas schleppend lesen.
Die Protagonistin erschien mir vom Charakter her eher ziemlich zerrissen, sodass sie Dinge tut/sagt, die bei ihr sehr widersprechen (vom Verhalten/Charakter her). Auch wurde ein sehr wichtiger Grundpunkt (die Angststörung) nach kurzer Zeit zur Nebensache, welche sehr viel öfter hätte zur Geltung kommen sollte. Ausserdem habe ich manch Handlungen nicht unbedingt nachvollziehen können. Zudem fehlte es mir an etwas mehr „Vorsicht“ gegenüber dem männlichen Part, meines Erachtens handelt sie ihm gegenüber zu unvernünftig bzw. unvorsichtig.
Die Entwicklung des männlichen Hauptparts erschien mir Zeitgerecht. Er nahm eine gut rolle ein, und verblieb stets seinem Charakter treu. Auch passten die Szenen gut zu ihm und seinem Charakter. Meiner Meinung nach wurde dieser Charakter besser ausgearbeitet, als die eigentlich Protagonistin.
Die weiteren Charaktere kamen gut zur Geltung, und die wichtigen verblieben präsent.
Es gab einige Höhen, aber auch viele Tiefen. Mir fehlte es leider etwas am Unterhaltungsstrang, dadurch liess sich das Buch wohl für mich etwas schleppend lesen. Auch wenn ich hierzu Vergleiche zu anderen Büchern, mit ähnlichem Thema ziehe, verblieb diese Story, dieses Buch, so ziemlich im Schatten gegenüber anderen. Dennoch gab es auch sehr emotionale Momente, in denen ich gut mitfühlen konnte und durchaus auch einige „romantische“ Momente.
Das Ende geschah in gewisser Weise einfach viel zu schnell und es passierte einfach zu viel auf einmal. Was an ein „Seitenlimit“ denken lässt (mehr geht nicht, kurzgehalten und so viel wie möglich noch mitnehmen). Leider wirkte das Ende auf mich einfach nur gehetzt. Auf den letzten ca. 30 Seiten habe ich mich noch gefragt, wie soll so viel, was es noch zu erzählen gibt, auf die geringe Seitenanzahl passen. Nun, ja, es passte, und das „Lesevergnügen“ viel letztendlich ganz weg.


Kurzfazit:
Alles in allem war der Roman ganz okay, aber in diesem Genre gibt es einfach ganz klar bessere, die besser ausgebaut sind. Die Grundidee zu diesen Roman war nicht schlecht, der Klappentext versprach viel, aber die Umsetzung verblieb leider mittelmässig.
Trotzdem gab es emotionale Szenen, die mich auch mitreissen konnten.
Im allgemeinen verblieb ich mit einer gewissen Enttäuschung, ich habe mir mehr erwartet.

Für mich gibt es hierfür 3 Sterne zu verteilen.

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Veröffentlicht am 26.02.2018

Süße, schnelle Geschichte für Zwischendurch

1

Als ich Close to you entdeckt habe, hat mich der Klappentext direkt überzeugt und das Buch hörte sich nach einem an, welches mir sehr gut gefallen könnte. Da ich von der Autorin bisher aber noch nichts ...

Als ich Close to you entdeckt habe, hat mich der Klappentext direkt überzeugt und das Buch hörte sich nach einem an, welches mir sehr gut gefallen könnte. Da ich von der Autorin bisher aber noch nichts gelesen habe, hatte ich keine hohen Erwartungen. Ich habe mir nur eine Geschichte gewünscht, die mich unterhalten kann.

Ich hatte keine großartigen Schwierigkeiten in das Buch hineinzukommen. Man brauchte vielleicht ein paar wenige Seiten um sich ein wenig orientieren zu müssen, weil die Handlung in einem Zug losgeht, was jetzt nicht allzu typisch ist, aber für mich stellte das keine Probleme dar und auch der weitere Einstieg ins Buch war nicht schwer, weil Violet sich selber in einer neuen Situation befindet und wir mit ihr Maine und das College kennenlernen können.

Am Anfang des Buches hat mir die Handlung sehr gut gefallen und auch die Thematik fand ich sehr interessant. Bei der Protagonistin handelt es sich um eine Person, die unter einer Angststörung und Panikattacken leidet und auch der Grund für diese fand ich passend gewählt. Leider musste ich schnell feststellen, dass sich das nicht durchgezogen hat, was ich sehr schade fand. Zur Mitte des Buches hin waren Violets Angstzustände gänzlich vergessen und auch zum Ende hin wurden sie kaum noch erwähnt. Gerade weil ihre Angstzustände ihr Leben beeinflussen, fand ich es sehr unrealistisch, dass sie wie weggeblasen waren. Den Grund für ihre Angstzustände findet man recht früh raus, was ich gar nicht so schlecht fand, aber auch diese Thematik fand ich nicht vollständig ausgereift und wurde viel zu wenig erwähnt und war kaum präsent. Das ist wohl das größte Manko an dem Buch und ich denke, dass die Autorin so viel mehr aus der Geschichte hätte holen können, wenn sie diese Punkte weiter vertieft hätte.
Ansonsten hat mir die Handlung ganz gut gefallen und sie war voller unterhaltsamer Momente, die die Handlung nicht haben langweilig werden lassen. Hier und da war es natürlich etwas vorhersehbar, aber sonderlich störend fand ich das nicht.

Ein großer Faktor, der mir an diesem Buch gefallen hat, waren die Charaktere. Sie hätten alle nicht unterschiedlicher sein können und ich habe einen der Nebencharaktere, Dorian, schnell in mein Herz geschlossen. Er ist wohl aus allen Charakteren mein Liebling. Violet mochte ich auch ganz gerne, auch wenn sie manchmal sehr naiv war und ich viele ihre Reaktionen bzw. Handlungen gar nicht nachvollziehen konnte. Leider wurde ich aber mit Aiden nicht ganz warm. Ich fand ihn jetzt nicht scheiße, aber besonders toll fand ich ihn auch nicht. Er war mir als Protagonist tatsächlich eigentlich ziemlich egal und für ihn hatte ich bis zum Schluss keine Sympathie übrig, auch wenn es nachvollziehbar ist, warum er so verschlossen und Aggressiv ist.

Fazit
Close to you ist eine süße Liebesgeschichte für Zwischendurch, der leider etwas an Tiefe der ernsten Themen fehlt. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch einige unterhaltsame Lesestunden bereitet und ich bin schon ganz gespannt, was noch so für Bücher von der Autorin erscheinen werden. Dieses Buch kann ich aber wirklich jedem empfehlen, der auf der Suche nach einem Buch für Zwischendurch ist, denn es lässt sich aufgrund des tollen Schreibstils sehr schnell lesen.

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Veröffentlicht am 24.02.2018

Einerseits toll, andererseits nervig. Bin unentschlossen !

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Violet lässt ihr Zuhause hinter sich und wagt in Maine einen Neuanfang. Doch der Neustart läuft alles andere als rosig und so kommt es, das sie sich ausgerechnet mit Aiden, dem verrufensten Bad Boy des ...

Violet lässt ihr Zuhause hinter sich und wagt in Maine einen Neuanfang. Doch der Neustart läuft alles andere als rosig und so kommt es, das sie sich ausgerechnet mit Aiden, dem verrufensten Bad Boy des Colleges eine Wohnung teilen muss. Obwohl er ihr von Anfang an die kalte Schulter zeigt, entwickelt sie schon bald Gefühle für ihn. Sie versucht hinter sein Geheimnis zu kommen und zu ergründen, warum er sich so abweisend und distanziert verhält und alle Leute in seinem Umfeld auf Abstand hält. Dabei muss sie sich nicht nur seiner Vergangenheit, sonder vor allem auch ihrer eigenen stellen.
Meinung:
Close to you ist ein Titel, der mir erst auf den zweiten Blick so richtig aufgefallen ist. Zwar wusste ich, das das Buch jetzt irgendwann erscheint, aber ich war immer unschlüssig ob ich es auch wirklich lesen will, weil mich Protagonisten in der Altersgruppe zwischen 16 und 20 in letzter Zeit häufig und schnell aufregen, mit ihrem ewigen Hin und Her. Oft sind sie zickig und unentschlossen und das geht mir ziemlich auf den Keks, vielleicht auch deshalb weil es einfach nicht mehr meine Altersgruppe ist. Aber hey, das ist okay, ich bin trotzdem nach wie vor bereit jedem Buch eine Chance zu geben und meist glückt es den Autoren/Autorinnen dann doch, mich, trotz meiner Vorbehalte, zu überraschen, zu begeistern und von sich und ihren Geschichten zu überzeugen.

Bei Close to you bin ich allerdings wirklich ein wenig hin und hergerissen, wie es mir nun letzten Endes und mit Abstand von ein paar Tagen "Sackenlassen" gefallen hat. Einerseits mochte ich die Geschichte, andererseits war genau das von mir bemängelte Verhalten der Protagonisten in New/Young Adult Romanen so extrem, das ich an manch einer Stelle hätte schreien und das Buch beiseite legen wollen.

Das ist nicht mal so sehr Violets Schuld, denn sie tut gar nichts Unrechtes und weckt eher meinen Beschützenden Mutterinstinkt. Sondern es lag hauptsächlich an Aiden, der sich einfach mal null im Griff hat.

Schon als er Violet das erste Mal begegnet, da verhält er sich ihr gegenüber alles andere als nett und das ändert sich auch im Verlauf des Buches nicht wirklich. Er hat ein offensichtliches Aggressionsproblem, das man zunächst überhaupt nicht nachvollziehen und begreifen kann.
Er geht Violet immer wieder verbal an und das ziemlich heftig, naja und nicht nur Violet.

Später erfährt man den Grund für sein Verhalten und es tut einem fast schon wieder leid, das man ihn eingangs so gar nicht leiden konnte. Aber bis man an diesen Punkt kommt dauert es und so lange fand ich seine Handlungen einfach völlig irrational, weil eben nicht verständlich. Im einen Moment da ist er ganz verletzlich und fast schon nett, doch schon im nächsten Augenblick da rastet er komplett aus.

Das das Buch nur aus Sicht von Violet erzählt wird, hilft dabei leider auch nicht besonders gut. Ich hätte mir hin und wieder ein Kapitel aus Aidens Sicht gewünscht, einfach nur um ihn und seine Ausbrüche besser greifen und verstehen zu können.

Der Schreibstil war an und für sich recht locker und einfach gehalten, manchmal aber auch etwas holprig, so das der ein oder andere Dialog oder die ein oder andere Wendung etwas erzwungen und aufgesetzt erschienen.

Alles in allem war es wiederum aber auch ein Buch, das mich für einige Stunden gut unterhalten hat und das ich, trotz der Kritikpunkte auch irgendwie mochte und deshalb vergebe ich 3 von 5 Cupcakes.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Nicht ganz mein Fall

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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Cover hatte mich schon viel früher angesprochen, aber so richtig aufmerksam wurde ich auf das Buch erst durch die Lesung der Isabell May auf der Loveletter Convention ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Das Cover hatte mich schon viel früher angesprochen, aber so richtig aufmerksam wurde ich auf das Buch erst durch die Lesung der Isabell May auf der Loveletter Convention 2018 in Berlin!

Handlungsüberblick:

Violet möchte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und neu beginnen. Der Leser begleitet Violet nach Maine zu ihrem College. Dort trifft sie auf den geheimnisvollen Aiden, der ihr bald nicht mehr aus dem Kopf geht. Er gibt sich kalt und distanziert, hat aber Etwas an sich, das Violet fasziniert und auf magische Weise anzieht. Soll sie sich auf ihn einlassen, obwohl ihr Leben eigentlich schon kompliziert genug ist?

Mein Leseeindruck:

Eine Freundin von mir beschrieb das Leseerlebnis von "Close to you" als Wildwasserfahrt! Man weiß sicher, dass man nass wird, nur noch nicht so genau wann und wie sich das dann anfühlen wird. Da kann ich mich nur anschließen. Das ist eine unheimlich gute Metapher für meinen Leseeindruck. Die Handlung des Buches ist nämlich sehr vorhersehbar und trotzdem ist man nicht gelangweilt, weil man immer noch gespannt ist, wie es sich anfühlt, von den bereits geahnten Handlungsentwicklungen zu lesen.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist wirklich etwas besonderes. Isabell May schreibt mit vielen ironischen und sarkastischen Elementen, gerade in der Gedankenwiedergabe der Protagonistin und auch bei den Dialogen. Das kannte ich bei dem Young-Adult-Genre bisher noch nicht. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich aufgrund dessen bis zum Ende nicht so richtig in die Protagonistin einfühlen konnte. Ich tue mich generell schwer damit Ironie und Sarkasmus zu verstehen. Ich wusste bis zum Ende nicht, ob Violet witzig sein wollte und ich das nur nicht verstand, oder ob sie einfach zutiefst verbittert und mir unsympathisch war. Ich hätte mir gewünscht, die Protagonistin besser zu verstehen zu können, mich besser in sie einfühlen zu können und mich mit ihr besser identifizieren zu können.
Dennoch fand ich es auch sehr faszinierend, diese Art von Schreibstil in einem Young-Adult-Buch wiederzufinden. Der Schreibstil macht das Buch einzigartig.

Mein Abschlussfazit:

"Close to you" besitzt einen einzigartigen Schreibstil und schafft es trotz der vorhersehbaren Handlung, die Spannung aufrecht zu erhalten. Allerdings fiel es mir bis zum Ende schwer, mich mit der Protagonistin zu identifizieren.