Düster und optimistisch
Die BerufeneMelanie mag ihre Lehrerin. Ist doch normal, oder? Melanie ist ein etwa 10-jähriges Mädchen - Stopp! ....eigentlich eine "Hungernde", die, von einer Infektion befallen, Menschenfleisch, sobald sie es riecht, ...
Melanie mag ihre Lehrerin. Ist doch normal, oder? Melanie ist ein etwa 10-jähriges Mädchen - Stopp! ....eigentlich eine "Hungernde", die, von einer Infektion befallen, Menschenfleisch, sobald sie es riecht, fressen möchte. Deshalb wird sie mit anderen Kindern in einem Bunker unter strengsten und unmenschlichen Bedingungen für Forschungszwecke gefangen gehalten. Sie ist nicht stumpfsinnig wie die erwachsenen Hungernden, sondern hat eine gute Auffassungsgabe und ist zu Gefühlen fähig. Trotzdem sehen die dort Arbeitenden sie als reines Forschungsobjekt; mit Ausnahme der geliebten Miss Justineau.
Der Forschungsstützpunkt wird überfallen und Sergeant, Dr.Caldwell, Private Gallagher, Miss Justineau und Melanie können fliehen. Zum Schutz vor den Hungernden reiben sich die Erwachsenen mit bittereren Chemikalien, die den Eigengeruch übertünchen, ein. Gut auch für Melanie, denn trotz aller Gefühle überkommt auch sie die Fressgier bei menschlichen Gerüchen. Und so machen sie sich auf eine Tour, die sie wieder zu anderen Menschen und in Sicherheit bringen soll. Für Sarge und Gallagher dienstliche Pflicht, für Dr. Caldwell die Chance, Melanie doch noch zu sezieren und zu erforschen, für Miss J. die Suche nach Schutz und Sorge für Melanie. Vor Schrottsammlern muss man sich verstecken, die Hungernden umgehen...Dabei erweist sich Melanie als wertvolle Hilfe, aber ist der Weg in eine Zivilisation zu schaffen? Wie endet das für die kleine Hungernde?
Tolles Thema, sehr interessant und einfühlsam geschrieben. Nicht einfach zu lesen, Denkpausen zwischendurch sind unbedingt zu empfehlen. Gefühle kochen beim Lesen hoch und die Hoffnung, dass dieses Horrorszenario so oder ähnlich nie eintritt.