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Veröffentlicht am 03.06.2018

'Wir werden brennen und mit uns das ganze Universum!'

Eine Krone aus Herz und Asche
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Gleich vorne weg - Das Cover ist mal wieder unglaublich geworden. Ich finde es hat Wiedererkennungswert und ergänzt sich dadurch super mit seinen beiden Vorgängern und alle drei zusammen muss man einfach ...

Gleich vorne weg - Das Cover ist mal wieder unglaublich geworden. Ich finde es hat Wiedererkennungswert und ergänzt sich dadurch super mit seinen beiden Vorgängern und alle drei zusammen muss man einfach im Bücherregal stehen haben.


Viele Leser bemängelten, dass sie schwer in die Story hinein gefunden haben. Dazu kann ich nicht viel sagen, da ich diesen Band direkt nach dem zweiten gelesen habe. Dabei hat mir gut gefallen, dass das Ende des Vorgängers hier am Anfang aufgegriffen wird.

Ich bin sehr fasziniert von der Kreativität der Autorin, die Idee hinter der gesamten Trilogie ist einfach super durchdacht und man bekommt nicht nur die Geschichte von Allison und Gareth zu lesen, sondern einige Nebenhandlungen, die auf einander abgestimmt sind, dass jede einzelne für den entscheidenen Showdown wichtig sind. Laura Labas lässt mal wieder nichts aus - geballte Ladung an Kämpfen, Verluste, Freundschaft, Liebe aber auch individuelle Charaktere. Nicht nur dass Allison sich gegen Morrigan und König Billings stellen muss, es erscheint ein neuer Feind auf der Bildfläche, mit dem niemand gerechnet hat. Kurz gesagt: an Spannung hat es in diesem Teil jedenfalls nicht gemangelt.

Ich freue mich auch darüber, was Allison für eine tolle Charakterentwicklung hingelegt hat. Im ersten Teil fand ich sie doch ab und zu etwas nervig mit ihrer engstirnigen und vorlauten Art. Jedoch begreift sie, dass man auch im Team stark ist und nicht so an Vorurteilen festhalten sollte. Sie lernt, dass man anderen Vertrauen kann und dass Rache einem die Sicht auf das schöne im Leben raubt. Außerdem kann sie endlich auch Befehle anderer annehmen. Und genau dass finde ich, macht sie zu einer starken Person, die mehr im Leben gefunden hat als nur Rache.

Allison ist am Ende des zweiten Bandes in der Dämonenwelt gelandet und Gareth befindet sich immer noch in der Welt der Menschen. Natürlich müssen sie sich wiederfinden. Das war einer der Momente auf den ich mich am meisten gefreut habe, doch als er kam, war ich sehr enttäuscht. Es ging alles viel zu schnell und war eher beiläufig.. Auch die vielen Neckereien zu vor waren kaum noch vorhanden. Dafür gab es meiner Meinung dann etwas zu viele Liebeserklärungen.
Aber Laura Labas hat auch gezeigt, dass sie weiß wie man das Herz eines Lesers zerstören kann, indem sie Lieblingscharaktere in Situationen bringt, die man ihnen definitiv nicht gewünscht hätte.

Der Schreibstil der Autorin hat sich definitiv, so wie Aly entwickelt. Im ersten Band waren mir die Gedanken und die Welt der Charaktere etwas zu detailliert beschrieben und die Sätze zu lang. Jedoch wirkte es in den beiden letzten Büchern für mich angenehmer und flüssiger zu lesen. Sie erzählt die Geschichte aus mehreren Perspektiven. Für mich waren es dann aber etwas zu viele, da ich (auch mit Namenglossar) oft den Überblick verloren habe.

Insgesamt finde ich dass 'eine Krone aus Herz und Asche' ein spannendes und abrundendes Finale ist. Wobei mich aber wirklich noch interessieren würde wie es bei Olivia und Bird weiter gehen wird. Die beiden sind mir nämlich total ans Herz gewachsen.

Ich kann die Trilogie von Laura Labas jedem ans Herz legen, der nach fantastischen Geschichten mit Dämonen, brutalen Kämpfen, Spannung, starken Frauen und einer Protagonisten, die sich nicht herumkommandieren lässt und sagt was sie denkt, sucht! :)

Veröffentlicht am 28.03.2018

Der Schöne und die...?!

Räuberherz
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Ich wurde durch dieses unglaublich schöne Cover auf das Buch aufmerksam und als im Klappentext auch noch stand, dass die sich Hauptprotagonisten auch noch in einer verzehrten Erzählung des Märchens "Die ...

Ich wurde durch dieses unglaublich schöne Cover auf das Buch aufmerksam und als im Klappentext auch noch stand, dass die sich Hauptprotagonisten auch noch in einer verzehrten Erzählung des Märchens "Die Schöne und das Biest" wieder findet, musste das Buch unbedingt gekauft werden.


Ella ist mit ihren gerade einmal 16 Jahren auf sich allein gestellt. Eine wirkliche Familie hat sie nicht, außer ihren spielsüchtigen Vater, der in seinen Schulden versinkt. Sie ist ein eher durchschnittliches Mädchen, dass sich hinter schwarzen Klamotten versteckt und versucht ihre Sorgen mit Essen zu mildern. Freunde hat Ella nicht viele und wird von ihren Mitschülern eher gemobbt und gemieden. Aber trotzdem ist sie nicht auf den Mund gefallen und weiß genau wie man zurück schlägt, obwohl ich ihre Kommentare manchmal doch etwas zu übertrieben und unpassend empfand. Gefallen hat mir, dass sie ein total wissbegieriger Mensch ist und am liebsten ihre Zeit mit Lesen und Informationen 'aufsaugen' verbringt. Ich konnte am Anfang mit der lieben Ella überhaupt nicht warm werden, da ich ihre Wortwahl oft zu vorlaut und unpassend fand und sie auch nicht wirklich nachzudenken schien, obwohl sie ja eigentlich ein belesenes Mädchen ist. Jedoch macht sie im Laufe der Geschichte eine, in meinen Augen, positive Entwicklung, aber auch eine stereotypische Entwicklung.
-SPOILER- Ihr Aussehen verändert sich, also verändert sich auch die Meinung ihres Umfelds in Bezug auf sie. Das ist mehr als platt. SPOILER Ende

Crys konnte ich irgendwie nicht hassen, aber ein Mann dem ich jetzt mein Herz schenken würde, ist er auch nicht. Er ist anfangs total distanziert und kalt, so dass man überhaupt keine 'Bezug' zu ihm aufbauen konnte. Am Anfang hätte ich ihm für das was er Ella angetan hat, in den Arsch treten können. Die Wortgefechte zwischen Ella und ihm waren manchmal sehr amüsant, aber doch auch iwie zu platt, es hat oftmals diese Spitze (ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll :D) gefehlt. Es war als würden sie aneinander vorbei beleidigen. Als man jedoch Stückchenweise Details aus seinem Leben und seinen Geheimnissen erfährt, erkennt man das er auch durchaus eine Weiche Seite haben kann, der ich teilweise auch positiv gegenüber stand. Aber es kam von einem Extremen ins andere Extreme, ohne das man was von der Entwicklung mitbekommen hat.

James und Arthur waren wirklich zwei geniale Charaktere, die ich auf Anhieb mochte. Wer diese beiden super Typen sind, müsst ihr leider selbst herausfinden. :P

Der Schreibstil war ok. Ich hatte am Anfang meine Probleme in die Geschichte hineinzukommen und fand die Dialoge teilweise auch platt, so dass es wirkte als redeten die Charaktere an einander vorbei. Jedoch konnte mich der Schreibstil dann, im Voranschreiten der Handlung, doch noch überzeugen, so dass ich das Buch stellenweise kaum aus der Hand legen konnte und es am liebsten in einem Rutsch weggelesen hätte. Außerdem würde ich behaupten die Geschichte beinhaltet ein wenig viel Kitsch, aber ab und zu brauch jeder Leser so eine Story zum träumen. :)

Alles in Allem ist es eine interessante Idee für eine etwas andere Märchenadaption, die auch im größten Teil gelungen ist, aber an einigen Ecken noch etwas ausgebaut werden können. Aber auf alle Fälle lohnt es sich zu lesen, denn diese Geschichte hat genauso eine wichtige Botschaft wie 'Die Schöne und das Biest'.
Dieses war auch nicht mein letztes Buch der Autorin. :)

Veröffentlicht am 06.01.2018

Wenn die Vergangenheit dich einholt..

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Vor ca. zehn Jahren verließ Nicolette, genannt Nic, ihre Heimat um ein neues Leben in Philadelphia anzufangen. Damals verschwand ihre Beste Freundin Corinne, der Fall konnte nie aufgeklärt werden.

Durch ...

Vor ca. zehn Jahren verließ Nicolette, genannt Nic, ihre Heimat um ein neues Leben in Philadelphia anzufangen. Damals verschwand ihre Beste Freundin Corinne, der Fall konnte nie aufgeklärt werden.

Durch einen Anruf ihres Bruders Daniel ist sie gezwungen an diesen Ort zurück zu kehren. Er bittet sie um Hilfe bei dem Verkauf des elterlichen Hauses, denn ihre Mutter starb früh und ihr an Demenz erkrankter Vater lebt im Altersheim. Aber diesen Sommer stellt sie sich nicht nur vor familiäre Aufgaben, sondern auch ihrer, wie es scheint, nie verarbeiteten Vergangenheit. Besonders als ein weiteres Mädchen verschwinden und ihr Vater behauptet Corinne wieder gesehen zu haben.


Zunächst beginnt die Erzählung mit dem Tag von Nics Ankunft. Und gleich im nächsten Kapitel wird der Leser nach Tag 15 befördert und nun beginnt die Rückwärtserzählung.


Am Anfang hatte ich etwas Probleme in die Geschichte reinzukommen. Der Schreibstil machte es mir da nämlich etwas schwerer, weil es viele lange und verschachtelte Sätze gab. Doch je weiter die Story voran ging, desto flüssiger empfand ich die Erzählweise. Die Rückwärtserzählung war an sich mal etwas neues und machte es daher interessanter, jedoch tat ich mich etwas schwer damit, dass die vorherigen Seiten in der Zukunft liegen und somit im nächsten Kapitel noch gar keine Rolle spielen. Dennoch hat es für mich dadurch nicht seinen Reiz verloren, denn ich wollte unbedingt weiter lesen um zu erfahren wie die Geschichte aufgelöst wird. Viele haben geschrieben, dass die Geschichte für sie vorhersehbar war, aber ich war vom Ende doch sehr überrascht. Nur leider haben mir einige Punkte davon absolut nicht gefallen, aber ich möchte ungern Spoilern. Ich denke die wenigen, die es gelesen haben, werden verstehen, was gemeint ist.


Einige Charaktere sind etwas zu flach geraten und man hätte sie noch etwas geheimnisvoller und interessanter gestalten können, aber Nic, ihr Bruder und ihre erste Liebe sind, meiner Meinung nach, wirklich gut umgesetzt.


Alles in Allem war das Buch eine tolle und in einigen Punkten spannende Geschichte, jedoch hatte ich im Genre Thriller dann doch schon spannendere Geschichten in den Händen.

Veröffentlicht am 19.11.2017

..wenn Legenden real werden

Salwidizer / Amaranth – eine Legende
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Das Cover finde ich einfach nur passend. Die Frau auf dem Cover strahlt einfach aus, dass es sich bei ihr um eine Legende handelt. Und die eher dunklen, gar schwarzen Farben schaffen eine mystische Atmosphäre, ...

Das Cover finde ich einfach nur passend. Die Frau auf dem Cover strahlt einfach aus, dass es sich bei ihr um eine Legende handelt. Und die eher dunklen, gar schwarzen Farben schaffen eine mystische Atmosphäre, die Lust aufs Lesen macht.

Im Klappentext steht schon, dass in diesem Buch mehrere Genre wieder zu finden sind, wie z.B.: Fantasy, Mystik, Horror, Thriller und Romantik. Ich konnte von Allem einige Merkmale wieder erkennen, wobei ich sagen muss, dass Fantasy und Mystik für mich am meisten herausstachen.
Bei diesem Buch handelt es sich um einen dritten Teil einer Reihe, daher war ich anfangs eher skeptisch ob ich es mit diesem Buch versuchen solle. Aber die Autorin versicherte, dass alle Teile in sich abgeschlossen sind. Und ja man kommt ohne Probleme und Vorkenntnisse in die Geschichte rein und wenn etwas aus vorherigen Teilen erwähnt wurde, gab es dazu eine nachvollziehbare Erklärung um die Zusammenhänge verstehen zu können.

Die Salwidizer - ein Volk, welches fast ewig lebt. Leider entstehen nur männliche Nachkommen und so suchen die Männer ihre Seelengefährtin in den Reihen des ‚menschlichen Volkes‘ mit Hilfe des Feueropals.
Die Protagonisten, Helena, stößt bei ihren Recherchen für ihr Studium auf die Legenden des Volkes und lernt dabei auch Manuel kennen, der ihr einen dieser besagten Feueropale überreicht. Doch er ist nicht der, der er für Helena zu sein scheint. Helena ist für mich eine strake Persönlichkeit, sie lässt sich nichts sagen und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, versucht sie dies auch mit allen Mitteln zu erreichen. Und sie liebt das Lesen, ein großer Pluspunkt.

Doch leider plätschert die Geschichte am Anfang vor sich hin und erst gegen Ende wird es dann doch etwas spannender, so dass ich das letzte Drittel in einem Rutsch weg lesen konnte. Auch fand ich, dass die Salwidizer selbst hier doch etwas in den Hintergrund gerückt sind. Sie erscheinen eher alle gleich zu sein und so konnte ich mir nicht wirklich ein individuelles Bild machen, was mir bei den Frauen, besonders Helena, wesentlich leichter fiel.
Bei dem Schreibstil ist meine Meinung eher gespalten. Einerseits ist er sehr angenehm und leicht zu lesen, doch oft hatte ich Probleme damit, das einige Details und Geschehnisse zu ausschweifend beschrieben wurden. Auch haben oft die vielen Punkte („…“) bei den Dialogen gestört. Dadurch wirkte alles eher stockend.

„Amaranth - eine Legende“ ist eine erfrischende Geschichte und macht doch Lust auch die ersten beiden Teile zu lesen, da ich hoffe noch etwas mehr über die Salwidizer zu erfahren.

Veröffentlicht am 28.10.2017

mit etwas zu hohen Erwartungen ran gegangen..

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
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——WICHTIG! einige kleine SPOILER enthalten!——
Ich musste wirklich lange darüber nachdenken wie viel Sterne ich diesem Buch geben soll. Vieles war auf anhieb magisch und zum träumen verleitend, aber es ...

——WICHTIG! einige kleine SPOILER enthalten!——
Ich musste wirklich lange darüber nachdenken wie viel Sterne ich diesem Buch geben soll. Vieles war auf anhieb magisch und zum träumen verleitend, aber es gab auch einige schwerwiegende Punkte, die mich beim Lesen gestört haben, zB.: das ein wichtiger und liebevoller Charakter, aus dem ersten Teil, plötzlich eine 180Grad Wende vollzogen hat. Wahrscheinlich bin ich mit zu hohen Erwartungen ran gegangen, da ich auf Instagram und in anderen Rezensionen gelesen habe, dass der Zweite Teil noch besser wird.

Aber kommen wir erstmal zum Cover. Beim ersten Band war ich von der Gestaltung noch begeistert. Es ist auf alle Fälle gut, dass man einen Zusammenhang zwischen den Bänden sieht, aber ich finde die Farbgestaltung diesmal der Geschichte nicht entsprechend, von mir aus hätte es eine etwas düstere Atmosphäre werden können, da der Untertitel „Flammen und Finsternis“ und nicht „Schmetterlinge und Wolken“ heißt. Ich möchte das Cover überhaupt nicht schlecht reden, doch wenn ich es mit dem englischem Cover vergleiche, ist dieses, meiner Meinung, treffender gestaltet.

Besonders habe ich mich auf die Geschichte gefreut, denn das Ende des ersten Bandes und der Klappentext machen Lust auf mehr. Tamlin der sich durch die vorherigen Gegebenheiten ,unter dem Berg, immer mehr verändert und auf der anderen Seite der Deal mit dem High Lord des Nachthofes, welchem Feyre eine Woche jedes Monats einen Besuch abstatten soll.
Positiv finde ich, dass die Charaktere immer noch mit den Folgen und Albträumen aus der Zeitunter dem Berg zu kämpfen haben und nicht wie so oft, gleich danach alles Friede, Freude, Eierkuchen ist bis der nächste Kampf auf sie wartet. Jedoch empfinde ich Feyre als zu sehr fremdgesteuert. Sie lässt alles über sich ergehen, anstatt wirklich ein Gespräch mit Tamlin und anderen des Frühlingshofes zu suchen. Klar, sagt sie, dass sie gerne in den Wald oder dem nächsten Dorf gehen möchte, aber ein wenig Rumgezicke ist für mich noch lange nicht Problemlösend. Auch was die Autorin aus Tamlin gemacht hat, finde ich sehr schade. Im ersten Band zuvorkommend und ihr Traummann und dann plötzlich ist er herrschsüchtig und einnehmend. Ich empfinde es als durch aus normal, dass er Feyre beschützen möchte und sie deswegen lieber in Sicherheit erwägt, auch wenn seine Entscheidungen manchmal etwas unbedacht waren. Hier hat mir schlicht weg, wie schon erwähnt, die Kommunikation gefehlt. Aber damit nicht genug, ist diese Veränderung so Ausschlaggebend, dass plötzlich alle Eigenschaften des High Lord des Frühlingshofes falsch und negativ sind. Ein paar Monate vorher kehrt sie ins Fae-Land zurück um für ihre große Liebe, Tamlin, zu kämpfen und ihn zu retten und plötzlich trennt sie sich von ihm durch einen einfachen Brief. Ich finde er hätte da doch etwas mehr verdient, als einen Brief, der nicht wirklich glaubwürdig erscheint, da Tamlin gar nicht wissen kann, dass Feyre das Lesen und Schreiben erlernt hat. Auch finde ich schade, dass aus dieser Geschichte nicht mehr rausgeholt worden ist, es gibt am Anfang nur eine Flucht, dann werden ein paar mal die negativen Seiten an Tamlin aufgezählt und somit geschieht fast 600 Seiten gar nichts.
Aber kommen wir jetzt mal zu etwas sehr Positiven! RHYSAND und sein innerer Kreis. Ich habe ja im ersten Teil schon geahnt, dass der Lord der Nacht nur eine Maske trägt und sich dahinter mehr verbirgt und ich wurde nicht enttäuscht. Er mag zwar grausam nach außen wirken und diese Rolle auch perfekt spielen, aber wenn man den Grund dafür erfährt, kann man ihn einfach nur lieben. Ebenso finde ich auch die Freundschaft zu seinen wichtigsten Kämpfern einfach nur sehr gut dar gestellt. Es ist ein eingeschweißtes Band, jeder kann sich auf den anderen verlassen und jeder würde den anderen bis zum bitteren Ende beschützen. Natürlich sind die spitzen Bemerkungen und der Humor der Charaktere ein positives Extra, was sie noch symphatischer. Auch möchte ich unbedingt erfahren, wie es zwischen Morrigan und Azriel weiter geht.
Feyre wurde mir in diesem Teil eher unsympathisch, man konnte ihre Handlungen eigentlich immer gut nachvollziehen, aber plötzlich fand ich sie teilweise eher nervig, einiges hatte ich vorher schon erwähnt. Aber besonders unverständlich fand ich, dass sie es nicht übers Herz bringt zwei Fae zu töten, aber dann später damit droht einen ganzen Hof ab zuschlachten. Jedoch muss ich sagen, dass sie zum Ende doch einen Teil ihrer alten Stärke wieder zum Vorschein bringt und sich quasi für ihre Freunde und Schwestern „opfert“.
Die Handlung war zum teil, besonders in der Mitte etwas zu schwach und träge. Ich finde aber, dass das im zweiten Band einer Reihe irgendwie normal ist. Doch das Ende hat wirklich alles wieder rausgeholt und natürlich Rhysand und Cassian :D Sodass ich dem dritten Teil doch noch eine Chance geben will.
Der Schreibstil von Sarah J. Maas war mal wieder unschlagbar, flüssig und man hatte immer wieder das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

Eine etwas schwächere Fortsetzung und etwas zu overhyped, aber mit tollen tiefgründigen Charakteren (schade um Tamlin) und einer magischen Kulisse, die Lust auf mehr macht.