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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2018

Historische Toskana

Die Tochter der Toskana
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Zum Klappentext:
Eine junge Frau kämpft für die Freiheit Toskana, 1832: Antonellas Traum ist es, zu kochen und Wein anzubauen. Sie soll aber den reichen Sohn des Müllers heiraten. Voller Verzweiflung bricht ...

Zum Klappentext:
Eine junge Frau kämpft für die Freiheit Toskana, 1832: Antonellas Traum ist es, zu kochen und Wein anzubauen. Sie soll aber den reichen Sohn des Müllers heiraten. Voller Verzweiflung bricht sie aus der Enge ihres kleinen Dorfes in den Apuanischen Alpen aus und flieht nach Genua. Die Reise ist gefährlich und so ist sie froh, als sie Marco trifft, der ihr Geleit anbietet. Was aber verheimlicht er ihr? Und wieso fühlt sie sich trotzdem so zu ihm hingezogen? Am Ende muss Antonella Hals über Kopf Genua verlassen. Doch dann kommt sie ihrem Traum näher, als sie jemals hätte ahnen können …

Mein Leseeindruck:
Ich durfte über Netgalley in den Genuss dieses tollen historischen Romanes komme und habe zuvor den Einführungsband "Die Tochter der Toskana - Wie alles begann" gelesen, welcher ein guter Auftakt zu diesem Roman darstellt. Der Roman selbst ist spannend von der ersten Seite und diese Spannung hält sich auch bis zum Schluss. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sehr gut verständlich und mitreißend. Die einzelnen Protagonisten sind sehr gut beschrieben, so dass man sie sich sehr gut vorstellen kann. Auch die malerische Landschaft in der Toskana kommt keinesfalls zu kurz. Die Handlung ist so packend und emotional geschrieben, dass man das Buch kaum weglegen mag und viel zu schnell am Ende angelangt ist, obwohl man am liebsten noch viel viel länger weitergelesen hätte. Mich hat dieses Buch durch den außergewöhnlich mitreißenden Schreibstil fasziniert und positiv überrascht. Ich habe lange keinen so guten historischen Roman mehr gelesen und werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten.

Mein Fazit:
Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle Fans der historischen Literatur sowie eine Autorin, deren Namen man sich merken sollte. Von mir gibt es hierfür volle fünf Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Gelungener Serienauftakt

Die Tränen der Kinder
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Zum Klappentext:
Ein Grab mit einem dunklen Geheimnis. Ein heiliger Wald voller Zeichen und Rätsel. Und ein Killer, dem nichts heilig ist.

Nach einem Erdbeben nördlich von Rom gibt der »Sacro Bosco« ein ...

Zum Klappentext:
Ein Grab mit einem dunklen Geheimnis. Ein heiliger Wald voller Zeichen und Rätsel. Und ein Killer, dem nichts heilig ist.

Nach einem Erdbeben nördlich von Rom gibt der »Sacro Bosco« ein grauenhaftes Geheimnis preis. In einem Massengrab werden die Überreste enthaupteter Frauen entdeckt, die zum Zeitpunkt ihrer Hinrichtung Föten in sich trugen. Kardinal Calitri, der den heiligen Wald vor kurzem erwarb, ist entsetzt. Erste Untersuchungen ergeben, dass die Skelette Jahrhunderte alt sind, doch dann werden jüngere Frauenleichname entdeckt, und eine davon stammt aus dem letzten Winter.

Nach einer gescheiterten Karriere beim FBI wird Agent Paula Tennant von der ISA rekrutiert. Als einer ihrer obersten Bosse sie auf die Sacro-Bosco-Morde ansetzt, an dem sich die italienischen Behörden die Zähne ausbeißen, wittert sie ihre Chance. Undercover beginnt sie zu ermitteln, und stößt dabei immer wieder auf das Zeichen einer stilisierten Lilie – und auf eine alte Schrift aus den Vatikanarchiven, in der von einem alten Menschheitstraum und einem diabolischen Bund die Rede ist.

Mein Leseeindruck:
Endlich durfte ich mal in den Genuss eines Werkes von Alex Thomas kommen und diesmal sogar einen Thrillerauftakt zu einer Serie lesen. Die Handlung dreht sich um die Protagonistin Paula Tennant, welche sicherlich auch in den Fortsetzungen präsent sein wird. Sie gehört einem Sondereinsatzteam an, welches mysteriöse Morde in Italien aufklären soll. Sie wird sehr gut beschrieben und man erfährt auch einiges über ihre Gefühlswelt während der Ermittlungen. Auch sind in die Handlung selbst immer wieder Rückblenden eingebunden, welche schon eine Art Vorschau auf die Folgebände sein könnten. Da bin ich schon mal gespannt. Der Schreibstil selbst ist flüssig und gut verständlich. Die Handlung selbst spannend bis zum Ende, wenn auch hier das Ende etwas zu rasch beschrieben wird und man das Gefühl bekommt, dass man hier in Eile war. Nun kann ich leider nicht beurteilen, ob dies zum Schreibstil der Autoren (es handelt sich ja hier um ein Autorenduo, welches sich hinter diesem Pseudonym verbirgt) gehört, da ich bisher noch kein weiteres Buch von ihnen gelesen habe. Dennoch für mich ein gelungenes Buch, welches sehr spannend war und ein Autorenname, den ich mir merken werde.

Mein Fazit:
Gelungener Auftakt zu einer Thrillerserie in Italien. Spannend und detailliert. Dieses Buch empfehle ich gern weiter und möchte noch rasch das gelungene Buchcover positiv erwähnen. Ich vergebe 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Spannender Auftakt

Tödliche Jagd
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Zum Klappentext:
An einem trüben Samstagmorgen im März wird im Stuttgarter Schlossgarten die nackte Leiche einer Frau gefunden. Offensichtlich wurde die Tote erwürgt und danach weggeworfen wie ein Sack ...


Zum Klappentext:
An einem trüben Samstagmorgen im März wird im Stuttgarter Schlossgarten die nackte Leiche einer Frau gefunden. Offensichtlich wurde die Tote erwürgt und danach weggeworfen wie ein Sack Müll. Als Oberkommissarin Anna Benz zum Tatort gerufen wird, trifft sie beinahe der Schlag. Denn die Frau ist keine Unbekannte für sie.

Die folgenden Ermittlungen ziehen Anna nicht nur in einen Strudel aus Sex, Gewalt und etwas weitaus Beängstigenderem, sie reißen auch Wunden der Vergangenheit auf. Zusammen mit ihrem Kollegen Markus Hauer verfolgt sie Spuren, die immer verworrener zu werden scheinen.

Während die Kripo Stuttgart im Fall der Toten aus dem Schlossgarten ermittelt, taucht im Tigergehege des Züricher Zoos die Leiche eines Mannes auf. Der Tote ist so furchtbar zugerichtet, dass eine Identifizierung unmöglich ist. Als die Forensiker dieselbe DNA am Tatort finden, die auch in Stuttgart gesichert worden ist, beschließen Anna Benz und Markus Hauer, die Kollegen von der Kantonspolizei zu besuchen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …

Mein Leseeindruck:
Ich kannte die Autorin bisher nur von ihren historischen Romanen, womit sie sehr viele Fans begeistert. Gelesen habe ich jedoch selbst noch keines ihrer Bücher. Da ich aber ein eingefleischter Krimi- & Thrillerfan bin, hat mich das Buch sehr neugierig gemacht, da auch der Klappentext sehr vielversprechend klang. Ich wurde nicht enttäuscht. Es hat mich tatsächlich ein sehr sehr spannendes Buch erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fließend und gut verständlich. Es handelt sich bei diesem Buch um den ersten Band einer Ermittlungsserie um die beiden Ermittler Anna Benz und Marcus Hauer, welche in Stuttgart ihren Wirkungskreis haben. Diese beiden Personen wurden sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut bildlich vorstellen konnte und passen als Team gut zusammen. Beide sind nicht aalglatt, sondern auch sie haben ihre persönlichen Schwächen, aber auch ihre Stärken. Besonders beeindruckend fand ich, dass sich die Autorin so viel Mühe gemacht hat, die Ermittlungsarbeit bis ins letzte Detail genau zu beschreiben, was sonst nicht so üblich ist. Aber genau dies hat mich an diesem Buch fasziniert, vielleicht auch deshalb, weil ich eh von Hause aus neugierig bin und immer alles genau wissen muss. Auch die Handlung an sich war sehr gut durchdacht und alles dazu sehr gut recherchiert. Sie begann gleich sehr spannend und war fesselnd bis zum Schluss, so dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Für mich ein gelungenes Werk der Autorin, zudem sehr vielversprechend für die Folgebände dieser Serie. Auch das Buchcover ist ein Hingucker und dies fällt im Buchladen mit Sicherheit sofort ins Auge.

Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Reihe rund um ein Stuttgarter Ermittlerduo. Spannend und sehr detailliert bis zur letzten Seite. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Emotionale Achterbahnfahrt auf Guernsey

Das Liliencottage
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Zum Klappentext:
Eine dramatische Liebesgeschichte über Sinnsuche und Selbstfindung vor der Kulisse der britischen Kanalinsel Guernsey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der neue Roman von Ricarda Martin.
Sharon ...

Zum Klappentext:
Eine dramatische Liebesgeschichte über Sinnsuche und Selbstfindung vor der Kulisse der britischen Kanalinsel Guernsey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der neue Roman von Ricarda Martin.
Sharon steht für den Trümmern ihres einst so traumhaften Lebens: Ihre Beziehung ist in die Brüche gegangen und auch ihre Model-Karriere steht kurz vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinsel Guernsey zu ihrer Ersatzgroßmutter Theodora, die ihr immer die Liebe geben konnte, zu der Sharons Eltern nicht in der Lage waren. Und wirklich, dort in der Abgeschiedenheit des Insellebens kommt Sharon langsam zur Ruhe. Selbst die Begegnung mit ihrem Jugendfreund Alec wirft sie nicht aus der Bahn. Als ein attraktiver Banker sich für sie zu interessieren beginnt, öffnet Sharon langsam wieder ihr Herz.
Doch Sharons Leben droht erneut aus den Fugen zu geraten, als sie mit Theodoras Vergangenheit konfrontiert wird. Diese verbrachte ihre Kindheit und Jugend während der Besatzung der Kanalinseln im Haus eines deutschen Offiziers und musste mitansehen, wie er einen Menschen tötete ...
Sharon merkt nach und nach, dass ihre eigenen Probleme klein und unbedeutend sind, und schafft es zusehends, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber kann sie Theodora den letzten großen Wunsch erfüllen?

Mein Leseeindruck:
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den Genuss dieses wunderbaren und sehr gefühlvoll geschriebenen Buches kommen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Protagonisten so lebensecht und hautnah zu beschreiben, dass man meinen könnte, sie stünden vor einem und man könnte sie berühren. Auch deren Gefühle wurden sehr sehr echt rübergebracht und man konnte mit ihnen mitleiden und mitfühlen. Aber auch der geschichtliche Aspekt rund um die Kanalinsel zu Kriegszeiten blieb nicht zu kurz und war stellenweise sehr lehrreich. Ich fühlte mich teilweise, als wenn ich direkt auf der Insel wäre und alles selbst miterleben würde und meine Emotionen fuhren Achterbahn, so dass ich auch öfter einmal ein wenig "Pippi" in den Augen hatte. Mich hat das Buch sehr sehr berührt, aber auch fasziniert, was die Wandlung von Sharon, aber auch vom Leben Theodoras und die Wendung am Ende angeht. Gern hätte ich noch weitergelesen, aber irgendwann ist auch einmal das schönste Buch zu Ende. Nun bleibt mir nur ein Fünkchen Hoffnung auf eine eventuelle Fortsetzung.

Mein Fazit:
Ein Buch, was man unbedingt gelesen haben sollte und ein ganz klarer Lesetipp für den nächsten Urlaub. Für das wunderschöne Buchcover sowie dieses außergewöhnliche und sehr gefühlvoll geschriebene Buch vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Hochspannung pur

Brennende Gischt
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Zum Klappentext:
Bei Löscharbeiten finden Feuerwehrleute in einer stürmischen, regnerischen Nacht im Keller eines verlassenen Hauses eine Leiche. Dass es sich nicht um einen tragischen Unfall handeln ...

Zum Klappentext:
Bei Löscharbeiten finden Feuerwehrleute in einer stürmischen, regnerischen Nacht im Keller eines verlassenen Hauses eine Leiche. Dass es sich nicht um einen tragischen Unfall handeln kann, steht schnell fest. Denn das Opfer weist neben Sturzverletzungen auch Kratzer am Hals, Prellungen und blaue Flecken auf. Blutige Furchen an den Wänden verraten, dass es verzweifelt um sein Leben gekämpft hat.

Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Kriminalpolizei haben bald eine erste Spur, doch ein neuer Mord rückt alles in ein völlig neues Licht. Unter der glänzenden Oberfläche der Sylter High Society tun sich Abgründe auf - ebenso bei der Polizei. Ein Unbekannter platziert "Beweise", um Livs Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken.

Mein Leseeindruck:
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses spannende Buch lesen und kam damit gut zurecht, obwohl ich den ersten Band nicht kannte. Die Handlung beginnt gleich spannend mit dem Fund einer Leiche und hält sich bis zum Ende des Buches. Man erfährt einiges über Sylt sowie über die Vergangenheit der jungen Ermittlerin Liv und ihr jetziges Leben. Aber auch über Dinge, welche in den 70er und 80er Jahren passierten und man einfach weggeschaut hat. Kindesmissbrauch und seine Folgen viele Jahre später werden angesprochen und thematisiert, dem Leser schockierend in Szene gesetzt. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, den Leser immer wieder zu verwirren, so dass man den eigentlichen Täter erst kurz vor Ende vor Augen hat. Dies hat mir sehr sehr gut gefallen.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes Buch, was einen gleich von Beginn an mitreisst und man durch die geschickten falschen Fährten bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Auch das Buchcover ist eine absolute Augenweide und passt hervorragend zum Buch. Von mir gibt es 5 Sterne und eines glasklare Leseempfehlung.