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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2022

Nicht ganz das, was ich erwartet hatte...

Die Kaiserin
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"Die Kaiserin" von Gigi Griffis ist das Begleitbuch zur gleichnamigen neuen Netflix-Serie und handelt im Grunde von der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und Franz, dem damaligen Kaiser ...

"Die Kaiserin" von Gigi Griffis ist das Begleitbuch zur gleichnamigen neuen Netflix-Serie und handelt im Grunde von der sich anbahnenden Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und Franz, dem damaligen Kaiser von Österreich. Eigentlich also ein Liebesroman auf Basis der allseits bekannten Geschichte mit Sisi und Franz. Erwartet hatte ich aufgrund der Leseprobe eine sprachlich modern aufgepeppte Story mit historisch authentischen Charakteren. Leider entsprach der Roman dann inhaltlich doch nicht ganz meinen Erwartungen und auch nicht meinem Geschmack. Ich fand den Schreibstil der Autorin letztlich im Verlauf zu flach und eintönig vorhersehbar. Die Figuren konnten sich nicht wirklich entfalten und wirkten auf mich vielfach beinahe peinlich in ihrem Handeln. Insgesamt erschien mir der Plot (obwohl an historische Begebenheiten angelehnt) zu langatmig, unglaubwürdig und zudem oftmals überzogen. Leider hat mich das Buch somit nicht überzeugen können und ich würde deshalb lediglich gut gemeinte 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 13.09.2020

Wäre doch nur der zähe Schreibstil des Autors nicht...

Im Unterland
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In seinem Buch „Im Unterland“ beschäftigt sich Robert Macfarlane im wahrsten Sinne gemäß des Titels mit den unterschiedlichsten Unterwelten dieses Planeten. Er schreibt dabei recht tragend schwermütig ...

In seinem Buch „Im Unterland“ beschäftigt sich Robert Macfarlane im wahrsten Sinne gemäß des Titels mit den unterschiedlichsten Unterwelten dieses Planeten. Er schreibt dabei recht tragend schwermütig und inszeniert eine erlebte Umgebung, die anschaulich schauerlich wird. Auf mich wirkte das Buch, das sicherlich viele interessante Ansätze bietet und inhaltlich auch nicht unbedingt langweilig wird, deshalb immer ein wenig zu „sehr gewollt“. Bedeutungsschwanger, mit viel Fingerzeig und gefühlt doch immer ein wenig von „oben herab“ gibt Robert Macfarlane hier seine Wahrnehmungen, Erlebnisse und Meinungen zum Thema wider, verpackt als Sachbuch. Und so schleicht man lesend durch eine von persönlichen Intentionen und Lektionen gefüllte Erzählung, die mir wiederum leider oftmals nicht zusagte. Ich fand das Lesen der Beiträge anstrengend, nicht wegen des Inhaltes an sich, sondern wegen des sehr individuellen Schreibstils des Autors. Leider hatte ich mir von diesem Buch etwas anderes versprochen und ich würde eher sagen, dass dieses Buch seine geneigten Leser finden muss. Meins war es eher nicht, deshalb 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.06.2019

Leider nicht wirklich zu empfehlen..

Das Women's Health Yoga-Buch
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Das „Women‘s Health Yoga Buch“ kommt zunächst einmal als klassisches Yoga-Buch daher und bietet dem Leser und Yoga-Interessierten eine Fülle an Übungen und Asanas aus dem herkömmlichen und altbekannten ...

Das „Women‘s Health Yoga Buch“ kommt zunächst einmal als klassisches Yoga-Buch daher und bietet dem Leser und Yoga-Interessierten eine Fülle an Übungen und Asanas aus dem herkömmlichen und altbekannten Yoga-Spektrum. Die Gestaltung ist auch zunächst einmal übersichtlich und zu jeder Übung wird ein Foto dargestellt. Die Einleitung und sämtliche Anleitungen sind zudem recht verständlich und einfach gehalten. Es werden zu Beginn auch einige wichtige Fragen beantwortet, die sich dem Einsteiger ggf. allgemein zum Thema Yoga stellen.
Und hier beginnt auch schon meine Kritik.. Ich finde, dass das Buch zwar den Eindruck erweckt, auch für Anfänger/innen geeignet zu sein. Doch das ist meiner Meinung nach ganz und gar nicht so. Wer sich ein klein wenig mit Yoga auskennt, weiß wohl ziemlich genau, als wie schwierig sich selbst manch leicht erscheinende Übung erweisen kann. Gerade zu Anfang hat man meist mit verkürzten Sehnen und mangelnder Beweglichkeit in den Extremitäten oder auch Hüfte und Becken zu kämpfen. Meines Erachtens sind die Übungen im „Women‘s Health Yoga Buch“ deshalb wesentlich zu schwer und verleiten womöglich vielfach auch zu falscher Umsetzung. Die Fotos, welche es zu jeder Übung gibt, sind zwar nachvollziehbar, aber meines Erachtens fachlich an mancher Stelle eher mangelhaft. Zudem fehlen in fast jeder Hinsicht alternative Lösungsansätze oder Vorschläge, die sich normalerweise leicht mit kleineren Hilfsmitteln herstellen lassen. Ich kann das Buch von meiner Seite deshalb leider überhaupt nicht empfehlen und würde maximal 2 gut gemeinte Sterne in der Bewertung vergeben – für die Einleitung, die in einigen Punkten sehr aufschlussreich ist.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Leider nichts Neues..

Der emotionale Rucksack
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Vivian Dittmar hat mit „Der emotionale Rucksack“ ein Buch verfasst, das auf den ersten Blick recht interessant klingt und leider doch hinter meinen Erwartungen zurückblieb.
Ballast, den man mit jedem ...

Vivian Dittmar hat mit „Der emotionale Rucksack“ ein Buch verfasst, das auf den ersten Blick recht interessant klingt und leider doch hinter meinen Erwartungen zurückblieb.
Ballast, den man mit jedem neuen Lebensjahr anhäuft, der umso schwerer wiegt, wenn er durch ‚traumatische‘ oder prägende Situationen und Erlebnisse entstanden ist. Ist er einmal da, wird man ihn nur schwerlich wieder los, diesen unnützen und erdrückenden Ballast. Die Frage ist also, wie man sich denn, wenn nötig, von unschönen Emotionen befreien und mit belastenden Erinnerungen besser umgehen kann. Hierzu gibt die Autorin vielfältige Erklärungen und Tipps. Trotzdem war ich vom eigentlichen Inhalt des Buches eher enttäuscht. Vivian Dittmar scheitert meiner Meinung nach u.a. oftmals daran, ihre Erläuterungen ausreichend allgemein zu halten. Auch die Verhaltenstipps und Ratschläge ergeben im Kern einfach ebenfalls nichts Neues. Ich persönlich habe mich von den Beispielen jedenfalls kaum angesprochen gefühlt und fand auch die Darstellungsweise mit häufigen Wiederholungen einiger Phrasen oder Themenschwerpunkten nicht sonderlich packend und teilweise sehr langatmig oder sogar unnötig. Da helfen auch Begrifflichkeiten und Leitsätze wie „Bedürfnis“, „Der Weg ist das Ziel“ und „Der Rucksack ist ein Geschenk“ nicht wirklich weiter.
Der Schreibstil an sich ist dagegen sehr eingängig und das Buch lässt sich sprachlich leicht und flüssig lesen. Fremdworte, Fachbegriffe oder Ähnliches kommen so gut wie nicht vor. Auch der strukturelle Aufbau ist eigentlich gut gelungen und das Buch wirkt durch kurze Kapitel mit diversen grafischen (Schwarz-Weiß-) Darstellungen ziemlich übersichtlich.
Ansonsten dreht sich das Buch meines Erachtens zu häufig im Kreis und war mir zudem auch im Ganzen zu laienhaft geschrieben. Es gab zwar einige wenige interessante Ansätze (z.B. zur „emotionalen Aktivierung“, kurz gefasst also zu Trigger- oder Reizpunkten / Auslösern), doch den Großteil der restlichen Inhalte fand ich vorwiegend langweilig und nichtssagend – leider!
Insgesamt würde ich sagen, dass man das Buch zwar lesen kann, ich es aber nur sehr eingeschränkt empfehlen mag. Deshalb 2 Sterne in der Gesamtbeurteilung.

Veröffentlicht am 21.09.2017

Thematisch packend, Schreibstil sehr enttäuschend..

Underground Railroad
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Ich war auf dieses Buch unglaublich gespannt, immerhin hat Colson Whitehead mit seinem Roman "Underground Railroade" den Pulitzer Preis 2017 gewonnen. Immer wieder las man, dass der Autor der schreckliche ...

Ich war auf dieses Buch unglaublich gespannt, immerhin hat Colson Whitehead mit seinem Roman "Underground Railroade" den Pulitzer Preis 2017 gewonnen. Immer wieder las man, dass der Autor der schreckliche Geschichte Amerikas, bzw. der Geschichte der Sklavenhaltung bis ins 19. Jahrhundert auf großartige Art und Weise ein neues Gesicht gegeben hätte. Somit waren meine Erwartungen hoch!
Doch schon auf den ersten Seiten wird dem Leser möglichst deutlich dargelegt, wie man den Inhalt zu verstehen habe - mitsamt ausführlicher Erklärung der geschichtlichen Hintergründe zum "Underground Railroad". Das mag hilfreich sein, mich hat es jedoch bereits sehr gestört. Meiner Meinung nach sollten sich die Inhalte und eine entsprechende Meinung dazu aus den Verläufen selbst ergeben, schließlich ist man ein "mündiger", im besten Fall reflektierender Leser. Somit fand ich persönlich die Erläuterungen und Whitehead's Ausführungen zu Anfang des Buches auch denkbar ungünstig platziert und hätte sie mir (ggf. mit einem Vermerk) eher am Ende des Romans gewünscht.

Zudem muss ich ehrlich gestehen, dass sich meiner Meinung nach die arg erläuternde Art auch im Schreibstil wiederfinden ließ. Für meinen Geschmack gab es zu viele recht plakative Sätze oder Aussagen ("Jeder wusste, dass Nigger keinen Geburtstag hatten."), damit der Leser auch ja den geschichtlichen Hintergrund und die grausamen Zustände zu verstehen weiß. Vielleicht lag es am jeweiligen Kontext, aber ich fand den Stil des Autors eher anstrengend zu lesen. Vielmehr hätte ich gehofft, dass sich die Emotionen aus dem Text und aus den Schilderungen selbst heraus gestalten, statt dass Whitehead immer wieder auf die Gräueltaten der Sklavenhalter und der damaligen Umstände hinweist. Trotz der wirklich vielversprechenden Buch-Besprechungen fand ich die Art und Weise, wie die Zeit und auch die Protagonisten dargestellt waren absolut enttäuschend. Die Figuren waren zwar authentisch dargestellt, der Rest wirkte auf mich extrem erzwungen.

Ich habe das Buch letztlich nicht zu Ende gelesen. Meine Bewertung: 2 Sterne. Sehr schade!