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Veröffentlicht am 15.09.2016

Einfach nur gefühlvoll und wunderschön! Ein Buch das Herzen öffnet.

So wie die Hoffnung lebt
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„So wie die Hoffnung lebt“ ist ein wunderschönes, gefühlvolles und besonderes Buch.

Die Autorin hatte mich schon mit den ersten drei Sätzen von Katie:

„Herzen brechen lautlos. Meines brach in einer ...

„So wie die Hoffnung lebt“ ist ein wunderschönes, gefühlvolles und besonderes Buch.

Die Autorin hatte mich schon mit den ersten drei Sätzen von Katie:

„Herzen brechen lautlos. Meines brach in einer warmen Spätsommernacht vor fast dreiundzwanzig Jahren. Das war im August 1992 und nur zehn Tage nach meinem achten Geburtstag.“

Erzählt wird die unheimlich bewegende Geschichte von Jonah und Katie, die sich nach ihren tragischen Familienereignissen in einem Kinderheim kennenlernen. Beide haben tiefe Wunden im Herzen und mit der Zeit entwickelt sich ein zartes Band von Vertrauen und Liebe zwischen ihnen. Keiner von beiden rechnet damit, dass das Schicksal ihre Wege noch einmal trennt und ihre tiefe Liebe zueinander dies überdauern kann.

Susanne Ernst hat einen wunderschönen, feinfühligen und bildhaften Schreibstil. Nur wer selber ein großes Herz hat, kann solch ein Buch schreiben.
Die Autorin erzählt die Geschichte in der Ichform von Jonah und Katie in abwechselnden Erzählsträngen. Hierdurch entsteht so eine gefühlvolle und persönliche Atmosphäre, dass man als Leser immer hin- und hergerissen zwischen den Ängsten und Empfindungen der beiden ist. Alle weiteren Personen im Buch werden ebenso glaubhaft und authentisch dargestellt, dass man viele liebt und andere unsympathisch findet.

Gestartet wird mit einer Familienidylle in Katies Familie, die in einem Horrorszenario endet und
Jonahs Entlassung aus dem Krankenhaus nach einer zweimonatigen Behandlung. Warum er dort gelandet ist, wird erst später verraten. Beide kommen in ein besonderes Kinderheim mit liebevollen und einfühlsamen Heimleitern und lernen dort langsam wieder das Vertrauen in die Menschheit kennen und spüren einen Hauch von Hoffnung. Sie finden neue Freunde und werden zu einer großen Familie. Manche Freundschaft hält lebenslang. So ein Aufwachsen wünscht man als Leser jedem verlassenen Kind.
Alles verändert sich, als Shannon, ein neues Mädchen ins Heim kommt. Sie lügt, manipuliert und bringt Zwietracht zwischen den Betreuern und Kindern. Durch sie darf das Heim schließlich nur noch mit männlichen Bewohnern fortgeführt werden und die Mädchen werden auf andere verteilt.

Im zweiten Teil erleben wir die Odyssee von Katie und Jonah, die geprägt ist von Sehnsucht, Verzweiflung und dem Willen und der Hoffnung jeweils den anderen wiederzufinden. Durch Zufälle und mit Hilfe von liebenswerten Menschen können sie sich aus einer ausweglosen Begebenheit retten und fliehen.

Was für ein schönes Buch! Hier kann man nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen.
Mit Susanne Ernst habe ich eine neue Autorin für mich entdeckt. Es war mein erstes und auf jeden Fall nicht mein letztes Buch von ihr. Sie hat mich begeistert und bewegt.

Schade, dass ich nicht noch mehr wie 5 Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender kann Fantasy nicht sein

Tödliche Wahrheit
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„Tödliche Wahrheit“ ist ein spannender und actionreicher Fantasythriller und die Fortsetzung von „Tödliche Gedanken“.

Zwei größenwahnsinnige Genforscher wollen im beidseitigen Konkurrenzkampf die Macht ...

„Tödliche Wahrheit“ ist ein spannender und actionreicher Fantasythriller und die Fortsetzung von „Tödliche Gedanken“.

Zwei größenwahnsinnige Genforscher wollen im beidseitigen Konkurrenzkampf die Macht und das Bild der Welt verändern. Jedes Mittel ist ihnen Recht, auch der Tod der von ihnen genmanipulierten Jugendlichen um Patty, denen sie übernatürliche Kräfte verliehen haben. Ein extrem spannender Wettlauf und Kampf ums Überleben beginnt.

Das Buch ist sehr spannend und fantasievoll geschrieben. Es ist leicht und flüssig zu lesen und man möchte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Der Leser wird immer wieder durch unvorhersehbare Geschehnisse auf andere Gedankenwege gebracht und man fiebert auf den Fortlauf der Geschichte hin. Patty, die Hauptperson im Buch, kommt am Anfang manipulativ und skrupellos rüber, was sich aber im Laufe der Geschichte wandelt. Sie muss erst noch lernen mit ihren Kräften, die sich jetzt erst im Teenageralter entwickelt haben, vernünftig umzugehen. Ihre Freunde Marva und Lias dagegen sind einem von Anfang an sympathisch. Ostermann und Sterankow hingegen verkörpern zwei geldgierige und machthungrige Forscher, bei denen die Menschen nur Werkzeuge für ihre Ziele sind.

Der Thriller startet ganz beklemmend mit der Szene, dass Patty ihren eigenen Vater begraben muss und dabei von einem unbekannten Wesen angegriffen wird. Mit Hilfe ihrer Fähigkeit, sich an andere Orte zu teleportieren und die Gedanken anderen Menschen zu lesen, kann sie sich aus dieser schwierigen und noch vielen anderen Situation retten. Ihr zur Seite stehen ihre Freunde Marva und Lias, die ebenso magiebegabt sind und ohne die sie nicht lebend alle Konflikte überstanden hätte. Mit Lias verbindet sie eine innige Beziehung, die nicht ohne Folgen bleibt. Auf der Suche nach ihrem Ursprung und Informationsmaterial von ihrem verstorbenen Vater, der Wissenschaftler war, geraten sie im Forschungslabor von Ostermann von einer lebensbedrohlichen und spannungsgeladenen Situationen in die nächste, immer verfolgt von dem dunklen Schatten. Man ist als Leser selber mit auf der Suche und Flucht, weil alles so bildhaft und unheimlich erzählt wird.

Immer wieder bringt der Autor weitere Personen mit ins Spiel, wie zum Beispiel Nate, den neuen super attraktiven Schüler oder Paul Richter, den erpressbaren Polizisten, die Schulpsychologin Melanie Voss und die Ärzte Dr. Bender und Dr. Karel, die zur Spannung des Buches beitragen.

Das Ende des Buches ist actiongeladen und läßt noch viel Potenzial für eine Fortsetzung in einem dritten Teil.

„Tödliche Wahrheit“ ist eine unbedingte Leseempfehlung für Fantasy Fans und hat meine Erwartungen voll erfüllt. Ich würde mich freuen, wenn es noch einen Teil 3 geben würde.

Verdient bekommt das Buch von mir 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Extinction – Ein wirklichkeitsnaher unglaublich spannender Thriller

Extinction
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Die ganze Geschichte fängt mit einem morgendlichen Briefing beim amerikanischen Präsidenten an und ist der Auslöser für das Geschehen im Thriller von Kazuaki Takano. Eine neu entdeckte Lebensform im fernen ...

Die ganze Geschichte fängt mit einem morgendlichen Briefing beim amerikanischen Präsidenten an und ist der Auslöser für das Geschehen im Thriller von Kazuaki Takano. Eine neu entdeckte Lebensform im fernen Afrika beunruhigt die Regierung und alles wird in die Wege geleitet, diese zu beseitigen.
Mit der Planung, Durchführung und Kontrolle wird Arthur Rubens, ein hochintelligenter wissenschaftlicher Mitarbeiter des Schneider Institutes beauftragt. Unter Zusammenarbeit mit dem CIA, dem wissenschaftlichen Berater Gardner und dem Team um den exentrischen amerikanischen Präsidenten beginnt eine Jagd auf Leben und Tod.
Ein Team aus vier ehemaligen Armeeangehörigen mit unterschiedlichen Fähigkeiten wird unter der Leitung von Jonathan Yeager engagiert. Nach einer Spezialausbildung in Südafrika machen sie sich auf den Weg durch den kongolesischen Dschungel um einen Pygmäenstamm und die dort existierende bedrohliche Lebensform auszulöschen. Dieser Auftrag wird aber von ihnen nicht ausgeführt, da sie von dem Naturforscher Nigel Pierce mit Akili, einem hochintelligenten gendefekten Kind mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und dem Verrat ihres Auftraggebers konfrontiert werden. Aus ihnen wird ein Beschützerteam, das sich mit beiden auf eine abenteuerliche Flucht durch ganz Afrika bis nach Japan begibt.
Hier beginnt der unbescholtene Naturwissenschaftler Kento Koga nach dem Erhalt einer Email von seinem toten Vater an einem Medikament zur Bekämpfung einer lebensbedrohlichen Krankheit, unter der auch Yeagers Sohn leidet, zu forschen. Unter Zeitdruck, seiner geringe Erfahrung und der Bedrohung durch die japanische Polizei und dem Geheimdienst, aber mit Hilfe eines unbekannten Scientisten, experimentiert er in einem Versteck zusammen mit seinem Gehilfen Jeong-hoon.
Kazuaki Takano baut seinen Thriller auf drei verschieden Handlungsstränge auf, die er mit einem unglaublich spannenden bildhaften Schreibstil abwechselt und ineinander verwebt. Durch den Auslöser und Auftraggeber, der amerikanischen Regierung, wird uns die wirtschaftliche und militärische Seite mit ihren verheerenden Auswirkungen filmreif dargestellt. Dank Arthur Rubens verliert man nicht den Glauben an das Gute im Menschen. Er entwickelte sich glücklicherweise von einem skrupelosen Regierungsbeamten zu einem nachdenklichen Menschen mit Gewissen, der sich von Geld und Macht abwendet.
Die ganze Grausamkeit Afrikas erleben wir dann auf der Flucht von Akili und seinem Beschützerteam mit. Der Autor konfrontiert uns hier mit den Ansichten und Auswirkungen von Rebellen, Fanatikern und der Regierung, ob es um die Abschlachtung von Menschen, Entführung und Vergewaltigung von Frauen oder die Rekrutierung von Kindern zu verheerenden militärischen Handlungen geht.
Der biologisch, naturwissenschaftliche Bereich wird uns durch die Forschung nach einem neuen Medikament gegen die Krankheit „Pulmonale Alveolarepithelzellensklerose“ von Kento Koga und seinem Freund Jeong-hoon näher gebracht. Hier werden viele fachspezifische Begriffe vom Autor verwendet, die aber den Lesefluss des Laien nicht stören. Ich muss gestehen, dass ich nur am Anfang den Begriff der Erkrankung gegoogelt habe, alle weiteren Fachbegriffe versteht man aus dem Zusammenhang der Geschichte. Als Leser fiebert man richtig mit, ob die Entwicklung des Medikamentes noch rechtzeitig erfolgt und die Kinder gerettet werden können.
Kazuaki Takano hat mich mit seinem Thriller und seinem Erzählstil voll überzeugt. Seine Mischung zwischen Fiktion und Wirklichkeit hat er in ein spannendes Abenteuer verpackt.
Extinction hat einen Platz in der Bestsellerliste und auch die gute Vermarktung verdient.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefährliche Medienwelt

Die Menschen, die es nicht verdienen
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Ein Psychopath, der sich das Recht nimmt über den Wert eines Menschen zu entscheiden.
Promis die entführt werden und auf die ein grausamer Tod wartet, wenn sie die Fragen aus einem mehr seitigem Katalog ...

Ein Psychopath, der sich das Recht nimmt über den Wert eines Menschen zu entscheiden.
Promis die entführt werden und auf die ein grausamer Tod wartet, wenn sie die Fragen aus einem mehr seitigem Katalog nicht ausreichend beantworten können.
Reporter, die keine Skrupel haben und ein interessantes Ermittlerteam, das auf viele harte Proben gestellt wird.

Die Menschen die es nicht verdienen ist ein hochspannender skandinavischer Thriller, der mehrere Verbrechen in der Medienwelt aus Sicht des Mörders, der Opfer, Reporter und der Polizei, dem Leser auf unvergleichliche Weise näher bringt. Das Autorenpaar schafft es durch die immer wieder abwechselnden Erzählstränge mit einem flüssigen und leicht lesbaren Schreibstil Spannung aufzubauen.

Gesucht wird ein Psychopath, der der Ansicht ist, dass Menschen aus dem Öffentlichkeitsbereich von Film, Fernsehen und Internet nicht mehr über das seiner Meinung nach nötige „Allgemeinwissen“ verfügen. Wer seine Norm nicht erfüllt, hat es nicht verdient zu leben und wird durch einen Bolzenschuss umgebracht. Schafft es doch mal einer, so nimmt er diesen Menschen auf grausame Weise sein Augenlicht.

Der Journalisten Weber versucht durch diese Fälle an eine exclusive Story über den Mörder zu gelangen. Er verabredet sich mit ihm und wird von diesem per Schnitzeljagt durch die ganze Stadt geschickt. Man ist hin- und hergerissen zwischen Entsetzen und seinem Mut dieses Wagnis einzugehen, immer mit der Aussicht eventuell auch ein Opfer zu werden. Die Polizei wird viel zu spät von Weber mit ins Boot genommen, sodass der Mörder weiter sein Unwesen treiben kann.

Das Ermittlerteam um Kommissar Höglund und Sebastian Bergmann wird neben dem beruflichen Aspekt lebendig beschrieben. Bergmann vernascht gerne Frauen, Billy hat sexuelle Fantasien und lebt diese aus, Vanja steckt in einem Gefühlsdilemma und bei Torkel bahnt sich eine Liebelei mit seiner früheren Schulfreundin an.

Spannend war dann auch der Showdown, als Bergmann bondmäßig viele Menschenleben rettet und die Autoren einen tollen Cliffhanger einbauten.

Die Fortsetzung ist ein muß!

Für mich war es das erste und bestimmt nicht das letzte Buch des Autorenpaares.
Ich bin begeistert von ihrem Schreibstil und die Spannung, die dadurch aufgebaut wurde. Ich werde auf jeden Fall die vorherigen Bücher der Reihe noch lesen und den Nachfolger sowieso. Der Thriller erhält von mir die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Packende Lebensgeschichte zweier Frauen

Ab heute heiße ich Margo
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Zwei Frauen, zwei Schicksale, ein Geheimnis, spannend eingebunden in die Geschichte des Dritten Reiches bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands. Beide verlieben sich in denselben Mann, der schuld daran ...

Zwei Frauen, zwei Schicksale, ein Geheimnis, spannend eingebunden in die Geschichte des Dritten Reiches bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands. Beide verlieben sich in denselben Mann, der schuld daran ist, dass sie sich auf ihren Lebenswegen immer wiedertreffen.
Zum einen ist da Margo, eine strebsame, emanzipierte Frau, die relativ unbeschadet durch die Kriegswirren kommt und am eigenen Leib das Wirtschaftswunder Deutschlands erlebt.
Die zweite ist Helene, eine selbständige Frau, die leider zur damaligen Zeit zu einer verfolgten Minderheit gehörte. Sie hat es schwer und scheint immer am falschen Ort in ihrem Leben zu sein.
Cora Stephan hat mich mit ihrem Buch direkt gepackt. Es ist wunderschön zu lesen durch den flüssigen, leicht lesbaren und sehr unterhaltsamen Schreibstil. Durch die abwechselnden Erzählstränge der zwei Hauptdarsteller wird es zu keinem Zeitpunkt langweilig. Besonders hervorzuheben sind hier noch die vielen Tagebucheinträge von Margo, die einem das Zeitgeschehen, ihre Gefühle und Ängste, sehr nahe bringen.
Durch ihren Arbeitgeber lernt Margarete Alard, ihre wie sie meint große Liebe kennen, der ihr den Spitznamen Margo verpasst und dies zum Motto des Buchtitels wird. Geheiratet und geliebt hat sie nachher aber einen anderen, Henri. Dies hält sie aber nicht davon ab, ihre Sexualität mit ihrem Chef auszuleben. Sie ist ein sehr ehrgeiziger, erfolgsorientierter und vorrausschauender Mensch. Arbeit ist ihr wichtiger als ihr Familienleben, welches auch oft darunter leiden muss.
Helenes und Alards gegenseitige Liebe fand durch die Kriegswirren keine Erfüllung. Ihre Lebenswege trennten sich und Helene schaffte es mit Hilfe von einflussreichen Männern zu überleben. Sei stand immer unter Zwang, ob es im KZ oder nachher in der DDR war. Das es zum Schluss doch noch ein Happyend gab konnte man nicht voraus sehen.
Das Geheimnis von beiden und die zwanghaften Treffen hat einem immer wieder Rätsel aufgegeben und blieb bis zum Schluss spannend.
Caro Stephan hat mich mit ihrem Buch und ihrem Erzählstil voll überzeugt und ich werde es als Lesetipp auf jeden Fall weiter empfehlen.