John Boyne konnte mich wieder überzeugen!
Der Junge auf dem BergInhalt:
Pierrot verliert seine Eltern, weshalb ihn seine Tante mit zu sich nimmt. In einen deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Doch zu dieser Zeit steht der Zweite Weltkrieg unmittelbar bevor. Und ...
Inhalt:
Pierrot verliert seine Eltern, weshalb ihn seine Tante mit zu sich nimmt. In einen deutschen Haushalt, in dem sie Dienst tut. Doch zu dieser Zeit steht der Zweite Weltkrieg unmittelbar bevor. Und es ist auch kein gewöhnliches Haus, in dem Pierrot jetzt lebt.. Es ist der Berghof vom Führer höchstpersönlich.
Schnell gerät er unter die Fittiche des Führers und um diesen seine Treue zu beweisen, ist er zu allem bereit. Vor allem zum Verrat.
Cover:
Ich mag das Cover echt gerne, da auch die Farben sehr schön miteinander harmonieren. Besonders der Hauptton, in diesem Fall das rot, wurde sehr gut getroffen und fällt positiv ins Auge. Die dunklen Berge unten passen zum Gesamtbild, genauso wie der Stacheldraht. Auch der weiße Titel passt sehr gut aufs Cover und hat eine schöne Größe und Position. Der Autorenname hat ebenfalls einen guten Platz bekommen und fällt auch nicht unnötig auf.
Meine Meinung:
Ich wollte das Buch schon lange einmal lesen, kam aber erst letztens dazu, es mir auch zu kaufen. Danach habe ich es natürlich sofort angefangen. Dabei habe ich eine spannende und interessante Geschichte erwartet, denn ich habe auch "Der Junge im gestreiften Pyjama" sehr gerne gelesen.
Der Anfang war bereits lesenswert und ich habe das Buch nur selten aus der Hand gelegt. Ich musste einfach immer weiterlesen, da die Geschichte mich in ihren Bann gezogen hat. Dabei war es wirklich interessant Pierrot beim Aufwachsen zusehen, besonders unter dem Einfluss des Führers.
Pierrot war als kleiner Junge echt süß. Doch in seinem neuem zu Hause merkte man recht schnell, wie sehr Macht einen doch verändern kann. Er wurde größer, älter und härter. Sein Charakter hatte sich wirklich extrem verändert. Ab da war er auch nicht mehr süß, sondern eher anstrengend und auch abstoßend. Aber seine Entwicklung war sehr interessant zu beobachten.
Seiner Tante gegenüber war ich am Anfang sehr skeptisch. Ich war mir nicht so sicher, ob sie jetzt gut oder schlecht war. Im Laufe der Geschichte mochte ich sie aber immer mehr. Richtig in mein Herz geschlossen habe ich sie aber trotzdem nicht. Dennoch war sie ein wirklich schöner Charakter.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig, weshalb ich auch förmlich über die Seiten geflogen bin. Aber dabei hat auch die Schriftgröße geholfen, welche mich positiv überrascht hat. Man konnte sich auch alles sehr gut vorstellen und der Autor hat nicht zu detailliert geschrieben.
Ich habe mir über das Ende, während des Lesens, keine großen Gedanken gemacht. Ich kam aber auch einfach nicht dazu, denn die Geschichte hat mich zu sehr in ihren Bann gezogen. Das Ende war aber schön, wenn auch nicht allzu überraschend. Es war aber auf jeden Fall ein gelungener Abschluss.
Fazit:
Das Buch hat definitiv meine Erwartungen erfüllt. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und die Geschichte war auch wirklich sehr interessant. Ich fand es einfach spannend, Pierrot beim Aufwachsen zuzusehen, besonders unter den Fittichen von dem Führer.