Cover-Bild Der emotionale Rucksack
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kailash
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Psychologie
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783424631531
Vivian Dittmar

Der emotionale Rucksack

Wie wir mit ungesunden Gefühlen aufräumen
Der emotionale Rucksack – das sind die schwierigen, unaufgearbeiteten Gefühle aus der Vergangenheit, die jeder mit sich herumschleppt: Angst, Wut, Trauer, Schmerz und andere mehr. Sie belasten uns im Alltag, in der Beziehung und im Job, indem sie zu emotionalen Überreaktionen führen und so selbst harmlose Situationen eskalieren lassen. Vivian Dittmar, bekannte Referentin und Seminarleiterin, stellt einen neuen, heilsamen Umgang mit dem emotionalen Rucksack vor. Sie zeigt, wie wir ihn kontrolliert und bewusst entladen können, sodass wir endlich freier und mit weniger Ballast durchs Leben gehen, ohne bei jeder Kleinigkeit aus der Haut zu fahren. So wird es sogar in emotionalen Ausnahmezuständen möglich, mit uns und anderen gelassener umzugehen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2020

Emotionale Altlasten abwerfen

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Warum können uns wildfremde Menschen, die uns anpöbeln, völlig aus der Bahn werfen? Wer erinnert sich nicht an einen solchen Moment. Die Frage ist: Was gibt diesen Menschen die Macht über unseren Gefühlshaushalt? ...

Warum können uns wildfremde Menschen, die uns anpöbeln, völlig aus der Bahn werfen? Wer erinnert sich nicht an einen solchen Moment. Die Frage ist: Was gibt diesen Menschen die Macht über unseren Gefühlshaushalt? – Längst Vergangene Erfahrungen spielen uns hier einen Streich. Wir alle haben einen emotionalen Rucksack.

Die meisten Eltern stellen irgendwann mit Schrecken fest, dass sie sich genau wie die eigene Mutter, der eigene Vater verhalten, trotz aller guten Vorsätze, genau das nie zu tun.

Wir brauchen Herausforderungen um uns weiter zu entwickeln, wir müssen dabei auch oft an Grenzen gehen und darüber hinaus, d. h. unsere Komfortzone verlassen. Allerdings, an jeder Herausforderung an der wir eher zerbrechen als zu wachsen, macht unseren Rucksack ein kleines bisschen schwerer.

Die Autorin unterscheidet zwischen Gefühlen und Emotionen. Gefühle kommen aus dem Moment heraus und sind frei von Altlasten, d. h. sie sind der Situation angemessen. Emotionen bezeichnet sie als „emotionale Altlasten“, sie sind gefühlte Gefühle aus der Vergangenheit, die wir zum damaligen Zeitpunkt nicht fühlen wollten oder konnten.

Die Autorin rät uns, Verantwortung für unser emotionales Gepäck zu übernehmen. Es geht darum nicht gefühlte Gefühle ins Bewusstsein zu heben, zu fühlen und dadurch eine Verarbeitung zu ermöglichen.

Die Aufmachung und das Layout sind absolut top. Mich hat der rote Rucksack auf dem Cover sofort angesprochen. Die Autorin Vivian Dittmar schreibt einfach und verständlich. Sie kommt ohne Fachkauderwelsch aus, die dem interessierten Laien das Lesen bei derartigen Themen oft verleidet. „Der emotionale Rucksack“ bietet einen guten Überblick zu dieser Thematik, vieles wird durch wissenschaftliche Forschungsergebnisse untermauert. Mit praktischen Übungen kann der Leser den eigenen emotionalen Altlasten auf die Spur kommen. Die Autorin gibt uns Strategien an die Hand, die eigenen Dramen aufzudecken und aufzuarbeiten. Ich habe mich tatsächlich in vielen Punkten wiedererkannt.

Fazit: Uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen leicht lesbaren und verständlichen Ratgeber. Denn jeder von uns trägt einen emotionalen Rucksack mit sich, und tut gut daran Gepäck abzuwerfen.



Veröffentlicht am 31.07.2018

Emotionen - die tickenden Zeitbomben in uns

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Einer meiner neuen Lieblingsratgeber, wenn es um Gefühle und unvorhergesehene, plötzliche Emotionsausbrüche geht, ist eindeutig "Der emotionale Rucksack - Wie wir mit ungesunden Gefühlen aufräumen" von ...


Einer meiner neuen Lieblingsratgeber, wenn es um Gefühle und unvorhergesehene, plötzliche Emotionsausbrüche geht, ist eindeutig "Der emotionale Rucksack - Wie wir mit ungesunden Gefühlen aufräumen" von Vivian Dittmar. Emotionen lassen sich nicht so einfach steuern und sind immer plausibel. Doch warum ist das so? Liegt es an der Situation selbst oder an Erinnerungsfetzen, die wir mit irgendetwas verknüpft haben und Zack, Bumms, Peng, Emotion ist da?! Um diese und andere Probleme oder doch eher Geschenke kümmert sich Vivian Dittmar in ihrem Buch.

"Während Gefühle [...] aus dem Moment heraus, durch meine Interpretation einer Situation entstehen, stammen Emotionen aus der Vergangenheit. Sie sind in Situationen entstanden, die wir zum damaligen Zeitpunkt nicht fühlen wollten oder konnten."

Neben vielen fachlichen Erklärungen beinhaltet das Buch über unseren Rucksack, den wir täglch mit uns herumschleppen, viele nützliche Umgehenshinweise und, was ich bei einem Ratgeber stets wichtig finde, eine Ansicht der Autorin selbst, die zum Denken anregt. Mit einigen Übungen erkunden wir gemeinsam mit ihr den Inhalt unseres persönlichen Gepäcks und gehen den Ursahen auf den Grund. Um ein paa Begriffe und Fragen in den Raum zu werfen: Von Rittern, Drachen und Prinzessinnen - wie sieht ein Drama aus? Warum brauchen manche Menschen Dramen im Alltag? Und wo bleibt der Held?
Wie sieht es mit Panik aus? Mitleid? Betäubung und Ignoranz? Das Feierabendbier, Nikotin und andere Hilfsmittel der Betäubung und des Verdrängens sind heutzutage schon recht Alltag geworden. Wie können wir dies umgehen?

"Der Sauerstoff unserer Psyche ist unser Bewusstsein. Und damit meine ich nicht eine intellektuelle Einsicht, dass dieses oder jenes Päckchen in unserem Rucksack schlummert. Mit Bewusstsein meine ich unser inneres Gewahrsein, das durch unsere Aufmerksamkeit gelenkt wird."

Es ist ganz gewiss kein einfaches Buch und die Übungen sollten großteils auch lieber mit Unterstützung von Freunden absolviert werden, da diese sonst mögliche Triggerpunkte darstellen können, aus dem der 'Teilnehmer' nicht so einfach herauskommt. Ich selbst habe dieses Buch hin und wieder abgebrochen, da es recht aufwühlend sein kann, sich mit sich selbst und seinen Gefühlen auseinanderzusetzen, aber es gibt ein gutes Gefühl sich näher kennenzulernen. Der Rucksack löst sich natürlich auch mit Hilfestellung nicht einfach in Luft auf, aber es ist einfacher ihn und sich selbst zu akzeptieren und eigene Verhaltensweisen zu schätzen.
So ist es dann auch ein Buch für fast jeden, der sich mit seinen Emotionen auseinandersetzen möchte. Es stellt allerdings keinen Therapeuten dar und sollte daher auch nur als ein Hilfmittel gesehen werden.

Veröffentlicht am 05.06.2018

5 Sterne

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So, ich war sehr gespannt auf das Buch.
Das Coverbild finde ich okay - der Titel dazu ist dann doch passend.

Der Schreibstil ist einfach und verständlich. Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. ...

So, ich war sehr gespannt auf das Buch.
Das Coverbild finde ich okay - der Titel dazu ist dann doch passend.

Der Schreibstil ist einfach und verständlich. Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Ich finde den Inhalt des Buches gut und sinnvoll gegliedert und die Kapitel sind nicht zu lang und ausführlich.

Ich wollte mich gerne ein bisschen selbst reflektieren und das ist mir gelungen. Ich musste an einigen Stellen über das Gelesene nachdenken. Dazu gab es am Ende eines jeden Kapitels Übungen für den Leser. Das hat mir auch gut gefallen. Dazu gab es dann auch Fallbeispiele ( es hätten für meinen Geschmack gerne mehr sein können!).
Hier kann sich der Leser viel seinen eigenen un(bewussten) Gefühle widmen und dem, was daraus werden soll.


Mir hat das Buch sehr gut gefallen - daher vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Sehr guter Ratgeber für Einsteiger und Fortgeschrittene

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Vieles von dem, was die Autorin ausführt deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen, so dass ich mich sehr gut auf das Buch einlassen konnte. Vivian Dittmar hat einen leichten, verständlichen Schreibstil, ...

Vieles von dem, was die Autorin ausführt deckt sich mit meinen eigenen Erfahrungen, so dass ich mich sehr gut auf das Buch einlassen konnte. Vivian Dittmar hat einen leichten, verständlichen Schreibstil, so dass auch Anfänger auf diesem Gebiet sich gut in das Thema einlesen können. Aber auch Menschen, die sich bereits damit angefangen haben auseinander zu setzen werden neue Erkenntnisse oder Aha-Effekte haben. Es schadet nichts, sich einige Dinge immer mal wieder vor Augen zu führen.

Zunächst geht es darum, deutlich zu machen, dass jeder von uns einen mehr oder weniger schwergewichtigen emotionalen Rucksack mit sich herumträgt. Das ist grundsätzlich erst einmal nichts Schlechtes. Schlecht wird es, wenn die in diesem Rucksack verpackten Emotionen uns in völlig unerwarteten Situationen überrollen. Wir reagieren dann nicht mehr als Erwachsene, sondern mit einem Anteil in uns, der in dieser Situation getriggert wird und völlig überfordert ist. Kennt sicher jeder, dass er mal völlig unangemessen reagiert und sich hinterher wundert, woher diese Reaktion nun kam.

Mit kleinen Übungen nimmt die Autorin den Leser mit auf die Reise zum eigenen emotionalen Rucksack, um zu ergründen, was bei einem selbst alles so darin abgelegt ist.

“Fühlen ist in unserer Gesellschaft eine verkümmerte Funktion. Sie ist so verkümmert, dass viele Menschen sie weitgehend verlernt haben. […] Das geht so weit, dass er zu fühlen glaubt, wenn er eigentlich denkt.” (S. 131/132) – Wie wahr! Genau das ist es nämlich. Wir verlernen unsere Gefühle auch tatsächlich zu fühlen. Es ist nicht “in” Gefühle zu zeigen. Freude mag ja gerade noch angebracht sein, aber Trauer, Wut, Enttäuschung will doch niemand sehen, schon gar nicht im beruflichen Umfeld. Man lernt sehr schnell, diese Gefühle fest zu verpacken und bloß nicht zu zeigen.

Womit ich nicht so gut klar gekommen bin ist der Ausdruck “emotionale Entladung“. Ich habe verstanden, was die Autorin damit meint und wie das Prinzip dahinter ist. Dennoch komme ich nicht davon weg, dass “Entladung” für mich etwas mit unkontrolliert zu tun hat und das ist es genau nicht. Es ist kein unkontrolliertes Explodieren oder so ist gemeint. Das Prinzip ist für mich nachvollziehbar, aber die Begrifflichkeit schreckt mich ab.

Von mir gibt es 5 Sterne. Wer sich mit dem Thema “Emotionen und Gefühle” auseinandersetzen möchte wird hier einen guten Einstieg in das Thema finden.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Überraschend gut

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as wunderschöne Cover von diesem Ratgeber hat mich sofort neugierig gemacht und ich habe mich dazu entschlossen "Der emotionale Rucksack" von Vivian Dittmat zu lesen ohne das ich auf der Suche nach einem ...

as wunderschöne Cover von diesem Ratgeber hat mich sofort neugierig gemacht und ich habe mich dazu entschlossen "Der emotionale Rucksack" von Vivian Dittmat zu lesen ohne das ich auf der Suche nach einem solchen Thema war.

Das Buch ist in drei Teile geteilt und führt den Leser langsam in die Thematik ein. Es werden grundlegende Begriffe definiert, wie zum Beispiel "Emotion" und "Gefühl". Man versteht die Vorstellung der Autorin von dem was der Emotionale Rucksack sein soll. Immer wieder werden praktische Beispiele aus dem Alltag gegeben, z.B. ein Erlebnis der Autorin im Schwimmbad.
Im zweiten Teil geht es um den bewussten Umgang mit dem emotionalen Gepäck. Mit praktischen Übungen kann man herausfinden, welche Menschen oder Situationen bei einem selbst emotionale Altlasten aktivieren oder es wird der wichtige Unterschied zwischen dem sehr gesunden Mitgefühl und dem eher ungesunden Mitleid erläutert.
Der dritte Teil beschäftigt sich dann wirklich mit emotionaler Hygiene und wie bewusste Aktivierung heilsam sein kann.

Im gesamten Buch bezieht sich die Autorin immer wieder auf wissenschaftliche Theorien und Forschungen und zieht hier Vergleiche und Schlüsse zu ihrem eigenem Konstrukt - dem emotionalen Rucksack. Ich konnte mich sehr gut auf ihre Denkweisen einlassen und habe auch die ein oder andere Übung, die im Buch beschrieben wird gemacht. Dass ich mich komplett in diesem Ansatz wieder finde und auch schon bewusste emotionale Päckchen aktiviert habe, um diese los zu werden, kann ich von mir nicht behaupten. Ich habe das Buch aber mit großem Interesse gelesen und werde es mit Sicherheit noch öfter wieder in die Hand nehmen.

Für mich ein überraschend guter Blickwinkel auf die emotionalen Altlasten und einem Umgang mit ihnen.