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Mo_und_die_Macht_der_Buchstaben

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2018

Das Buch ist fesselnd und unterhaltend

Fluch der Schwarzen Dahlie
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Cara de Luca ist die Tochter der Mafjapatin der paranomalen Community von L.A. Als eine brutale Mordserie die Gemeinschaft erschüttert, soll Cara den Mörder finden und gleichzeitig die Massen beruhigen.
Ryder ...

Cara de Luca ist die Tochter der Mafjapatin der paranomalen Community von L.A. Als eine brutale Mordserie die Gemeinschaft erschüttert, soll Cara den Mörder finden und gleichzeitig die Massen beruhigen.
Ryder Grey ist Shifter Cop und soll Undercover in L.A. ermitteln. Hier treibt ein Serienmörder sein Unheil, der sich an einem historischen Vorbild orientiert. Ryder läuft die Zeit davon. Ob er auf die Zusammenarbeit mit Cara bauen kann?

Der personale Erzähler führte durch die neunzehn Kapitel lange Geschichte. Jedes Kapitel hat einen Cocktailnamen erhalten, so wie schöne Bilder mit Damen auf oder neben den entsprechenden Gläsern. Das jeweilige betitelte Getränk hat dann auch immer ein kurzes Gastspiel in der kommenden Szenerie gehabt. Die Idee finde ich witzig und hat die Geschichte zu etwas Besonderen gemacht.
Der Fokus lag hauptsächlich auf Cara, aber auch Ryders Gedanken, Gefühle und Handlungen durfte ich begleiten. Meistens vollzog sich der Wechsel innerhalb der Kapitel, aber sie wurden Stilecht mit einer Pistole optisch getrennt.
Die Spannung innerhalb der Geschichte war konstant und schlug, an den entscheidenden Stellen, auch kräftigt aus. Die Handlungen wurden logisch und konsequent konzipiert, hier ging es nicht nur um die Morde, sondern auch um das Thema Freiheit und der Akzeptanz so zu sein, wie man ist. Natalie Winter hat das ganz toll miteinander verknüpft, sodass diese Geschichte nie langweilig wurde. Dazu trugen aber auch die beiden Protagonisten bei. Auf den ersten Blick sind sie verschieden wie Tag und Nacht. Doch sie haben dasselbe Ziel und können sich einer gewissen Anziehungskraft nicht erwehren. Diese wurde mit einem Knistern erzählt, sodass die verstohlene Anziehungskraft spürbar war. Jedoch geht es hier nie ins Detail, was der Geschichte keinen Abbruch tat. Im Gegenteil. Es war eher wie das Sahnehäubchen auf der Torte, denn es verlieh der Story mehr Leichtigkeit. Denn das Thema an sich war doch recht düster. Nicht nur die Morde, die grausam waren, aber auch nicht im Detail beschrieben werden. Sondern vor allem Caras Zwist mit sich selbst. Mit ihrem Leben und ihren Träumen, die sie gar nicht so sehr mit Hoffnung unterfüttern wollte. Das Zusammenspiel zwischen persönlichen Befindlichkeiten und der Mordserie war perfekt ausbalanciert und spannend. Die Idee zum Mörder kam mir erst recht spät, doch Natalie Winter hat es geschafft mich mehrmals zweifeln zu lassen. Schlussendlich lag ich nicht ganz so daneben, aber hatte auch keinen Volltreffer gelandet.
Den ersten Teil der Shifter Cops Reihe "Die Hexe von Maine" muss der Leser übrigens nicht kennen. Ich kenne das Buch noch nicht und ich konnte diesen Teil problemlos lesen. Im Grunde behandelt jedes Buch einem anderen Shifter Cop. So ist alles in sich abgeschlossen und schön schlüssig.

Fazit: Ein tolles Katz und Maus Spiel zwischen dem Versuch einen Mörder zu fangen, persönliche Freiheit zu erlangen und sich seine Träum zu erfüllen. Das Buch ist fesselnd und unterhaltend. Kann ich wärmstens empfehlen und ist auch für sanftere Gemüter geeignet.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Dieses Buch zündet wie ein Feuerwerk

Tokyo Sins
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Laura Parker folgt der Einladung ihrer Zwillingsschwester Jessica sie in Japan zu besuchen und dort Urlaub zu machen. Jessica war schon immer offener und freizügiger als Laura. Dennoch schockiert es Laura, ...

Laura Parker folgt der Einladung ihrer Zwillingsschwester Jessica sie in Japan zu besuchen und dort Urlaub zu machen. Jessica war schon immer offener und freizügiger als Laura. Dennoch schockiert es Laura, dass Jessica einen exklusiven Club führt, den "Palast der Wünsche". Dort werden die sexuellen Fantasien der gut betuchten Tokioter Gesellschaft erfüllt. Laura will damit am liebsten nichts zu tun haben. Aber ihre Neugierde ist größer und dann benötigt ihre Schwester dringend ihre Unterstützung. Und nicht nur das treibt Laura um, nein, auch der schöne und unnahbare Takeo Tanaka vernebelt ihr den Kopf.

Am Anfang werden typisch japanische Begriffe und Anreden erläutert. Für die Manga-Fans unter euch sind es jedoch bekannte Begrifflichkeiten.
Alles rund um Japan interessiert mich. Daher musste ich auch unbedingt dieses Buch lesen. Der Schreibstil von Sarah Schwarz ist so flüssig und wunderbar bildlich, sodass ich von der ersten Seite an gefesselt war. Die Charaktere haben mir sehr gefallen, sie waren einzigartig und ich konnte sie mir alle sehr gut vorstellen. Ganz besonders toll fand ich, dass die Autorin auch immer wieder markante optische Merkmale zu den einzelnen Personen einfließen ließ, sodass ich trotz der anfänglich vielen Personen alle gut auseinanderhalten konnte. Ganz klarer Favorit war für mich Takeo Tanaka. Seine Art war unglaublich lebensnah und erfrischend, mehr als einmal brachte er mich zum Schmunzeln. Seine Einsilbigkeit und Einstellung fand ich zum Niederknien.
Aber auch Laura mochte ich sehr gern. Sie war ein komplexer Charakter und entwickelte sich toll weiter.
Erzählt wurde die Geschichte in der dritten Person, wobei hauptsächlich das Augenmerk auf Laura lag. Aber hin und wieder gewährte der personale Erzähler Einblicke in die Gefühle und Handlungen der anderen Figuren.
Obwohl in diesem Buch wirklich zahlreiche erotische Szenen beschrieben wurden, verzauberte mich diese Geschichte auf mehreren Ebenen. Sarah Schwarz ist es gekonnt gelungen mehrere Themen miteinander zu verbinden, sodass die Story eine Leichtigkeit erhielt, die mich regelrecht gebannt hat. Das Buch wollte ich keine Sekunde mehr aus der Hand legen.
Hier ging es nicht nur exotisch erotische Handlungen, sondern auch um die Schwierigkeiten einer Liebe, die scheinbar nicht funktionieren kann und auch um das Finden zu sich selbst.
Dieses Buch war für mich eine wahre Achterbahn der Gefühle. Mal habe ich gelacht, gelitten oder auch mal ein paar Tränchen verdrückt. Auch gab es richtige Spannungsspitzen und an den richtigen Stellen sogar richtig viel Action.
Geliebt habe ich die Beschreibungen von der japanischen Kultur, ich hatte oft das Gefühl mit dabei zu sein. Ich konnte förmlich das japanische Flair spüren.

Fazit: Dieses Buch zündet wie ein Feuerwerk. Hier ist alles bunt gemischt und doch harmonisch aufeinander abgestimmt. Echt zu empfehlen.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Ein schönes und romantisches Buch, das mit einem aktuellen Thema gewürzt ist

A Delicious Domination
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Jolanka Schürmann, die lieber Jola genannt wird, ist heimlich in ihren Arbeitskollegen Rick Wolfermann verschossen. Da sie ihn für einen Frauenhelden hält, reagiert sie distanziert, als er auf der Weihnachtsfeier ...

Jolanka Schürmann, die lieber Jola genannt wird, ist heimlich in ihren Arbeitskollegen Rick Wolfermann verschossen. Da sie ihn für einen Frauenhelden hält, reagiert sie distanziert, als er auf der Weihnachtsfeier mit ihr dieselbige verlassen möchte. Doch mit seinem Charme gelingt es Rick Jola zwischen den Feiertagen in eine abgelegene Skihütte zu locken. Dort kommen sie sich nicht nur näher, sondern Rick zeigt Jola mit seiner sanften Dominanz was tief in ihr schlummert. Gerade als Jola bereit ist sich mehr einzugestehen, verschwindet Rick aus ihrem Leben.

Annabel Roses Geschichten haben immer einen ganz besonders warmen Charme. Das ist bei dieser hier nicht anders und wurde durch die bezaubernde Jola an den Leser vermittelt. Gebannt hing ich an den Worten des Buches und hatte das Gefühl, als würde mir Jola gegenübersitzen um mir ihre Geschichte zu erzählen. Der Schreibstil war so wunderbar lebendig und mit der richtigen Portion Spannung unterlegt, dass ich komplett in dieser wahnsinnig liebevollen Geschichte versunken war. Annabel Rose hat ein sehr schönes Gefühl für die Charaktere. Jolas Art war wirklich erfrischend und ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge sehr gut nachvollziehen. Die Beschreibung wie Jola die Macarons gebacken hat, ließ mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Wer es nach backen möchte, kann dies machen. Denn Annabel Rose hat am Ende das Geheimnis des Rezeptes gelüftet.
Aber auch der männliche Protagonist Rick hatte es mir angetan. Mit jeder Seite war die tiefe Leidenschaft von ihm für Jola zu spüren. Mir hat es sehr gut gefallen, wie hartnäckig und geduldig Rick in Bezug auf Jola war. Auf eine ganz besondere Art und Weise hat Rick also nicht nur Jolas Herz berührt, sondern auch meins.
Die erotischen Szenen waren sehr schön, ausführlich und anregend beschrieben. Die Art und Weise wie die beiden Protagonisten miteinander intim geworden sind, war erfrischend anders und auf keinen Fall "Massenware". Zwischen den ganzen Schmetterlingen und Verliebtheitsgefühlen war aber auch ein ernstes Thema zu finden. Im Grunde genommen sogar ein Brandaktuelles und verdeutlichte, wie schnell etwas vorbei sein kann, ehe es überhaupt erst so richtig begonnen hat. Wir sollten doch viel mehr wagen, als uns hinter unseren Ängsten zu verstecken. Das Thema hat Annabel Rose mit viel Feingefühl ausgearbeitet und sehr gut in die Geschichte integriert.
Die Geschichte war mit vielen unerwarteten Wendungen gespickt und hatte mich immer wieder aufs Neue überrascht. Bis zum Schluss habe ich mir kein Ende ausmalen könnte. Alles war möglich. Besonders gut hat mir gefallen, dass dieses Mal das Thema BDSM nicht so im Vordergrund stand. Es war leichter und nuancierter vorhanden und verlieh der Geschichte einen schönen Anstrich.

Fazit: Ein schönes und romantisches Buch, das mit einem aktuellen Thema gewürzt ist. Hier finden sich endlich zwei Menschen, die schon lange heimlich für einander schwärmen.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Ein Buch, dass mich nicht mehr los lässt

Leckerbissen
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Emily Vargas ist eine erfolgreiche Motivationsrednerin. Sie ist Wortgewandt und fasziniert regelmäßig ein großes Publikum. Doch plötzlich wacht sie in einem fensterlosen Raum auf. Ihr Entführer spricht ...

Emily Vargas ist eine erfolgreiche Motivationsrednerin. Sie ist Wortgewandt und fasziniert regelmäßig ein großes Publikum. Doch plötzlich wacht sie in einem fensterlosen Raum auf. Ihr Entführer spricht kein Wort mit ihr, da er weiß wie sehr sie sich nach menschlichen Kontakt verzehrt. Obwohl er keinerlei körperliche Gewalt anwendet, stellt er doch ihr komplettes Denken auf den Kopf. Plötzlich empfindet sie bestimmtes Essen als Strafe und die Peitsche als Trost. Hin- und hergerissen zwischen dem Gedanken nach Flucht und dem Wunsch sich bedingungslos zu unterwerfen, weiß Emily bald nicht mehr was richtig und was falsch ist.

Dies war mein erstes Buch aus dem Festa Verlag und es lässt mich bis heute einfach nicht mehr los. Die Geschichte von Emily Vargas wird von ihr selbst erzählt. Aber nicht ausschließlich. Zwischendurch wurde von der ich - Perspektive in die des personalen Erzählers gewechselt. Am Anfang fand ich das seltsam, da es ausschließlich die Szenen betraf, in denen der Entführer und Emily intim wurden. Erst später, im Übrigen wirklich genial in die Geschichte eingebettet, wird klar, weshalb das so ist. Dieses Buch ist sehr logisch und aufwühlend konzipiert. Ich habe es am frühen Abend angefangen und bis tief in die Nacht gelesen, weil ich einfach nicht loslassen konnte. Diese Geschichte hat mich dermaßen aufgewühlt, dass es kaum in Worte zu fassen ist. Immer wieder habe ich mich gefragt, was würde ich machen? Hätte ich mich an Emilys Stelle anders verhalten? Wie kann ein Mensch sich und seine Prinzipien einfach so aufgeben? Und was mich am meisten erschreckt hat, wie einfach so was möglich wäre. Ganz ohne körperliche Gewalt oder verbaler Kommunikation.
Ja, in diesem Buch geht es um die dunkele Seite des BDSM. Ohne Safeword und schon mit Blickrichtung zur Sklaverei. Aber das nicht das wirkliche Hauptthema. Denn die Szenen sind im Verhältnis zu dem psychologischen Gerangel gering. Dieses fein nuancierte Zusammenspiel aus familiären Hintergrund und den Konditionierungsmethoden eines einzelnen Menschen geht unter die Haut. Obwohl das Buch eher unspektakulär leise geschrieben ist, flog es mir förmlich mit Pauken und Trompeten um die Ohren. Mit so viel Spannung und Dynamik hätte ich nie gerechnet. Der sehr flüssige Schreibstil lockte mich wie die Motte das Licht und ließ mich nicht mehr los.

Fazit: Eine Geschichte, die unter die Haut geht. Nichts für zarte Gemüter, aber definitiv für Menschen, die sich für zwischen menschliche Kommunikation interessieren und sich selbst hinterfragen wollen, was würde ich machen?

Veröffentlicht am 11.05.2018

Ein 1a Thriller

Knochenschrei: Thriller
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Im mittelalterlichen Zons verschwindet eine Nonne spurlos. Der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg begibt sich auf die Suche. Schon bald taucht durch Zufall eine Leiche auf. Es ist eine Nonne, die eingemauert ...

Im mittelalterlichen Zons verschwindet eine Nonne spurlos. Der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg begibt sich auf die Suche. Schon bald taucht durch Zufall eine Leiche auf. Es ist eine Nonne, die eingemauert wurde. Was ist nur los im Kloster und warum berichten einige Frauen, dass der Teufel zu Besuch käme?
In der Gegenwart findet eine frisch gebackene Hausbesitzerin ein Skelett. Die herbeigerufene Kriminalpolizei findet neben dem jahrhundertealten Skelett auch eine frische Leiche. Oliver Bergmann und sein Partner ermitteln und stoßen bald auf noch mehr Tote.

Endlich geht es weiter mit Bastian und Anna. Obwohl diese ungewöhnliche Liebesgeschichte durch mehrere Jahrhunderte getrennt ist und auch nur eine nette kleine Nebenrolle im Buch einnimmt, ist sie doch unverzichtbar für mich. So ist es auch gar nicht verwunderlich, dass ich mich riesig auf den achten Zons - Thriller gefreut habe und ich wurde auch nicht enttäuscht.
Catherine Shepherd versteht es meisterhaft mit der Hoffnung der Leser zu spielen. Mittels des personalen Erzählers konnte ich mehreren Figuren folgen. Durch den geschickten Aufbau der Geschichte war es auch kein Problem den unterschiedlichen Personen über die Schulter zu sehen. Egal ob Opfer, Ermittler, Unbeteiligte oder dem Mörder, immer ist es klar nachvollziehbar wer die aktuelle Szenerie erlebt und gestaltet.
Die Dynamik und Spannung war immer hoch, was nicht zuletzt dem fantastischen Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. Dieser ist flüssig und unheimlich gut zu lesen.

Besonders liebe ich den historischen Teil. Aber egal ob Vergangenheit oder Gegenwart, immer fließen echte Tatsachen in die Geschichte mit ein. Sei es die Polizeiarbeit oder historisch relevante Personen oder Folter- beziehungsweise Bestrafungsmethoden. Mit jeder Zeile spürte ich die fundierte Recherche der Autorin.
Dieses Buch lädt zum Miträtseln ein und ich habe mich sehr gefreut, dass sich einer meiner Vermutungen bewahrheitet hatte. Dabei war ich mir bis kurz vorm Ende nicht sicher. Catherine Shepherd legt gekonnt Fallstricke aus und führt der Leser sehr gut an der Nase herum. Dabei lässt sich alles logisch und chronologisch nachvollziehen.
Das Buch kann, wie auch schon die vorherigen Bände, unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden. Um der Geschichte folgen zu können, muss der Leser keine vorherigen Grundkenntnisse haben. Jedoch empfehle ich die anderen Bände zu lesen. Die Protagonisten entwickeln sich sehr schön weiter, ich könnte ewig weiter von und über sie lesen.

Fazit: Ein 1a Thriller. Der Wechsel zwischen den Untaten im Mittelalter und denen in der Neuzeit sind super spannend umgesetzt. Historisch und Aktuelle korrekte Details treffen auf die Fantasie einer klasse Autorin. Spannende Lesestunden sind somit ganz klar garantiert.