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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2019

super spannende neue Kinderbuchreihe

Die Geheimnisse von Oaksend - Die Monsterprüfung
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Die Monsterprüfung/Die Geheimnisse von Oaksend ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe und zugleich das fantastische Debüt von Andrea Martin.
Robin lebt nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Großvater ...

Die Monsterprüfung/Die Geheimnisse von Oaksend ist der erste Band einer neuen Kinderbuchreihe und zugleich das fantastische Debüt von Andrea Martin.
Robin lebt nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Großvater in Oak-send. Er muss täglich die Streiche seiner Mitschüler über sich ergehen lassen und hat keine Freunde. Unverständlich ist für mich, warum kein Lehrer eingreift und dem ganzen Einhalt gebietet. Eines Tages steht Melvin, ein angehendes Schutzmonster vor ihm. Seine Aufgabe ist es Robin vor jeglichem Unheil zu bewahren. Robin ist völlig fasziniert von seinem Schutzmonster und seiner Welt. Schnell werden die beiden Protagonisten zu Freunden und erleben allerhand Abenteuer. Melvin hilft Robin, dass er Ruhe vor den gemeinen Schulkameraden hat und andersrum setzt Robin alles daran um Melvin bei seiner Prüfungsaufgabe zu unterstützen.
Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet und auch die schwarz/weiß Illustrationen im Buch sind Max Meinzold sehr gut gelungen. Die 312 Seiten gliedern sich in 22 Kapitel und fliegen nur so dahin. Die Schriftgröße ist für Kinder gut gewählt und auch der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft und spannend. Das Buch ist für Zehnjährige empfohlen, meine achtjährige Tochter konnte das Werk aber auch nicht mehr aus den Händen legen und war begeistert. Ein wirklich tolles Leseerlebnis. Wir können es kaum erwarten, wie es im Herbst mit Band 2 weitergeht und welche Abenteuer Robin und Melvin erleben werden.

Veröffentlicht am 30.05.2018

fesselndes Jugendbuch

Der Schein
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„Der Schein“ ist ein Jugendbuch von Ella Blix. Dies ist ein Pseudonym für die Autorinnen Antje Wagner und Tania Witte. Das Buch aus dem Arena Verlag hat 472 Seiten und erscheint im Hardcover Format.

Gleich ...

„Der Schein“ ist ein Jugendbuch von Ella Blix. Dies ist ein Pseudonym für die Autorinnen Antje Wagner und Tania Witte. Das Buch aus dem Arena Verlag hat 472 Seiten und erscheint im Hardcover Format.

Gleich zu Beginn ist der Leser im Geschehen drin. Die 16-jährige Alina wird von ihrem alleinerzieh-enden Vater für ein halbes Jahr auf die Ostseeinsel Griffun ins Internat geschickt. Schnell wird klar, dass Alina durch ihre Voreingenommenheit sich das Internat als langweilig und öde vorstellt. Außerdem denkt sie, dass sie keine Freunde finden wird. Zu Beginn ist Alina von den altmo-dischen Regeln auf Schloss Hoge Zand und den komischen Lonelies nicht sehr angetan. Doch schon bald stürzt sie sich in das größte Abenteuer ihres Lebens, wird ein Teil der Clique der Lonelies und erfährt warum ihre Mutter vor vielen Jahren verschwunden ist.

Das Cover wurde passend zum Titel gestaltet. Es wirkt geheimnisvoll, ist in Schwarz, Gold und der Titel in Rot gehalten.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Er war flüssig und locker. Die lebendige, detailgetreue Erzählweise erweckte die Protagonisten zum Leben. Passend für ein Jugendbuch fand ich auch, dass hier und da die Jugendsprache eingesetzt wurde.
Ich fand Alina sehr sympathisch. Sie ist humorvoll und sagt was sie denkt. Immer wieder erzählt sie in Rückblenden vom Verschwinden ihrer Mutter, wie sehr sie sie vermisst und zeigt dem Leser ihre verletzliche Seite. Alina lernt, dass sie durch ihr Schubladendenken niemanden vorschnell beurteilen sollte. Die anderen Figuren sind sehr unterschiedlich aber glaubwürdig dargestellt. Gerade die verschiedenen Charaktere bilden als Clique eine Einheit.

Die Autoren haben es geschafft die Spannung über die gesamte Länge des Buches hoch zu halten. Ich habe schon lange nicht mehr so ein fesselndes Jugendbuch gelesen. Ganz klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 30.05.2018

spannender Auftakt

Schlüssel 17
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„Schlüssel 17“ ist der 1. Band der neuen Tom-Babylon-Serie von Marc Raabe. Der Thriller hat 512 Seiten und erscheint broschiert im Ullstein Verlag.
Bereits im Prolog war ich mitten im Geschehen drin und ...

„Schlüssel 17“ ist der 1. Band der neuen Tom-Babylon-Serie von Marc Raabe. Der Thriller hat 512 Seiten und erscheint broschiert im Ullstein Verlag.
Bereits im Prolog war ich mitten im Geschehen drin und von Anfang an gefesselt. Tom Babylon, Ermittler beim LKA, wird zu einem Mord im Berliner Dom gerufen. Die Tote trägt um den Hals einen Schlüssel. Das katapultiert Tom zurück in die Vergangenheit. Vor fast 20 Jahren haben er und seine damalige Clique ebenfalls eine Leiche mit genauso einem Schlüssel gefunden. Gleich darauf war seine jüngere Schwester und mit ihr der Schlüssel verschwunden. Seither ist Tom auf der Suche nach seiner Schwester Viola. Er hofft, dass er durch den neuen Fall einen Hinweis auf ihren Verbleib erhält.
Das Cover passt sehr gut zum Titel. Der schwarze Hintergrund wirkt mysteriös und vermittelt Spannung. Die silberne Schrift und die eisblaue Feder bilden einen passenden Kontrast.
Der flüssige, spannende Schreibstil des Autors zieht sich über die gesamte Länge des Buches. Erst nach und nach erfährt der Leser in den zwei Zeitsträngen was damals passiert ist und wie das mit dem jetzigen Fall zusammenhängt. Marc Raabe erzählt dabei raffiniert immer nur so viel, wie nötig ist. Die rasante Handlung und die sich teilweise überschlagenen Ereignisse ließen mich nicht mehr von den Seiten lösen.
Tom Babylon wird einerseits als knallharter Polizist andererseits auch als sehr menschlich mit seinen Ecken und Kanten dargestellt. Das macht ihn für mich sympathisch und glaubhaft. Seine Kollegin, die Psychologin Dr. Sita Johanns hat auch ihre Geheimnisse, ist Tom gegenüber aber loyal. Mir hat gefallen, wie die beiden Charaktere aus anfänglicher Vorsicht sich nach und nach mehr vertrauen.
„Schlüssel 17“ ist ein spannender empfehlenswerter Thriller, der zu fesseln weiß, trotz der noch offenen Fragen. Das war mein 1. Buch von Marc Raabe aber sicher nicht mein Letztes. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Pageturner

Nicht ein Wort
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„Nicht ein Wort“ ist ein Thriller von Brad Parks aus dem Fischerverlag. Das Taschenbuch hat 496 Seiten und gliedert sich in 77, kurzgehaltene Kapitel.
Bereits mit dem ersten Kapitel ist der Leser im Geschehen ...

„Nicht ein Wort“ ist ein Thriller von Brad Parks aus dem Fischerverlag. Das Taschenbuch hat 496 Seiten und gliedert sich in 77, kurzgehaltene Kapitel.
Bereits mit dem ersten Kapitel ist der Leser im Geschehen drin. Die 6-jährigen Zwillinge Sam und Emma von Richter Scott Sampson und seiner Frau Alison werden entführt. Der Richter soll nach den Regeln der Entführer seine Fälle entscheiden. Wenn sie die Polizei und das FBI nicht involvieren, werden sie angeblich die Kinder unbeschadet zurückbekommen.
Das Cover ist passend zum Inhalt gestaltet, meiner Meinung nach könnte es das abgelegene zu Hause der Familie Sampson repräsentieren. Der Schreibstil von Brad Parks ist flüssig und lässt die Seiten nur so dahinfliegen. Ab und zu waren zu viele Gerichtsinterna, die die Story etwas langatmig machten, aber das ist Geschmackssache. Der Autor konnte mich trotzdem mit der Handlung überzeugen und hat die Spannung über die gesamte Länge des Buches gehalten. Die meisten Kapitel sind aus der Sicht von Richter Sampson geschrieben. Ab und zu gibt es auch Kapitel aus der Sicht der Entführer, somit weiß der Leser auch, was auf der anderen Seite gerade passiert. Die Hauptcharaktere Scott und Alison Sampson überzeugen mich mit ihren ehrlichen Gefühlen. Ich konnte ihren Schmerz und ihre Verzweiflung sehr gut nachempfinden. Beide wurden glaubwürdig und realistisch dargestellt.
„Nicht ein Wort“ ist ein spannender Thriller bis zur letzten Seite. Brad Parks hat es geschafft, dass die Geschichte nicht vorhersehbar ist und erst am Ende die Drahtzieher der Entführung offenbart werden. Für mich war das Ende sehr überraschend. Ich kann diesen Pageturner uneingeschränkt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 08.06.2017

absolute Leseempfehlung

True North - Wo auch immer du bist
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True North – Wo auch immer du bist, ist der Auftakt der Liebesroman-Trilogie von der US-amerikanischen Bestseller Autorin Sarina Bowen. Das Buch ist im LYX Verlag im Paperback mit 379 Seiten erschienen. ...

True North – Wo auch immer du bist, ist der Auftakt der Liebesroman-Trilogie von der US-amerikanischen Bestseller Autorin Sarina Bowen. Das Buch ist im LYX Verlag im Paperback mit 379 Seiten erschienen.

Audrey Kidder lebt in Boston und wird von ihrem Arbeitgeber als quasi letzte Chance vor der Kündigung aufs Land geschickt. In Vermont soll sie einigen Bio-Farmern ihre Produkte unter Preis abschwatzen.
Dort trifft sie auf ihren früheren One-Night-Stand vom College Griffin Shipley, der es Audrey auf keinen Fall leicht macht.

Audrey ist gelernte Köchin und muss sich nicht nur in dieser Männderdomäne durchsetzen, sondern auch gegen ihre schwerreiche Mutter. Da Audrey nicht nach ihrer Pfeife tanzt, wird sie auch finanziell nicht unterstützt und versucht sich so gut es geht über Wasser zu halten. Eigentlich versucht Audrey schon ihr ganzes Leben lang die Liebe und Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu gewinnen, ist aber meist auf sich selbst gestellt. Sie ist eine lustige, lebensfrohe und etwas tollpatschige junge Frau, die ihren Traum ein eigenes Restaurant zu besitzen, verfolgt.

Griffin hatte eigentlich vor Profifootballer zu werden, der plötzliche Tod seines Vaters lies seine Pläne platzen, pflichtbewußt übernahm er die Farm und versorgt seitdem seine Familie. Er ist etwas grummelig und verschlossen, jedoch mit Leib und Seele Bio-Farmer und seine Passion ist der Cider.

Im Fokus stehen die beiden Protagonisten Audrey und Griff. Ich war schon nach wenigen Seiten mit der Story und den Charakteren vertraut. Der flüssige Schreibstil und die witzigen Dialoge liesen mich durch die Seiten fliegen. Das Buch besteht aus 29 Kapiteln und werden abwechselnd aus der Sicht von Audrey und Griffin erzählt, sodass ich mich leicht in beide hineinversetzen sowie ihre Gedanken und Gefühle nachvollziehen konnte.

Auch die Nebencharaktere, Griffins Familie sowie die Farmarbeiter Zach und Jude haben mir sehr gut gefallen und passten prima zu Handlung. Es ist für mich gut nachvollziehbar, dass Audrey sich bei Griffins Familie sofort wohlfühlt, alle heißen sie herzlich willkommen und integrieren sie sofort in die Familie. Das ist all das, was Audrey ihr Leben lang vermisst hat.

Durch die detailgenaue Beschreibung der Farm und der umliegenden Umgebung sah ich die Apfel-Plantage vor meinem geistigen Auge. Auch das schöne Cover ist meiner Meinung nach passend gewählt.

Neben einigen Problemen die es für die Protagonisten zu bewältigen gibt, gibt es auch jede Menge Romantik. Dass die Geschichte auf einer Bio-Farm spielte, hat mir ganz besonders gut gefallen und mich angesprochen, weil ich selbst nur Bio Obst und Gemüse kaufe.

Ich gebe für dieses Buch ist eine absolute Leseempfehlung.