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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2018

Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben...

Imperium
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Okay, ich muss gestehen, dass der Autor nicht wirklich zu meinen Favoriten gehört und ich deshalb vielleicht auch ein wenig zu skeptisch an die Geschichte ran gegangen bin. Dennoch ist es ja mein Leseeindruck, ...


Okay, ich muss gestehen, dass der Autor nicht wirklich zu meinen Favoriten gehört und ich deshalb vielleicht auch ein wenig zu skeptisch an die Geschichte ran gegangen bin. Dennoch ist es ja mein Leseeindruck, den ich euch einfach mitteilen möchte.

Harris bekannter Schreibstil schlägt hier auch wieder zu. Lange Sätze, viele - manchmal auch zuviele Informationen und Protagonisten, all dieses trägt nicht wirklich zu meinem Lesefluß bei.Dennoch fand ich die Geschichte selbst nicht öde, wenngleich sie auch nicht der absolute Renner ist.

Was im Klappentext noch so ein bisschen wischiwaschi dargestellt ist, wird auf den ersten Seiten deutlicher. Wir lernen nämlich Tiro kennen. Er wurde als Sklave für Cicero eingestellt, um ihn bei seinem Aufstieg zum mächtigsten Mann zu unterstützen. Schnell wird er aber Freund, Vertrauter von Cicero und ist stets an dessen Seite.

Was mir hierzu unbekannt war, war die Tatsache, dass Tiro wohl die Kurzschrift (Steno) für sich entwickelt hatte, um den schier unendlichen Redefluß Ciceros zu Papier bringen zu können.

Da ich selbst noch Steno gelernt habe, weiß ich, wie umfangreich diese ganzen Kürzel sind und wie schnell sie eigentlich auch wieder vergessen werden, wenn sie nicht regelmäßig benutzt werden. Ich selbst schreibe nur hin und wieder ein paar Kürzel, z.B. bei einer Telefonnotiz. Beispielsweise das "doppelte M", "und", "es", um nur ein paar aufzuzählen.

Und nun zur Geschichte selbst. Tja, da wären nun wieder meine Probleme mit dem Autor. Ich komme mit seinem Schreibstil leider gar nicht klar. Liegt das an den vielen Informationen, die mit Sicherheit sehr gut recherchiert sind? Liegt an den Themen? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Da es aber mittlerweile der dritte Roman ist, den ich von dem Autor "versuche" muss ich es mir nun eingestehen, dass aus uns beiden wohl nie ein echtes Autor/Leser-Verhältnis wird.

Aus einer schwächlichen Rohrflöte ist noch nie ein voller Ton gekommen. (Zitat - Seite 17)

Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext loswerden. Das Cover wirkt durch seine Schlichtheit schon wieder mächtig, fast schon pompös. Ob es mir jedoch in der Buchhandlung aufgefallen wäre, wage ich zu bezweifeln. Der richtige Eyecatcher fehlt hier einfach.

Der Klappentext: tja, was soll ich hier sagen, so richtig wird gar nichts erzählt. Außer, dass ich dadurch erfahren habe, dass es sich um eine Trilogie handelt. Ob man jetzt im Klappentext den Autor derart loben und hervorheben muss - darüber kann man sich bestimmt streiten. Ich plädiere eher dafür, etwas über die Story zu erfahren, statt über den Autor.

Lesespaß oder Lesefrust?

Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben, das Buch zuende zu lesen. Deshalb bin ich nun auch zu dem Entschluß gekommen, auf weitere Romane des Autors zu verzichten. Mittlerweile bin ich wirklich etwas frustriert, da ich mit seinem Schreib-/Erzählstil einfach nicht klarkomme. Klar, man hat immer mal wieder ein Buch, das einem nicht gefällt. Aber hier liegt es eindeutig am Autor. Oder anders ausgedrückt, mir ist sein Schreibstil zu langweilig.Für die Harris-Fans ist dieses wahrscheinlich völlig unverständlich, aber dennoch werde ich meine Lesezeit lieber anderen Autoren widmen.

Veröffentlicht am 18.05.2018

Viel zu viel Randgeschehen

Mordsg'schicht
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Eine Ahnenforscherin ermittelt? Toll, so was hatte ich ja noch gar nie gelesen. Und so wie es sich anhörte, war es auch noch der erste Band - na da schlug mein Herz als Serienjunkie nun wirklich etwas ...


Eine Ahnenforscherin ermittelt? Toll, so was hatte ich ja noch gar nie gelesen. Und so wie es sich anhörte, war es auch noch der erste Band - na da schlug mein Herz als Serienjunkie nun wirklich etwas höher.
Von kleinen Absatzfehlern abgesehen, die durchaus bei einem ebook auftreten können, fiel mir noch eine fehlende Seite auf. Aber was solls, dachte ich, Hauptsache die Story ist ansonsten gut.
Hm...und dann war es auch schon soweit. Ich traf auf eine Anleitung, wie man einen Blog erstellt, wie man ihn vermarktet, wer alles dann zur Leserschaft gehört etc. Von Mord oder Emittlungen war leider nicht die Rede.
Na ja, aller Anfang ist schwer .... dachte ich.

Dann kamen die Namen. Unendlich viele Namen, die alle ähnlich waren, da ja der Nachname identisch war. (Weshalb und warum, verrate ich jedoch hier nicht - Spoilergefahr!)

Auch die vielen Register, die aufgezählt wurde, mit denen man Ahnenforschung betreiben konnte, haben den Lesefluß nicht unbedingt beschleunigt.
Musste es wirklich so ausführlich sein? Wollte man einfach nur ein paar Seiten füllen? Immer wieder wurden die Register ausführlich erklärt. Wofür sie sind, in welcher Stadt sie sind usw. Teilweise war das schon ziemlich ermüdend.

Sprachlich, nun gut, es handelt sich wohl um einen Dialekt, wie er in Österreich gesprochen wird. In Niederösterreich, um genau zu sein. Ob diese sprachlichen Differenz nun Fehler sind oder einfach nur zum Dialekt gehören, vermag ich nicht zu sagen. Auf den ersten Blick hatte ich jedoch immer das Gefühl, dass es sich um Fehler handelte.

Und dann gab es da noch das Randgeschehen. Ja, in der Tat, der Ermittlungsfall, der eigentlich auf einem Blog permanent veröffentlicht wurde, war eher ein Randgeschehen. Seltsam, dass die Polizei sich da überhaupt nicht darum gekümmert hat.

Am Schluß noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext. Das Cover passt hervorragend zur Story. Es vermittelt eine gewisse Idylle, jedoch kann hinter solch einer Fassade viel Unrecht geschehen.Der Klappentext macht neugierig, so dass man voller Erwartung an den Krimi rangeht.


Lesespaß oder Lesefrust?

Na ja, wie man aus den oben aufgezählten Kritikpunkten ersehen kann, hat mich das Buch nicht so wirklich begeistert. Für mich war das Verhältnis zwischen Randgeschehen und Mordfall einfach zu unterschiedlich. Die vielen Wiederholungen bei den genannten Registern (Kirchenbücher, Einwohnermeldeamt etc.) mit ihren ausführlichen Beschreibungen wofür sie hinzugezogen werden können und in welchem Amt sie erhältlich sind, nicht zu vergessen, in welcher österreichischen Stadt sie erhältlich sind, waren mir definitiv zu viel.


Veröffentlicht am 27.02.2018

Schade, ich hatte mehr erwartet

Reue
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Der Leser wird direkt, auf den ersten Seiten, mit einer Verhaftung konfrontiert. Jedoch bleibt die Aufklärung, um wen es sich hierbei handelt noch im Verborgenen. Man spürt, dass etwas Unheilvolles in ...

Der Leser wird direkt, auf den ersten Seiten, mit einer Verhaftung konfrontiert. Jedoch bleibt die Aufklärung, um wen es sich hierbei handelt noch im Verborgenen. Man spürt, dass etwas Unheilvolles in der Luft liegt und möchte unbedingt mehr wissen.

Aber während die Neugierde bleibt, verliert sich das Interesse an der Protagonisten. So war es zumindest bei mir. Sabine wurde mir von Kapitel zu Kapitel unsympathischer. Anfangs hatte ich noch den Eindruck, dass sie eine vernachlässigte Hausfrau wäre, die mit ihrem Schicksal hadert. Ein Schicksal, dass sie sich aber selbst ausgesucht hatte. Sie führt ein biederes Leben, zumindest nach außen hin. Aber irgendwie scheint sie sehr unzufrieden zu sein. Hat all das, was sie wollte, und als sie es dann so hatte, war sie unglücklich damit. Für mich sind solche Charakterzüge einfach nicht vorstellbar. Wie sagt man so schön: Jeder ist seines Glückes Schmied. Tja, und als sie so am schmieden ist, tritt Thomas in ihr Leben. Na ja, was heißt: tritt in ihr Leben. Sie hat diesen Schritt schon sehr herbeigeführt. Die arme vernachlässigte Hausfrau findet ihren Lover. Klingt fast nach einer Überschrift in der Klatschpresse. Na ja, alles wäre ja noch nicht so schlimm, wäre da nicht noch Sabines Ehemann. Spätestens nun wird wohl jedem klar sein, wie die Story weiter geht. Tja, und da ist es also: Das Vorhersehbare... das Langweilige.... das irgendwie nicht mehr wirklich Ansprechende. Hatte man nicht von solchen Dreiecksbeziehungen schon tausendfach gelesen? Kennt nicht jeder jemanden, der einen kennt, und der wiederum auch schon von solch einer Story gehört oder gar selbst erlebt hat.

Der Autor bedient sich eines sehr direkten, schnörkellosen Schreibstils, in dem auch mal Kraftausdrücke ihren Platz finden. Dieser Schreibstils führt dazu, dass man die doch recht kurz gehaltenen Kapitel recht schnell lesen kann und auch die Story selbst zeigt sich eher anspruchslos.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Worte zu Cover und Klappentext loswerden. Das Cover besticht durch seine Schlichtheit. Erst bei genauer Betrachtung nimmt man den Baseball Schläger war, der hinter dem Wort "Reue" versteckt liegt.
Der Klappentext umreißt eigentlich sehr genau die Story. Man versucht Spannung zu erzeugen, die leider in der Story auf der Strecke bleibt.

Fazit:

Die Protagonisten erschienen mir allesamt ziemlich öde und ich konnte zu keiner Person eine Bindung aufbauen. Auch die Story selbst war nicht gerade von Highlights gespickt. Sie war ganz okay, wie man so gerne sagt. Da der Verlag das Buch als Roman einstuft, zeigt schon deutlich, dass Spannung und Action nicht im Vordergrund stehen, auch wenn der Klappentext dieses vermuten lassen könnte.

Abschließend kann ich sagen, dass mich weder Story noch Protagonisten berührt haben und das Buch wohl auch nicht lange in meinem Gedächtnis bleiben wird. Schade, ich hatte mehr erwartet.

Veröffentlicht am 13.02.2018

Mein Leseeindruck

Pompeji
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Lange stand dieses Buch auf meinem Regal. Ob es am Cover lag, oder war es der Autor? Keine Ahnung, jedenfalls hatte ich das Buch bereits 3 Mal angefangen und immer wieder zur Seite gelegt. ...


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Lange stand dieses Buch auf meinem Regal. Ob es am Cover lag, oder war es der Autor? Keine Ahnung, jedenfalls hatte ich das Buch bereits 3 Mal angefangen und immer wieder zur Seite gelegt. Nun, durch eine Challenge wollte ich es doch mal wagen, und dem Buch eine letzte Chance geben.

Schon nach den ersten Sätzen zeigte sich aber bereits, dass ich wiedermal über die vielen ähnlich klingenden Namen stolperte. Klar, diese Namen waren damals absolut gebräuchlich, heute jedoch finde ich sie ziemlich verwirrend. Die Ähnlichkeit war es dann auch, weshalb ich eine Namensliste anfangen musste, um halbwegs der Story folgen zu können.

Kaum hatte ich mich damit auseinander gesetzt kam aber der nächste Kritikpunkt. Sehr lange Erklärungen über den Bau der Wasserleitung. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich würde eine technischen Abhandlung lesen, um die ein paar Sätze geflochten wurden, um einen Roman zu basteln. Klar, ohne diesen Bau dieses Aquädukts gäbe es wohl heute auch nicht unsere Wasserleitungen. Aber muss es wirklich sooooo spannungslos geschildert werden? Okay, es ist kein Krimi, kein Thriller, sondern ein Roman. Aber auch da erwarte ich etwas mehr. Sehr schade fand ich auch, dass der Vulkanausbruch nur mit ein paar läppischen Seiten abgehandelt wurde. Denn gerade das, war das wirklich spannendste am Ganzen.

Die Protagonisten blieben für mich leider allesamt etwas blaß, auch wenn ich gespürt habe, dass sich der Autor wirklich große Mühe gegeben hat. Leider kamen bei mir diese Bemühungen nicht so richtig an.

Zum Schluß möchte ich noch ein paar Sätze zu Cover und Klappentext los werden. Das Cover wurde meiner Meinung nach absolut passend gewählt. Man erkennt wunderbar die Wasserleitung. Auch die Farbgebung finde ich sehr gelungen. Der Klappentext verrät nicht zu viel und nicht zu wenig. Allerdings versprach er Spannung, was mich leider etwas in die Irre geführt hatte.

Fazit:

Leider fehlt mir bei dieser Roman etwas die Spannung bzw. Unterhaltung. Eine durchaus interessante Story, aber irgendwie fehlt mir der Pepp. Den Fortgang der Geschichte fand ich sehr zäh, so dass der Lesespaß etwas auf der Strecke blieb.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Mein Leseeindruck

Unsere wunderbaren Jahre
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Als "Der große Deutschland Roman" wird dieser historische Roman angeprießen. Klar, dass ich nun auch neugierig war. Wie man bereits aus dem Klappentext und Cover erkennen kann, schickt der Autor seine ...

Als "Der große Deutschland Roman" wird dieser historische Roman angeprießen. Klar, dass ich nun auch neugierig war. Wie man bereits aus dem Klappentext und Cover erkennen kann, schickt der Autor seine Leser in das Jahr 1948/1949, die Zeit der Währungsreform.

Schnell lernt man die Protagonisten, ihr Leben und ihre Hoffnung auf Wohlstand kennen. Hier kommt nun leider schon mein erster Kritikpunkt: Die Protagonisten.

Sicher hat sich der Autor sehr viel Mühe gegeben und stellenweise kann man die einzelnen Charakterzüge auch sehr gut erkennen. Jedoch ist es auch so, dass mich diese Protagonisten nicht wirklich überzeugt haben. Langweilige, unglaubwürdige und auch sehr merkwürdige Dialoge haben nicht unbedingt dazu geführt, dass ich großes Gefallen an dem Roman hatte. Im Gegenteil! Mehrfalls war ich versucht, einfach ein paar Seiten zu überspringen.

Die Handlungsstränge waren ebenfalls nicht ansprechend. Was ich auch etwas störend fand, waren die geschichtlichen Fakten, die meiner Meinung nach, ziemlich platt einfach mal in die Story geworfen wurden. Zu den Fakten wurden dann noch schnell zwei, drei Sätze darum gepackt, um einen Roman daraus zu machen. Hm.... man merkt wohl: Es hat mir nicht gefallen.

Fazit:

Leider hatte ich mir von den fast 1000 Seiten mehr Unterhaltung erwartet. Eine Story, die mich nicht so wirklich gepackt hat und Protagonisten, die bis zum Schluß ziemlich farblos blieben. Schade! Ich hatte wirklich mehr erwartet.