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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.10.2018

Gut, aber leider nicht richtig abgeschlossen

Najaden - Das Siegel des Meeres
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Inhalt
Meliaé gehört zum Volk der Meeresbewohner Najaden. Noch ahnt sie davon nichts, bis sie von zwei Brüdern entführt wird. Einer ist grausamer als der andere und beide wollen Meliaé als Siegel um ihr ...

Inhalt
Meliaé gehört zum Volk der Meeresbewohner Najaden. Noch ahnt sie davon nichts, bis sie von zwei Brüdern entführt wird. Einer ist grausamer als der andere und beide wollen Meliaé als Siegel um ihr Land zu retten. Als sie plötzlich Gefühle für einen der beiden entwickelt, wird alles nur noch komplizierter.

Eigene Meinung
Anfangs habe ich mich echt schwer getan in die Geschichte reinzufinden. Der Schreibstil ist flüssig, daran lag es nicht, es waren eher die vielen fremden Wörter und die fremde "Kultur" in die man hineingeworfen wurde. Auch wurde vieles nicht erklärt und man musste es sich selbst im Laufe der Geschichte erschließen. Eigentlich finde ich so etwas super, aber hier war es manchmal etwas viel, so dass mir mehr als einmal der Kopf geschwirrt hat.

Die Charaktere sind toll. Zwar ging mir Meliaé teilweise ziemlich auf den Geist, weil sie zwischendurch echt unglaublich egoistisch war und nicht bedenkt, was ihr Handeln für Konsequenzen für andere Menschen haben kann. Doch eigentlich ist sie ein wirklich liebenswürdiges Mädchen, das einfach Probleme hat in ihre Rolle zu finden.

Abu Sayaf hat mir auch von Anfang an gefallen, allerdings geht die Liebesgeschichte nicht sofort los, wie man nach dem Klappentext annehmen würde, sondern beginnt erst sehr viel später. Schlimm fand ich das nicht, man sollte nur eben mit anderen Erwartungen an das Buch herangehen.
Es ist nämlich ziemlich politisch und kriegerisch. Es gitb viele Schlachten und Pläneschmiederei. Man muss dabei echt aufpassen, dass man nichts verpasst und bei den Zeitsprüngen auch mitkommt. Da hatte ich das ein oder andere Mal meine Schwierigkeiten.

Die Geschichte ist eine tolle Mischung zwischen Sage, Orient und Romanze. Ich wollte schon schreiben, dass dabei nichts zu kurz kommt, muss jedoch einlenken.
Im Laufe der Geschichte kamen viele Fragen vor allem bezüglich des Meeresvolkes auf, die leider kaum beantwortet wurden, was sehr schade ist, da mir das Volk unwahrscheinlich gut gefallen hat und die Idee super interessant ist. Auch das Ende war mir in der Hinsicht etwas zu offen. Wären am Schluss einige mehr Fragen beantwortet gewesen, hätte es volle fünf Sterne gegeben. Aber wer weiß, vielleicht hat sich Heike Knauber ja die Möglichkeit eines zweiten Bandes offen gelassen?

Fazit
Mir hat das Eintauchen in die najadische Welt sehr viel Spaß gemacht! Viel zu früh ist es geendet und ich hoffe, es wird vielleicht doch noch irgendwann einen zweiten Band geben.

Veröffentlicht am 13.09.2018

mit überraschenden Wendungen

Vier.Zwei.Eins.
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Inhalt
Kit und Laura jagen Sonnenfinsternissen hinterher. Doch nach einer ihrer ersten sind sie gezwungen unterzutauchen und leben in ständiger Angst. Bis sie nach 15 Jahren das Schicksal wieder einholt.

Eigene ...

Inhalt
Kit und Laura jagen Sonnenfinsternissen hinterher. Doch nach einer ihrer ersten sind sie gezwungen unterzutauchen und leben in ständiger Angst. Bis sie nach 15 Jahren das Schicksal wieder einholt.

Eigene Meinung
Erzählt wird aus der Sicht von Laura und Kit, teils in der Vergangenheit und teilweise in der Gegenwart. Das mag ich immer sehr gerne, da man sich so nach und nach selber ein Bild machen und alles zusammenreimen kann was damals passiert sein könnte.

Nach zwei Dritteln des Buches denkt man, dass man die komplette Geschichte erfasst hat, doch dann kommt es Schlag auf Schlag und alles was man geglaubt hat wird umgeschmissen. Am Ende musste ich die ganze Geschichte noch einmal neu zusammensetzen und überdenken.

Es ist durchweg spannend und ohne Längen. Zwar war es am Ende dann manchmal doch etwas zu abgedreht und konstruiert, hat mir aber insgesamt richtig gut gefallen.

Fazit
Ein toller Thriller mit vielen unerwarteten Wendungen.

Veröffentlicht am 30.07.2018

eine Geschichte, deren Anfang hunderte Jahre zurück liegt

Das Morpheus-Gen
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Inhalt
David wird immer öfter von Schlaflosigkeit geplagt. Zu allem Überfluss verlässt ihn seine Freundin Sarah und wird kurz darauf tot aufgefunden. Als sich immer mehr komische Ereignisse aneinanderreihen ...

Inhalt
David wird immer öfter von Schlaflosigkeit geplagt. Zu allem Überfluss verlässt ihn seine Freundin Sarah und wird kurz darauf tot aufgefunden. Als sich immer mehr komische Ereignisse aneinanderreihen und David Hinweise auf seine unbekannte Vergangenheit findet, spitzt sich die Lage zu. Denn das, was David die Schlaflosigkeit bereitet, hat seinen Ursprung viele Jahrhunderte zuvor und kann ihn umbringen.

Eigene Meinung
Mir hat das Buch von Anfang an richtig gut gefallen. Es war durchweg spannend, auch wenn es einige kleine Längen gab, die ruhig hätten abgekürzt werden können. Wir verfolgen Davids versuche, Licht ins Dunkel seiner Vergangenheit zu bringen und erfahren gleichzeitig durch Rückblicke, wie alles angefangen hat.
Stellenweise war es etwas verwirrend einzuordnen, wer jetzt zu wem gehört und welche Interessen verfolgt, da so viele Parteien involviert waren. Hätte man vielleicht auch etwas kürzen können, aber gut.

David war manchmal etwas leichtgläubig, wo bei mir als Leser schon die Alarmglocken geschrillt haben und dazu kommt, dass es manchmal etwas offensichtlich war, welche Absichten (ob gut oder böse) ein bestimmter Charakter hat.

Am besten hat mit der Ermittler Millner gefallen, leider kommen er und seine Ermittlungsarbeit viel zu kurz. Überhaupt werden einige Charaktere nur kurz angeschnitten und dann nicht mehr behandelt, was ich sehr schade und etwas oberflächlich fand. Manchmal kam es mir vor, als hätte Tibor Rode zu viele Ideen und hat versucht diese möglichst kompakt und raffiniert unterzubringen, was bei mir aber eher chaotisch und lieblos rüber kam.

Der wissenschaftliche Teil des Romans war gut durchdacht und wurde sehr verständlich rüber gebracht. Auch für Biologie-Laien nicht zu komplex!

Das Ende hat mir nicht so zugesagt, da es ein wirklich kitschiges und einfaches Ende war. Alles passt zu perfekt und jedes noch aufkommende Problem wird plötzlich beseitigt. Da hätte ich mir etwas raffinierteres gewünscht.

Fazit
Trotz meiner scheinbar eher negativen Kritik konnte mich "Das Morpheus-Gen" sehr gut unterhalten. Es war spannend und hat sehr zum Miträtseln angeregt!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Heldin Widerwillen

Das Raunen der Flammen
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Inhalt
Zoraya soll die Heldin einer Prophezeihung sein und das Königreich von den Monstern aus dem Wald befreien. Doch irgendetwas muss da schief gelaufen sein, denn Zoraya ist nur ein einfaches Hirtenmädchen.

Eigene ...

Inhalt
Zoraya soll die Heldin einer Prophezeihung sein und das Königreich von den Monstern aus dem Wald befreien. Doch irgendetwas muss da schief gelaufen sein, denn Zoraya ist nur ein einfaches Hirtenmädchen.

Eigene Meinung
Zoraya ist eine unglaublich sympathische Protagonistin. Sie spricht den Leser direkt an und erzählt uns ihre Geschichte als unfreiwillige Heldin. Sie wirkt wie das Teenie-Mädchen von nebenan, aber nicht nervig naiv. Ihre flapsige Art hat mir richtig gut gefallen, allerdings war es mir besonders am Anfang etwas zu gewollt.

"Das Raunen der Flammen" ist eine tolle Fantasy-Geschichte mit sehr viel Herz und Witz, aber auch Ernst und viel Verrat.
Gegen Ende hin las es sich wie eine moderne Saga. Zwar habe ich schon früh meine Schlüsse in einigen Dingen gezogen, dennoch konnte mich Helena Gäßler noch mehr als einmal überraschen.
Besonders am Ende wurde noch einmal ein Zahn zugelegt und die Ereignisse haben sich plötzlich überschlagen. An dem Punkt fand ich es super schade, dass es doch so schnell zu Ende ging und ich nicht mehr von Zoraya und dem "Danach" lesen durfte. Der Epilog am Schluss hat mir da nicht ganz ausgereicht.

Ich war sehr überrascht, wie düster der Roman doch ist. Zorayas witzige Art täuscht leicht darüber hinweg, aber vor allem als es zum Showdown kommt gibt es allerhand Verrat unter den agierenden Figuren. Hatte ich so nicht erwartet!

Fazit
Ein toller Einzelband mit einer unglaublich sympathischen Heldin!

Veröffentlicht am 01.06.2018

eine scheinbare Dorfidylle mit vielen Überraschungen

The Stranger - Wer bist du wirklich?
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Inhalt
Eleanors Mann Will stirbt bei einem Autounfall. Nach und nach findet sie jedoch heraus, dass er scheinbar Geheimnisse vor ihr hatte, bis er ihr schließlich völlig fremd wird.
Wer war ihr Mann wirklich? ...

Inhalt
Eleanors Mann Will stirbt bei einem Autounfall. Nach und nach findet sie jedoch heraus, dass er scheinbar Geheimnisse vor ihr hatte, bis er ihr schließlich völlig fremd wird.
Wer war ihr Mann wirklich?

Eigene Meinung
Das Setting hat mir richtig gut gefallen. Eine kleine Dorfidylle mit Klatsch, Tratsch und Intrigen. Mittendrin die sympathische Eleanor, welche einen eigenen Laden führt und außerhalb vom Dorf lebt. Ich konnte mich durch die Ich-Perspektive richtig gut in sie hineinversetzen. Sie hat zusammen mit den anderen Charakteren zu einem stimmigen Gesamtbild beigetragen.

Zwar war alles glaubhaft und hat gutzusammen gepasst, mir war es jedoch zu viel Missbrauch plötzlich. Da haben sich zum Ende hin zu viele Zufälle gehäuft.

Die Geschichte scheint sich in eine bestimmte Richtung zu entwickeln, überrascht dann aber mit einigen unerwarteten Wendungen. Und da es durchweg spannend war, hatte ich es auch ruck zuck ausgelesen.

Fazit
Ich kann den Thriller nur weiterempfehlen. Man bekommt eine ganz andere Geschichte geliefert, als man erwartet, was mich positiv überrascht hat.