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Veröffentlicht am 06.12.2020

Langwierig

Totenwinter
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Tuva ist Reporterin im tiefsten Winter. Värmland ist kalt, eiskalt, verschneit und ein sehr abgelegener Ort, welcher fast nur wegen der Lakritzfabrik existiert. Sie erlebt live einen Selbstmord des Besitzers ...

Tuva ist Reporterin im tiefsten Winter. Värmland ist kalt, eiskalt, verschneit und ein sehr abgelegener Ort, welcher fast nur wegen der Lakritzfabrik existiert. Sie erlebt live einen Selbstmord des Besitzers mit und will die Hintergründe erforschen. Zeitgleich möchte sie den Autor helfen, welcher eine Biografie über die Lakritzgründer und -besitzer schreiben will.

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl, als ob sich die Leute nur ständig aus- und anziehen, da der Winter sehr kalt ist. Die Kälte nahm den Großteil der Geschichte ein und sonst passiert nicht wirklich viel. Es zog sich wie Lakritz und wurde erst ziemlich am Ende etwas spannend.

Der Schreibstil war leicht zu lesen, aber ich hätte sehr viel aus der Handlung herausgekürzt, um mich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Tuva ist mit Sicherheit ein interessanter Charakter, leider war sie mir aber nicht immer greifbar. Vieles, was sie prägte, geschah in der Vergangenheit und wurde mir zu wenig erklärt oder zu spät.

Fazit: Leider nicht meine Welt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2018

Story gut, Ausführung bemüht!

Glücklich, wer vergisst
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Joe’s Halbschwester wird des Mordes an ihren Stiefvater verdächtigt und ihr Vater bittet sie um Hilfe bei der Aufklärung. Joe soll Franzi’s Unschuld beweisen. Dabei wandern ihre Gedanken immer wieder in ...

Joe’s Halbschwester wird des Mordes an ihren Stiefvater verdächtigt und ihr Vater bittet sie um Hilfe bei der Aufklärung. Joe soll Franzi’s Unschuld beweisen. Dabei wandern ihre Gedanken immer wieder in die gemeinsame Vergangenheit zurück.

Die Geschichte im Hier und Jetzt wird aus der Sicht von Joe erzählt. Es gibt aber immer wieder Rückblenden in ihre Kindheit, welche allerdings aus der Sicht eines unabhängigen Beobachters geschrieben wird.

Nach und nach wird die komplizierte Familiengeschichte aufgedeckt und der Leser wird mit Psychoanalysen überschüttet. Die ganze Story gefällt mir sehr gut, allerdings klingt Vieles sehr aufgesetzt und bemüht. Manchmal wäre weniger mehr. Die Person Joe ist mir zu unstetig, kann ich nicht richtig fassen, widerspricht sich zu oft und bleibt mir daher fremd.

Fazit: Für echte Krimiliebhaber wohl nicht das richtige. Wer Psychoanalysen und verkorkste Lebensgeschichten liebt, ist wohl dabei besser aufgehoben.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Zweifelhafte Kunst

Alexandra
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Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Erzählart und Handlung war einfach nicht meins.

Es gab zwei Stränge, der erste war nach der Entführung und wurde aus der Sicht von Alexandra erzählt. Da ...

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt. Die Erzählart und Handlung war einfach nicht meins.

Es gab zwei Stränge, der erste war nach der Entführung und wurde aus der Sicht von Alexandra erzählt. Da sie aber ja nicht dabei war, handelte es sich dabei größtenteils um ihre Vermutungen. Der Entführer teilt ihr zwar einige Details mit, den Rest reimte sie sich zusammen. Sie versuchte ihren Mann, ihre Kinder, ihre Freunde einzuschätzen.

Im zweiten Strang erfuhr man, wie sich Marc und Alex kennenlernten, was sie ausmachte, wie sie sich entwickelten. Hier erlebte man die Unterschiedlichkeit der beiden, die Liebe und den Spaß am Leben. Bei diesen Geschichten fand ich den Schreibstil als sehr angenehm.

Unglücklicherweise baute diese Art von Buchgestaltung für mich keine Spannung aus. Bei einem Psychothriller erwartet ich schon unterschwellige Spannung.

Außerdem konnte ich mit der Person Alexandra nichts anfangen. Sie ist Künstlerin, Mutter, Ehefrau und Frau. Allerdings ihre Art von Kunst hat mit meinem Kunstverständnis nichts zu tun. Sie wollte provozieren, schockieren, einfach anderes sein. Diese Art von Performencekunst bleibt mir wohl unverständlich.

Marc hingegen ist der perfekte Mann, Vater, Dozent. Gibt es das wirklich? In seinem Leben scheint es keine dunklen Seiten zu geben. Er ist ohne Fehl und Tadel, wenigstens bis Alex verschwindet.

Lange hoffte ich auf ein interessantes, überraschendes Ende und wurde leider auch da enttäuscht.

Fazit: Muss man nicht gelesen haben. Für mich waren es viele quälende Stunden bis zum Ende. Das es mich nicht in seinen Bann zog, brauchte ich auch ungewöhnlich lange für diese Buch.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Schwer zu lesen

High Heels - Heisse Deals
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Das Buchcover ist sehr ansprechend und spiegelt auch etwas von der Handlung wieder. Tara ist ständig auf dem Sprung und wechselt zwischen den verschiedenen Aufgaben.

Die Figur Tara fand ich sehr chaotisch, ...

Das Buchcover ist sehr ansprechend und spiegelt auch etwas von der Handlung wieder. Tara ist ständig auf dem Sprung und wechselt zwischen den verschiedenen Aufgaben.

Die Figur Tara fand ich sehr chaotisch, aber trotzdem anfangs noch liebenswert. Im Zusammenspiel mit Valerie gab es den perfekter Zickenkrieg. Mit der Zeit konnte ich aber immer weniger ihre Reaktionen und ihre Handlungen nachvollziehen.

Das Beauty-Produkt B4E geriet hin und wieder total in den Hintergrund, hätte meiner Meinung nach aber viel Potential um die Geschichte in Schwung zu bringen.

Leider konnte mich dieses Buch nicht überzeugen, da ich sehr mit dem Schreibstil zu kämpfen hatte. Das Buch wird überschwemmt mit Fremdwörtern (viele kurze französische Ausdrücke, ganze Satzstück in Englisch) und dann noch Abkürzungen über Abkürzungen . Der zusätzliche Fachjargon machte es für mich leider nicht möglich, flüssig durch das Buch zu gleiten. Erschwerend kam dann noch der sprunghafte Wechsel zwischen einzelnen Szenen dazu, sowie die überwältigende Anzahl von Personen.
Ein Problem der Handlung ist auch, dass es sehr viele verschiedene Projekte, Handlungsstränge gibt und die Story dadurch unübersichtlich wird.

Nach dem Lesen des Klapptextes hatte ich einen leichten, witzigen, lustigen aber doch mit Spannung Chicklit-Crime erwartet, wurde aber bitter enttäuscht.

Da ich mich aber richtig durch das Buch quälen musste kann ich leider nur einen Stern vergeben.