Cover-Bild Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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  • Verlag: C.Bertelsmann
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.04.2018
  • ISBN: 9783570103357
Genki Kawamura

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden

Roman
Ursula Gräfe (Übersetzer)

Sinnsuche auf Japanisch - was im Leben wirklich zählt

Ein junger Briefträger erfährt überraschend, dass er einen unheilbaren Hirntumor hat. Als er nach Hause kommt, wartet auf ihn der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers. Er bietet ihm einen Pakt an: Für jeden Tag, den er länger leben möchte, muss eine Sache von der Welt verschwinden. Welche, entscheidet der Teufel. Der Briefträger lässt sich auf dieses Geschäft ein. Am Tag darauf verschwinden alle Telefone. Am zweiten Tag die Filme, am dritten alle Uhren. Als am vierten Tag alle Katzen verschwinden sollen, gebietet der Briefträger dem Teufel Einhalt. Und macht etwas völlig Überraschendes ...

Genki Kawamura stellt in seinem Roman, von dem in Japan über eine Millionen Exemplare verkauft worden sind, die einfache Frage: Was macht ein gutes und erfülltes Leben aus?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2018

einfach nur schön und tiefsinnig erzählt

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Es war das erste Buch, das ich von Genki Kawamura gelesen habe; sowohl der Titel als auch das wunderschöne Cover haben mich direkt angesprochen und meine Neugier geweckt.

Auf 185 Seiten ( beginnt mit ...

Es war das erste Buch, das ich von Genki Kawamura gelesen habe; sowohl der Titel als auch das wunderschöne Cover haben mich direkt angesprochen und meine Neugier geweckt.

Auf 185 Seiten ( beginnt mit S. 5) beschreibt der Autor die letzte Lebenswoche des jungen Briefträgers, bei dem ein finaler Hirntumor diagnostiziert wurde. Er erhält Besuch vom Teufel, der aussieht wie sein Doppelgänger, sich jedoch ganz anders kleidet und gebährded. Für jeden lebensverlängernden Tag muß als Preis dafür etwas von der Welt verschwinden...

Tag für Tag lernt man das Leben des jungen Mannes kennen, erfährt von Schicksalsschlägen, verpaßten Gelegenheiten oder Zukunftsplännen, die sich nicht mehr umsetzen lassen werden, von unterschiedlichen Arten zu trauern – und von seiner weisen Mutter, die ihm nebenbei Sätze mit auf den Weg gab, wie „Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten.“ oder „Erst wenn man etwas verliert, weiß man etwas zu würdigen.“ Letztendlich versteht ihr Sohn und kann sein Schicksal annehmen.

Genki Kawamura erzählt eher unspektakulär, leise und doch dabei sehr tiefgründig. Zwischendurch hat er für mich ganz überraschende Sequenzen eingebaut, die seine Heimat Japan widerspiegelt, beispielsweise Bezüge zu Mangas, was zuweilen komische Augenblicke hervorruft. Ansonsten sind es die weisen, leisen Töne, die zwischendurch sehr ergreifenden Momente, wie geschriebene Briefe, die den Leser neben dem Lachen auch die Tränen entlocken können und die Erinnerung der schlauen Mutter: „Einfach nur Leben zu bleiben hat keinen Sinn. Es kommt noch darauf an, wie man lebt, oder nicht?“

Veröffentlicht am 09.08.2018

moderne Interpretation von Goethes Faust mit Katzen in Japan

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Ein junger Briefträger denkt er hat eine Erkältung und schleppt sich zum Arzt. Dort muss er leider erfahren, dass er einen Hirntumor und nur noch wenige Wochen zu leben hat. Als wäre der Schock nicht ...


Ein junger Briefträger denkt er hat eine Erkältung und schleppt sich zum Arzt. Dort muss er leider erfahren, dass er einen Hirntumor und nur noch wenige Wochen zu leben hat. Als wäre der Schock nicht schon groß genug, trifft er kurz darauf auf den Teufel. Dieser hat nicht nur ein bizarres Strandoutfit an sondern ist auch noch sein Ebenbild. Und er bietet einen Deal: Eigentlich wäre der Briefträger ja morgen schon tot, aber er kann noch viel länger leben. Für jeden Tag, den der Briefträger länger lebt, muss eine Sache verschwinden.
Und so fragt man sich während des Buches, wie eine Welt ohne Uhren, Filme, Musik oder Katzen wäre. Und ob nicht alles irgendwie seinen Platz in der Welt hat. Und ob der Briefträger egoistisch sein darf. Und was man selbst tun würde, wenn man nur noch wenige Tage zu leben hat.

Stil, Machart, Meinung
Dieses Buch konzentriert sich auf das Wesentliche. Der Name des Ich – erzählenden Briefträgers zum Beispiel bleibt das gesamte Buch über verborgen. Nach und nach erfahren wir mehr über sein Leben, seine Eltern, seine Beziehungen und auch er erkennt, dass ein Film über sein Leben nicht so lang und spektakulär wäre wie es jeder gern hätte. Er muss seine Angelegenheiten in Ordnung bringen bevor er stirbt, aber er muss ich auch darüber Gedanken machen ob er der Menschheit so viele schöne Dinge nehmen kann. Es ist also schon ein sehr tiefgründiges Buch mit einem tiefgründigen Leben, jedoch sehr leicht und stellenweise heiter beschrieben.
Das Thema regt zum Nachdenken an und man kommt nicht umhin, auch mal über sein Leben, seine Angelegenheiten und die Prioritäten von Dingen nachzudenken. Der Autor schafft es trotzdem, dass man nicht zu bedrückt ist.
Was mir etwas fehlt, ist mehr tiefe in der Erzählung und bei der Hauptperson. Irgendwie hatte ich mir von der Idee, so wie sie im Klappentext schon genannt wurde, etwas mehr Potential versprochen. Andererseits ist das Buch aber auch gut so, wie es ist. Der Autor hatte eine interessante Idee und hat diese mit Leben gefüllt. Dabei hat er unterhalten und zum Nachdenken angeregt.

Fazit
Ich habe lange über die Bewertung nachdenken müssen und war mir oft nicht sicher. Wie fand ich das Buch eigentlich? Die Idee war interessant, ich habe es schnell gelesen, mich gut unterhalten gefühlt und hatte tiefgründige aber auch heitere Gedanken bei einem ernsten Thema. 4 Sterne gibt’s von mir. Für wen genau das Buch etwas sein könnte, weiß ich auch nicht so recht. Menschen mit Hirntumor vielleicht eher nicht. Sicherlich eher Frauen als Männer. Man muss sich auf diese Idee einlassen können, und es wäre vielleicht auch von Vorteil wenn man Katzenliebhaber ist. Ein besonderes Lob geht an die schöne Aufmachung – daher macht es sich als Geschenk auch besonders gut.

Veröffentlicht am 23.06.2018

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Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden, ein interessanter Titel, der meine Aufmerksamkeit erregt hat. Außerdem haben mich die vielen positiven Besprechungen, die das Buch als etwas ganz besonderes ...

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden, ein interessanter Titel, der meine Aufmerksamkeit erregt hat. Außerdem haben mich die vielen positiven Besprechungen, die das Buch als etwas ganz besonderes betiteln, neugierig gemacht. Vielleicht waren deswegen auch meine Erwartungen zu hoch.

Wir haben hier einen namenlosen Protagonisten und dieser berichtet uns von seinen letzten Tagen auf der Erde. Er wird nämlich bald sterben. Nun fragt er sich, was hat er aus seinem Leben gemacht und was hätte er machen können, was wäre wenn gewesen......

Doch vielleicht kann er es noch herausfinden, den plötzlich steht der Teufel in Gestalt seines Doppelgängers vor ihm und bietet ihm einen Deal an. Für jeden Tag, an dem etwas von der Welt verschwindet, bekommt unser Postbote einen weiteren Tag, an dem er leben darf.

Eine interessante Idee und dieses absurde, wie man es nennen kann, hat mich auch überhaupt nicht gestört. Man merkt dem Buch deutlich den japanischen Hintergrund an. Der Stil des Autors ist anders, leichter, vielleicht minimalistischer. Aber trotzdem poetisch und mit Gefühlen. Leider kamen diese Gefühle nicht bei mir an, vielleicht lag es an der Distanz zum namenlosen Protagonisten, an den wenigen Seiten, aber ich habe keine Träne vergossen.

Das Buch liefert einigen Input zum Nachdenken und äußert auch einige tiefgründige Gedanken. Und alleine deswegen ist es schon lesenswert. Mein Problem hierbei war, die meisten Gedanken waren mir nicht neu. Ich konnte für mich selbst nicht viel Neues aus diesem Buch ziehen, was bei dir vielleicht ganz anders sein wird. Trotzdem habe ich es nicht als langweilig oder gar zäh empfunden.


Fazit:
Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden, tja was würde dann passieren?
Diese Frage muss sich unser namenlose Protagonist stellen.
Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt, mit vielen Weisheiten.
Die mich aber nicht emotional mitnehmen konnte.

Veröffentlicht am 15.06.2018

Tiefgründig und wunderschön.

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Tatsächlich weiß ich gar nicht genau was ich von diesem Buch halten soll. Ich wusste am Anfang nicht was mich erwarten würde, weshalb es mich zum positiven überrascht hatte, dieses Buch zu lesen. Zu aller ...

Tatsächlich weiß ich gar nicht genau was ich von diesem Buch halten soll. Ich wusste am Anfang nicht was mich erwarten würde, weshalb es mich zum positiven überrascht hatte, dieses Buch zu lesen. Zu aller erst ist dieses Cover unglaublich schön. Die seichten Pastelltöne und die Kirschblütenzweige zeugen von der japanischen Herkunft des Buches und wahrscheinlich auch von dem Handlungsort. Auch zeugt die Papieroptik im Mittelpunkt dafür, wie sensibel das Leben ist und wie schnell es Risse bekommen kann, dass alles vergänglich ist. Es bildet einen Kontrast zum Titel. Denn das schlichte und neutrale Innenleben, die 'zweite' Schicht, zeigt den Titel, der ohne überhaupt etwas über das Buch zu wissen, schon zum nachdenken anregt. Was wäre denn wenn etwas von der Welt verschwänden würde? Wie würde sie sich verändern? Würde es einen Unterschied machen?

Der Inhalt klingt sehr spannend. Beim ersten Mal lesen auch ein wenig an den Haaren herbei gezogen, da schließlich der Teufel höchstpersönlich in der Küche des Protagonisten steht und ihm einen erstaunlichen Deal anbietet, den er gar nicht ablehnen kann oder? Es behandelt die Thematik des Lebens. Was ist ein erfülltes Leben? Was macht ein solches aus? Was zählt im Leben wirklich?
Trotz das dieses Buch sehr kurz ist, ergreift es einen schon auf den ersten Seiten und lässt einen dann nicht mehr los. Es werden über einige Sachen gesprochen, die nur selten thematisiert werden. Was passiert mit der Menschheit wenn man Dinge einfach verschwinden lässt, die ihren ganzen Alltag bestimmen? Wären Dinge anders gelaufen, wenn es damals etwas gegeben hätte, was es ncoh nicht gab? Auch zeigt das Buch, dass man nicht alles als selbstverständlich ansehen soll, was jedoch geschieht wenn man etwas eine ganze Weile besitzt. Z.B. soll an gut auf seine Freunde und Familie acht geben und ihre Anwesenheit und ihre Füsorge nicht für selbstverständlich nehmen. Jedoch fällt einem meist erst dann auf, dass man etwas falsch gemacht hat, wenn das was man für selbstverständlich genommen hat nicht mehr da ist. Ein wichtiger Punkt den das Buch mit sich bringt ist auch das Wertschätzen des Lebens. Das Ende jedoch ist recht offen, so dass man selbst entscheiden kann wie es für einen ausgeht. Genau wie auch im echten Leben stehen einem immer alle Wege offen und man kann selbst entscheiden,was man daraus macht.

Die Sprache an sich ist sehr einfach und verständlich gehalten. Jedoch wirkt die ganze Thematik vom Tod und dem Sinn des Lebens sehr schwerfällig und regt auch zum Nachdenken an. Zwischendurch gab es viele Momente des Glücks oder der Trauer. Das gesamte Buch über fährt man auf einer Gefühlsachterbahn über Verständnis zu Akzeptanz und Mitgefühl. In jedem Kapitel wandeln sich die Gefühle und es werden neue Thematiken angesprochen, die einen immer wieder dazu verleiten selbst darüber nachzudenken. Was würde es für mich selbst bedeuten wenn es diese Sache nicht mehr gibt?
Zu guter Letzt noch zu den Charakteren. Der Protagonist ist in seinem Alltag festgefahren und lebt,von anderen abgekapselt, nur so vor sich hin bis zu jenem Tag an dem er erfährt das er bald sterben wird. Für ihn scheint es anfangs ein leichtes zu sein die vom Teufel bestimmten Dinge von der Welt verschwinden zu lassen, da er sehr an seinem Leben hängt. Jedoch wird ihm schnell klar, dass es so nicht vorgesehen war. Er akzeptiert die Tatsache, dass er sterben wird und arrangiert sich damit. Zum Schluss will er sich sogar mit seinem Vater wieder versöhnen, den er seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte. Sein Gegenstück der Teufel ist alles was er sich nie getraut hat zu sein, die Entscheidungen gegen die er sich entschieden hat. Jedoch macht auch dies die Gespräche zwischen den beiden so interessant.

Fazit:
Dieses Buch regt mehr als nur zum Nachdenken an und lässt einen sein ganzes Leben überdenken. Es ist eine absolute Empfehlung für jeder Mann. Deshalb erhält es von mir 4/5⭐.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Interessante Story

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Wenn alle Katzen von der Welt Verschwänden von Genki Kawamura

Nach 2 Wochen stechenden Kopfschmerzen bekommt er die Diagnose Tumor vielleicht hat er noch 1/2 Jahr vielleicht nur 1 Woche .

Zuhause erwartet ...

Wenn alle Katzen von der Welt Verschwänden von Genki Kawamura

Nach 2 Wochen stechenden Kopfschmerzen bekommt er die Diagnose Tumor vielleicht hat er noch 1/2 Jahr vielleicht nur 1 Woche .

Zuhause erwartet Ihn der Teufel persönlich mit der aussage er stirbt morgen , doch er könne Ihm einen Pakt vorschlagen .

Der Pakt mit dem Teufel ist für jeden tag den er länger lebt verschwindet etwas auf der Erde , doch der Teufel selbst sucht sich raus was dieses sein soll.

Wie wichtig ist ihm sein Leben oder die Dinge die auf der Erde für immer verschwinden ?
Und vor allem was lässt der teufel alles verschwinden sind es Kleinigkeiten und ist doch nicht auch jede so kleine Sache wichtig ?

Ein sehr Interessantes Buch das sich durch den flüssigen Schreibstil seht gut lesen lässt .

Der Autor regt auch den Leser an darüber nachzudenken welche Dinge im leben wichtig sind