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Veröffentlicht am 05.06.2018

Ich will keine Schokolade ...

Schlagerfeen lügen nicht
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Tinka ist Musikpädagogin mit einer kleinen Musikschule. Nebenbei tritt sie als Schlagersängerin in Altenheimen und bei Betriebsfeiern auf, wovon ihre ach so coolen Freunde nichts wissen dürfen. Als sie ...

Tinka ist Musikpädagogin mit einer kleinen Musikschule. Nebenbei tritt sie als Schlagersängerin in Altenheimen und bei Betriebsfeiern auf, wovon ihre ach so coolen Freunde nichts wissen dürfen. Als sie sich auf einer Datingseite anmeldet, lernt sie einige skurrile Männer kennen, mit denen sie teils haarsträubende Dates verbringt. Dabei ist ihr Traummann doch eigentlich ganz nah.

Tinka ist witzig! Ihre Auftritte und ihre Arbeit im Altenheim ihrer Oma sind durch die alten Leutchen rund um ihre Oma Edith sehr unterhaltend. Auch ihre Erfahrungen mit den Männern vom Datingportal brachten mich zum Lachen. Tinkas Gedanken und die Schilderungen ihrer Fettnäpfchen-Auftritte amüsierten mich sehr. Während ihrer Schwärmerei für einen der Kandidaten auf der Internetseite erkennt sie zuerst nicht, dass da ja auch noch David Wolf, der Leiter des Altenheims ihrer Oma, ist, den sie aber erst dann als Kandidaten ins Auge fasst, als der sich wiederum ihrer besten Freundin Nik zuwendet. Die Verwicklungen bis zum Happy End sind wirklich lesenswert.

Das Buch ist gut geschrieben und sehr amüsant. Oma Edith und Tinka sind ein tolles Gespann. Süß, wie die Oma sich für Tinka und David ins Zeug legt, da sie längst erkannt hat, dass die beiden ein gutes Paar abgeben würden. Alle Charaktere – auch die so tollen Freunde, mit denen Tinka in einer Band zusammen spielt – sind toll und amüsant, so dass ich das Buch wirklich gerne gelesen habe.

Mir hat Tinkas Geschichte sehr gut gefallen. Und Vorsicht: Ein Nebeneffekt beim Lesen dieses Buches ist es, dass man ständig alte Schlager im Kopf hat und so schnell nicht wieder los wird! Witzig und lesenswert!

Veröffentlicht am 02.06.2018

Die Folgen einer unfassbaren Tat

Für immer
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Am 21. Dezember 2015 wurden Carla, ihre Söhne Dion und Davin und Dions Freundin Simona brutal ermordet. Der Vierfachmord von Rupperswil in der Schweiz veränderte von einer Sekunde auf die andere das Leben ...

Am 21. Dezember 2015 wurden Carla, ihre Söhne Dion und Davin und Dions Freundin Simona brutal ermordet. Der Vierfachmord von Rupperswil in der Schweiz veränderte von einer Sekunde auf die andere das Leben der Angehörigen für immer. Georg Metger verlor die Liebe seines Lebens und seine zwei Ziehsöhne. Doch er wurde auch verdächtigt, bis man den wahren Täter endlich gefasst hat. In seinem Buch „Für immer“ möchte er seine Lebensgefährtin und ihre Kindern sowie Simona nicht nur als Opfer darstellen, sondern zeigen, welche Leben an diesem tragischen Tag ausgelöscht wurden. Dabei geht er kaum auf die Tat selbst ein, sondern zeigt auf, wie die Angehörigen von Opfern nach einem derartigen Verbrechen leiden und welche Gedanken sie umtreiben. Nicht nur er, sondern auch andere Menschen, die den Opfern nahestanden, fragen sich, ob sie durch kleine Änderungen etwas hätten ändern können. Die Verzweiflung ist immer spürbar.

Da ich nicht in der Schweiz lebe, habe ich vor der Vorstellung dieses Buches nichts von der Tat mitbekommen. Als ich von der Veröffentlichung im Wörterseh-Verlag gelesen habe, habe ich mich im Internet über die Tat informiert und war sehr schockiert, da diese Morde ein unfassbares Verbrechen darstellen. Niemand kann sich vorstellen, wie ein Angehöriger mit dem Verlust seiner Familie umgeht. Georg Metger zeigt in seinem Buch auf, welche Gedanken, welche Handlungen ihn nach den Morden umtreiben.

Georg Metger hat es mit dem Buch geschafft, seine verlorene Familie zu würdigen und ihre Leben in den Vordergrund zu stellen. Ich wünsche ihm und allen anderen Angehörigen weiterhin viel Kraft.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Wiedersehen in Greenwater Hill

Ein Kuss für Clara
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Aidan und Clara gingen zusammen zur Schule, bis Aidan mit seiner Mutter wegzog. Als sie sich 10 Jahre später wiedersehen, fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen. Clara ist Bürgermeisterin in Greenwater ...

Aidan und Clara gingen zusammen zur Schule, bis Aidan mit seiner Mutter wegzog. Als sie sich 10 Jahre später wiedersehen, fühlen sie sich sofort zueinander hingezogen. Clara ist Bürgermeisterin in Greenwater Hill und muss die Konsequenzen aus der Misswirtschaft ihres Vorgängers tragen. Sie versucht, neue Investoren für Greenwater Hill zu finden. Als sie ein Angebot für eine große Investition von einem anonymen Investor bekommt, ahnt sie nicht, dass das ihre Beziehung zu Aidan vor eine Probe stellen wird.

Aidan und Clara sind süß zusammen. Ihr Wiedersehen und die direkte Faszination voneinander gefielen mir. Ihre schnell entstehende Beziehung habe ich gerne verfolgt, auch wenn ich ahnte, dass Aidan etwas verschweigt.

Sarah Saxx versteht es, romantische und schöne Liebesgeschichten zu schreiben, die ich gerne lese. Die kleinen Geschichten rund um Greenwater Hill lassen immer wieder ein kleines Gefühl von Heimat aufkommen, was mir gut gefällt. Auch die Spekulation, welche der Charaktere wohl in einem der nächsten Romane eine Rolle spielen werden, gefällt mir sehr.

Wieder eine nette kleine Reise nach Greenwater Hill, die Spaß gemacht hat und romantisch war. Gerne mehr davon!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Eine große Familienfeier

Festtage auf Gansett Island
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Mac und Linda McCarthy stehen kurz vor der Feier zu ihrem 40. Hochzeitstag. Die Feier wurde von ihren Kindern geplant und alle hoffen, dass alle teilnehmen können, da das Wetter den Fährverkehr zur Insel ...

Mac und Linda McCarthy stehen kurz vor der Feier zu ihrem 40. Hochzeitstag. Die Feier wurde von ihren Kindern geplant und alle hoffen, dass alle teilnehmen können, da das Wetter den Fährverkehr zur Insel stört. Gleichzeitig planen ihr Sohn Adam und seine Verlobte Abby eine Silvesterhochzeit, die jedoch auch unter keinem guten Stern steht, da bei Abby eine Krankheit diagnostiziert wurde, die sie an der ewigen Liebe Adams zweifeln lässt. Wird die Familie diese Krisen überstehen?

Mehr über das Kennenlernen und die Beziehung von Mac und Linda zu erfahren hat wirklich Spaß gemacht. Die komplette Familie auf einem Haufen zu sehen ist ein bisschen verwirrend, denn ich konnte nicht alle Namen direkt wieder zuordnen, aber es macht auch Spaß, die Mitglieder der Familie mit ihren eigenen Familien zu verfolgen. Die Feier zum 40. Hochzeitstag von Mac und Linda ist schön und auch die Planungen zur Hochzeit von Adam und Abby ist sehr berührend, da Abby wirklich zweifelt und Adam ihr beweisen muss, dass seine Liebe stärker ist als alle Zweifel.

Das Buch ließ sich schnell und einfach lesen, denn der Schreibstil von Mary Force ist sehr schön, so dass die 190 Seiten nur so vorbeifliegen. Die Familie McCarthy ist immer für einige schöne Lesestunden gut und so wurde ich auch hier nicht enttäuscht. Ich bin immer wieder gerne bereit für einen Ausflug nach Gansett Island!

Veröffentlicht am 01.06.2018

Die Sünden der Vergangenheit

Krokodilwächter
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Die Studentin Julie wird in ihrer Wohnung brutal ermordet. Die ermittelnden Beamten Jeppe Korner und Anette Werner ermitteln, dass der Mord genau so geschah, wie Julies Vermieterin
Esther es in einem ...

Die Studentin Julie wird in ihrer Wohnung brutal ermordet. Die ermittelnden Beamten Jeppe Korner und Anette Werner ermitteln, dass der Mord genau so geschah, wie Julies Vermieterin
Esther es in einem Manuskript für einen Roman beschrieben hat. Wer hat dem Mädchen das angetan und warum wird Esther in das Verbrechen verwickelt? Die Spuren führen in die Vergangenheit und sind verwickelter als erwartet.

Der Fall hat viel Tragisches und stellt nach und nach heraus, wie die Leben der Charaktere durch ihre Handlungen in der Vergangenheit miteinander verknüpft sind. Julie, das Mädchen, das aus der Provinz nach Kopenhagen gekommen ist, um zu studieren, ihre Vermieterin Esther, die im Ruhestand lebt und von einer Schriftstellerkarriere träumt, Julies Eltern und deren Freunde. Jeppe und Anette decken nach und nach alle Wahrheiten auf.

Der Krimi ist sehr gut geschrieben und von Beginn an spannend und undurchsichtig. Die Ermittlungen von Jeppe und Anette sind spannend. Obwohl ich die Zusammenhänge der Morde früh ahnte, blieb die Geschichte fesselnd und weitgehend undurchsichtig. Den Ermittler Jeppe mochte ich irgendwie nicht. Er war mir im Privatleben und auch in seinem Job zu verbissen und handelte für mich oft nicht nachvollziehbar. Sein unkontrollierter Tablettenmissbrauch mag hierfür eine Erklärung sein, aber er blieb mir als Ermittler irgendwie unsympathisch. Seine Kollegin Anette dagegen gefiel mir gut, auch die restlichen Mitglieder des Teams kamen bei mir gut an, so dass ich gerne weitere Fälle der Ermittler aus Kopenhagen lesen werde.

Guter Kopenhagen-Krimi mit interessanten Ermittlern. Ich würde einen weiteren Fall gerne wieder lesen!